„Postkoloniale Erinnerungskulturen in Flensburg“ – Podiumsdiskussion am 10. Juni auf dem Museumsberg Flensburg
Freitag, 10. Juni 2022, 18.00 Uhr
Museumsberg 1, Aula
Die Stadt Flensburg und die Region Schleswig haben eine über hundertjährige Kolonialgeschichte. Diese hat bis heute viele Spuren hinterlassen.
Öffentlich erinnert wird an den erfolgreichen Überseehandel mit dem Zuckerrohr aus der Karibik. Nicht erinnert wird an die Arbeits- und Lebensbedingungen und Widerstände auf den Plantagen und deren Folgen.
Wie könnte ein Erinnern an die Beziehung zwischen Flensburg und den karibischen Inseln St. Thomas, St. Croix und St. Jan aus unterschiedlichen Perspektiven aussehen? Welche Bedeutung hat dieses Erinnern für das integrative Zusammenleben in Flensburg?
Das schleswig-holsteinische Parlament hat beschlossen, die europäische und deutsche Kolonialgeschichte des Landes aufzuarbeiten und ein Erinnerungskonzept zu entwickeln. Wie können Aufarbeitung und Erinnerungskonzept aussehen? Dazu gibt die Podiumsdiskussion „Postkoloniale Erinnerungskultur in Flensburg“ Anregungen.
Ein besonderer Blick gilt dabei Flensburgs doppelter Beteiligung als dänische und preußische Hafenstadt.
Es diskutieren Vertreter*innen der Landespolitik, der Wissenschaft und der Erinnerungspraxis:
Aminata Touré, Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/ Die Grünen und Landtagsvizepräsidentin
Lars Harms , Fraktionsvorsitzender des SSW im Schleswig-Holsteinischen Landtag
Luzie Metzdorf, App Flensburg postkolonial
Dr. Felix Axster, Historiker TU Berlin
Prof. Dr. Sybille Bauriedl, Geographin Europa-Universität Flensburg
Moderation:
Kathrin Fischer, Europa-Universität Flensburg
Eine Kooperationsveranstaltung der Europa-Universität Flensburg und dem Museumsberg Flensburg.
Veröffentlicht am 6. Juni 2022, in Bürgerbeteiligung, Bildung, Daten und Zahlen, Flensburg News, Gender, Kultur, Kulturtipps, Soziales, Veranstaltungstipps. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.
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