Archiv der Kategorie: Haushalt

In dieser Kategorie finden sich Artikel zum kommunalen Haushalt sowie zur kommunalen Finanzpolitik Flensburgs

Öffentliche Sitzung des Finanzausschusses am 8. Juni im Rathaus Flensburg

Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16 Uhr im Ratssaal mitverfolgen. Aus organisatorischen Gründen werden Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung gebeten, sich anzumelden. Mehr unten in der Tagesordnung.

Wichtige TOPs: 

  • Aussetzung der Hundesteuer bei Vermittlungen von Hunden aus dem Flensburger Tierheim Antrag der Ratsfraktionen CDU, BSS, FDP, Flensburg Wählen!, Die
    Linke, SSW und WIF
    RV-95/2023

  • Änderung der Hundesteuersatzung RV-95/2023 2. Ergänzung

  • Erneuerung und Anschaffung von Verkehrsüberwachungsanlagen

  • Aufwendungen der Praxis ohne Grenzen für Geflüchtete aus der Ukraine

    Jahresabschlüsse und Wirtschaftsprüfer der Sondervermögen

  • Sondervermögen Kommunale Immobilien

  • Sondervermögen Infrastruktur

  • Kernhaushalt hier: Tertialbericht zum 30.04.2023

  • Sondervermögen Infrastruktur Radweg Schleswiger Straße – Eckernförder Landstraße

  • Grundstücksangelegenheit: Maßnahme des Flächenrecyclings Fahrensodde 20

  • Mitteilungen und Anfragen

  • Steuerschätzung Mai 2023
  • Personalressource Frauenhaus
  • Finanzierung Fahrradfähre

nichtöffentlich: 

  • Vertragsangelegenheit

  • Grundstücksangelegenheit: Neufestlegung der Verkaufspreise städtischer Gewerbegrundstücke in aktuellen Gewerbegebieten

Stadt Flensburg                                                                                                         Flensburg, 31.05.2023
Der Vorsitzende des Finanzausschusses

Bekanntmachung
zur 57. Sitzung des Finanzausschusses
am Donnerstag, 08.06.2023, 16:00 Uhr,
Rathaus, Ratssaal

Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maß gabe der Beschlussfassung des Finanzausschusses voraussichtlich nichtöffentlich beraten.

Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 0461/85-4068 bzw.- der Mailadresse finanzausschuss@flensburg.de.

Rathaus

Tagesordnung

A. Öffentlicher Teil

1. Bestätigung der Tagesordnung

2. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 56. Sitzung vom 27.04.2023

3. Über- und außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen

4. Aussetzung der Hundesteuer bei Vermittlungen von Hunden aus dem Flensburger Tierheim Antrag der Ratsfraktionen CDU, BSS, FDP, Flensburg Wählen!, Die Linke, SSW und WIF RV-95/2023
4.1
Aussetzung der Hundesteuer bei Vermittlungen von Hunden aus dem Flensburger Tierheim Antrag der Ratsfraktionen CDU und Die Linke RV-95/2023 1. Ergänzung
4.2
Änderung der Hundesteuersatzung RV-95/2023 2. Ergänzung

5. MV: Sachstandmitteilung zur Kostenermittlung für die Erneuerung
und Anschaffung von Verkehrsüberwachungsanlagen
ASO-15/2023
5.1
Erneuerung und Anschaffung von Verkehrsüberwachungsanlagen ASO-15/2023 1. Ergänzung
5.2
Erneuerung und Anschaffung von Verkehrsüberwachungsanlagen (Beratungsstand: ASO 17.05.2023) ASO-15/2023 2. Ergänzung

6. Aufwendungen der Praxis ohne Grenzen für Geflüchtete aus der Ukraine FA-18/2023

7. Jahresabschlüsse und Wirtschaftsprüfer der Sondervermögen
7.1 Sondervermögen Kommunale Immobilien hier: Jahresabschluss 2022 FA-19/2023
7.2 Sondervermögen Kommunale Immobilien hier: Bestellung des Abschlussprüfers 2023 FA-21/2023
7.3 Sondervermögen Infrastruktur hier: Jahresabschluss 2022 FA-34/2023
7.4 Sondervermögen Infrastruktur hier: Bestellung der Wirtschaftsprüfer für den Jahresabschluss 2023 FA-38/2023
8. MV: Kernhaushalt hier: Tertialbericht zum 30.04.2023 FA-40/2023

9. Sondervermögen Infrastruktur hier: 1. Nachtragswirtschaftsplan 2023 FA-37/2023

10. Sondervermögen Infrastruktur
10.1 Sondervermögen Infrastruktur Kostensteigerung Maßnahme „Christiansens Gärten, Reepschlägerbahn“ FA-24/2023
10.2 Sondervermögen Infrastruktur Radweg Schleswiger Straße – Eckernförder Landstraße FA-36/2023

11. Grundstücksangelegenheit: Maßnahme des Flächenrecyclings Fahrensodde 20 FA-43/2023

12. Mitteilungen und Anfragen
12.1 Steuerschätzung Mai 2023
12.2 Personalressource Frauenhaus
12.3 Finanzierung Fahrradfähre

13. Beschlusskontrolle

B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil

14. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 56. Sitzung vom 27.04.2023

15. Vertragsangelegenheit FA-35/2023

16. Grundstücksangelegenheit: Neufestlegung der Verkaufspreise städtischer Gewerbegrundstücke in aktuellen Gewerbegebieten FA-42/2023

17. Mitteilungen und Anfragen
17.1 Sachstand Angelegenheiten der Finanzbuchhaltung

18. Beschlusskontrolle

C. Voraussichtlich öffentlicher Teil

19. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse

 

Für die Richtigkeit:

Christian Schweckendieck, Vorsitzender
Henning Dunken, Fachbereichsleitung

Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung gibt es hier

Inflationsausgleich für freie Kultureinrichtungen: Offener Brief an den Kulturausschuss und die Ratsfraktionen

In einem Offenen Brief kritisieren freie Kultureinrichtungen aus Flensburg den Beschluss des Kulturausschusses zum Inflationsausgleich für die freien Kultureinrichtungen.

Inflationsausgleich für freie Kultureinrichtungen
Offener Brief an den Kulturausschuss und die Ratsfraktionen

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit einigem Befremden haben wir die Beschlussfassung des Kulturausschusses auf seiner Sitzung im März zum Inflationsausgleich für die freien Kultureinrichtungen zur Kenntnis genommen.
Darin heißt es sinngemäß, die Verwaltung solle prüfen, wie eine existenzgefährdende Situation durch die hohe Inflation und stark gestiegene Energiekosten abgewendet werden könne.
Weiter heißt es in der 2. Ergänzung, dass die Kultureinrichtungen ihre gestiegenen Kosten klar zu dokumentieren und belastbar darzulegen hätten.

Diese Beschlusslage geht nach unserer Auffassung völlig an der Realität der betreffenden Kultureinrichtungen vorbei. Tatsache ist, dass die Kostenstrukturen sehr von Art und Umfang des Angebotes abhängen. Tatsache ist auch, dass fast alle Kosten, die mit dem Betrieb der Einrichtungen entstehen, im letzten Jahr stark gestiegen sind und noch weiter steigen. Dies sind insbesondere, neben den Energiekosten, die Kosten für Technik, Hotel, Catering, Druck, Reise und nicht zuletzt die Künstlerhonorare. Ein Auffangen der Kostensteigerungen durch erhöhte Eintrittseinnahmen ist in dieser Situation kaum möglich.

Gleichzeitig ist festzustellen, das das die Besucherzahlen noch nicht wieder das Vorcoronaniveau erreicht haben bzw. auf Grund der hohen Inflation eine gewisse Zurückhaltung beim Publikum festgestellt wird. Eine Schere öffnet sich, die die Existenz der Einrichtungen gefährdet.
Eine Nichtangleichung der Zuschüsse an die Inflation führt mittel- und längerfristig zu einer Verringerung des Angebotes in quantitativer und qualitativer Hinsicht, was letztlich einen schleichenden Tod für die Einrichtungen bedeuten würde.
Auch möchten wir – gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Tarifabschlusses für den öffentlichen Dienst – darauf hinweisen, dass sich die Einkommen der Angestellten und Honorarkräfte in den betreffenden Einrichtungen am unteren Ende der Skala und teilweise schon im prekären Bereich bewegen.
Für andere Kultureinrichtungen in der Stadt gilt dies nicht. Hier sind die Einkommen
tarifgebunden oder ein Inflationsausgleich ist vertraglich festgelegt.

Die unterzeichnenden Kultureinrichtungen fordern die Politik daher auf, auch für die freien Kultureinrichtungen die Zuschüsse dauerhaft zu dynamisieren und sie nach einem klar definierten Schlüssel regelmäßig anzupassen.
Die Einrichtungen werden auch bemüht sein, ihre Eigenfinanzierung durch Eintrittsentgelte, Sponsoring und Einwerbung von Drittmitteln zu optimieren.
Dies ist jedoch nur möglich, wenn eine angemessene und dauerhaft angepasste öffentliche Grundförderung sichergestellt ist.

Theaterwerkstatt Pilkentafel
Volksbad e.V.
Kulturwerkstatt Kühlhaus
Flensburger Hofkultur e.V.

Flüchtlingsgipfel: Paritätischer kritisiert massive Verschärfungen gegen Flüchtlinge

Berlin, 09. Mai 2023 Anlässlich des morgigen Flüchtlingsgipfels warnt der Paritätische Gesamtverband davor, dass die Verhandlungen zwischen Bund und Ländern auf dem Rücken der schutzsuchenden Menschen auf der Flucht ausgetragen werden könnten. Der Wohlfahrtsverband fürchtet, dass im Streit zwischen den Verhandlungspartnern die Humanität und die Menschenrechte Strecke bleiben könnten und keine Politik im Sinne der Geflüchteten gemacht würde.

Ulrich Schneider im Gespräch – Foto: Sven Serkis / Der Paritätische

“Abschottung und Abschiebung dürfen nicht die Haupttreiber von Migrations- und Flüchtlingspolitik sein”, mahnt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands. Der Paritätische beobachtet mit Sorge, dass immer mehr fragwürdige Pläne seitens Bund und Ländern zur Flüchtlingspolitik gemacht werden. “In ihrem Koalitionsvertrag kündigt die Ampel an, dass sie das Leid an den Außengrenzen verhindern möchte.Nun schlägt die Innenministerin ganz andere Töne an und fordert Asylverfahren an den Außengrenzen”, so Schneider weiter.

Rechtsstaatliche Garantien müssten dringend erhalten bleiben, fordert der Wohlfahrtsverband. “Nachdem das Abschiebehaftrecht schon über acht Jahre lang massiv verschärft wurde, gehen die neuen Pläne sogar noch darüber hinaus und sehen die Möglichkeit einer Inhaftierung von Schutzsuchenden selbst während des Asylverfahrens vor”, stellt Ulrich Schneider fest. Die Härte der Maßnahmen seien ungerechtfertigt.

Wie es besser laufen konnte, zeigt die erfolgreiche Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine, die schnellen Zugang zu Wohnraum, regulären Sozialleistungen, Sprachkursen und Lohnarbeit bekommen haben. Diese Standards sollten für alle Geflüchteten gelten.

Der Paritätische fordert einen echten Spurwechsel für abgelehnte Asylbewerber*innen in einen Aufenthalt zur Erwerbstätigkeit. Der Verband erwartet vom Flüchtlingsgipfel ein starkes Signal für faire Asylverfahren in der EU und in Deutschland sowie die Aufhebung der Verpflichtung der Unterbringung in Erstaufnahmeeinrichtungen. Außerdem fordert der Paritätische die Integration und den  Zugang zum Arbeitsmarkt von Anfang an, unabhängig von der Herkunft, den Ausbau der Beratung sowie Erstorientierungs- und Integrationskurse und nachhaltige, gut finanzierte Strukturen für Aufnahme, Versorgung und Integration von Geflüchteten.

Bitte beachten Sie dazu auch die Fachinformation des Paritätischen  mit einer ausführlichen Bewertung!

Armut? Abschaffen! Paritätischer organisiert Aktionskongress gegen Armut

Der Verband will ein starkes Zeichen gegen die Armut in Deutschland setzen – Übertragung per Live-Stream

Sich vernetzen, einander Mut und gemeinsam politisch Druck machen – darum geht es beim Aktionskongress “Armut? Abschaffen!”, zu dem der Paritätische Gesamtverband am 4. und 5. Mai 2023 einlädt.

Der Verband verschafft Armutsbetroffenen Gehör, sensibilisiert für das Thema und  will ein Zeichen im Kampf gegen Armut setzen. Auf dem Programm stehen Beiträge von vielen Aktivist*innen und Expert*innen. Von #IchBinArmutsbetroffen-Initatorin Anni W. bis Familienministerin Lisa Paus wird eine große Bandbreite auf dem Kongress vertreten sein, die aus Theorie und Praxis berichtet.

Ulrich Schneider im Gespräch – Foto: Sven Serkis / Der Paritätische

“Unser Kongress setzt ein starkes Zeichen im Kampf gegen Armut”, ist Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, sicher. “Hunderte Anmeldungen zeigen das große Interesse am Thema und seine Relevanz.” Laut aktuellen Zahlen des Paritätischen Armutsberichts leben über 14 Millionen Menschen in Deutschland in Armut. Ulrich Schneider: “Denen müssen wir als Paritätischer Gehör verschaffen und ihnen Mut machen. Wir dürfen nicht locker lassen und müssen weiter Druck aufbauen.”

In Diskussionsrunden und Inputs geht es um Themen wie Armut in den Medien, das Bürgergeld, Wohngeld, die Folgen der Coronakrise oder Obdachlosigkeit. Impulse aus der Praxis zur Frage “Welchen Einfluss haben Pandemie und Inflation auf soziale Arbeit, gesellschaftliche Solidarität und Selbstorganisation?” oder die “Speaker’s Corner” geben Einblicke in die Lebensrealität armer Menschen und die Arbeit sozialer Initiativen und Organisationen.

Besonders wichtig für die Veranstalter*innen ist ein Dialog auf Augenhöhe zwischen Betroffenen, Hauptamtlichen und Politik. Der Kongress wird im Rahmen des Paritätischen Projekts zur digitalen Kommunikation und Teilhabe #GleichImNetz organisiert.

Das vollständige Programm finden Interessierte auf www.armutskongress.de

Über die Veranstaltung wird auch in den sozialen Medien berichtet (Hashtag #ArmutAbschaffen).

Statements von Teilnehmer*innen und Referent*innen des Aktionskongress

  • „Wie kann es sein, dass in einem reichen Land wie Deutschland Menschen in Armut leben, Kinder hungrig in die Schule gehen und sich Menschen für ihre Situation schämen oder umgekehrt, dass Medien ein falsches Bild von Menschen in Armut aufmachen? Es muss sich etwas ändern. Die Gesellschaft braucht eine Veränderung.“ (Teilnehmer*in des Aktionskongress gegen Armut)
  • „Alle Menschen haben ein Recht auf einen angemessenen Lebensstandard – unabhängig von ihrem Einkommen, Herkunft und Status. Diese sozialen Menschenrechte müssen wir gemeinsam einfordern, auf der Straße ebenso wie vor Gericht.“ (Sarah Lincoln Gesellschaft für Freiheitsrechte)
  • „Krankheit macht arm, Armut macht krank. Ein Teufelskreis aus dem #IchBinArmutsbetroffen|e kaum entkommen können. Darum: #ArmutAbschaffen. Jetzt!“ (Anni W. Initiatorin von #IchBinArmutsbetroffen)
  • „Ich bin entsetzt, dass die Grundsicherung die Grundbedürfnisse NICHT absichert – und wie wenig das die Politik interessiert. Ich war schon in meinem Arbeitsleben ein an Sozialem interessierter und darüber informierter Mensch, die Realität eines Lebens in Grundsicherung habe ich damals aber trotzdem nicht verstanden.“ (Teilnehmer*in des Aktionskongress gegen Armut)
  • „Ich bin selbst in Armut aufgewachsen und weiß, wie schwer es ist, eine Chance auf „Mindestteilhabe“ zu bekommen. Ich setze mich dafür ein, dass Kinder in ihrer Entwicklung so wenig wie möglich seelischen und körperlichen Schaden durch ihre Armutsbetroffenheit erfahren.“ (Feray, Teilnehmerin des Aktionskongress gegen Armut)
  • „Ich habe fast mein Leben lang in Armut gelebt und weiß, wie sich das anfühlt. Darum habe ich nun mehrere Jahrzehnte darum gekämpft, dass Armut bekämpft wird und nicht die Armen.“ (Erika, Teilnehmerin des Aktionskongress gegen Armut)
  • „Deutschland ist ein reiches Land, dennoch ist jedes fünfte Kind armutsgefährdet. JournalistInnen haben die Aufgabe, diese Realität zu schildern und politische Vorhaben zum Armutsabbau zu analysieren. Noch passiert hierzulande viel zu wenig, um Familien aus der Armut zu holen.“ (Alisha Mendgen RND RedaktionsNetzwerk Deutschland)
  • „Die Inflation und die Preissteigerungen sorgen dafür, dass Armutsbetroffene Mitte des Monats Lebensmittelknappheit haben oder sich kein Essen mehr kaufen können. Das darf nicht sein! Ich möchte eine Ernährungssicherheit für arme Menschen und über das Thema Armut aufklären. Dafür gehe ich auch medial in die Öffentlichkeit, soweit es meine chronische Erkrankung zulässt!“ (Janina, Teilnehmerin des Aktionskongress gegen Armut)
  • „Armut ist die eine Seite der Münze, Hochvermögen die andere. Beides hat Wurzeln in der Verteilungspolitik. Ungleichheit abschaffen packt das Problem an dieser Wurzel.“ (Marlene Engelhorn tax me now – Initiative für Steuergerechtigkeit)
  • „Die Unwissenheit vieler und das verletzende „Stammtisch-Gewäsch“. Armut ist keine persönliche Entscheidung, die Verurteilung aufgrund fehlenden Wissens müssen wir abschaffen. Damit wir als Gemeinschaft Armut abschaffen können.“ (Teilnehmer*in des Aktionskongress gegen Armut)

Armut in Deutschland deutlich größer als angenommen

Unter Rückgriff auf Daten des Statistischen Bundesamtes legte der Paritätische Wohlfahrtsverband im März 2023 eine aktualisierte Neuauflage seines Armutsberichts 2022 (Berichtsjahr 2021) vor. Notwendig geworden war die Überarbeitung, da das Bundesamt nach bereits im letzten Jahr veröffentlichten Erstergebnissen zu den Armutsquoten jetzt Endergebnisse für das Berichtsjahr 2021 mit zum Teil gravierenden Abweichungen vorlegte. So betrug die Kinderarmut nicht, wie zuerst berechnet, 20,8 Prozent, sondern sogar 21,3 Prozent. Die Armutsquote von Alleinerziehenden stieg auf 42,3 statt auf 41,6 Prozent.

Deutliche Sprünge zeigen sich in den Endberechnungen auch bei den Armutsquoten für Berlin und Nordrhein-Westfalen, die beide um 0,5 Prozentpunkte höher als gedacht liegen und tatsächlich Quoten von 20,1 und 19,2 Prozent aufweisen.

“Die Armutsquoten waren bereits nach den vom Statistischen Bundesamt in 2022 vorgestellten Daten auf einem traurigen Rekordhoch”, kommentiert Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, den neuen Armutsbericht, “in unseren schlechtesten Träumen hätten wir nicht daran gedacht, dass es nun noch einmal nach oben geht. Unser aktualisierter Armutsbericht 2022 ist ein bitteres Armutszeugnis für die Politik der Großen Koalition. Sie hat die Armut einfach billigend in Kauf genommen.”

Der Verband fordert die Ampel-Koalition zu rigiden und wirkungsvollen Maßnahmen gegen die rapide steigende Armut in Deutschland auf. Schneider: “Angesichts der Entwicklungen des vergangenen Jahres ist erst recht keine Zeit zu verlieren, um die wachsende Not zu lindern. Die Armut wird nicht nur immer größer, sondern mit den explodierenden Preisen auch immer tiefer. Von zentraler Bedeutung sind eine spürbare Anhebung der Regelsätze in Hartz IV und Altersgrundsicherung von jetzt 502 auf 725 Euro, eine existenzsichernde Anhebung des BAföG  und die zügige Einführung der Kindergrundsicherung.”

Den Armutsbericht können Sie auf www.der-paritaetische.de/armutsbericht kostenlos herunterladen.

Öffentliche Sitzung der Flensburger Ratsversammlung am 4. Mai mit Aktueller Stunde zum Thema Hafen-Ost

Wie gehts weiter mit dem Hafen-Ost Projekt? – Kein Geld für die Umsetzung des Rahmenplans und bisher auch keine Genehmigung des Ministeriums in Kiel für die Verlagerung des Flensburger Wirtschaftshafens vom Ostufer an den Stadtwerke-Kai – Foto: Jörg Pepmeyer 

Angesichts der Turbulenzen um das Hafen-Ost-Projekt gibt es eine Aktuelle Stunde zum Thema: Die Zukunft der Hafenwirtschaft in Flensburg

Neue Hauptsatzung: Kleingartenausschuss entfällt – Zahl der Ausschuss-Mitglieder wird von 17 auf 11 reduziert

Auf der Ratsversammlung am 4. Mai soll im Flensburger Rathaus  auch über eine brisante Verwaltungsvorlage debattiert und abgestimmt werden. Es geht um die Änderung der Hauptsatzung der Stadt Flensburg, in der die Regularien für die kommunalpolitischen und städtischen Gremien festgelegt sind. Geändert werden sollen auch die Geschäftsordnung der Ratsversammlung und die Zuständigkeitsordnung. Mehr dazu hier

Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses mitverfolgen.

Einlasskarten können im Büro des Stadtpräsidenten bei Frau Frankenberg bestellt werden. Tel.: 852297 oder per E-Mail: stadtpraesident@flensburg.de

Weitere TOPs unter anderem:

  • Aktuelle Stunde: Die Zukunft der Hafenwirtschaft in Flensburg
  • Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohnmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder
  • Versorgungsstrukturen für Schwangerschaftsabbrüche weiterentwickeln
  • Förderrichtlinie Offene Kinder- und Jugendarbeit
  • Modellvorhaben Smarte Grenzregion zwischen den Meeren Vertrag über kommunale Zusammenarbeit der Stadt Flensburg mit den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg
  • Bebauungsplan „Ochsenweg 82 (ehem. St. Michael)“ (Nr.318) Aufstellungsbeschluss
  • Strandsatzung
  • Änderung der Geschäftsordnung der Ratsversammlung RV-90/2023
  • Neufassung der Hauptsatzung RV-91/2023
  • Neufassung der Zuständigkeitsordnung

nichtöffentlich:

  • Krankenhausplanung

Untenstehend die Einladung mit Tagesordnung:

Stadt Flensburg                                                                                                      Flensburg, 26.04.2023
Der Stadtpräsident

Bekanntmachung
zur 46. Sitzung der Ratsversammlung
am Donnerstag, 04.05.2023 um 16:00 Uhr
Rathaus, Ratssaal

Zur Tagesordnung:
Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung der Ratsversammlung voraussichtlich nichtöffentlich beraten.

Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 0461 85 2715 bzw.- der Mailadresse ratsversammlung@flensburg.de.

Tagesordnung:

A. Voraussichtlich öffentlicher Teil

1. Bestätigung der Tagesordnung

2. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse der letzten Sit-zung

3. Einwohnerfragestunde

4. Aktuelle Stunde

4.1 Die Zukunft der Hafenwirtschaft in Flensburg
Antrag der Ratsfraktion Bündnis solidarische Stadt

5. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 46. Sitzung vom 23.03.2023

6. Mitteilungen des Stadtpräsidenten

7. Mitteilungen des Oberbürgermeisters

8. Umbesetzung von Ausschüssen und Gremien

9. Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohnmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. Beratungsstand: Gleichstellungsausschuss vom 05.04.2023
RV-34/2023 6. Ergänzung

9.1
Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohnmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. / Antrag der FDP-Ratsfraktion RV-34/2023 1. Ergänzung
9.2
Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohnmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. / Antrag der FDP-Ratsfraktion RV-34/2023 3. Ergänzung

10. Versorgungsstrukturen für Schwangerschaftsabbrüche weiterentwickeln; Antrag der Ratsfraktionen Bündnis Solidarische Stadt, Die
Linke
RV-36/2023 1. Ergänzung

11. Tonaufzeichnungen für Ratsversammlung und Ausschüsse; Antrag der Ratsfraktionen Flensburg WÄHLEN! RV-96/2023

12. MV: Jahresbericht 2022 des Seniorenbeirates RV-94/2023

13. Land sucht sportlichste Kommune Antrag der Ratsfraktionen CDU, SSW, B90/Die Grünen, WiF, FDP, Die Linke RV-93/2023
13.1
MV: Land sucht sportlichste Kommune Antwort der Verwaltung RV-93/2023 1. Ergänzung
13.2
Land sucht sportlichste Kommune Antrag der Fraktion Bündnis solidarische Stadt RV-93/2023 2. Ergänzung

14. Fortschreibung Sportentwicklungsplanung RV-84/2023

15. Förderrichtlinie Offene Kinder- und Jugendarbeit RV-76/2023
15.1
Förderrichtlinie Offene Kinder- und Jugendarbeit Beratungsstand Jugendhilfeausschuss vom 29.03.2023 RV-76/2023 1. Ergänzung
15.2
Förderrichtlinie Offene Kinder- und Jugendarbeit RV-76/2023 2. Ergänzung

16. Modellvorhaben Smarte Grenzregion zwischen den Meeren Vertrag über kommunale Zusammenarbeit der Stadt Flensburg mit den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg RV-83/2023

17. Bebauungsplan „Ochsenweg 82 (ehem. St. Michael)“ (Nr.318) Aufstellungsbeschluss RV-85/2023

18. Strandsatzung RV-89/2023

19. Änderung der Geschäftsordnung der Ratsversammlung RV-90/2023

20. Neufassung der Hauptsatzung RV-91/2023

21. Neufassung der Zuständigkeitsordnung RV-92/2023

22. 2. Nachweisung über- und außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen für das Haushaltsjahr 2022 RV-87/2023

23. Jahresabschluss 2022 des Söhrnsen-Stifts RV-66/2023

B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil

24. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 46. Sitzung vom 23.03.2023

25. Mitteilungen des Stadtpräsidenten

26. Mitteilungen des Oberbürgermeisters

27. Krankenhausplanung

Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung gibt es hier

Öffentliche Sitzung des Finanzausschusses am 27. April

Schritt für Schritt zur klimaneutralen Stadt: Die Stadtwerke Flensburg sollen einbezogen werden bei der Erstellung eines kommunalen Wärme- und Kälteplanes sowie eines Transformationsplans – Foto: Jörg Pepmeyer

Ein wichtiges Thema im öffentlichen Teil der Sitzung:

Vertrag mit der Stadtwerke Flensburg GmbH zur Kooperation bei der Erstellung eines kommunalen Wärme- und Kälteplanes sowie eines Transformationsplans

Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16 Uhr im Ratssaal mitverfolgen. Aus organisatorischen Gründen werden Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung gebeten, sich unter der Telefonnummer 0461/85-4068 bzw.- der Mailadresse finanzausschuss@flensburg.de anzumelden. 

Unten die Einladung und Tagesordnung                                                                                                                                                            

Stadt Flensburg                                                                                                                                                 Flensburg, 19.04.2023
Der Vorsitzende des Finanzausschusses

Bekanntmachung
zur 56. Sitzung des Finanzausschusses
am Donnerstag, 27.04.2023, 16:00 Uhr,
Rathaus, Ratssaal

Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung des Finanzausschusses voraussichtlich nichtöffentlich beraten.

Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorhe-rige Anmeldung unter der Mailadresse finanzausschuss@flensburg.de bzw. der Telefonnummer 0461/85-2139.

Tagesordnung

A. Voraussichtlich öffentlicher Teil

1. Bestätigung der Tagesordnung

2. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse der letzten Sitzung

3. Niederschriften
3.1
Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der
54. Sitzung vom 16.03.2023

3.2
Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der
55. Sitzung vom 28.03.2023

4. Über- und außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen

5. Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohnmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. / Antrag der Flensburger Ratsfraktionen Die Linke, WiF und Bündnis Solidarische Stadt RV-34/2023
5.1
Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohnmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. / Antrag der FDP-Ratsfraktion RV-34/2023 1. Ergänzung
5.2
Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohnmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. RV-34/2023 2. Ergänzung
5.3
Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohnmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. / Antrag der FDP-Ratsfraktion RV-34/2023
5.4 Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohnmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. / Antrag der Flensburger Ratsfraktionen SPD und CDU RV-34/2023 4. Ergänzung
5.5
Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohnmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. / Antrag der Flensburger Ratsfraktionen Bündnis 90 / Die Grünen, SSW und WiF RV-34/2023 5. Ergänzung
5.6
Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohnmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. Beratungsstand: Gleichstellungsausschuss vom 05.04.2023 RV-34/2023 6. Ergänzung

6. Finanzielle Unterstützung für die grenzüberschreitende Fahrradfähre in der Flensburger Förde Antrag der SSW-Ratsfraktion FA-32/2023

7. Anpassung der zu entrichtenden Mietkosten an das DRK Flensburg Antrag der FDP-Ratsfraktion FA-33/2023

8. Förderrichtlinie Offene Kinder- und Jugendarbeit RV-76/2023
8.1
Förderrichtlinie Offene Kinder- und Jugendarbeit Beratungsstand Jugendhilfeausschuss vom 29.03.2023 RV-76/2023 1. Ergänzung
8.2
Förderrichtlinie Offene Kinder- und Jugendarbeit RV-76/2023 2. Ergänzung

9. Lernen und Spielen für Alle – den ganzen Tag. Rahmenkonzeption Offener Ganztag an Grundschulen (und Förderzentren) in Trägerschaft der Stadt Flensburg RV-88/2023
9.1
Lernen und Spielen für Alle – den ganzen Tag. Rahmenkonzeption Offener Ganztag an Grundschulen (und Förderzentren) in Trägerschaft der Stadt Flensburg RV-88/2023 1. Ergänzung

10. Fortschreibung Sportentwicklungsplanung RV-84/2023

11. Berufsorientierungscoaching an den Gemeinschaftsschulen in Flensburg im Schuljahr 2023/ 2024 FA-14/2023

12. Sondervermögen Infrastruktur
12.1
Sondervermögen Infrastruktur Kostensteigerung Maßnahme „Radweg zur Exe“ FA-23/2023
12.2
Sondervermögen Infrastruktur Kostensteigerung Maßnahme „Christiansens Gärten, Reepschlägerbahn“ FA-24/2023

13. Jahresabschluss 2022 des Söhrnsen-Stifts RV-66/2023

14. Investitionscontrolling hier: Konzept für ein unterjähriges Controlling FA-27/2023

15. MV: Jahresabschluss 2022 der Stadt Flensburg FA-25/2023

16. MV: Vertrag mit der Stadtwerke Flensburg GmbH zur Kooperation bei der Erstellung eines kommunalen Wärme- und Kälteplanes sowie eines Transformationsplans FA-26/2023

17. MV: Betreuungskosten ab Tag 1 erstatten – Sachstand – FA-28/2023

18. Bedarfseinschätzung Wohnraum für Geflüchtete in den Jahren 2023 ff FA-31/2023

19. Mitteilungen und Anfragen

20. Beschlusskontrolle
20.1
Kompetenzteam Inklusion hier: Beschlussfassung des Jugendhilfeausschusses

B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil

21. Niederschriften
21.1
Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 54. Sitzung vom 16.03.2023
21.2
Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 55. Sitzung vom 28.03.2023

22. Grundstücksangelegenheiten FA-29/2023

23. Mitteilungen und Anfragen

24. Beschlusskontrolle
24.1
Grundstücksangelegenheit

C. Voraussichtlich öffentlicher Teil

25. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse

Für die Richtigkeit:
Christian Schweckendieck
, Vorsitzender
Matthias Haar, Geschäftsführer

(Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung gibt es hier)

Pflegereform: Paritätischer kritisiert Pläne von Lauterbach als halbherzig

Das geplante Gesetz zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege (PUEG) löst die Probleme in der Pflege nicht.

Die heute im Kabinett beratenden Pläne für ein Gesetz zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband als halbherzig und völlig unzureichend, um die sich verschärfenden Probleme in der Pflege zu lösen. Die Finanzierung der Pflegeversicherung sowie die wachsende Armut durch Pflegebedürftigkeit seien die Schlüsselthemen, für die es eine entschlossene Reform brauche. Diese bliebe der Bundesgesundheitsminister weiter schuldig.

Ulrich Schneider im Gespräch – Foto: Sven Serkis / Der Paritätische

„Es muss endlich Schluss sein mit dem Stückwerk. Was es braucht, ist ein langfristiger Plan und eine Reform, die die Pflegeversicherung vom Kopf wieder auf die Füße stellt”, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands. Eines der Hauptprobleme, das auch durch den vorgelegten Gesetzentwurf nicht gelöst werde, seien die explodierenden Eigenanteile, kritisiert der Verband. Inzwischen sind fast ein Drittel aller Pflegebedürftigen in Heimen auf Sozialhilfe angewiesen, weil sie die Kosten nicht alleine bewältigen können. Experten gehen von einem weiteren Anstieg aus. “Wir sind an einem Punkt angekommen, wo gilt: Wer pflegebedürftig wird, muss Armut fürchten. Wo jeder dritte in Armut und Sozialhilfe fällt, sobald er oder sie auf Pflege angewiesen ist, hat die Pflegeversicherung in ihrer jetzigen Form ihre Legitimation verloren.”, kritisiert Schneider.

Der Paritätische, unter dessen Dach 1800 Pflegeeinrichtungen organisiert sind,  fordert die Bundesregierung auf, ein in sich konsistentes sachgerechtes Gesamtkonzept vorzulegen, wie eine menschenwürdige Pflege auch in Zukunft für alle gewährleistet und vor allem finanziert werden kann. Die angekündigten Streichungen der Entlastungen für Ältere mit Kindern über 25 Jahren, über die die BILD-Zeitung zuerst berichtet hatte, hält der Verband für verfassungsrechtlich zweifelhaft. “Wir würden uns nicht wundern, wenn das in Karlsruhe später wieder einkassiert würde.”

Sondersitzung des Finanzausschusses am 28.03.2023 im Rathaus Flensburg – TOP-Thema: Zukünftige Hauptfeuerwache

Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16 Uhr in der Bürgerhalle des Rathauses mitverfolgen. Aus organisatorischen Gründen werden Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung gebeten, sich anzumelden. Mehr unten in der Tagesordnung.

Die Sitzung findet als gemeinsame Sitzung mit dem Ausschuss für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung und dem Ausschuss für Bürgerservice, Schutz und Ordnung statt.

Wichtiger TOP: 

  • Zukünftige Entwicklung der Hauptfeuerwache – Standort und Betrieb FA-17/2023

nichtöffentlich: 

  • keine relevanten TOP

Stadt Flensburg                                                                                                         Flensburg, 20.03.2023
Der Vorsitzende des Finanzausschusses

Bekanntmachung
zur 55. Sitzung des Finanzausschusses
am Donnerstag, 28.03.2023, 16:00 Uhr,
Rathaus, Bürgerhalle

Die Sitzung findet als gemeinsame Sitzung mit dem Ausschuss für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung und dem Ausschuss für Bürgerservice, Schutz und Ordnung statt.

RathausDie unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maß gabe der Beschlussfassung des Finanzausschusses voraussichtlich nichtöffentlich beraten.

Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 0461/85-4068 bzw.- der Mailadresse finanzausschuss@flensburg.de.

Tagesordnung

A. Voraussichtlich öffentlicher Teil

1. Bestätigung der Tagesordnung

2. Zukünftige Entwicklung der Hauptfeuerwache – Standort und Betrieb FA-17/2023

Für die Richtigkeit:

Christian Schweckendieck, Vorsitzender
Matthias Haar, Geschäftsführung

Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung gibt es hier

Flensburger LINKE fordert städtebauliche Neuausrichtung für Hafen-Ost und lehnt Umzug von Jacob Cement ab

Wirtschaftshafen am Ostufer: Die Flensburger LINKE fordert eine Neuausrichtung der Planungen für das Sanierungsprojekt Hafen-Ost und lehnt einen Umzug von Jacob Cement in ein geplantes Gewerbegebiet nahe Wees ab – Foto Jörg Pepmeyer

Nachdem vor wenigen Tagen bekannt wurde, dass die im Rahmenplan Hafen-Ost festgelegten Planungsziele aufgrund fehlender Finanzmittel nicht mehr umgesetzt werden können, fordert der Flensburger LINKE Kreisverband in einer Stellungnahme einen Stopp der gegenwärtigen Planung und eine Neuausrichtung für die zukünftige städtebauliche Entwicklung am Hafen-Ostufer.

Weiter heißt es in der Mittteilung der Flensburger Linkspartei:

Die Flensburger LINKE lehnt dabei eine Verlagerung des Wirtschaftshafens an das Stadtwerke-Ufer kategorisch ab und befürwortet eine erneute Überplanung für das Ostufer mit einem ausgewogenen Nebeneinander von Wohnen, Freizeit, Gewerbe und Wirtschaftshafen. Das bedeutet auch den Erhalt der dort ansässigen Betriebe sowie den Verbleib der Segelvereine mitsamt ihren Winterlagern im Industriehafen. Eine Belastung der Neustadt und der Nordstadt durch zusätzlichen Schwerlastverkehr wäre damit ebenso ausgeschlossen.

Protest der Anwohner des Landschaftsschutzgebiets „Slotten Heck“ gegen das geplante Gewerbegebiet und den Umzug von Jacob Cement- Foto: Alfred Pietza

Die Flensburger LINKE sieht deshalb auch keine Notwenigkeit für einen Umzug von Jacob Cement in ein geplantes Gewerbegebiet nahe Wees, für das ökologisch wichtige Landschaftsflächen überbaut und versiegelt werden sollen.

Die Flensburger LINKE fordert dem Klimawandel ausdrücklich Rechnung zu tragen! In der Flensburger Stadtplanung und bei den Befürwortern des Hafen-Ost Projektes scheint der Klimawandel mit den zu erwartenden Konsequenzen noch nicht angekommen zu sein. Ein schlüssiges Konzept für den Küsten- und Hochwasserschutz, um damit dem Anstieg des Meeresspiegels ausreichend zu begegnen, gibt es nicht.

Die Flensburger LINKE hält es andererseits für enorm wichtig die Planungen für den Bau der neuen Hauptfeuerwache zügiger voranzutreiben und die maroden städtischen Schulgebäude zu erneuern und zu sanieren. Sie hält es nicht für sinnvoll Unsummen öffentlicher Gelder in ein Sanierungsprojekt am Ostufer zu stecken, von dem letztlich nur eine kleine, gutbetuchte Bevölkerungsschicht profitieren würde. Denn ein sozial geförderter Wohnungsbau, so wie ursprünglich geplant, wird aufgrund extrem hoher Baukosten im Gebiet Hafen-Ost kaum zu realisieren sein.

Bei der Entscheidung, welche städtebaulichen Planungs- und Sanierungsvorhaben zukünftig in Flensburg vorrangig umgesetzt werden sollen, steht für die Flensburger LINKE daher unter anderem die Neustadt im Fokus der Bemühungen mehr sozialen und menschenwürdigen Wohnraum neu zu schaffen und das Quartier lebenswerter zu gestalten. Dort gibt es genügend und besser geeignete Flächen als am Hafen-Ostufer und bereits umsetzungsfähige Pläne für den Bau mehrerer hundert Wohnungen.
Die Flensburger LINKE ist ebenso der Auffassung, dass die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft, die das federführend in die Hand nimmt, nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig ist. Diese neue Wohnungsbaugesellschaft könnte dazu in hohem Maße von öffentlichen Fördergeldern profitieren.

Abschließend befürwortet die Flensburger LINKE ausdrücklich eine Sanierung des Hafen-Ost-Gebietes, eine Entwicklung der Flächen in Erbbaurecht und nach den Suffizienzkriterien, die in der Flensburg Strategie 2030 vor kurzem mit Beschluss der Ratsversammlung festgelegt wurden.

Hinweis zum Thema der Stadtblog-Redaktion:

Politik hält weiter am Umzug von Jacob Cement fest:  Teilfläche eines Landschaftsschutzgebietes soll geopfert werden

Am 23. März wollen die Mitglieder der Ratsversammlung unter TOP 17 den endgültigen Beschluss zur „Neuaufstellung des Landschaftsplanes der Stadt Flensburg“ fassen. Doch der Planentwurf ist  umstritten. Hintergrund ist nicht nur die angedachte Bereitstellung einer Baufläche für die Firma Jacob Cement, die im Rahmen des Hafen-Ost Projektes an einen Standort an der Bundesstraße 199 nahe Wees umziehen soll. Gefährdet ist damit auch ein nahe gelegenes und ökologisch wertvolles Landschaftsschutzgebiet.

Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses mitverfolgen.

Einlasskarten können im Büro des Stadtpräsidenten bei Frau Frankenberg bestellt werden. Tel.: 852297 oder per E-Mail: stadtpraesident@flensburg.de

Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung gibt es hier

Mehr zum Thema hier:https://akopol.wordpress.com/2023/03/06/fingers-weg-vun-slotten-heck-keine-zustimmung-zum-landschaftsplan-am-14-marz/

Und der Beitrag im Stadtblog vom 17. März: Großstadtwahnsinn: Planungen für Projekt Hafen-Ost in Flensburg mangels Geld vor dem Aus unter: https://akopol.wordpress.com/2023/03/17/grosstadtwahnsinn-planungen-fur-projekt-hafen-ost-in-flensburg-mangels-geld-vor-dem-aus/

Großstadtwahnsinn: Planungen für Projekt Hafen-Ost in Flensburg mangels Geld vor dem Aus

Sanierungsgebiet Hafen-Ost: Der  vor drei Monaten beschlossene Rahmenplan ist mangels Geld nicht mehr umsetzbar – Foto: Jörg Pepmeyer

Mehrheit der Politiker hält trotzdem am Umzug von Jacob Cement fest:  Teilfläche eines Landschaftsschutzgebietes soll geopfert werden

Ein Beitrag von Jörg Pepmeyer

Es war geradezu eine Bankrott-Erklärung, die Verwaltung und  Teile der Politik in der Sitzung des Finanzausschusses am Donnerstagabend ablieferten. Anlass war TOP 13 der Sitzung: Mitteilungsvorlage Sachstand „Kostencontrolling Sanierungsgebiet Hafen-Ost“ FA-16/2023, in der die Verwaltung eine Kostenübersicht  für das Sanierungsprojekt Hafen-Ost präsentieren sollte. Dem vorausgegangen war ein äußerst knapper Beschluss vom 15. Dezember 2022 im Finanzausschuss, (8 zu 7 Stimmen) für den sich vor allem der SSW mit Glenn Dierking, die WiF und der fraktionslose Ratsherr Andreas Zech eingesetzt hatten. Die forderten in ihrer Vorlage die Verwaltung auf am 16. März Folgendes vorzulegen:

a) einen aktuellen Finanz- und Kostenplan (Stand 31.12.2022) für das Projekt „Sanierung Hafen- Ost“.
b) im nichtöffentlichen Teil eine Übersicht, die alle, mit der Entwicklung des Hafen-Ost geplanten Verlagerungskosten und Ausgleichszahlungen an die betreffenden Betriebe inklusive der Verlagerung des Wirtschaftshafens auf die Westseite, aufführt.
c) eine Übersicht sämtlicher bisher entstandenen internen und externen Kosten bis 31.12.2022 des Sanierungsträgers, die nach Projekt Konzeptionierung, Beratung, Gutachten, Moderationen der Beteiligungsveranstaltungen, Bürokosten, Planung aufgeschlüsselt sind.
d) eine überarbeitete und aktualisierte „Kommunale Nutzenanalyse/ Wirtschaftlichkeitsberechnung Planung Hafen Ost.“
e) mit welchen Gesamtkosten der Sanierungsträger rechnet, bis das Projekt abgeschlossen werden kann.

Kein Geld: Der  vor drei Monaten beschlossene Rahmenplan ist nicht mehr umsetzbar

Der etwas unverschämte Versuch von Stadtkämmerer Henning Brüggemann, das Ganze mit einem lässigen Hinweis auf die von der Verwaltung erstellte Mitteilungsvorlage am Donnerstag ganz kurz zu halten, scheiterte jedoch gründlich. Denn es war klar, dass etliche Kommunalpolitiker, so Martin Lorenzen vom SSW, der von der Mitteilungsvorlage schlichtweg „erschüttert“ war, aber auch der fraktionslose Ratsherr Andreas Zech und Gunnar Speck von der WiF sich auf diese Art nicht abspeisen lassen wollten und erheblichen Diskussionsbedarf sahen. Zumal wesentliche Forderungen des Beschlusses nicht erfüllt wurden.

 

Der im Dezember beschlossene Rahmenplan Hafen-Ost: Die Wunschliste für den Weihnachtsmann – vergeblich. Zum Vergrößern Doppelklick

Lediglich zu den Punkten b und c gab es mehr oder weniger zufriedenstellende Informationen durch Henning Brüggemann, der zugeben musste, dass es angesichts veränderter Förderrichtlinien, verringerter Fördersummen und -zeiträume sowie explodierender Baupreise nicht mehr möglich sei, die im Rahmenplan Hafen-Ost festgelegten Planungsziele im beabsichtigten Umfang und Zeitraum umzusetzen.

Anstatt dessen ist nun angedacht das aktuelle Fördergebiet auf eine Größe zu verkleinern, die bis 2034 finanziell umsetzbar ist. Brüggemann war aufgrund dieser Unwägbarkeiten daher auch nicht in der Lage oder willens in irgendeiner Form die möglichen Gesamtkosten für das Projekt anzugeben. Gleichfalls gab es dementsprechend von ihm auch nicht, wie ebenfalls im Beschluss vom 15.12. gefordert, eine überarbeitete und aktualisierte „Kommunale Nutzenanalyse/ Wirtschaftlichkeitsberechnung Planung Hafen Ost“. Wieviel Arbeitsstunden von der Verwaltung bereits schon für das Hafen-Ost-Projekt erbracht wurden, dazu machte er natürlich auch keine Angaben. Es liegt auf der Hand, dass dieses Projekt auch enorme Personal-Ressourcen der Verwaltung in Anspruch genommen hat, und damit die Gefahr besteht, dass andere und wichtige Planungsprojekte, wie der Bau der neuen Feuerwehrwache, nicht angemessen bearbeitet werden konnten oder sogar  zurückgestellt werden mussten.

Somit bleibt letztlich eine von der Verwaltung angegebene Summe von bisher verausgabten 1,2 Mio. Euro für vorbereitende Maßnahmen und Kosten für den Sanierungsträger. Dazu kommen noch 3,1 Mio. Euro, die bereits für die Verlegung des Wirtschaftshafens und Ertüchtigung des Stadtwerke-Ufers an die Stadtwerke gezahlt wurden. (Die  Mitteilungsvorlage mit den entsprechenden Angaben findet sich zur Ansicht und als Download am Ende dieses Beitrags.)

Debatte im Finanzausschuss und SUPA: Grüne outen sich als Kollaborateure eines umweltzerstörenden Wachstumssystems

Fett rot umrandet: Das soll die neue Gewerbefläche für Jacob Cement werden

Von den hochfliegenden Plänen für das Sanierungsprojekt Hafen-Ost ist damit nicht mehr viel übrig. Unverständlich in der anschließenden Debatte im Finanzausschuss war jedoch die „Weiter-so!“-Mentalität der CDU, FDP, SPD und Grünen-Ausschussmitglieder. Justus Klebe, gleichzeitig SPD-Fraktionsvorsitzender, hält trotz der von Brüggemann dargestellten Zahlen weiter an dem Projekt fest, ohne dass er wirklich stichhaltige Argumente dafür liefern konnte. Auch Stefan Thomsen und Katja Claussen von den Grünen stehen weiter dazu. Die sprach dann sogar davon, dass „wir Visonen brauchen“.

Wie sich solche Visionen andernorts ganz praktisch darstellen, konnte man jedoch zwei Tage vorher in der Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses miterleben, als es um den Landschaftsplan und die für das Hafen-Ost Projekt beschlossene Verlagerung von Jacob Cement ging. Die Grünen finden nichts daran im Rahmen des Umzugs eine wertvolle Grünfläche zu vernichten und zu versiegeln, die eine wichtige ökologische Rolle für andere geschützte Landschaftsteile spielt. 

Protest der Anwohner des Landschaftsschutzgebiets „Slotten Heck“ oder auch neudeutsch: Geschlossenheck – Foto: Alfred Pietza

Auch die Kritik der Anwohner von Geschlossenheck daran und an der Neuaufstellung des Landschaftsplans mit dem drohenden Verlust von bisher geschützten Naturflächen fand kein Gehör bei den Grünen. So sieht der neue Landschaftsplan u.a. die Entwidmung von 35,5 Hektar Fläche im noch aktuellen Landschaftsschutzgebiet Bauernwald, Blocksberg vor, verbunden mit der Umwidmung in eine im Flächennutzungsplan  ausgewiesene Bauprüffläche. Gegen all das laufen die Bewohner und ihre Unterstützer unter dem Motto „Fingers weg vun Slotten Heck“ seit Wochen Sturm. (Mehr dazu hier)

Aber trotzdem lobte Arndt Scherdin, Ausschuss-Mitglied der Grünen im SUPA am Dienstag ausdrücklich die Verwaltung für den neuen Landschaftsplan. Der wurde dann mehrheitlich mit den Stimmen der Grünen im Ausschuss beschlossen. Das hat bei etlichen Umweltschützern für Empörung gesorgt. Das erinnere an die Zustimmung der Grünen für das Hotelprojekt am Bahnhof mit der anschließenden Vernichtung des ökologisch wertvollen Waldstücks und der polizeilichen Räumung des besetzten Geländes am Bahnhof vor zwei Jahren. Apropos Besetzung, es ist ja bald wieder Frühling….

Vollendete Tatsachen schaffen?

Und offensichtlich wollte die  Stadt schon im Vorfeld der SUPA-Sitzung vollendete Tatsachen schaffen. Denn  schon seit dem 02.12.2022, also noch vor der Vorlage und dem Ergebnis der Abstimmung zum Beschluss des finalen Entwurfs zur Neuaufstellung des Landschaftsplans am 14.03. im SUPA und dem endgültigen Beschluss am 23.3. in der Ratsversammlung, wurden bereits ca. 4 Hektar dieser unter Landschaftsschutz stehenden Flächen aktiv, das heißt unter anderem durch Vermessung durch das TBZ, zur Vorbereitung der Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt und zur Aufstellung einer Bauleitplanung zur Ansiedlung des „Baustoffhandel Nordstraße“ (ugs. Fa. Umsiedlung Fa. Jacob Cement) überplant.

Nun stellt sich aber für viele Beobachter, die Anwohner von Geschlossenheck und Umweltschützer die Frage, ist die  Entscheidung Jacob Cement umzusiedeln, nicht hinfällig, nachdem klar ist, dass das Sanierungsgebiet Hafen-Ost in der beschlossenen Form nicht finanzierbar und entwickelbar ist und neu überplant werden muss? Und auch für die Umsiedlung von Jacob Cement müsste die Stadt ja tief in die Tasche greifen. Insofern könne es auf der Ratsversammlung am 23.3. nur heißen: Nein zum Landschaftsplan und zur Umsiedlung von Jacob Cement.

Hafen-Ost: Wohnen und Wirtschaftshafen neu planen

SSW-Ratsherr Martin Lorenzen

SSW-Ratsherr Martin Lorenzen und der fraktionslose Ratsherr Andreas Zech machten in der weiteren Debatte im Finanzausschuss unmissverständlich klar, dass es ein „Weiter so!“ nicht geben könne. Sie machten in ihren Beiträgen ebenso deutlich, dass eine weitere Versiegelung der Landschaft nicht mehr stattfinden dürfe und das Projekt-Hafen-Ost unter ganz anderen Prämissen neu geplant werden müsse.  Martin Lorenzen und die SSW-Fraktion sehen sehr wohl die Chance für ein Nebeneinander von Wirtschaftshafen und Wohnen am Ostufer. Eine Umsiedlung von Jacob Cement sei derzeit unnötig.

Lorenzen und Zech forderten ebenso wie Gunnar Speck von der WiF, dass die Verwaltung die ausgebliebenen Informationen in den nächsten Monaten nachliefern müsse. Dazu gehöre die Kommunale Nutzenanalyse/ Wirtschaftlichkeitsberechnung Planung Hafen Ost, eine Gesamtkostendarstellung auch bei einer reduzierten Realisierung der ursprünglichen Planungen und die Höhe der möglichen Fördermittel.

Der fraktionslose Ratsherr Andreas Zech

Übrigens musste Brüggemann ebenso einräumen, dass es für die Kosten der Verlagerung des Wirtschaftshafens an das Stadtwerke-Ufer, bisher 3,1 Mio. Euro, keine Fördermittel gibt. Angesichts des immer noch voll funktionsfähigen Wirtschaftshafens am Ostufer sind diese städtischen Millionen somit mehr oder weniger in den Sand der Förde gesetzt.

Andreas Zech wünscht sich zudem auch noch die Kostenschätzung für den Hochwasserschutz Hafen-Ost. Aufgrund des durch den Klimawandel bedingten Meeresspiegelanstiegs müssten auch die Kosten für den Hochwasserschutz neu berechnet werden.

Brüggemann versprach die geforderten Infomationen und eine Prognose der Gesamtkosten auch für ein eingedampftes Projekt Hafen-Ost in den nächsten Monaten zu liefern.

Strippenzieher im Hintergrund?

Unerklärlich bleibt jedoch, warum der Rahmenplans Hafen-Ost im Dezember durch die Ratsversammlung gepeitscht wurde. Denn dass die Risiken und Finanz-Probleme insbesondere dem Chef des mit dem Projekt massgeblich befassten städtischen Sanierungsträgers IHRSan, Markus Pahl, aber auch Henning Brüggemann nicht bekannt waren, ist kaum anzunehmen. Und der neue Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer, der ja schon gewählt, aber noch nicht im Amt war, hat dieses Vorgehen von Verwaltung und Kommunalpolitik bereits sehr eindeutig kritisiert. Faktisch hat man ihm mit dem Rahmenplan und dem Hafen-Ost Projekt mitsamt Verlagerung des Wirtschaftshafens  ein Kuckucksei ins Nest gelegt, in der Hoffnung, dass er das brav ausbrütet. Wie heißt es bei den Juristen so schön: Cui bono? Wer würde also am meisten davon profitieren und hätte das größte Interesse an einem derartigen Beschluss in dieser Eile gehabt?.

Wäre aber bereits schon  Ende November, Anfang Dezember die finanzielle Schieflage des Projekts öffentlich bekannt gewesen, vor der insbesondere die Bürgerinitiative Flensburger Hafen und Andreas Zech schon länger gewarnt hatten, hätte Fabian Geyer sicher interveniert und es wäre nicht zum Beschluss der Ratsversammlung am 1.12. für den Rahmenplan gekommen. Und insofern ist es auch interessant, wer alles am 15.12. im Finanzausschuss gegen die Beschlussvorlage zur Offenlegung der Kosten für das Sanierungsprojekt Hafen-Ost gestimmt hat. War den Beteiligten bereits klar, wie mau die Zukunft für das Projekt aussieht?  Die Frage ist also, wer hat aufgrund welcher Motive welche Strippen in der Verwaltung und Kommunalpolitik gezogen?  Diese Frage zu beantworten, das wäre doch mal eine Herausforderung für unsere Journalisten von der Tagespresse.

Und es ist ein Witz, dass die Stadt trotzdem noch die Märchen-Ausstellung zum Planungsprojekt Hafen-Ost bei Robbe und Berking  auf ihrer Homepage für Besucher bewirbt. Offensichtlich hält man im Rathaus die Öffentlichkeit für völlig bescheuert.

Ratsherr Andreas Zech hat in einem Beitrag, der auch Grundlage seiner Stellungnahme im Umwelt- und Planungsausschuss und in der Ratsversammlung war, ausführlich seine Kritik am Sanierungsprojekt Hafen-Ost und der beabsichtigten Verlagerung des Wirtschaftshafens dargelegt. Stellungnahme von Ratsherr Andreas Zech zum Nachlesen und Download

Mitteilungsvorlage Sachstand „Kostencontrolling Sanierungsgebiet Hafen-Ost“ FA-16/2023

Öffentliche Sitzung der Flensburger Ratsversammlung am 23. März – Nein zum Landschaftsplan und zum Umzug von Jacob Cement!

„Fingers weg vun Slotten Heck!“ – Protest der Anwohner des Landschaftsschutzgebiets „Slotten Heck“ oder auch neudeutsch: Geschlossenheck – Foto: Alfred Pietza

Politik hält weiter am Umzug von Jacob Cement fest:  Teilfläche eines Landschaftsschutzgebietes soll geopfert werden

Am 23. März wollen die Mitglieder der Ratsversammlung unter TOP 17 den endgültigen Beschluss zur „Neuaufstellung des Landschaftsplanes der Stadt Flensburg“ fassen. Doch der Planentwurf ist  umstritten. Hintergrund ist die angedachte Bereitstellung einer Baufläche für die Firma Jacob Cement, die im Rahmen des Hafen-Ost Projektes an einen Standort an der Bundesstraße 199 nahe Wees umziehen soll. Gefährdet ist damit auch ein nahe gelegenes und ökologisch wertvolles Landschaftsschutzgebiet. Nicht nur wegen der gescheiterten Planungen für das Projekt Hafen-Ost aufgrund zu hoher Kosten, ist es jedoch völlig unsinnig  Jacob Cement weiterhin dort ansiedeln zu wollen.

Mehr zum Thema hier: https://akopol.wordpress.com/2023/03/06/fingers-weg-vun-slotten-heck-keine-zustimmung-zum-landschaftsplan-am-14-marz/

Und der aktuelle Beitrag im Stadtblog vom 17. März: Großstadtwahnsinn: Planungen für Projekt Hafen-Ost in Flensburg mangels Geld vor dem Aus unter: https://akopol.wordpress.com/2023/03/17/grosstadtwahnsinn-planungen-fur-projekt-hafen-ost-in-flensburg-mangels-geld-vor-dem-aus/

Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses mitverfolgen.

Einlasskarten können im Büro des Stadtpräsidenten bei Frau Frankenberg bestellt werden. Tel.: 852297 oder per E-Mail: stadtpraesident@flensburg.de

Weitere TOPs unter anderem:

  • Resolution: Die schwarz-grüne Landesregierung darf keinen Demokratieabbau in unseren Kommunen betreiben! Resolution der FDP-Ratsfraktion
  • Umbesetzung von Ausschüssen und Gremien
  • Umbesetzung von Ausschüssen und Gremien; Antrag der CDU-Ratsfraktion
  • Versorgungsstrukturen für Schwangerschaftsabbrüche weiterentwickeln; Antrag der Ratsfraktionen Bündnis Solidarische Stadt, Die Linke
  •  Anlaufstelle für Geschädigte von Pandemie-Wirkungen; Antrag der Ratsfraktion Flensburg WÄHLEN!
  • Schleswig-Holsteinisches Landestheater und Sinfonieorchester GmbH hier: Flensburger Beitrag Antrag der Ratsfraktionen DIE LINKE, Flensburg WÄHLEN!
  • Schleswig-Holsteinisches Landestheater und Sinfonieorchester GmbH (SHLT) hier: Änderung des Gesellschaftsvertrages
  • Zentren- und Einzelhandelskonzept der Stadt Flensburg
  • Antrag auf Mitgliedschaft im Verein „Bundesvereinigung für City- und Stadtmarketing Deutschland e.V.“
  • Änderung der Satzung der Stadt Flensburg über die Entschädigung der ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger und die Aufwandsentschädigung der Wahlbeamten
  • Neuaufstellung des Landschaftsplanes der Stadt Flensburg Abschließender Beschluss
  • 100. Änderung des Flächennutzungsplanes und vorhabenbezogener Bebauungsplan „Nikolaiallee / Friedensweg“ (VB Nr. 50) Aufstellungsbeschluss
  • 1. Änd. des Bebauungsplanes „Lornsendamm“ (Nr. 301) a) Entscheidung über Anregungen b) Satzungsbeschluss RV-74/2023
  • KiTa-Bedarfsplan bis 2023
  • Betrauungsakt Flensburger Hafen Betriebs GmbH
  • Jahresabschluss der Nikolaus Reiser Stiftung 2021
  • Haushalt der Nikolaus Reiser Stiftung 2023
  • MV: Bericht zur Annahme von Spenden gem. § 76 Abs. 4 der Gemeindeordnung Schleswig-Holstein (GO) für das Jahr 2022

nichtöffentlich:

  • Krankenhausplanung
  • Konzessionsverträge RV-69/2023
  • Vertragsangelegenheit RV-70/2023

Untenstehend die Einladung mit Tagesordnung:

Stadt Flensburg                                                                                                      Flensburg, 15.03.2022
Der Stadtpräsident

Bekanntmachung
zur 46. Sitzung der Ratsversammlung
am Donnerstag, 23.03.2023 um 16:00 Uhr
Rathaus, Ratssaal

Zur Tagesordnung:
Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung der Ratsversammlung voraussichtlich nichtöffentlich beraten.

Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 0461 85 2715 bzw.- der Mailadresse ratsversammlung@flensburg.de.

Tagesordnung:

A. Voraussichtlich öffentlicher Teil

1. Bestätigung der Tagesordnung

2. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse der letzten Sit-zung

3. Einwohnerfragestunde

4. Aktuelle Stunde

5. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 45. Sitzung vom 23.02.2023

6. Mitteilungen des Stadtpräsidenten

7. Mitteilungen des Oberbürgermeisters

8. Resolution: Die schwarz-grüne Landesregierung darf keinen Demo-kratieabbau in unseren Kommunen betreiben! Resolution der FDP-Ratsfraktion RV-78/2023

9. Umbesetzung von Ausschüssen und Gremien

9.1 Umbesetzung von Ausschüssen und Gremien; Antrag der CDU-Ratsfraktion RV-79/2023

10. Versorgungsstrukturen für Schwangerschaftsabbrüche weiterentwickeln; Antrag der Ratsfraktionen Bündnis Solidarische Stadt, Die Linke RV-36/2023 1. Ergänzung

11. Anlaufstelle für Geschädigte von Pandemie-Wirkungen; Antrag der Ratsfraktion Flensburg WÄHLEN! RV-80/2023

12. Schleswig-Holsteinisches Landestheater und Sinfonieorchester GmbH hier: Flensburger Beitrag Antrag der Ratsfraktionen DIE LINKE, Flensburg WÄHLEN! RV-72/2023

13. Schleswig-Holsteinisches Landestheater und Sinfonieorchester GmbH (SHLT) hier: Änderung des Gesellschaftsvertrages RV-39/2023

14. Zentren- und Einzelhandelskonzept der Stadt Flensburg RV-47/2023

15. Antrag auf Mitgliedschaft im Verein „Bundesvereinigung für City- und Stadtmarketing Deutschland e.V.“ RV-73/2023

16. Änderung der Satzung der Stadt Flensburg über die Entschädigung der ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger und die Aufwandsentschädigung der Wahlbeamten RV-1/2023

17. Neuaufstellung des Landschaftsplanes der Stadt Flensburg Abschließender Beschluss RV-62/2023

18. 100. Änderung des Flächennutzungsplanes und vorhabenbezogener Bebauungsplan „Nikolaiallee / Friedensweg“ (VB Nr. 50) Aufstellungsbeschluss RV-67/2023

19. 1. Änd. des Bebauungsplanes „Lornsendamm“ (Nr. 301) a) Entscheidung über Anregungen b) Satzungsbeschluss RV-74/2023

20. KiTa-Bedarfsplan bis 2023 RV-68/2023

21. Betrauungsakt Flensburger Hafen Betriebs GmbH RV-77/2023

22. Jahresabschluss der Nikolaus Reiser Stiftung 2021 RV-63/2023

23. Haushalt der Nikolaus Reiser Stiftung 2023 RV-60/2023

24. MV: Bericht zur Annahme von Spenden gem. § 76 Abs. 4 der Ge-meindeordnung Schleswig-Holstein (GO) für das Jahr 2022 RV-65/2023

B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil

25. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 45. Sitzung vom 23.02.2023

26. Mitteilungen des Stadtpräsidenten

27. Mitteilungen des Oberbürgermeisters

28. Konzessionsverträge RV-69/2023

29. Vertragsangelegenheit RV-70/2023

30. Krankenhausplanung

Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung gibt es hier

Armut in Deutschland deutlich größer als angenommen

Paritätischer legt überarbeitete Neuauflage seines Armutsberichts 2022 vor

Der Verband fordert die Ampel-Koalition zu rigiden und wirkungsvollen Maßnahmen gegen die rapide steigende Armut in Deutschland auf. 

Berlin, Nicht 16,6 Prozent, sondern 16,9 Prozent betrug die Armutsquote in Deutschland im Jahr 2021. Der Paritätische korrigiert damit seinen im letzten Juni veröffentlichten Armutsbericht. Von Armut betroffen waren damit nicht 13,8 Millionen Menschen, sondern 14,1 Millionen Menschen.

Ulrich Schneider im Gespräch – Foto: Sven Serkis / Der Paritätische

Unter Rückgriff auf Daten des Statistischen Bundesamtes legte der Paritätische Wohlfahrtsverband heute eine aktualisierte Neuauflage seines Armutsberichts 2022 (Berichtsjahr 2021) vor. Notwendig geworden war die Überarbeitung, da das Bundesamt nach bereits im letzten Jahr veröffentlichten Erstergebnissen zu den Armutsquoten jetzt Endergebnisse für das Berichtsjahr 2021 mit zum Teil gravierenden Abweichungen vorlegte. So betrug die Kinderarmut nicht, wie zuerst berechnet, 20,8 Prozent, sondern sogar 21,3 Prozent. Die Armutsquote von Alleinerziehenden stieg auf 42,3 statt auf 41,6 Prozent.

Deutliche Sprünge zeigen sich in den Endberechnungen auch bei den Armutsquoten für Berlin und Nordrhein-Westfalen, die beide um 0,5 Prozentpunkte höher als gedacht liegen und tatsächlich Quoten von 20,1 und 19,2 Prozent aufweisen.

“Die Armutsquoten waren bereits nach den vom Statistischen Bundesamt in 2022 vorgestellten Daten auf einem traurigen Rekordhoch”, kommentiert Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, den neuen Armutsbericht, “in unseren schlechtesten Träumen hätten wir nicht daran gedacht, dass es nun noch einmal nach oben geht. Unser aktualisierter Armutsbericht 2022 ist ein bitteres Armutszeugnis für die Politik der Großen Koalition. Sie hat die Armut einfach billigend in Kauf genommen.”

Der Verband fordert die Ampel-Koalition zu rigiden und wirkungsvollen Maßnahmen gegen die rapide steigende Armut in Deutschland auf. Schneider: “Angesichts der Entwicklungen des vergangenen Jahres ist erst recht keine Zeit zu verlieren, um die wachsende Not zu lindern. Die Armut wird nicht nur immer größer, sondern mit den explodierenden Preisen auch immer tiefer. Von zentraler Bedeutung sind eine spürbare Anhebung der Regelsätze in Hartz IV und Altersgrundsicherung von jetzt 502 auf 725 Euro, eine existenzsichernde Anhebung des BAföG  und die zügige Einführung der Kindergrundsicherung.”

Den Armutsbericht können Sie auf www.der-paritaetische.de/armutsbericht kostenlos herunterladen.

Terminhinweis: Der Paritätische Gesamtverband lädt am 4. und 5. Mai zum Aktionskongress gegen Armut. Informationen zu Programm und Anmeldung auf www.aktionskongress.de

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