Archiv der Kategorie: BGE Grundeinkommen
Hier finden sich Beiträge zum Thema Bedingungsloses Grundeinkommen
Mai-Termine des Wikinger Museums Haithabu
Wochenende, 29. April bis 1. Mai, 9 bis 17 Uhr
In der Schildwerkstatt. Ein eigener Rundschild – selbst gebaut!
Unter fachkundiger Anleitung fertigen die Teilnehmenden an diesem Wochenende vom 29. April bis 1. Mai an eintägigen Workshop Schritt für Schritt einen hölzernen Rundschild mit einem Durchmesser von 80 cm. Nach dem Schleifen der Schildfläche werden die Ränder mit Rindsleder versehen. Auf der Rückseite werden hölzerne Griffe angebracht, in die vorbereitete Öffnung in der Mitte wird ein handgeschmiedeter Buckel eingelassen. Und wer möchte, verpasst seinem Schild später zuhause die passende Bemalung. Während des Workshops werden umfassende Einblicke in wikingerzeitliche Handwerkstechniken vermittelt. An dem jeweils eintägigen Workshop können bis zu 5 Personen teilnehmen. Kosten: 210 € p.P. (inkl. Material und zzgl. Museumseintritt). Anmeldung unter: www.schildwerkstatt.de/Kurse.
Foto: Workshop „Ein eigener Rundschild“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Wochenende, 29. April bis 1. Mai, 9 bis 17 Uhr
Handwerksvorführungen: Warm, bunt und schick! Nadelgebundene Schätze aus Wolle
Am Stand vor der Herberge bei den Wikinger Häusern Haithabu kann man am langen Wochenende vom 29. April bis 1. Mai während der Öffnungszeiten von 9 bis 17 Uhr leuchtend bunte Wollstränge bewundern und erfährt auch gleich, wie Socken, Mützen und andere modische Accessoires in Nadelbindung gefertigt wurden. Wolle war das Material, aus dem viele Kleidungsstücke der Wikingerzeit gefertigt wurden. Gefilzt, gewebt oder per Nadelbindung zu wärmenden Textilien verarbeitet, bestimmten sie auch das Outfit der Siedler von Haithabu. Lange bevor die Stricktechnik im Mittelalter nach Europa kam, war das Nadelbinden eine gängige Methode der Textilherstellung. Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: Nadelgebundene Wollarbeiten © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Wochenende, 29. April bis 1. Mai, 11 bis 16 Uhr
Handwerksvorführung: Schuhmode in Haithabu. Weicher Auftritt in Rind und Ziege
Archäologen bargen in Haithabu zahlreiche Lederteile, darunter Reste von Schuhen, Beuteln, Pfeilköchern, Gürteln oder Messerscheiden. Die Wissenschaftler konnten anhand der Schnitte und Verarbeitungstechniken zehn verschiedene Schuhtypen unterscheiden, die belegen, dass die Wikinger in Haithabu großen Wert auf modische Schuhe legten. Andreas Helfert lässt sich am langen Wochenende vom 29. April bis 1. Mai von 10 bis 16 Uhr dabei über die Schultern schauen, wie er nach archäologischem Vorbild Schuhwerk und andere Utensilien aus weichem Rind- und Ziegenleder fertigt. Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: Schuhmode in Haithabu © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Freitag bis Montag, 28. April bis 1. Mai, 9 bis 17 Uhr
Unter den Dächern von Haithabu. Leben und Handwerk wie vor 1000 Jahren
Die Wikinger-Gruppe Hànars fraendir kommt schon seit vielen Jahren nach Haithabu, so auch vom 28. April bis 1. Mai. Die Frauen erzählen Interessierten von wikingerzeitlichen Textiltechniken wie Nadelbinden und Brettchenweben und lassen sich beim Färben der Wolle und dem Spinnen über die Schulter schauen. Gleich nebenan werden die Schnitzmesser gewetzt. Hier entstehen Dinge wie Nadeln und Löffel für den täglichen Gebrauch. Anmeldung nicht erforderlich.
Foto: Alltagsleben in Haithabu mit der Wikinger-Gruppe Hànars fraendir © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Spannt die Bögen. Große und kleine Wikinger üben sich im Bogenschießen
Mit Pfeil und Bogen konnte in der Wikingerzeit jedes Kind umgehen. Aber von wegen kinderleicht! Schnell wird klar, dass es nicht nur Kraft und Konzentration erfordert, den Pfeil ins Ziel zu lenken, sondern auch eine ordentliche Portion Geschicklichkeit.
Thorleif Barkmann zeigt am 1. Mai von 9 bis 17 Uhr, wie es geht. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag kann man sich im Bogenschießen üben. Anmeldung nicht erforderlich.
Foto: Bogenschießen in Haithabu © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Montag, 1. Mai, 12 bis 16 Uhr
Das Geheimnis des Kiewer Eies. Ein besonderer Fund aus Haithabu
Diese kleinen Toneier werden in Osteuropa – vor allem in der Gegend um Kiew – seit dem 10. Jahrhundert hergestellt. Als Symbol der Auferstehung spielt das Ei in der christlichen Kirche des Ostens eine wichtige Rolle. Ein Exemplar wurde auch in Haithabu gefunden. Bei diesem offenen Angebot am Montag, 1. Mai, von 12 bis 16 Uhr haben Besuchende die Möglichkeit, mehr darüber zu erfahren und ein eigenes Ei dieser Art aus Ton zu fertigen. Anmeldung nicht erforderlich
Foto: Kiewer Ei – zum Mitmachen © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Wochenende, 6. und 7. Mai, 9 bis 17 Uhr
Unter den Dächern von Haithabu. Historisches Haus- und Handwerk
Die Mitglieder der Wikinger-Gruppe „Die Keiler“ sind in die Häuser der alten Siedlung an der Schlei gezogen und geben Einblicke in Hand- und Hauswerk. Alte Textiltechniken wie das Nadelbinden werden am Wochenende, 6. Und 7. Mai, während der Öffnungszeiten der Wikinger Häuser ebenso vorgeführt wie historisches Handwerk, z. B. das Knochenschnitzen. Auch wer sich über das Bierbrauen und die Herstellung von Käse im frühen Mittelalter informieren möchte, sollte an diesem Wochenende vorbeischauen. Die Keiler zeigen, wie es geht. Anmeldung nicht erforderlich
Foto: Alltagsleben in Haithabu mit der Wikinger-Gruppe „Die Keiler“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Wochenende, 12. bis 14. Mai, 9 bis 17 Uhr
Unter den Dächern von Haithabu. Leben und Handwerk wie vor 1000 Jahren
Die Wikinger-Gruppe Sæhrimnirs Frænder ist zum zweiten Mal in Haithabu zu Gast – vom 12. bis 14. Mai. Die Frauen führen historische Textiltechniken vor und beantworten Fragen rund um das wikingerzeitliche Outfit. Die Männer lassen sich bei alltäglichen Leder- und Holzarbeiten, bei Bogenbau und Pfeilherstellung über die Schultern schauen. Auch werden Einblicke in die Bearbeitung von Bernstein und der Fertigung von Schmuck gegeben, wobei das eine oder andere schöne Stück auch erworben werden kann. Und wenn es die Wetterverhältnisse zulassen, kann man den Bogenbauern bei ihren Schießübungen zuschauen.
Foto: Alltagsleben in Haithabu mit der Wikinger-Gruppe „Sæhrimnirs Frænder“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Donnerstag, 18. Mai, 9 bis 17 Uhr
Spannt die Bögen. Große und kleine Wikinger üben sich im Bogenschießen
Mit Pfeil und Bogen konnte in der Wikingerzeit jedes Kind umgehen. Aber von wegen kinderleicht! Schnell wird klar, dass es nicht nur Kraft und Konzentration erfordert, den Pfeil ins Ziel zu lenken, sondern auch eine ordentliche Portion Geschicklichkeit. Thorleif Barkmann zeigt am 18. Mai von 9 bis 17 Uhr, wie es geht. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag kann man sich im Bogenschießen üben. Anmeldung nicht erforderlich.
Foto: Bogenschießen in Haithabu © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
18. bis 21. Mai, täglich von 9 bis 17 Uhr
Handwerksvorführungen: In der Backstube der Wikinger
In der Wikingerzeit wurde Getreide zumeist als Brei gegessen, die tägliche Zubereitung von Brot war viel zu aufwändig und daher selten. Iris Barkman backt vom 18. bis 21. Mai täglich an ihrem Stand Brot für die Tafel des Königs. Wem vom vielen Schauen und Staunen der Magen knurrt, sollte unbedingt dem Duft des frischgebackenen Fladenbrotes folgen. Die Wikingerfrau bereitet an ihrer Feuerstelle diese Köstlichkeit zu. Belegt mit Quark, Honig oder Zwiebeln und Kraut wird daraus eine königliche Delikatesse. Keine Anmeldung erforderlich.
Foto: In der Backstube der Wikinger © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
18. bis 21. Mai, täglich 9 bis 17 Uhr
Traditionelle Techniken der Metallbearbeitung
Filigran geknüpfte Fuchsschwanzketten, dünnwandige Silberschalen, ziselierte Schiffsstandarten, tauschierte Schwertgriffe oder kunstvoll verzierter Schmuck – die wikingerzeitlichen Handwerker waren Meister ihres Faches. Das reiche Fundmaterial von Haithabu beweist eindrucksvoll, dass die Menschen damals wahre Künstler waren und ein breites Spektrum unterschiedlicher Metallbearbeitungstechniken beherrschten. Matthias Barkmann führt vom 18. Mai bis 21. Mai täglich zwischen 9 und 17 Uhr einige dieser Techniken vor und lässt sich gern dabei über die Schulter blicken. Versiert beantwortet er Fragen zu seinem Handwerk und an seinem Stand können viele der von ihm hergestellten Objekte bewundert und auch erworben werden. Anmeldung nicht erforderlich.
Foto: Techniken der Metallverarbeitung © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
18. bis 21. Mai, täglich 9 bis 17 Uhr
Unter den Dächern von Haithabu. Familienleben in Haithabu
Die Wikinger von Nordic Stalking haben vom 18. bis 21. Mai unter den Dächern von Haithabu Quartier bezogen und geben täglich zwischen 9 und 17 Uhr Einblicke in das Familienleben vor 1000 Jahren. Ihre Spezialität sind wikingerzeitliche Handarbeiten. Vor ihrem Haus locken farbenfrohe Proben ihres Könnens. Beim Brettchen- und Kammweben entstehen die bunten Borten und Bänder, die die wikingerzeitliche Männer- und Frauentracht zierten. Und wer schon seinen Wintervorrat an Mützen und Socken ergänzen möchte: hier findet man Entsprechendes in feinster Nadelbindung gefertigt.
Foto: Alltagsleben in Haithabu mit der Wikinger-Gruppe „Nordic Stalking“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonnabend und Sonntag, 20. und 21. Mai, 9 bis 17 Uhr
Fix gefilzt! Perlenfilzen für Kinder
Aus Filz wurden in der Wikingerzeit vor allem wärmende Textilien gefertigt. Aber auch eine Gesichtsmaske aus Filz bargen die Wissenschaftler in Haithabu. Anett Jannasch zeigt am Wochenende, 20. und 21. Mai, während der Öffnungszeiten der Wikinger Häuser, wie Wolle zu Filz verarbeitet wurde. Wer es selbst einmal ausprobieren möchte, kommt an diesem Wochenende vorbei. Anmeldung nicht erforderlich. Kosten: Materialgeld (plus Eintritt).
Foto: Aus farbiger Wolle entstehen Perlen, die zu Ketten oder Armbändern aufgefädelt werden © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonnabend und Sonntag, 20. und 21. Mai, 11 bis 16 Uhr
Aus Stämmen werden Planken. Mit Keil, Axt und Schlegel – Spalttechniken der Wikingerzeit
Im vergangenen Winter wurden Eichen gefällt, die jetzt von Bootsbauer Kai Zausch zu Planken verarbeitet werden. Am Wochenende, 20. und 21. Mai lässt sich verfolgen, wie aus einem mächtigen Baumstamm ganz ohne Säge glatte Bretter gewonnen werden. Zunächst werden die Stämme mithilfe von Keil und Axt zerteilt. Anschließend beginnt die Feinarbeit: Mit Schlegel und Dechsel werden die grob gespaltenen Hölzer aufwändig geglättet. Sie werden im Wege- und Hausbau ebenso benötigt, wie für die Fertigung der allgegenwärtigen Truhen zum Aufbewahren von Habeseligkeiten und anderen Schätzen.
Foto: Haithabu-Bootsbauer Kai Zausch © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonntag, 21. Mai, 11 Uhr
Lieblingsstücke! Highlights der Sammlung
Anlässlich des Internationalen Museumstages widmet sich diese Führung einigen ganz besonderen Objekten der Sammlung des Wikinger Museum Haithabu. In der mehr als 100jährigen Forschungsgeschichte bargen die Archäolog*innen unzählige Funde im historischen Gelände der ehemaligen Handelsmetropole. Das Spektrum reicht von zahllosen unscheinbaren Keramikscherben über Reste mehrerer Schiffswracks bis hin zu spektakulärem Schmuck, die die reiche Oberschicht am Orte widerspiegeln. Dr. Kirsten Jensen-Huß stellt ihre persönlichen Lieblingsstücke vor und erläutert die Geschichten, die dahinter stehen.
Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl: 04621 813 122, service@landesmuseen.sh
Foto: Lieblingsstücke © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonntag, 21. Mai, 14 Uhr
Führung mit dem Museumsleiter: Fernhandelszentrum zwischen den Welten
Die frühstädtische Siedlung von Haithabu gilt zurecht als zentrale Drehscheibe der wikingerzeitlichen Welt. Die Funde, die hier ausgegraben und seit mehr als 100 Jahren erforscht werden, prägen auf einzigartige Weise unser Wissen von der Wikingerzeit. Sie lassen vor unserem inneren Auge nicht nur eine längst vergangene Welt wiederentstehen, sondern sie ermöglichen es uns, den Alltag der Menschen vor 1000 Jahren unmittelbar zu begreifen – und dabei auch so manches Klischee zu widerlegen. Am Sonntag, 21. Mai, führt Museumsleiter Dr. Matthias Toplak ab 14 Uhr Interessierte durch die Ausstellung und den Fundplatz Haithabu und geht dem Mythos der Wikinger auf den Grund.
Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl: 04621 813 122, service@landesmuseen.sh
Foto: Museumsleiter Dr. Matthias Toplak führt durch das Museum © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
27. bis 29. Mai, täglich 9 bis 17 Uhr
Unter den Dächern von Haithabu. Leben und Handwerk wie vor 1000 Jahren
Am Wochenende, 27. bis 29. Mai, entführt die Wikingergruppe Skeidar Vikingr in die Welt der Siedler von Haithabu. Die Frauen lassen sich bei ihren Näharbeiten über die Schulter schauen oder erklären die Technik des Nadelbindens. Auch werden Lederarbeiten angefertigt, wobei das eine oder andere schöne Stück auch erworben werden kann. Weil Fisch in Haithabu zu den Hauptnahrungsmitteln zählte, waren Fischernetze ein tägliches Instrument der Nahrungsbeschaffung. Die Männer der Gruppe Skeidar Vikingr zeigen, wie die Menschen vor 1000 Jahren ihre Netze geknüpft haben.
Foto: Alltagsleben in Haithabu mit der Wikinger-Gruppe „Skeidar Vikingr“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
27. bis 29. Mai, täglich 9 bis 17 Uhr
Traditionelle Techniken der Metallbearbeitung
Filigran geknüpfte Fuchsschwanzketten, dünnwandige Silberschalen, ziselierte Schiffsstandarten, tauschierte Schwertgriffe oder kunstvoll verzierter Schmuck – die wikingerzeitlichen Handwerker waren Meister ihres Faches. Das reiche Fundmaterial von Haithabu beweist eindrucksvoll, dass die Menschen damals wahre Künstler waren und ein breites Spektrum unterschiedlicher Metallbearbeitungstechniken beherrschten. Matthias Barkmann führt am Wochenende, 27. bis 29. Mai, täglich zwischen 9 und 17 Uhr einige dieser Techniken vor und lässt sich gern dabei über die Schulter blicken. Versiert beantwortet er Fragen zu seinem Handwerk und an seinem Stand können viele der von ihm hergestellten Objekte bewundert und auch erworben werden. Anmeldung nicht erforderlich.
Foto: Techniken der Metallverarbeitung © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
27. bis 29. Mai, täglich 9 bis 17 Uhr
Glas in der Glut. Perlen im Feuer geformt
Mehr als 8000 Perlenfunde bargen die Archäolog*innen in Haithabu, rund 1000 davon präsentiert das Museum in seiner Ausstellung. Die Wikingermetropole war in ihrer Blütezeit ein Zentrum der Perlenherstellung. Perlen aus Haithabu wurden bis nach Nowgorod verhandelt. Am Pfingstwochenende, 27. bis 29. Mai, lassen sich Sabine und Ralf Menn über die Schulter schauen. Sie zeigen den gesamten Herstellungsprozess dieses hochbegehrten Handels- und Schmuckobjekts. Über ihrem Kuppelofen entstehen wie vor 1000 Jahren Kunstwerke in unterschiedlichen Farben, Formen und Verzierungen: Die für Haithabu typischen blaugrünen Melonen-Perlen, Reticella-Perlen oder die besonders aufwendigen Millefiori-Perlen. Anmeldung nicht erforderlich.
Foto: Perlenherstellung © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonntag, 28. Mai / Montag, 29. Mai, jeweils 9 bis 17 Uhr
Spannt die Bögen. Große und kleine Wikinger üben sich im Bogenschießen
Mit Pfeil und Bogen konnte in der Wikingerzeit jedes Kind umgehen. Aber von wegen kinderleicht! Schnell wird klar, dass es nicht nur Kraft und Konzentration erfordert, den Pfeil ins Ziel zu lenken, sondern auch eine ordentliche Portion Geschicklichkeit. Thorleif Barkmann zeigt an Pfingsten, 28. und 29. Mai, jeweils von 9 bis 17 Uhr, wie es geht. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag kann man sich im Bogenschießen üben. Anmeldung nicht erforderlich.
Foto: Bogenschießen in Haithabu © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Montag, 29. Mai, 12 bis 16 Uhr
Schnitzen was das Zeug hält. Ein Andenken aus Holz
Ohne sein Schnitzmesser ging kein Wikinger aus dem Haus. Bei dieser offenen Mitmachaktion werden die Schnitzmesser gewetzt und los geht es: Aus Zweigen und Ästen entstehen kleine nützliche Dinge für den Wikinger-Alltag! Anmeldung nicht erforderlich.
Foto: Ein Andenken aus Holz© Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Mittwoch, 31. Mai, 15 Uhr
Führung mit dem Museumsleiter: Fernhandelszentrum zwischen den Welten
Die frühstädtische Siedlung von Haithabu gilt zurecht als zentrale Drehscheibe der wikingerzeitlichen Welt. Die Funde, die hier ausgegraben und seit mehr als 100 Jahren erforscht werden, prägen auf einzigartige Weise unser Wissen von der Wikingerzeit. Sie lassen vor unserem inneren Auge nicht nur eine längst vergangene Welt wiederentstehen, sondern sie ermöglichen es uns, den Alltag der Menschen vor 1000 Jahren unmittelbar zu begreifen – und dabei auch so manches Klischee zu widerlegen. Am Mittwoch, 31. Mai, führt Museumsleiter Dr. Matthias Toplak ab 15 Uhr Interessierte durch die Ausstellung und den Fundplatz Haithabu und geht dem Mythos der Wikinger auf den Grund. Kosten: 4 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl: 04621 813 122, service@landesmuseen.sh
Foto: Museumsleiter Dr. Matthias Toplak führt durch das Museum © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Allgemeine Informationen
Das Wikinger Museum Haithabu besteht aus einem Ausstellungshaus und einem Freigelände mit rekonstruierten Wikinger Häusern. Der Parkplatz befindet sich nahe des Ausstellungshauses. Um vom Parkplatz zu den rekonstruierten Häusern zu kommen, sollten Besucherinnen und Besucher 20 Minuten Fußweg einplanen.
Hunde sind im Museum und bei den Wikinger Häusern nicht zugelassen.
Bei konkreten Fragen zur Planung des Besuches hilft der Service des Museums: Telefon 04621 813 122, Mail service@landesmuseen.sh.
Öffnungszeiten Wikinger Museum und Wikinger Häuser:
Montag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr.
Eintrittspreise:
Erwachsene: 9 Euro
Kinder/Jugendliche: 3 Euro
Familie: 19 Euro (zwei Erwachsene mit Kindern zwischen 7–17 Jahren)
Kinder bis einschließlich 6 Jahre zahlen keinen Eintritt.
Wikinger Museum Haithabu
Anfahrt Museum: Haddebyer Chaussee B76, 24866 Busdorf, Deutschland
Mehr Infos zum Wikinger Museum Haithabu und den Wikinger Häusern auf https://haithabu.de/
Luftaufnahme des Wikinger Museum in Haithabu © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/Aldo
Statement Bündnis Kindergrundsicherung zum Koalitionsausschuss
Zu den Ergebnissen des Koalitionsausschusses und der fehlenden Einigung über die Kindergrundsicherung erklären Verene Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK und Sprecherin des Bündnisses Kindergrundsicherung, und Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbundes und Koordinator des Bündnisses Kindergrundsicherung:
Verene Bentele:
„Wir brauchen jetzt ein starkes Signal aus der Koalition. Eine ausreichend finanzierte Kindergrundsicherung ist richtig und wichtig. Kinder aus armen Familien können nicht länger warten.“
Heinz Hilgers:
„Die Ampel vertagt die Zukunft der Kinder auf den Sankt Nimmerleinstag. Für eine umfassende Reform der Familienleistungen ist es damit schon fast zu spät. Wenn 2025 die Kindergrundsicherung ausgezahlt werden soll, braucht es umfassende Gesetzesänderungen. Das braucht Zeit. Deshalb darf niemand in der Koalition auf Zeit spielen, sonst wird die Einführung einer Kindergrundsicherung in dieser Legislatur nicht gelingen.“
Das Bündnis Kindergrundsicherung macht sich seit 2009 mit einer wachsenden Zahl von Mitgliedsverbänden für eine echte Kindergrundsicherung stark. Dabei sollen möglichst viele Leistungen gebündelt, automatisiert sowie in ausreichender Höhe ausgezahlt werden.
Weitere Infos zum Bündnis Kindergrundsicherung finden Sie hier: www.kinderarmut-hat-folgen.de
April-Termine des Wikinger Museums Haithabu
Mit Ferienprogramm!
Anmeldungen für alle Veranstaltungen sind ab sofort möglich: 04621/813 122 und service@landesmuseen.sh
April-Termine für das Wikinger Museum und die Wikinger Häuser Haithabu
Mit dem 1. April startet die Freiluftsaison in Haithabu und das Gelände rund um die rekonstruierten Häuser am Noor öffnet wieder bis zum Herbst für Besucherinnen und Besucher. Damit nehmen auch die Veranstaltungen an Fahrt auf. Museumsleiter Dr. Matthias Toplak und sein Team haben in den zurückliegenden Monaten ein umfangreiches Programm entwickelt. Highlights im April: Der Frühjahrsmarkt an Ostern (7. bis 10. April) und der Ferienspaß.
Die April-Termine im Überlick:
Sonnabend und Sonntag, 1. und 2. April, 9 bis 17 Uhr
Handwerksvorführungen: Warm, bunt und schick! Nadelgebundene Schätze aus Wolle & In der Backstube der Wikinger
Am ersten Aprilwochenende bietet das Wikinger Museum Haithabu bei den Häusern verschiedene Handwerksvorführungen an.
Am Stand vor der Herberge bei den Wikinger Häusern Haithabu kann man am Wochenende, 1. und 2. April, während der Öffnungszeiten von 9 bis 17 Uhr leuchtend bunte Wollstränge bewundern und erfährt auch gleich, wie Socken, Mützen und andere modische Accessoires in Nadelbindung gefertigt wurden.
Iris Barkman backt an ihrem Stand Brot für die Tafel des Königs. Wem vom vielen Schauen und Staunen der Magen knurrt, sollte unbedingt dem Duft des frischgebackenen Fladenbrotes folgen. Die Wikingerfrau bereitet an ihrer Feuerstelle diese Köstlichkeit zu. Belegt mit Quark, Honig oder Zwiebeln und Kraut wird daraus eine königliche Delikatesse. Keine Anmeldung erforderlich.
Foto: In der Backstube der Wikinger © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonnabend, 1. April, 11 bis 16 Uhr
Handwerksvorführung: Alles aus Leder. Herstellung wikingerzeitlicher Lederwaren
Leder war in der Wikingerzeit ein häufig verwendeter Rohstoff. Aufgrund der guten Erhaltungsbedingungen konnten die Wissenschaftler*innen in Haithabu Hunderte von Lederresten aus dem Boden bergen. Es handelt sich vor allem um die Reste von Schuhen, aber auch Messerscheiden, Pfeilköcher, Gürtel und Beutel zählen zum Fundspektrum. Verarbeitet wurde vor allem das Leder von Ziegen und Rindern. Besuchen Sie an diesem Wochenende Andreas Helfert in seiner kleinen Werkstatt und sehen Sie ihm dabei zu, wie er aus Leder schöne und nützliche Dinge für den Alltag fertigt. Keine Anmeldung erforderlich.
Foto: Alles aus Leder © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonntag, 2. April, 11 bis 16 Uhr
Der Bootsbauer schnitzt für seine Kinder. Spielzeugfiguren aus Holz
In Haithabu wurden von den Archäologen viele kleine Holzboote gefunden. Auch in anderen wikingerzeitlichen Zentren wurden zierliche Puppen und Tierfiguren wie zum Beispiel Pferde und Enten nachgewiesen. Bootsbauer Kai Zausch hat allerhand Reststücke seiner hölzernen Vorräte zurück gelegt. Am Sonntag, 2. April, schnitzt er daraus Spielzeugboote und Tierfiguren aus der Wikingerwelt zwischen Dublin, Haithabu und Nowgorod. So haben es vor 1000 Jahren wohl auch die Väter in Haithabu für ihre Kinder getan. Keine Anmeldung erforderlich.
Foto: Spielzeugfiguren aus Holz © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Montag, 3. April, bis Donnerstag, 6. April, 9 bis 17 Uhr
Alltagsleben in Haithabu. Die Wikinger-Gruppe Vidulfr gewährt Einblicke in wikingerzeitliches Familienleben
Die Wikinger-Gruppe Vidulfr um die Familie Neuwald zieht vom 3. bis 6. April in die Häuser der alten Siedlung an der Schlei ein. Ihre Mitglieder gewähren vielfältige Einblicke in das Alltagsleben vor mehr als 1000 Jahren und führen Hand- und Hauswerk vor. Textile Techniken wie Nadelbinden, Weben und Spinnen werden ebenso vorgeführt wie das Färben von Wolle. Eine wahre Augenweide sind die bunten Borten, die eine farbenfrohe Zierde für jedes Gewand darstellen. Ebenso werden schöne Dinge aus Holz und Leder gefertigt. Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: Alltagsleben in Haithabu mit der Wikinger-Gruppe Vidulfr © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Dienstag, 4. April, bis Donnerstag, 6. April, 9 bis 17 Uhr
Der Taschenmacher ist in der Stadt
Die Ausgrabungen in Haithabu brachten es an den Tag: Die Wikingerfrau liebte ihre Umhängetasche. Im Hafen der Siedlung wurden aus Ahorn- und Eschenholz geschnittene Objekte geborgen, die als Taschenbügel interpretiert werden. Sie sind teilweise kunstvoll verziert und erleichterten das Öffnen, Schließen und Tragen von Beuteln. Die Umhängetasche war geboren. Wer ein solches Schmuckstück sein Eigen nennen möchte, sollte unbedingt vom 4. bis 6. April den Stand von Stefan Wiedemann bei den Wikinger Häusern besuchen. Der Taschenmacher hat kostbare Taschen, aber auch Gürtel und andere Lederwaren im Sortiment, die durch die in Haithabu ausgegrabenen Funde inspiriert wurden. Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: Der Taschenmacher Stefan Wiedemann ist in der Stadt © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Ostern, 7. Bis 10. April, 9 bis 17 Uhr
Highlight: Frühjahrsmarkt
Die Händler und Handwerker kehren zurück nach Haithabu! Während des langen und dunklen Winters haben sie in ihrer Heimat an ihren Waren und Künsten gearbeitet – und sich dann auf den weiten Weg zu dem bedeutenden Handelszentrum am Noor gemacht. Dort treffen sie auf die Bewohner der Siedlung, um gemeinsam zu handeln, zu tauschen, zu lachen und zu leben. In den Häusern, die in den Wintermonaten instandgesetzt worden sind, herrscht buntes Treiben. Es werden lokale Produkte, feinstes Kunsthandwerk und exotische Waren feilgeboten.
Händler auf dem Frühjahrsmarkt in Haithabu – Foto: © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Dienstag, 11. April, bis Sonntag, 16. April, 9 bis 17 Uhr
Der Taschenmacher ist in der Stadt
Die Ausgrabungen in Haithabu brachten es an den Tag: Die Wikingerfrau liebte ihre Umhängetasche. Im Hafen der Siedlung wurden aus Ahorn- und Eschenholz geschnittene Objekte geborgen, die als Taschenbügel interpretiert werden. Sie sind teilweise kunstvoll verziert und erleichterten das Öffnen, Schließen und Tragen von Beuteln. Die Umhängetasche war geboren. Wer ein solches Schmuckstück sein Eigen nennen möchte, sollte unbedingt vom 11. bis 16. April den Stand von Stefan Wiedemann bei den Wikinger Häusern besuchen. Der Taschenmacher hat kostbare Taschen, aber auch Gürtel und andere Lederwaren im Sortiment, die durch die in Haithabu ausgegrabenen Funde inspiriert wurden. Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: Der Taschenmacher Stefan Wiedemann ist in der Stadt © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Dienstag, 11. April, und Mittwoch, 12. April, 9 bis 17 Uhr
Alltagsleben in Haithabu. Die Wikinger-Gruppe Vidulfr gewährt Einblicke in wikingerzeitliches Familienleben
Die Wikinger-Gruppe Vidulfr um die Familie Neuwald zieht am 11. und 12. April in die Häuser der alten Siedlung an der Schlei ein. Ihre Mitglieder gewähren vielfältige Einblicke in das Alltagsleben vor mehr als 1000 Jahren und führen Hand- und Hauswerk vor. Textile Techniken wie Nadelbinden, Weben und Spinnen werden ebenso vorgeführt wie das Färben von Wolle. Eine wahre Augenweide sind die bunten Borten, die eine farbenfrohe Zierde für jedes Gewand darstellen. Ebenso werden schöne Dinge aus Holz und Leder gefertigt. Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ferienprogramm: Dienstag, 11. April, 11 Uhr
Mit Pfeil und Bogen. Wir üben uns im Bogenschießen
Mit Pfeil und Bogen konnte in der Wikingerzeit jedes Kind umgehen. Aber von wegen kinderleicht! Bevor Jungen und Mädchen selbst im Schießen mit Pfeil und Bogen üben, werden die wichtigsten Fragen rund um diese alte Jagdtechnik geklärt: Aus welchem Holz bestanden die Bögen und wie bauten die Wikinger sie? Wie wurden die Pfeile hergestellt und warum gab es unterschiedliche Pfeilspitzen? Welche Tiere wurden gejagt? Und dann wird es ernst: Wie wird der Bogen gehalten, die Sehne gespannt und gezielt? Spätestens jetzt wird klar, dass hier nicht nur Kraft und Konzentration gefordert sind, sondern auch eine ordentliche Portion Geschicklichkeit, um den Pfeil ins Ziel zu lenken. Wer trifft besser, Kinder oder (Groß-)Eltern?!
Alter: 8 bis 12 Jahre; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen, begrenzte Teilnehmerzahl: 04621 813 122, service@landesmuseen.sh
Foto: Ferienprogramm „Mit Pfeil und Bogen“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Mittwoch, 12. April, 12 bis 16 Uhr
Ist doch geritzt! Den Runen auf der Spur
Die Schriftzeichen der Wikingerzeit werden Runen genannt. In Haithabu findet man sie zum Beispiel auf den Runensteinen, die an gefallene Krieger erinnern. Wer wissen will, was dahintersteckt, sollte unbedingt vorbeischauen.
Mit Runen „schreibt“ man nicht, sie werden geritzt! Am Mittwoch, 12. April, kann es von 12 bis 16 Uhr ausprobiert und ein Runenarmband aus Leder gestaltet werden. Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: Runen auf der Spur © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Ferienprogramm: Donnerstag, 13. April, 11 Uhr
Kostbarkeiten aus Bernstein. Ein Schmuckanhänger aus dem Gold des Nordens
Bernstein wurde in großem Stil in Haithabu gehandelt. Darauf weisen zahlreiche Funde unter den Landebrücken des ehemaligen Hafens hin. In vielen Haushalten wurde Bernstein mit einfachen Werkzeugen verarbeitet und spezialisierte Handwerker schufen daraus feine Kostbarkeiten. Neben Spielsteinen, Perlen und Ringen wurden auch Amulette aus Bernstein gefertigt. Nach einer Erkundungstour am Donnerstag, 13. April, ab 11 Uhr durch die Wikinger Häuser geht es für alle Kinder und (Groß-)Eltern selbst ans Werk: Unter fachkundiger Anleitung entsteht ein kleiner Schmuckanhänger aus dem Gold des Nordens. Alter: 8 bis 12 Jahre; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl:
04621 813 122, service@landesmuseen.sh
Foto: Ferienprogramm „Kostbarkeiten aus Bernstein“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Ferienprogramm: Freitag, 14. April, 14 Uhr
Göttergeschichten. Zwei Ziegen und ein Hammer – Geschichten von Thor, Odin und anderen Göttern
Dass Thor und Odin in Haithabu wohlbekannt waren, zeigen verschiedene Funde, wie zum Beispiel kleine Thorshammer-Amulette, die im Museum ausgestellt sind. Odin war der höchste Gott in der nordischen Mythologie und galt dort als Göttervater. Thor war der Sohn Odins, der mit seinem von Ziegen gezogenen Wagen über den Himmel donnerte. Sein Markenzeichen war sein Hammer Mjölnir, der nach jedem Wurf von alleine in seine Hand zurückkehrte. Es gab jedoch noch viele weitere Götter, die im Leben der Wikinger eine große Rolle spielten.
Kinder erkunden am Freitag, 14. April, ab 14 Uhr gemeinsam mit den (Groß-) Eltern die Wikinger Häuser und hören spannende Geschichten von Thor, Odin und anderen Göttern. Zum Abschluss wird ein Amulett zum eigenen Schutze gestaltet.
Alter: 8 bis 12 Jahre; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl: 04621 813 122, service@landesmuseen.sh
Foto: Ferienprogramm „Göttergeschichten“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonnabend und Sonntag, 15. bis 16. April, 9 bis 17 Uhr
Auf des Messers Schneide. Ein Messer selbst hergestellt
Ohne eigenes Messer ging kein Wikinger aus dem Haus. Bei den Wikinger Häusern können sich Interessierte am Wochenende, 15. und 16. April, ihr eigenes Messer schmieden. Unser Schmied Thomas Hanke hat die Esse angeheizt, erwartet die Teilnehmenden und fertigt mit ihnen unter seiner Anleitung ein Gebrauchsmesser mit einem Holzgriff und einer Klingenlänge von ca. 10 cm. Je nach Fertigkeit sollte man dafür zwei Stunden Zeit einplanen. Material und Werkzeug werden gestellt. Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro plus Eintritt und beinhaltet schon die Materialkosten.
Am Sonnabend finden um 10 Uhr und 14 Uhr zwei Workshops mit jeweils zwei Personen statt. Am Sonntag findet nur ein Workshop um 10 Uhr statt. Anmeldungen an beiden Tagen nur vor Ort ab 9 Uhr möglich. Ein freier Platz kann nicht garantiert werden. Der Workshop eignet sich nicht für Kinder. Die Schmiede ist von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen und Anmeldung nur vor Ort beim Schmied.
Foto: Ein Messer selbst hergestellt © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonnabend und Sonntag, 15. bis 16. April, 9 bis 17 Uhr
Alltagsleben in Haithabu. Haus- und Handwerk
Die Gruppe Heydenwall ist ein Darstellungs- und Kampfbund, der sich einer lebendigen Geschichtsvermittlung verschrieben hat. Durch historisches Rollenspiel, bei dem größter Wert auf Authentizität gelegt wird, werden am Wochenende, 15. und 16. April, während der Öffnungszeiten des Museums spannende Einblicke in Handwerk und Alltag vermittelt. Anmeldung nicht erforderlich.
Foto: Alltagsleben in Haithabu mit der Gruppe Heydenwall © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Ferienprogramm: Montag, 17. April, 14 Uhr
Vom Korn zum Brot. Mahlen, Kneten, Backen
Am Montag, 17. April, ist Brotbacktag in Haithabu. Die Wikingerfrau hat das Herdfeuer entfacht und lädt ab 14 Uhr die Kinder mit ihren (Groß-)Eltern ein, mitzumachen. Mit der Basaltlavamühle muss zunächst das Getreide zu Mehl gemahlen werden. Erst dann können die Fladen geformt und gebacken werden. Dazu gibt es Quark mit frisch gesammelten Kräutern. Mmh – zum warmen Brot einfach ein Genuss! Alter: ab 6 Jahren; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl:
04621 813 122, service@landesmuseen.sh
Foto: Ferienprogramm „Vom Korn zum Brot“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Dienstag, 18. April, 12 bis 16 Uhr
Kindheit und Spiel in der Wikingerzeit
Käselauf in Haithabu, Walkürenrennen, Seilziehen, Schwerttanz der jungen Wikinger, Heringsfassrollen, Eierlaufen, Ball- und Würfelspiele. Dieses offene Angebot am Dienstag, 18. April, von 12 bis 16 Uhr richtet sich an alle, die ihr Geschick bei alten Spielen unter Beweis stellen wollen. Anmeldung nicht erforderlich.
Foto: Kindheit und Spiel in der Wikingerzeit © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Ferienprogramm: Mittwoch, 19. April, 14 Uhr
Geheimnisvolle Runen. Den Schriftzeichen der Wikinger auf der Spur
Die geheimnisvollen Schriftzeichen der Wikingerzeit werden Runen genannt. Sie begegnen uns auf fünf Gedenksteinen im Umkreis von Haithabu. Wir finden sie auch auf Knochen- und Holzstäben, die die Archäologen hier geborgen haben. Aber was bedeuten diese Zeichen und was unterscheidet sie von unseren heutigen Buchstaben? Was ist das Futhark? Wie werden die Runen gelesen und was haben sie mit dem Gott Odin zu tun? Am Beispiel eines Runensteines wird diesen Geheimnissen am Mittwoch, 19. April, auf den Grund gegangen und die Runen werden entschlüsselt. Zum Schluss wird ein Runenarmband aus Leder zum Mitnehmen gestaltet. Alter: 8 bis 12 Jahre; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl: 04621 813 122, service@landesmuseen.sh
Foto: Ferienprogramm „Geheimnisvolle Runen“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Ferienprogramm: Donnerstag, 20. April, 11 Uhr
Kostbarkeiten aus Bernstein. Ein Schmuckanhänger aus dem Gold des Nordens
Bernstein wurde in großem Stil in Haithabu gehandelt. Darauf weisen zahlreiche Funde unter den Landebrücken des ehemaligen Hafens hin. In vielen Haushalten wurde Bernstein mit einfachen Werkzeugen verarbeitet und spezialisierte Handwerker schufen daraus feine Kostbarkeiten. Neben Spielsteinen, Perlen und Ringen wurden auch Amulette aus Bernstein gefertigt. Nach einer Erkundungstour am Donnerstag, 20. April, ab 11 Uhr durch die Wikinger Häuser geht es für alle Kinder und (Groß-)Eltern selbst ans Werk: Unter fachkundiger Anleitung entsteht ein kleiner Schmuckanhänger aus dem Gold des Nordens. Alter: 8 bis 12 Jahre; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl:
04621 813 122, service@landesmuseen.sh
Wochenende, 21. bis 23. April, 9 bis 17 Uhr
Fechtkunst der Wikingerzeit. Axt, Schwert und Schild im experimentellen Gebrauch
Roland Warzecha von der Hamburger Fechtschule „Dimicator“ gewährt am Wochenende vom 21. bis 23. April täglich von 9 bis 17 Uhr bei den Wikinger Häusern Haithabu gemeinsam mit einer internationalen Gruppe interessierter Kämpfer Einblicke in rekonstruierte historische Kampfkünste der Wikingerzeit. Grundlage dafür ist die sorgfältige Auswertung historischer Quellen und archäologischer Funde. Im Training nähern sich die Teilnehmenden der Fechtkunst der Wikingerzeit mit Methoden der experimentellen Archäologie. Für die Beantwortung der Fragen interessierter Besucher*innen ist in den Fechtpausen ausreichend Zeit. Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: Fechtkunst der Wikingerzeit mit Roland Warzecha © Georg Cichon
Ferienprogramm: Freitag, 21. April, 10 Uhr
Göttergeschichten. Zwei Ziegen und ein Hammer – Geschichten von Thor, Odin und anderen Göttern
Dass Thor und Odin in Haithabu wohlbekannt waren, zeigen verschiedene Funde, wie zum Beispiel kleine Thorshammer-Amulette, die im Museum ausgestellt sind. Odin war der höchste Gott in der nordischen Mythologie und galt dort als Göttervater. Thor war der Sohn Odins, der mit seinem von Ziegen gezogenen Wagen über den Himmel donnerte. Sein Markenzeichen war sein Hammer Mjölnir, der nach jedem Wurf von alleine in seine Hand zurückkehrte. Es gab jedoch noch viele weitere Götter, die im Leben der Wikinger eine große Rolle spielten.
Kinder erkunden am Freitag, 21. April, ab 10 Uhr gemeinsam mit den (Groß-) Eltern die Wikinger Häuser und hören spannende Geschichten von Thor, Odin und anderen Göttern. Zum Abschluss wird ein Amulett zum eigenen Schutze gestaltet.
Alter: 8 bis 12 Jahre; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl: 04621 813 122, service@landesmuseen.sh
Sonnabend und Sonntag, 22. und 23. April, 10 bis 17 Uhr
Handwerksvorführungen: In der Backstube der Wikinger
Iris Barkman backt am Wochenende vom 22. bis 23. April an ihrem Stand Brot für die Tafel des Königs. Wem vom vielen Schauen und Staunen der Magen knurrt, sollte unbedingt dem Duft des frischgebackenen Fladenbrotes folgen. Die Wikingerfrau bereitet an ihrer Feuerstelle diese Köstlichkeit zu. Belegt mit Quark, Honig oder Zwiebeln und Kraut wird daraus eine königliche Delikatesse. Keine Anmeldung erforderlich.
Mittwoch, 26. April, 15 Uhr
Führung mit dem Museumsleiter: Fernhandelszentrum zwischen den Welten
Die frühstädtische Siedlung von Haithabu gilt zurecht als zentrale Drehscheibe der wikingerzeitlichen Welt. Die Funde, die hier ausgegraben und seit mehr als 100 Jahren erforscht werden, prägen auf einzigartige Weise unser Wissen von der Wikingerzeit. Sie lassen vor unserem inneren Auge nicht nur eine längst vergangene Welt wiederentstehen, sondern sie ermöglichen es uns, den Alltag der Menschen vor 1000 Jahren unmittelbar zu begreifen – und dabei auch so manches Klischee zu widerlegen. Museumsleiter Dr. Matthias Toplak bietet im März zwei Führungen an: Er geht am Sonntag, 26. März, und am Mittwoch, 29. März, jeweils ab 14 Uhr mit Interessierten durch die Ausstellung und den Fundplatz Haithabu und geht dem Mythos der Wikinger auf den Grund.
Kosten: 4 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl: 04621 813 122, service@landesmuseen.sh
Foto: Museumsleiter Dr. Matthias Toplak führt durch das Museum © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Freitag bis Montag, 28. April bis 1. Mai, 9 bis 17 Uhr
Unter den Dächern von Haithabu. Leben und Handwerk wie vor 1000 Jahren
Die Wikinger-Gruppe Hànars fraendir kommt schon seit vielen Jahren nach Haithabu, so auch vom 28. April bis 1. Mai. Die Frauen erzählen Interessierten von wikingerzeitlichen Textiltechniken wie Nadelbinden und Brettchenweben und lassen sich beim Färben der Wolle und dem Spinnen über die Schulter schauen. Gleich nebenan werden die Schnitzmesser gewetzt. Hier entstehen Dinge wie Nadeln und Löffel für den täglichen Gebrauch. Anmeldung nicht erforderlich.
Foto: Alltagsleben in Haithabu mit der Wikinger-Gruppe Hànars fraendir © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Wochenende, 29. und 30. April, 9 bis 17 Uhr
Traditionelle Techniken der Metallbearbeitung
Filigran geknüpfte Fuchsschwanzketten, dünnwandige Silberschalen, ziselierte Schiffsstandarten, tauschierte Schwertgriffe oder kunstvoll verzierter Schmuck – die wikingerzeitlichen Handwerker waren Meister ihres Faches. Das reiche Fundmaterial von Haithabu beweist eindrucksvoll, dass die Menschen damals wahre Künstler waren und ein breites Spektrum unterschiedlicher Metallbearbeitungstechniken beherrschten. Matthias Barkmann führt an diesem Wochenende, 29. und 30. April, einige dieser Techniken vor und lässt sich gern dabei über die Schulter blicken. Versiert beantwortet er Fragen zu seinem Handwerk und an seinem Stand können viele der von ihm hergestellten Objekte bewundert und auch erworben werden. Anmeldung nicht erforderlich.
Foto: Techniken der Metallverarbeitung © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Wochenende, 29. April bis 1. Mai, 9 bis 17 Uhr
In der Schildwerkstatt. Ein eigener Rundschild – selbst gebaut!
Unter fachkundiger Anleitung fertigen die Teilnehmenden an diesem Wochenende vom 29. April bis 1. Mai an eintägigen Workshop Schritt für Schritt einen hölzernen Rundschild mit einem Durchmesser von 80 cm. Nach dem Schleifen der Schildfläche werden die Ränder mit Rindsleder versehen. Auf der Rückseite werden hölzerne Griffe angebracht, in die vorbereitete Öffnung in der Mitte wird ein handgeschmiedeter Buckel eingelassen. Und wer möchte, verpasst seinem Schild später zuhause die passende Bemalung. Während des Workshops werden umfassende Einblicke in wikingerzeitliche Handwerkstechniken vermittelt. An dem jeweils eintägigen Workshop können bis zu 5 Personen teilnehmen. Kosten: 210 € p.P. (inkl. Material und zzgl. Museumseintritt). Anmeldung unter: www.schildwerkstatt.de/Kurse.
Foto: Workshop „Ein eigener Rundschild“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Wochenende, 29. April bis 1. Mai, 9 bis 17 Uhr
Handwerksvorführungen: Warm, bunt und schick! Nadelgebundene Schätze aus Wolle
Am Stand vor der Herberge bei den Wikinger Häusern Haithabu kann man am langen Wochenende vom 29. April bis 1. Mai während der Öffnungszeiten von 9 bis 17 Uhr leuchtend bunte Wollstränge bewundern und erfährt auch gleich, wie Socken, Mützen und andere modische Accessoires in Nadelbindung gefertigt wurden. Wolle war das Material, aus dem viele Kleidungsstücke der Wikingerzeit gefertigt wurden. Gefilzt, gewebt oder per Nadelbindung zu wärmenden Textilien verarbeitet, bestimmten sie auch das Outfit der Siedler von Haithabu. Lange bevor die Stricktechnik im Mittelalter nach Europa kam, war das Nadelbinden eine gängige Methode der Textilherstellung. Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wochenende, 29. April bis 1. Mai, 11 bis 16 Uhr
Handwerksvorführung: Schuhmode in Haithabu. Weicher Auftritt in Rind und Ziege
Archäologen bargen in Haithabu zahlreiche Lederteile, darunter Reste von Schuhen, Beuteln, Pfeilköchern, Gürteln oder Messerscheiden. Die Wissenschaftler konnten anhand der Schnitte und Verarbeitungstechniken zehn verschiedene Schuhtypen unterscheiden, die belegen, dass die Wikinger in Haithabu großen Wert auf modische Schuhe legten. Andreas Helfert lässt sich am langen Wochenende vom 29. April bis 1. Mai von 10 bis 16 Uhr dabei über die Schultern schauen, wie er nach archäologischem Vorbild Schuhwerk und andere Utensilien aus weichem Rind- und Ziegenleder fertigt. Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: Schuhmode in Haithabu © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Allgemeine Informationen
Das Wikinger Museum Haithabu besteht aus einem Ausstellungshaus und einem Freigelände mit rekonstruierten Wikinger Häusern. Der Parkplatz befindet sich nahe des Ausstellungshauses. Um vom Parkplatz zu den rekonstruierten Häusern zu kommen, sollten Besucherinnen und Besucher 20 Minuten Fußweg einplanen.
Hunde sind im Museum und bei den Wikinger Häusern nicht zugelassen.
Bei konkreten Fragen zur Planung des Besuches hilft der Service des Museums: Telefon 04621 813 122, Mail service@landesmuseen.sh.
Öffnungszeiten Wikinger Museum und Wikinger Häuser ab 1. April 2023:
Montag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr.
Eintrittspreise:
Erwachsene: 9 Euro
Kinder/Jugendliche: 3 Euro
Familie: 19 Euro (zwei Erwachsene mit Kindern zwischen 7–17 Jahren)
Kinder bis einschließlich 6 Jahre zahlen keinen Eintritt.
Wikinger Museum Haithabu
Anfahrt Museum: Haddebyer Chaussee B76, 24866 Busdorf, Deutschland
Mehr Infos zum Wikinger Museum Haithabu und den Wikinger Häusern auf https://haithabu.de/
Luftaufnahme des Wikinger Museum in Haithabu © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/Aldo
Foodsharing Frühstück am 12. März in der Bergmühle Flensburg
Foodsharing Flensburg lädt ein zum gemeinsamen Frühstück am Sonntag, den 12.3.2023 von 10.30 – 13 Uhr in der Bergmühle, An d. Bergmühle 7, 24939 Flensburg
Wir verstehen uns als umwelt- und bildungspolitische Bewegung, die sich gegen den achtlosen Umgang mit Ressourcen und für ein nachhaltiges Ernährungssystem einsetzt. Unser langfristiges Ziel ist es, die Verschwendung von genießbaren Lebensmitteln zu beenden. Darum werden wir vor Ort aktiv: Wir retten Lebensmittel in privaten Haushalten sowie von Betrieben, stehen im Dialog mit der Politik und tragen unsere Vision in die Welt hinaus.
Wir möchten zusammen frühstücken und bei leckeren geretteten Brötchen, üppigem Buffet und fair gehandeltem Kaffee uns über Lebensmittelverschwendung und Lösungen austauschen.
Für den Kaffee und die Raumnutzung sind wir auf Spenden angewiesen und empfehlen 2-3€.
Wir freuen uns auf Euch!
März-Termine des Wikinger Museums Haithabu
Anmeldungen für alle Veranstaltungen sind ab sofort möglich:
04621/813 122 und service@landesmuseen.sh
Sonnabend, 18. März, 11 Uhr
Familienprogramm: Winter in Haithabu
Im Winter zogen sich die Menschen von Haithabu an ihre warmen Feuerstellen zurück, erzählten, was sie im Sommer erlebt hatten und stellten Handelswaren für das kommende Jahr her. Diese Museumsaktion am Sonnabend, 18. März, um 11 Uhr steht für Kinder und ihre (Groß-)Eltern ganz in dieser Tradition. Nachdem die Ausstellung erkundet wurde, werden Geschichten erzählt und man wird selbst handwerklich tätig: Es werden die Runen entschlüsselt und damit ein Lederarmband verziert. Für Kinder ab 6 Jahren und deren Familien.
Kosten: 9 Euro plus Eintritt
Sonntag, 26. März, und Mittwoch, 29. März, jeweils 14 Uhr
Führung mit dem Museumsleiter: Fernhandelszentrum zwischen den Welten

Museumsleiter Dr. Matthias Toplak führt durch das Museum © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Die frühstädtische Siedlung von Haithabu gilt zurecht als zentrale Drehscheibe der wikingerzeitlichen Welt. Die Funde, die hier ausgegraben und seit mehr als 100 Jahren erforscht werden, prägen auf einzigartige Weise unser Wissen von der Wikingerzeit. Sie lassen vor unserem inneren Auge nicht nur eine längst vergangene Welt wiederentstehen, sondern sie ermöglichen es uns, den Alltag der Menschen vor 1000 Jahren unmittelbar zu begreifen – und dabei auch so manches Klischee zu widerlegen.
Museumsleiter Dr. Matthias Toplak bietet im März zwei Führungen an: Er geht am Sonntag, 26. März, und am Mittwoch, 29. März, jeweils ab 14 Uhr mit Interessierten durch die Ausstellung und den Fundplatz Haithabu und geht dem Mythos der Wikinger auf den Grund.
Kosten: 4 Euro plus Eintritt
Wikinger Museum Haithabu
Anfahrt Museum: Haddebyer Chaussee B76, 24866 Busdorf, Deutschland
Mehr Infos zum Wikinger Museum Haithabu und den Wikinger Häusern auf https://haithabu.de/
Foodsharing Frühstück am 5. Februar in der Bergmühle Flensburg
Foodsharing Flensburg lädt ein zum gemeinsamen Frühstück am Sonntag, den 5.2.2023 von 10.30 – 13 Uhr in der Bergmühle, An d. Bergmühle 7, 24939 Flensburg
Wir verstehen uns als umwelt- und bildungspolitische Bewegung, die sich gegen den achtlosen Umgang mit Ressourcen und für ein nachhaltiges Ernährungssystem einsetzt. Unser langfristiges Ziel ist es, die Verschwendung von genießbaren Lebensmitteln zu beenden. Darum werden wir vor Ort aktiv: Wir retten Lebensmittel in privaten Haushalten sowie von Betrieben, stehen im Dialog mit der Politik und tragen unsere Vision in die Welt hinaus.
Wir möchten zusammen frühstücken und bei leckeren geretteten Brötchen, üppigem Buffet und fair gehandeltem Kaffee uns über Lebensmittelverschwendung und Lösungen austauschen.
Für den Kaffee und die Raumnutzung sind wir auf Spenden angewiesen und empfehlen 2-3€.
Wir freuen uns auf Euch!
Sozialatlas 2022 für Flensburg liegt vor: Stadtbevölkerung wächst auf 97.882 Einwohner*innen
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Deutlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit
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Aber 17,5% der erwerbsfähigen Bevölkerung beziehen Sozialleistungen nach SGB II, III und XII
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Nur leichter Rückgang der Kinderarmut – jedes zweite Kind in der Neustadt lebt weiterhin in einem Armutshaushalt
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29.129 Menschen mit Migrationshintergrund, 29,8% Anteil an der Gesamtbevölkerung
„Mit dem Sozialatlas 2022 liegt die 21. kleinräumige Fortschreibung von Sozialstrukturdaten für die Stadt Flensburg und ihre 13 Stadtteile vor“, heißt es in der Mitteilungsvorlage für die Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschuss am 30.01.2023.
Im Folgenden die zentralen Ergebnisse:

Zum Download
Bevölkerungswachstum:
Zum 31.12.2021 zählt die Stadt Flensburg 97.882 Einwohner*innen, davon sind 48.653 männlich und 49.229 weiblich. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl um 1,2% (+1.151 Personen). Diese Entwicklung zeigt sich auch in mehreren Stadtteilen. Zu besonders starken Zuwächsen kommt es in den Stadtteilen Nordstadt (+234 Personen) und Tarup (+249 Personen). In Fruerlund geht die Einwohnendenzahl im Vergleich zum Vorjahr am stärksten zurück (-86 Personen).
Altersstruktur:
Die Gruppe der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren umfasst 14.947 Personen (+208 ggü. 2020). Sie bildet damit einen Anteil von 15,3% an der Gesamtbevölkerung. In 2021 beläuft sich die Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (18-u.65 Jahre) auf insgesamt 63.572 Personen (+792 ggü. 2020). Der Anteil der Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung liegt bei 64,9%.
Die Zahl der ü.65-Jährigen steigt auf 19.363 Menschen in 2021 an (+151 ggü. 2020). Das sind 19,8% der Gesamtbevölkerung. Ein besonders dynamisches Wachstum zeigt sich für die Gruppe der Hochaltrigen (ü.80 Jahre), deren Zahl im Vergleich zu 2011 um 41,4% angestiegen ist (+1.897).
Empfänger*innen von Sozialleistungen:
In 2021 beziehen insgesamt 11.579 Personen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren Leistungen nach SGB II, III und XII. Dies entspricht einem Anteil von 17,5% an der erwerbsfähigen Bevölkerung (15-u.65 Jahre). Im Vergleich zum Vorjahr geht die Zahl um 2,7% (-325 ggü. 2020) zurück.
Näheres ist dem Sozialatlas2022 zu entnehmen. Die Präsentation des Sozialatlas 2022 für die Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses am 30.01.2023 gibt es hier
Weitere Ergebnisse aus der Zusammenfassung des Sozialatlas 2022, S. 4-6:
Einwohnendenzahl wieder steigend
Zum 31.12.2021 zählt die Stadt Flensburg 97.882 Einwohner*innen, davon sind 48.653 männlich und 49.229 weiblich. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl um 1,2% (+1.151 Personen). Diese Entwicklung zeigt sich auch in mehreren Stadtteilen. Zu besonders starken Zuwächsen kommt es in den Stadtteilen Nordstadt (+234 Personen) und Tarup (+249 Personen). In Fruerlund geht die Einwohnendenzahl im Vergleich zum Vorjahr am stärksten zurück (-86 Personen).
Rückgang der Geburtenzahl in 2021
Im Vergleich zum Vorjahr geht die Zahl der Geburten in 2021 um 4,5% auf insgesamt 898 Geburten (-42 Geburten ggü. 2020) zurück. Das sind 16% bzw. 124 Geburten mehr ggü. 2011. Zwischen 2011 und 2020 waren es durchschnittlich 872 Geburten pro Jahr. Die Geburtenzahlen der letzten 5 Jahren liegen deutlich darüber. In 2021 liegt die Geburtenquote in Flensburg bei 45,2.
Vergleichsweise hohe Geburtenquoten weisen Engelsby (60,7), Mürwik (58,0) und die Südstadt (54,2) auf. Die niedrigste Geburtenquote ist in der Altstadt (28,3) zu verzeichnen. Deutlich über dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre liegen die Geburtenquoten in Engelsby, Mürwik und der Südstadt. Rückläufige Geburtenquoten im 10-Jahres-Vergleich zeigen sich hingegen in den Stadtteilen Tarup, Weiche und Sandberg.
Altersstruktur größtenteils konstant, dynamisches Wachstum der Hochaltrigen
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen nimmt im Vergleich zum Vorjahr zu (+208 Personen) und umfasst in 2021 insgesamt 14.947 Menschen. Im Vergleich zu 2011 ist die Zahl der u.18-Jährigen um 11,5% gestiegen (+1.546 Personen). Damit bildet die Gruppe der Kinder und Jugendlichen einen Anteil von 15,3% an der Gesamtbevölkerung.
Bei einer stadtteilbezogenen Betrachtung zeigen sich teilweise groûe Unterschiede. In Engelsby ist die Zahl der u.18-Jährigen innerhalb der letzten 10 Jahre um 12,7% zurückgegangen (-182 Personen). Deutliche Zuwächse hingegen sind in den Stadtteilen Altstadt (+21,2% bzw. +63 Personen), Neustadt (+29,8% bzw. +171 Personen), Nordstadt (+17,5% bzw. +322 Personen), Südstadt (+18,2% bzw. +91 Personen), Sandberg (+19,9% bzw. +109 Personen), Mürwik (+13,8% bzw. +287 Personen) und Tarup (+28,4% bzw. +275 Personen) zu verzeichnen.
In 2021 beläuft sich die Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (18-u.65 Jahre) auf insgesamt 63.572 Personen. Im Vergleich zu 2020 steigt die Zahl der 18-u.65-Jährigen um 1,3% (+792 Personen). Besonders hohe Zuwächse sind für die Stadtteile Nordstadt (+2,2% bzw. +185 Personen) und Altstadt (+4,9% bzw. +144 Personen) zu verzeichnen. Der Anteil der Altersgruppe an der Flensburger Gesamtbevölkerung liegt bei 64,9%.
Die Altersgruppe der ü.65-Jährigen steigt in 2021 auf insgesamt 19.363 Personen (+151 Personen ggü. 2020). Der Anteil der Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung liegt bei 19,8%. In den StadtteilenWestliche Höhe (24,8%),Weiche (19,9%), Fruerlund (24,2%), Mürwik (28,7%) und Engelsby (22,7%) liegt der Anteil der Altersgruppe über dem gesamtstädtischen Durchschnitt (19,8%).
Für die Gruppe der ü.80-Jährigen ist ab dem Jahr 2014 ein sehr dynamisches Wachstum zu verzeichnen. Die Altersgruppe ist im Vergleich zu 2011 um 41,4% auf insgesamt 6.478 Personen in 2021 angewachsen. Dies entspricht einer Zunahme um 1.897 Menschen seit 2011. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl der ü.80-Jährigen um 3,6% (+228 Personen ggü. 2020).
29.129 Menschen mit Migrationshintergrund
Zum Jahresende 2021 weisen insgesamt 29.129 Menschen in Flensburg einen Migrationshintergrund auf. Dies entspricht einem Anteil von 29,8% an der Gesamtbevölkerung. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl um 4,7% (+1.295). Etwas mehr als die Hälfte der Menschen mit Migrationshintergrund (57,1% bzw. 16.621 Personen) verfügen über eine ausländische Staatsangehörigkeit, etwas weniger als die Hälfte über die deutsche (42,9% bzw. 12.508 Personen).
Die Zahl der Personen mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit ist seit 2011 um 10.171 auf insgesamt 16.621 Menschen im Jahr 2021 angewachsen und hat sich damit mehr als verdoppelt. In 2021 ist die Zahl der Einbürgerungen im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Insgesamt wurden 125 Menschen eingebürgert, das sind 3 mehr als in 2020 (+2,5%).
Deutlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,9% bzw. 1.619 Personen gestiegen. Stand Dezember 2021 gingen 34.535 Flensburger*innen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach, dies entspricht einer Beschäftigungsquote von 52,3%. Innerhalb der letzten 5 Jahre ist die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten um 10,1% angestiegen (+3.157 Personen ggü. 2017).
Zum 30.06.2021 waren 4.440 Einwohner*innen als arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr nimmt die Zahl der Arbeitlosen um 12,5% bzw. -635 Personen ab. Damit liegt der Anteil der Arbeitslosen an der Bevölkerung von 18 bis unter 65 Jahren für das Jahr 2021 bei 7,0%. Innerhalb der letzten 5 Jahre ist die Zahl der Arbeitslosen um 1,0% zurückgegangen (-47 Personen ggü. 2017).
Empfänger*innen von Sozialleistungen
In 2021 bezogen insgesamt 12.870 Personen Leistungen nach SGB II, III und XII. Das sind 279 Personen weniger als im Vorjahr (-2,2%). Im Alter von 15 bis unter 65 Jahren waren es insgesamt 11.579 Personen, die Leistungen nach SGB II, III und XII erhielten. Dies entspricht einem Anteil von 17,5% aller Einwohner*innen im erwerbsfähigen Alter.
Anzahl der nicht erwerbsfähigen Leistungsberechtigten unter 15 Jahren geht zurück
Die Zahl der nicht erwerbsfähigen Leistungsberechtigten unter 15 Jahren sowie deren Anteil an der Bevölkerung unter 15 Jahren gehen leicht zurück. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt die Zahl um 4,8% (-141) auf insgesamt 2.807 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren, die Leistungen nach SGB II erhalten. Dies entspricht einem Anteil von 22,4% an der Bevölkerung unter 15 Jahren.
Die Zahl der nicht erwerbsfähigen Leistungsberechtigten variiert je nach Stadtteil teilweise sehr stark. Den höchsten Anteil im Vergleich zur Bevölkerung unter 15 Jahren weist die Neustadt mit 48,3% auf (307 Personen). Die höchsten absoluten Zahlen sind für die Nordstadt (585 Personen) sowie für Mürwik (441 Personen) zu verzeichnen.
Besonders niedrig fällt die Quote in Tarup aus (2,9% bzw. 30 Personen).
Anstieg der Zahl der Grundsicherungsempfänger*innen
In 2021 bezogen insgesamt 2.941 Personen Leistungen der Grundsicherung. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl um 89 Personen bzw. +3,1%. Im Vergleich zu 2017 ist die Anzahl der Grundsicherungsempfänger*innen um 27,6% gewachsen (+636 Personen).
Der Anstieg ab 2020 ist in erster Linie auf das Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes zum 1.1.2020 zurückzuführen, gemäû dem teil- und vollstationäre Unterbringungen in der Eingliederungshilfe nun als Wohnformen auûerhalb von Einrichtungen gelten und somit in die Statistik einflieûen. Dies gilt es bei der Interpretation der Daten zu beachten.
Zahl der Wohngeldempfänger*innen nimmt ab
Die Zahl der Wohngeldempfänger*innen ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,1% zurückgegangen (-233 Personen). In 2021 bezogen damit 3.592 Personen Wohngeld.
Dies entspricht einem Anteil von 3,7% an der Gesamtbevölkerung. Besonders viele Wohngeldempfänger*innen sind in der Nordstadt (523 Personen) sowie in Mürwik (484 Personen) zu verzeichnen.
Handlungsansätze und Projekte
Ausgehend von der Strukturanalyse im Sozialatlas und anderen Informationen stellt die Stadt Flensburg sich in Kooperation mit den örtlichen Organisationen und Einrichtungsträgern mit Engagement und teilweise erheblichen Eigenmitteln den quartiersbezogenen Herausforderungen. Von den vielfältigen Aktivitäten und Projekten sind insbesondere zu nennen: Soziale Stadt, Stadtumbau West, Unterstützung im Schulbereich durch das Zentrum für kooperative Erziehungshilfen und die Schulsozialarbeit, Ausbau der Kindertagesbetreuung und verstärkte Förderung der Angebote und Einrichtungen in diesem Bereich, Unterstützungsangebote in den Familienzentren durch die Förderung von Zusatzangeboten, Frühe Hilfen (z.B. Lokales Netz für Kind und Familie Flensburg und Aktivierung der Hebammen-Arbeit), Jugendberufsagentur, Projektfonds Wir im Quartier sowie der Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften.
Weitere ausführliche Daten, Zahlen und Fakten gibt es im Sozialatla2022
Flensburger Sozialatlas 2010/11/12/13/14/15/16/17/18/19/20/21/22
Der Flensburger Sozialatlas mit Daten zur sozialen Situation der Bevölkerung in Flensburg
Wer sich einen Überblick über die Entwicklung der Flensburger Sozialdaten und deren Veränderung in den letzten Jahren verschaffen möchte, dem sei auch ein Blick in den Sozialatlas der Jahre 2010/11/12/13/14/15/16/17/18/19/20/21 empfohlen. Hier geht´s zum Flensburger Sozialatlas 2010 , Sozialatlas_2011 , Sozialatlas 2012 , Sozialatlas_2013 , Sozialatlas 2014 , Sozialatlas 2015, Sozialatlas 2016 , Sozialatlas_2017 , Sozialatlas 2018 , Sozialatlas 2019 , Sozialatlas 2020, Sozialatlas 2021, Sozialatlas2022
SGB II & SGB XII – Gesetzestext Lesefassung zu den Änderungen im sog. „Bürgergeldgesetz“
Ein Beitrag von Tacheles e.V. Erwerbslosen- und Sozialhilfeverein
Auf Nachfrage beim Bundesministerium für Arbeit (BMAS) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) seien dort keine Lesefassungen der SGB II – Änderungen vorhanden. Was wir ehrlich gesagt für entweder unrichtig oder ungeheuerlich halten.
Da aber Lesetexte der SGB II – Änderungen um die Änderungen rund um das sog. „Bürgergeldgesetz“ unabdingbar notwendig sind, um sich mit den kommenden Rechtsänderungen im Detail auseinanderzusetzen zu können und weil wir keine Lust haben und durch vier Gesetzestextänderungen stetig durchwühlen zu müssen, haben wir nun eine Lesefassung des SGB II – Gesetzestextes als Mini-NGO selbst erstellt. Das Ergebnis wollen wir selbstverständlich für alle zur Verfügung stellen.
Die nun erschiene Fassung ist ein Update, aus dem jetzt ersichtlich wird, ab wann welche Rechtslage wirkt. Der SGB XII – Gesetzestext ist nun auch eingefügt.
Warum machen wir das, was eigentlich die Verwaltung machen müsste: die Änderungen müssen bekannt werden, alle müssen die Möglichkeit haben sich im Detail und nachvollziehbar mit den Änderungen auseinandersetzen zu können und ganz grundsätzlich: nur wer seine Rechte kennt, kann dafür kämpfen!
Tacheles möchte den konsolidierten SGB II – Gesetzestext nicht hinter Paywall verbergen, wir fänden es aber schon cool, wenn sich mal mit ner Spende zu bedankt werden würde.
Hier kann gespendet werden.
Konsolidierter SGB II – Gesetzestext zum 01.01.2023 bzw. 01.07.2023 (Version 10.12.2022)
Konsolidierter SGB XII – Gesetzestext zum 01.01.2023 (Version 28.12.2022)
Passend dazu ebenfalls von Tacheless e.V.
Erste Weisungen zum Bürgergeld bekannt
Die ersten Weisungen zum Bürgergeldgesetz sickern durch, natürlich auch zu den Sanktionen im neuen Bürgerhartz-Gesetz.
- Weisung zu Vermögen, § 12 SGB II zum 1.1.2023
- Weisung zu Vorrangige Leistungen, § 12a SGB II zum 01.01.2023
- Weisung zu Bürgergeld und Leistungen für Bildung und Teilhabe, § 19 SGB II zum 01.01.2023
- Weisung zu Regelbedarf zur Sicherung des Lebensunterhalts, § 20 SGB II zum 01.01.2023
- Weisung zu Mehrbedarfe, § 21 SGB II zum 01.01.2023
- Weisung zu Besonderheiten beim Bürgergeld für nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte, § 23 SGB II zum 01.01.2023
- Weisungen zu Sanktionen, bzw. Minderungen, §§ 31, 31a, 31b SGB II zum 01.01.2023
- Weisungen zu Sanktionen, bzw. Minderungen wegen Meldeversäumnissen § 32 SGB II zum 01.01.2023
- Weisung zur Anwendung der Bagatellgrenze nach § 40 Abs. 1 u. § 41a Abs. 6, sowie der Verfahrensvorschriften nach § 40 Absätze 9 (Minderjährigenhaftung) und 10 (Ratenzahlung) zum 01.01.2023
- Weisung zur Anzeige- und Bescheinigungspflicht bei Arbeitsunfähigkeit nach § 56 SGB II zum 01.01.2023
und
Weisungen vom BMAS in Bezug auf das SGB XII
Das BMAS hat eine Reihe neue SGB XII-Dienstanweisungen zu Umsetzung des SGB XII herausgegeben.
Das betrifft:
- 29.11.2022: BMAS Informationsschreiben zum Umgang mit den gestiegenen Heiz und Stromkosten
- 29.11.2022: BMAS Infomationsschreiben Bürgergeld-Gesetz
- 28.11.2022: BMAS zu den neuen Regelbedarfen 2023
- 18.11.2022: BMAS Gaskunden – Einmalzahlung im Dezember 2022 nach EWSG
- 09.11.2022: BMAS zur Nichtanrechnung der Inflationsausgleichsprämie
Diese und andere Weisungen werden im Rahmen der Tacheles Kampagne für Behördentransparenz auf der Tacheleswebseite unter >> Weisungen MAGS und BMAS im Kontext SGB XII aus 2022 veröffentlicht.
Harald Thomé / Tacheles – Online Redaktion
Foodsharing Frühstück am 8. Januar in der Bergmühle Flensburg
Foodsharing Flensburg lädt ein zum gemeinsamen Frühstück am Sonntag, den 8.1.2023 von 10.30 – 13 Uhr in der Bergmühle, An d. Bergmühle 7, 24939 Flensburg
Wir verstehen uns als umwelt- und bildungspolitische Bewegung, die sich gegen den achtlosen Umgang mit Ressourcen und für ein nachhaltiges Ernährungssystem einsetzt. Unser langfristiges Ziel ist es, die Verschwendung von genießbaren Lebensmitteln zu beenden. Darum werden wir vor Ort aktiv: Wir retten Lebensmittel in privaten Haushalten sowie von Betrieben, stehen im Dialog mit der Politik und tragen unsere Vision in die Welt hinaus.
Wir möchten zusammen frühstücken und bei leckeren geretteten Brötchen, üppigem Buffet und fair gehandeltem Kaffee uns über Lebensmittelverschwendung und Lösungen austauschen.
Für den Kaffee und die Raumnutzung sind wir auf Spenden angewiesen und empfehlen 2-3€.
Wir freuen uns auf Euch!
Wohngeld Plus 2023: Anpassung der Wohngeldzahlungen in der Stadt Flensburg ab Januar – 2. Heizkostenzuschuss ab Februar

Gründerzeit-Wohnhäuser an der Toosbüystraße in Flensburg: Wohngeldempfänger*innen können bereits ab Januar mit erhöhten Zahlungen rechnen. Die Zahlung des 2. Heizkostenzuschusses für Wohngeldempfänger*innen wird im Laufe des Januars umgesetzt und voraussichtlich zum 1. Februar erfolgen. Foto: Jörg Pepmeyer
Anpassung der Wohngeldzahlungen an die bereits im Leistungsbezug steheneden Empfänger*innen in der Stadt Flensburg ab Januar – 2. Heizkostenzuschuss ab Februar
Die Wohngeldstelle der Stadt Flensburg hat die Änderungen im Zuge des Wohngeld-Plus-Gesetzes für die im Leistungsbezug stehenden Wohngeldempfänger*innen bereits umgesetzt. Die Wohngeldzahlung für den Januar wird daher bereits mit den erhöhten Beträgen erfolgen.
Die entsprechenden Bescheide werden bis spätestens 15.01.2023 zugehen.
Die Zahlung des 2. Heizkostenzuschusses für Wohngeldempfänger*innen wird im Laufe des Januars umgesetzt und voraussichtlich zum 01.02.2023 ausgezahlt. Eine gesonderte Antragstellung ist nicht erforderlich.
Höheres Wohngeld für mehr Berechtigte: Zwei Millionen Haushalte profitieren.
Zum 1. Januar 2023 kommt die größte Wohngeldreform in der Geschichte Deutschlands. Damit können rund zwei Millionen Haushalte das neue „Wohngeld Plus“ bekommen. Bisher erhalten rund 600.000 Haushalte Wohngeld.
Mehr Informationen und der Wohngeld Plus-Rechner auf der Seite der Bundesregierung
Wohngeld Plus-Rechner berücksichtig keine Freibeträge
Allerdings berücksichtigt der Wohngeld Plus Rechner der Regierung keine Freibeträge, bzw. die kann man dort nicht eingeben. Das kann bei der Berechnung des neuen Wohngelds einen großen Unterschied machen. Hilfreich ist deshalb auch der Wohngeldrechner von wohngeld.org (*). Rechenbeispiel: Bekomme ich aktuell 135 € Wohngeld, so ergibt sich bei Wohngeld.org nach Eingabe aller notwendigen Daten der entsprechende Betragswert. Bei der Bundesregierung kommt Null Euro raus. Für die Berechnung für das neue Wohngeld Plus 2023 bei wohngeld.org käme bei einer Vergleichsberechnung dann 278 € und bei der Bundesregierung 162 € heraus. Eben weil man keine Freibeträge im Wohngeld Plus-Rechner der Regierung eingeben kann. Auch Personen, die bisher keinen Anspruch auf Wohngeld hatten, sollten sich davon nicht abschrecken lassen und auf jeden Fall das neue Wohngeld Plus bei der Wohngeldstelle ihrer jeweiligen Gemeinde oder Stadt beantragen. Hilfestellung geben, falls man Mitglied ist, auch Sozialverbände, wie der VdK.
(*) Ein Hinweis noch zum Wohngeldrechner von wohngeld.org.: Das ist keine offizielle bzw. Regierungsseite, sondern eine kommerzielle Seite, die sich durch Werbung finanziert!
Wohngeld Plus 2023
Höheres Wohngeld für mehr Berechtigte: Zwei Millionen Haushalte profitieren.
Zum 1. Januar 2023 kommt die größte Wohngeldreform in der Geschichte Deutschlands. Damit können rund zwei Millionen Haushalte das neue „Wohngeld Plus“ bekommen. Bisher erhalten rund 600.000 Haushalte Wohngeld.
Mehr Informationen und der Wohngeld Plus-Rechner auf der Seite der Bundesregierung
Wohngeld Plus-Rechner berücksichtig keine Freibeträge
Allerdings berücksichtigt der Wohngeld Plus Rechner der Regierung keine Freibeträge, bzw. die kann man dort nicht eingeben. Das kann bei der Berechnung des neuen Wohngelds einen großen Unterschied machen. Hilfreich ist deshalb auch der Wohngeldrechner von wohngeld.org. Beispiel: Bekäme ich aktuell 135 € Wohngeld, so erhielte ich bei Wohngeld.org nach Eingabe aller notwendigen Daten den entsprechenden Betragswert. Bei der Bundesregierung kommt Null Euro raus. Für die Berechnung für das neue Wohngeld 2023 bei Wohngeld.org käme bei einer Vergleichsberechnung dann 278 € und bei der Bundesregierung 162 € heraus. Eben weil man keine Freibeträge im Wohngeld Plus-Rechner der Regierung eingeben kann. Man sollte sich davon nicht abschrecken lassen und auf jeden Fall das neue Wohngeld Plus bei der Wohngeldstelle seiner Gemeinde oder Stadt beantragen. Hilfestellung geben im Zweifelsfall, falls man Mitglied ist, auch Sozialverbände, wie der VdK.
Ein Hinweis noch zum Wohngeldrechner von wohngeld.org.: Das ist keine offizielle bzw. Regierungsseite, sondern eine kommerzielle Seite, die sich durch Werbung finanziert!
Der Paritätische warnt: Bei der Hartz IV-Regelbedarfsanpassung 2023 droht erneut reale Kürzung des Existenzminimums
Regelleistungen als Hungerleistungen?
Die anstehende Regelsatzanpassung zum 1.1.2023 droht ein weiteres Mal zu einer faktischen Kürzung der Leistungen bei Hartz IV und anderen existenzsichernden Leistungen zu werden. Die Paritätische Forschungsstelle hat ermittelt, wie die Regelbedarfe ausfallen, wenn sich die Festlegung der Regelbedarfe 2023 ausschließlich an der aktuell gültigen Anpassungsformel orientiert. Auf der Grundlage mittlerweile vorliegender Daten wird dabei eine Anpassung der Regelbedarfe um 4,6 Prozent ermittelt. Die Preise steigen aber weiter. Die Inflation betrug im Juli 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat bereits 7,5 Prozent. Die Menschen werden immer ärmer.
Weitere und detaillierte Infos vom Paritätischen dazu: https://t1p.de/sz1db
Weitere Infos dazu vom Büro Jessica Tatti, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE: https://t1p.de/s2hhm