Friedensaktivist:innen protestierten an der Tirpitz-Mole in Kiel für die Abschaffung der Bundeswehr

vormole

Am 12. Juni fand vor der Tirpitz-Mole der Tag zur Abschaffung der Bundeswehr statt

Ein Beitrag der DFG-VK Gruppe Flensburg

Die Bundeswehr bezeichnet BALTOPS, Baltic Operations, als das wichtigste Seemanöver der NATO im Ostseeraum. Vom 6. bis zum 18. Juni haben Luft- und Seestreitkräfte von 16 NATO-Ländern plus Finnland und Schweden Kriegführung in der Ostsee geübt

„Dieses Jahr feiern wir die 50. BALTOPS“, freut sich die Bundeswehr. „Bei BALTOPS gewonnene Erkenntnisse ermöglichen Operationen internationaler Marineverbände, auch mit fortgeschrittenen Fähigkeiten zur Raketenabwehr.“ Die Bundeswehr teilt mit:

„BALTOPS hat erstmals einen Cyber-Krieg-Anteil“

 „Zum ersten Mal umfasst das Übungsdesign von BALTOPS Cyber-Krieg-Taktiken, -Techniken und -Verfahren. Das ist Resultat dessen, dass sich die Manöverserie laufend anpasst, um dem Bündnis auch einen asymmetrischen Vorsprung im Zeitalter moderner Kriegsführung zu gewährleisten.“

„Während ihrer zwei Phasen wird sich die Übung weiter nach Osten bewegen“

Ein Teil des Manövers startet in der Danziger Bucht unmittelbar vor der russischen Marinebasis Baltyisk in Kaliningrad. An der Küste Litauens, die der Küste der russischen Region Kaliningrad geografisch ähnlich ist, wird mit schwerem Gerät für amphibische Landungen in der Ostsee geübt. Die deutsche Marine ist an BALTOPS mit der Fregatte „Sachsen“, der Korvette „Ludwigshafen am Rhein“ und zwei Minenjagdbooten aus Kiel beteiligt.

Angesichts der Spannungen zwischen der Nato und Russland hat das Manöver in diesem Jahr eine ganz besondere Bedeutung. In der Auftaktmitteilung der NATO hieß es, BALTOPS solle die Reaktionsfähigkeiten stärken und die internationale Entschlossenheit demonstrieren. Die russische Marine hat als Reaktion bereits Marineschiffe auslaufen lassen, um die NATO-Schiffe zu beobachten.

Der Marinestützpunkt Kiel ist traditionell einer der Basishäfen der BALTOPS. Dort fand am 12. Juni der Tag zur Abschaffung der Bundeswehr statt. Friedenspolitisch Aktive kamen auf Einladung der DFG-VK und forderten die Entmilitarisierung der Ostsee, damit die Ostsee ein Meer des Friedens wird. Bei den Passanten gab es überwiegend Zustimmung und positive Äußerungen.

Die Aktiven verabredeten sich zu einer weiteren Mahnwache am Drohnen- und Tornadostandort Jagel. Die wird stattfinden am Sonnabend, 31.7.2021 wieder um „Zwei vor Zwölf“

Über akopol

Netzwerk für mehr Öffentlichkeit, Transparenz und Demokratie in Flensburg

Veröffentlicht am 13. Juni 2021, in Ökologie, Bürgerbeteiligung, Bildung, Daten und Zahlen, Flensburg News, Kultur, Soziales. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..