April-Termine des Wikinger Museums Haithabu

Mit Ferienprogramm!

Anmeldungen für alle Veranstaltungen sind ab sofort möglich: 04621/813 122 und service@landesmuseen.sh 

April-Termine für das Wikinger Museum und die Wikinger Häuser Haithabu

Mit dem 1. April startet die Freiluftsaison in Haithabu und das Gelände rund um die rekonstruierten Häuser am Noor öffnet wieder bis zum Herbst für Besucherinnen und Besucher. Damit nehmen auch die Veranstaltungen an Fahrt auf. Museumsleiter Dr. Matthias Toplak und sein Team haben in den zurückliegenden Monaten ein umfangreiches Programm entwickelt. Highlights im April: Der Frühjahrsmarkt an Ostern (7. bis 10. April) und der Ferienspaß.

Die April-Termine im Überlick:


Sonnabend und Sonntag, 1. und 2. April, 9 bis 17 Uhr

Handwerksvorführungen: Warm, bunt und schick! Nadelgebundene Schätze aus Wolle & In der Backstube der Wikinger

Am ersten Aprilwochenende bietet das Wikinger Museum Haithabu bei den Häusern verschiedene Handwerksvorführungen an.

Am Stand vor der Herberge bei den Wikinger Häusern Haithabu kann man am Wochenende, 1. und 2. April, während der Öffnungszeiten von 9 bis 17 Uhr leuchtend bunte Wollstränge bewundern und erfährt auch gleich, wie Socken, Mützen und andere modische Accessoires in Nadelbindung gefertigt wurden.

Iris Barkman backt an ihrem Stand Brot für die Tafel des Königs. Wem vom vielen Schauen und Staunen der Magen knurrt, sollte unbedingt dem Duft des frischgebackenen Fladenbrotes folgen. Die Wikingerfrau bereitet an ihrer Feuerstelle diese Köstlichkeit zu. Belegt mit Quark, Honig oder Zwiebeln und Kraut wird daraus eine königliche Delikatesse. Keine Anmeldung erforderlich.

Foto: In der Backstube der Wikinger © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Sonnabend, 1. April, 11 bis 16 Uhr

Handwerksvorführung: Alles aus Leder. Herstellung wikingerzeitlicher Lederwaren

Leder war in der Wikingerzeit ein häufig verwendeter Rohstoff. Aufgrund der guten Erhaltungsbedingungen konnten die Wissenschaftler*innen in Haithabu Hunderte von Lederresten aus dem Boden bergen. Es handelt sich vor allem um die Reste von Schuhen, aber auch Messerscheiden, Pfeilköcher, Gürtel und Beutel zählen zum Fundspektrum. Verarbeitet wurde vor allem das Leder von Ziegen und Rindern. Besuchen Sie an diesem Wochenende Andreas Helfert in seiner kleinen Werkstatt und sehen Sie ihm dabei zu, wie er aus Leder schöne und nützliche Dinge für den Alltag fertigt. Keine Anmeldung erforderlich.

Foto: Alles aus Leder © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Sonntag, 2. April, 11 bis 16 Uhr

Der Bootsbauer schnitzt für seine Kinder. Spielzeugfiguren aus Holz

In Haithabu wurden von den Archäologen viele kleine Holzboote gefunden. Auch in anderen wikingerzeitlichen Zentren wurden zierliche Puppen und Tierfiguren wie zum Beispiel Pferde und Enten nachgewiesen. Bootsbauer Kai Zausch hat allerhand Reststücke seiner hölzernen Vorräte zurück gelegt. Am Sonntag, 2. April, schnitzt er daraus Spielzeugboote und Tierfiguren aus der Wikingerwelt zwischen Dublin, Haithabu und Nowgorod. So haben es vor 1000 Jahren wohl auch die Väter in Haithabu für ihre Kinder getan. Keine Anmeldung erforderlich.

Foto: Spielzeugfiguren aus Holz © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Montag, 3. April, bis Donnerstag, 6. April, 9 bis 17 Uhr

Alltagsleben in Haithabu. Die Wikinger-Gruppe Vidulfr gewährt Einblicke in wikingerzeitliches Familienleben

Die Wikinger-Gruppe Vidulfr um die Familie Neuwald zieht vom 3. bis 6. April in die Häuser der alten Siedlung an der Schlei ein. Ihre Mitglieder gewähren vielfältige Einblicke in das Alltagsleben vor mehr als 1000 Jahren und führen Hand- und Hauswerk vor. Textile Techniken wie Nadelbinden, Weben und Spinnen werden ebenso vorgeführt wie das Färben von Wolle. Eine wahre Augenweide sind die bunten Borten, die eine farbenfrohe Zierde für jedes Gewand darstellen. Ebenso werden schöne Dinge aus Holz und Leder gefertigt. Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto: Alltagsleben in Haithabu mit der Wikinger-Gruppe Vidulfr © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Dienstag, 4. April, bis Donnerstag, 6. April, 9 bis 17 Uhr

Der Taschenmacher ist in der Stadt

Die Ausgrabungen in Haithabu brachten es an den Tag: Die Wikingerfrau liebte ihre Umhängetasche. Im Hafen der Siedlung wurden aus Ahorn- und Eschenholz geschnittene Objekte geborgen, die als Taschenbügel interpretiert werden. Sie sind teilweise kunstvoll verziert und erleichterten das Öffnen, Schließen und Tragen von Beuteln. Die Umhängetasche war geboren. Wer ein solches Schmuckstück sein Eigen nennen möchte, sollte unbedingt vom 4. bis 6. April den Stand von Stefan Wiedemann bei den Wikinger Häusern besuchen. Der Taschenmacher hat kostbare Taschen, aber auch Gürtel und andere Lederwaren im Sortiment, die durch die in Haithabu ausgegrabenen Funde inspiriert wurden. Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto: Der Taschenmacher Stefan Wiedemann ist in der Stadt © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Ostern, 7. Bis 10. April, 9 bis 17 Uhr

Highlight: Frühjahrsmarkt

Die Händler und Handwerker kehren zurück nach Haithabu! Während des langen und dunklen Winters haben sie in ihrer Heimat an ihren Waren und Künsten gearbeitet – und sich dann auf den weiten Weg zu dem bedeutenden Handelszentrum am Noor gemacht. Dort treffen sie auf die Bewohner der Siedlung, um gemeinsam zu handeln, zu tauschen, zu lachen und zu leben. In den Häusern, die in den Wintermonaten instandgesetzt worden sind, herrscht buntes Treiben. Es werden lokale Produkte, feinstes Kunsthandwerk und exotische Waren feilgeboten.

Händler auf dem Frühjahrsmarkt in Haithabu – Foto: © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Dienstag, 11. April, bis Sonntag, 16. April, 9 bis 17 Uhr

Der Taschenmacher ist in der Stadt

Die Ausgrabungen in Haithabu brachten es an den Tag: Die Wikingerfrau liebte ihre Umhängetasche. Im Hafen der Siedlung wurden aus Ahorn- und Eschenholz geschnittene Objekte geborgen, die als Taschenbügel interpretiert werden. Sie sind teilweise kunstvoll verziert und erleichterten das Öffnen, Schließen und Tragen von Beuteln. Die Umhängetasche war geboren. Wer ein solches Schmuckstück sein Eigen nennen möchte, sollte unbedingt vom 11. bis 16. April den Stand von Stefan Wiedemann bei den Wikinger Häusern besuchen. Der Taschenmacher hat kostbare Taschen, aber auch Gürtel und andere Lederwaren im Sortiment, die durch die in Haithabu ausgegrabenen Funde inspiriert wurden. Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto: Der Taschenmacher Stefan Wiedemann ist in der Stadt © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Dienstag, 11. April, und Mittwoch, 12. April, 9 bis 17 Uhr

Alltagsleben in Haithabu. Die Wikinger-Gruppe Vidulfr gewährt Einblicke in wikingerzeitliches Familienleben

Die Wikinger-Gruppe Vidulfr um die Familie Neuwald zieht am 11. und 12. April in die Häuser der alten Siedlung an der Schlei ein. Ihre Mitglieder gewähren vielfältige Einblicke in das Alltagsleben vor mehr als 1000 Jahren und führen Hand- und Hauswerk vor. Textile Techniken wie Nadelbinden, Weben und Spinnen werden ebenso vorgeführt wie das Färben von Wolle. Eine wahre Augenweide sind die bunten Borten, die eine farbenfrohe Zierde für jedes Gewand darstellen. Ebenso werden schöne Dinge aus Holz und Leder gefertigt. Anmeldung ist nicht erforderlich.


Ferienprogramm: Dienstag, 11. April, 11 Uhr

Mit Pfeil und Bogen. Wir üben uns im Bogenschießen

Mit Pfeil und Bogen konnte in der Wikingerzeit jedes Kind umgehen. Aber von wegen kinderleicht! Bevor Jungen und Mädchen selbst im Schießen mit Pfeil und Bogen üben, werden die wichtigsten Fragen rund um diese alte Jagdtechnik geklärt: Aus welchem Holz bestanden die Bögen und wie bauten die Wikinger sie? Wie wurden die Pfeile hergestellt und warum gab es unterschiedliche Pfeilspitzen? Welche Tiere wurden gejagt? Und dann wird es ernst: Wie wird der Bogen gehalten, die Sehne gespannt und gezielt? Spätestens jetzt wird klar, dass hier nicht nur Kraft und Konzentration gefordert sind, sondern auch eine ordentliche Portion Geschicklichkeit, um den Pfeil ins Ziel zu lenken. Wer trifft besser, Kinder oder (Groß-)Eltern?!

Alter: 8 bis 12 Jahre; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen, begrenzte Teilnehmerzahl: 04621 813 122, service@landesmuseen.sh

Foto: Ferienprogramm „Mit Pfeil und Bogen“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Mittwoch, 12. April, 12 bis 16 Uhr

Ist doch geritzt! Den Runen auf der Spur

Die Schriftzeichen der Wikingerzeit werden Runen genannt. In Haithabu findet man sie zum Beispiel auf den Runensteinen, die an gefallene Krieger erinnern. Wer wissen will, was dahintersteckt, sollte unbedingt vorbeischauen.

Mit Runen „schreibt“ man nicht, sie werden geritzt! Am Mittwoch, 12. April, kann es von 12 bis 16 Uhr ausprobiert und ein Runenarmband aus Leder gestaltet werden. Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto: Runen auf der Spur © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Ferienprogramm: Donnerstag, 13. April, 11 Uhr

Kostbarkeiten aus Bernstein. Ein Schmuckanhänger aus dem Gold des Nordens

Bernstein wurde in großem Stil in Haithabu gehandelt. Darauf weisen zahlreiche Funde unter den Landebrücken des ehemaligen Hafens hin. In vielen Haushalten wurde Bernstein mit einfachen Werkzeugen verarbeitet und spezialisierte Handwerker schufen daraus feine Kostbarkeiten. Neben Spielsteinen, Perlen und Ringen wurden auch Amulette aus Bernstein gefertigt. Nach einer Erkundungstour am Donnerstag, 13. April, ab 11 Uhr durch die Wikinger Häuser geht es für alle Kinder und (Groß-)Eltern selbst ans Werk: Unter fachkundiger Anleitung entsteht ein kleiner Schmuckanhänger aus dem Gold des Nordens. Alter: 8 bis 12 Jahre; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl:

04621 813 122, service@landesmuseen.sh

Foto: Ferienprogramm „Kostbarkeiten aus Bernstein“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Ferienprogramm: Freitag, 14. April, 14 Uhr

Göttergeschichten. Zwei Ziegen und ein Hammer – Geschichten von Thor, Odin und anderen Göttern

Dass Thor und Odin in Haithabu wohlbekannt waren, zeigen verschiedene Funde, wie zum Beispiel kleine Thorshammer-Amulette, die im Museum ausgestellt sind. Odin war der höchste Gott in der nordischen Mythologie und galt dort als Göttervater. Thor war der Sohn Odins, der mit seinem von Ziegen gezogenen Wagen über den Himmel donnerte. Sein Markenzeichen war sein Hammer Mjölnir, der nach jedem Wurf von alleine in seine Hand zurückkehrte. Es gab jedoch noch viele weitere Götter, die im Leben der Wikinger eine große Rolle spielten.

Kinder erkunden am Freitag, 14. April, ab 14 Uhr gemeinsam mit den (Groß-) Eltern die Wikinger Häuser und hören spannende Geschichten von Thor, Odin und anderen Göttern. Zum Abschluss wird ein Amulett zum eigenen Schutze gestaltet.

Alter: 8 bis 12 Jahre; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl: 04621 813 122, service@landesmuseen.sh

Foto: Ferienprogramm „Göttergeschichten“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Sonnabend und Sonntag, 15. bis 16. April, 9 bis 17 Uhr

Auf des Messers Schneide. Ein Messer selbst hergestellt

Ohne eigenes Messer ging kein Wikinger aus dem Haus. Bei den Wikinger Häusern können sich Interessierte am Wochenende, 15. und 16. April, ihr eigenes Messer schmieden. Unser Schmied Thomas Hanke hat die Esse angeheizt, erwartet die Teilnehmenden und fertigt mit ihnen unter seiner Anleitung ein Gebrauchsmesser mit einem Holzgriff und einer Klingenlänge von ca. 10 cm. Je nach Fertigkeit sollte man dafür zwei Stunden Zeit einplanen. Material und Werkzeug werden gestellt. Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro plus Eintritt und beinhaltet schon die Materialkosten.

Am Sonnabend finden um 10 Uhr und 14 Uhr zwei Workshops mit jeweils zwei Personen statt. Am Sonntag findet nur ein Workshop um 10 Uhr statt. Anmeldungen an beiden Tagen nur vor Ort ab 9 Uhr möglich. Ein freier Platz kann nicht garantiert werden. Der Workshop eignet sich nicht für Kinder. Die Schmiede ist von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen und Anmeldung nur vor Ort beim Schmied.

Foto: Ein Messer selbst hergestellt © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Sonnabend und Sonntag, 15. bis 16. April, 9 bis 17 Uhr

Alltagsleben in Haithabu. Haus- und Handwerk

Die Gruppe Heydenwall ist ein Darstellungs- und Kampfbund, der sich einer lebendigen Geschichtsvermittlung verschrieben hat. Durch historisches Rollenspiel, bei dem größter Wert auf Authentizität gelegt wird, werden am Wochenende, 15. und 16. April, während der Öffnungszeiten des Museums spannende Einblicke in Handwerk und Alltag vermittelt. Anmeldung nicht erforderlich.

Foto: Alltagsleben in Haithabu mit der Gruppe Heydenwall © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Ferienprogramm: Montag, 17. April, 14 Uhr

Vom Korn zum Brot. Mahlen, Kneten, Backen

Am Montag, 17. April, ist Brotbacktag in Haithabu. Die Wikingerfrau hat das Herdfeuer entfacht und lädt ab 14 Uhr die Kinder mit ihren (Groß-)Eltern ein, mitzumachen. Mit der Basaltlavamühle muss zunächst das Getreide zu Mehl gemahlen werden. Erst dann können die Fladen geformt und gebacken werden. Dazu gibt es Quark mit frisch gesammelten Kräutern. Mmh – zum warmen Brot einfach ein Genuss! Alter: ab 6 Jahren; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl:

04621 813 122, service@landesmuseen.sh

Foto: Ferienprogramm „Vom Korn zum Brot“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Dienstag, 18. April, 12 bis 16 Uhr

Kindheit und Spiel in der Wikingerzeit

Käselauf in Haithabu, Walkürenrennen, Seilziehen, Schwerttanz der jungen Wikinger, Heringsfassrollen, Eierlaufen, Ball- und Würfelspiele. Dieses offene Angebot am Dienstag, 18. April, von 12 bis 16 Uhr richtet sich an alle, die ihr Geschick bei alten Spielen unter Beweis stellen wollen. Anmeldung nicht erforderlich.

Foto: Kindheit und Spiel in der Wikingerzeit © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Ferienprogramm: Mittwoch, 19. April, 14 Uhr

Geheimnisvolle Runen. Den Schriftzeichen der Wikinger auf der Spur

Die geheimnisvollen Schriftzeichen der Wikingerzeit werden Runen genannt. Sie begegnen uns auf fünf Gedenksteinen im Umkreis von Haithabu. Wir finden sie auch auf Knochen- und Holzstäben, die die Archäologen hier geborgen haben. Aber was bedeuten diese Zeichen und was unterscheidet sie von unseren heutigen Buchstaben? Was ist das Futhark? Wie werden die Runen gelesen und was haben sie mit dem Gott Odin zu tun? Am Beispiel eines Runensteines wird diesen Geheimnissen am Mittwoch, 19. April, auf den Grund gegangen und die Runen werden entschlüsselt. Zum Schluss wird ein Runenarmband aus Leder zum Mitnehmen gestaltet. Alter: 8 bis 12 Jahre; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl: 04621 813 122, service@landesmuseen.sh

Foto: Ferienprogramm „Geheimnisvolle Runen“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Ferienprogramm: Donnerstag, 20. April, 11 Uhr

Kostbarkeiten aus Bernstein. Ein Schmuckanhänger aus dem Gold des Nordens

Bernstein wurde in großem Stil in Haithabu gehandelt. Darauf weisen zahlreiche Funde unter den Landebrücken des ehemaligen Hafens hin. In vielen Haushalten wurde Bernstein mit einfachen Werkzeugen verarbeitet und spezialisierte Handwerker schufen daraus feine Kostbarkeiten. Neben Spielsteinen, Perlen und Ringen wurden auch Amulette aus Bernstein gefertigt. Nach einer Erkundungstour am Donnerstag, 20. April, ab 11 Uhr durch die Wikinger Häuser geht es für alle Kinder und (Groß-)Eltern selbst ans Werk: Unter fachkundiger Anleitung entsteht ein kleiner Schmuckanhänger aus dem Gold des Nordens. Alter: 8 bis 12 Jahre; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl:

04621 813 122, service@landesmuseen.sh


Wochenende, 21. bis 23. April, 9 bis 17 Uhr

Fechtkunst der Wikingerzeit. Axt, Schwert und Schild im experimentellen Gebrauch

Roland Warzecha von der Hamburger Fechtschule „Dimicator“ gewährt am Wochenende vom 21. bis 23. April täglich von 9 bis 17 Uhr bei den Wikinger Häusern Haithabu gemeinsam mit einer internationalen Gruppe interessierter Kämpfer Einblicke in rekonstruierte historische Kampfkünste der Wikingerzeit. Grundlage dafür ist die sorgfältige Auswertung historischer Quellen und archäologischer Funde. Im Training nähern sich die Teilnehmenden der Fechtkunst der Wikingerzeit mit Methoden der experimentellen Archäologie. Für die Beantwortung der Fragen interessierter Besucher*innen ist in den Fechtpausen ausreichend Zeit. Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto: Fechtkunst der Wikingerzeit mit Roland Warzecha © Georg Cichon


Ferienprogramm: Freitag, 21. April, 10 Uhr

Göttergeschichten. Zwei Ziegen und ein Hammer – Geschichten von Thor, Odin und anderen Göttern

Dass Thor und Odin in Haithabu wohlbekannt waren, zeigen verschiedene Funde, wie zum Beispiel kleine Thorshammer-Amulette, die im Museum ausgestellt sind. Odin war der höchste Gott in der nordischen Mythologie und galt dort als Göttervater. Thor war der Sohn Odins, der mit seinem von Ziegen gezogenen Wagen über den Himmel donnerte. Sein Markenzeichen war sein Hammer Mjölnir, der nach jedem Wurf von alleine in seine Hand zurückkehrte. Es gab jedoch noch viele weitere Götter, die im Leben der Wikinger eine große Rolle spielten.

Kinder erkunden am Freitag, 21. April, ab 10 Uhr gemeinsam mit den (Groß-) Eltern die Wikinger Häuser und hören spannende Geschichten von Thor, Odin und anderen Göttern. Zum Abschluss wird ein Amulett zum eigenen Schutze gestaltet.

Alter: 8 bis 12 Jahre; Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl: 04621 813 122, service@landesmuseen.sh


Sonnabend und Sonntag, 22. und 23. April, 10 bis 17 Uhr

Handwerksvorführungen: In der Backstube der Wikinger

Iris Barkman backt am Wochenende vom 22. bis 23. April an ihrem Stand Brot für die Tafel des Königs. Wem vom vielen Schauen und Staunen der Magen knurrt, sollte unbedingt dem Duft des frischgebackenen Fladenbrotes folgen. Die Wikingerfrau bereitet an ihrer Feuerstelle diese Köstlichkeit zu. Belegt mit Quark, Honig oder Zwiebeln und Kraut wird daraus eine königliche Delikatesse. Keine Anmeldung erforderlich.


Mittwoch, 26. April, 15 Uhr

Führung mit dem Museumsleiter: Fernhandelszentrum zwischen den Welten

Die frühstädtische Siedlung von Haithabu gilt zurecht als zentrale Drehscheibe der wikingerzeitlichen Welt. Die Funde, die hier ausgegraben und seit mehr als 100 Jahren erforscht werden, prägen auf einzigartige Weise unser Wissen von der Wikingerzeit. Sie lassen vor unserem inneren Auge nicht nur eine längst vergangene Welt wiederentstehen, sondern sie ermöglichen es uns, den Alltag der Menschen vor 1000 Jahren unmittelbar zu begreifen – und dabei auch so manches Klischee zu widerlegen. Museumsleiter Dr. Matthias Toplak bietet im März zwei Führungen an: Er geht am Sonntag, 26. März, und am Mittwoch, 29. März, jeweils ab 14 Uhr mit Interessierten durch die Ausstellung und den Fundplatz Haithabu und geht dem Mythos der Wikinger auf den Grund.

Kosten: 4 Euro plus Eintritt. Anmeldung empfohlen wegen begrenzter Teilnehmerzahl: 04621 813 122, service@landesmuseen.sh

Foto: Museumsleiter Dr. Matthias Toplak führt durch das Museum © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Freitag bis Montag, 28. April bis 1. Mai, 9 bis 17 Uhr

Unter den Dächern von Haithabu. Leben und Handwerk wie vor 1000 Jahren

Die Wikinger-Gruppe Hànars fraendir kommt schon seit vielen Jahren nach Haithabu, so auch vom 28. April bis 1. Mai. Die Frauen erzählen Interessierten von wikingerzeitlichen Textiltechniken wie Nadelbinden und Brettchenweben  und lassen sich beim Färben der Wolle und dem Spinnen über die Schulter schauen. Gleich nebenan werden die Schnitzmesser gewetzt. Hier entstehen Dinge wie Nadeln und Löffel für den täglichen Gebrauch. Anmeldung nicht erforderlich.

Foto: Alltagsleben in Haithabu mit der Wikinger-Gruppe Hànars fraendir © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Wochenende, 29. und 30. April, 9 bis 17 Uhr

Traditionelle Techniken der Metallbearbeitung

Filigran geknüpfte Fuchsschwanzketten, dünnwandige Silberschalen, ziselierte Schiffsstandarten, tauschierte Schwertgriffe oder kunstvoll verzierter Schmuck – die wikingerzeitlichen Handwerker waren Meister ihres Faches. Das reiche Fundmaterial von Haithabu beweist eindrucksvoll, dass die Menschen damals wahre Künstler waren und ein breites Spektrum unterschiedlicher Metallbearbeitungstechniken beherrschten. Matthias Barkmann führt an diesem Wochenende, 29. und 30. April, einige dieser Techniken vor und lässt sich gern dabei über die Schulter blicken. Versiert beantwortet er Fragen zu seinem Handwerk und an seinem Stand können viele der von ihm hergestellten Objekte bewundert und auch erworben werden. Anmeldung nicht erforderlich.

Foto: Techniken der Metallverarbeitung © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Wochenende, 29. April bis 1. Mai, 9 bis 17 Uhr

In der Schildwerkstatt. Ein eigener Rundschild – selbst gebaut!

Unter fachkundiger Anleitung fertigen die Teilnehmenden an diesem Wochenende vom 29. April bis 1. Mai an eintägigen Workshop Schritt für Schritt einen hölzernen Rundschild mit einem Durchmesser von 80 cm. Nach dem Schleifen der Schildfläche werden die Ränder mit Rindsleder versehen. Auf der Rückseite werden hölzerne Griffe angebracht, in die vorbereitete Öffnung in der Mitte wird ein handgeschmiedeter Buckel eingelassen. Und wer möchte, verpasst seinem Schild später zuhause die passende Bemalung. Während des Workshops werden umfassende Einblicke in wikingerzeitliche Handwerkstechniken vermittelt. An dem jeweils eintägigen Workshop können bis zu 5 Personen teilnehmen. Kosten: 210 € p.P. (inkl. Material und zzgl. Museumseintritt). Anmeldung unter: www.schildwerkstatt.de/Kurse.

Foto: Workshop „Ein eigener Rundschild“  © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Wochenende, 29. April bis 1. Mai, 9 bis 17 Uhr

Handwerksvorführungen: Warm, bunt und schick! Nadelgebundene Schätze aus Wolle

Am Stand vor der Herberge bei den Wikinger Häusern Haithabu kann man am langen Wochenende vom 29. April bis 1. Mai während der Öffnungszeiten von 9 bis 17 Uhr leuchtend bunte Wollstränge bewundern und erfährt auch gleich, wie Socken, Mützen und andere modische Accessoires in Nadelbindung gefertigt wurden. Wolle war das Material, aus dem viele Kleidungsstücke der Wikingerzeit gefertigt wurden. Gefilzt, gewebt oder per Nadelbindung zu wärmenden Textilien verarbeitet, bestimmten sie auch das Outfit der Siedler von Haithabu. Lange bevor die Stricktechnik im Mittelalter nach Europa kam, war das Nadelbinden eine gängige Methode der Textilherstellung. Anmeldung ist nicht erforderlich.


Wochenende, 29. April bis 1. Mai, 11 bis 16 Uhr

Handwerksvorführung: Schuhmode in Haithabu. Weicher Auftritt in Rind und Ziege

Archäologen bargen in Haithabu zahlreiche Lederteile, darunter Reste von Schuhen, Beuteln, Pfeilköchern, Gürteln oder Messerscheiden. Die Wissenschaftler konnten anhand der Schnitte und Verarbeitungstechniken zehn verschiedene Schuhtypen unterscheiden, die belegen, dass die Wikinger in Haithabu großen Wert auf modische Schuhe legten. Andreas Helfert lässt sich am langen Wochenende vom 29. April bis 1. Mai von 10 bis 16 Uhr dabei über die Schultern schauen, wie er nach archäologischem Vorbild Schuhwerk und andere Utensilien aus weichem Rind- und Ziegenleder fertigt. Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto: Schuhmode in Haithabu  © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Allgemeine Informationen

Das Wikinger Museum Haithabu besteht aus einem Ausstellungshaus und einem Freigelände mit rekonstruierten Wikinger Häusern. Der Parkplatz befindet sich nahe des Ausstellungshauses. Um vom Parkplatz zu den rekonstruierten Häusern zu kommen, sollten Besucherinnen und Besucher 20 Minuten Fußweg einplanen.

Hunde sind im Museum und bei den Wikinger Häusern nicht zugelassen.

Bei konkreten Fragen zur Planung des Besuches hilft der Service des Museums: Telefon 04621 813 122, Mail service@landesmuseen.sh.

Öffnungszeiten Wikinger Museum und Wikinger Häuser ab 1. April 2023:

Montag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr.

Eintrittspreise:

Erwachsene: 9 Euro

Kinder/Jugendliche: 3 Euro

Familie: 19 Euro (zwei Erwachsene mit Kindern zwischen 7–17 Jahren)

Kinder bis einschließlich 6 Jahre zahlen keinen Eintritt.


 

Wikinger Museum Haithabu

Anfahrt Museum: Haddebyer Chaussee B76, 24866 Busdorf, Deutschland

Mehr Infos zum Wikinger Museum Haithabu und den Wikinger Häusern auf https://haithabu.de/

Luftaufnahme des Wikinger Museum in Haithabu © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/Aldo

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Veröffentlicht am 25. März 2023, in Bürgerbeteiligung, BGE Grundeinkommen, Flensburg News, Inklusion und Integration, Kultur, Kulturtipps, Soziales, Veranstaltungstipps. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.

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