Archiv für den Tag 7. März 2023
Blick hinter die Kulissen: Führung am 12. März durch das Zentralmagazin der Landesmuseen am Hesterberg
Anmeldung unter: 04621/813222, oder per E-Mail: service@landesmuseen.sh
Sonntag, 12. März, 14 Uhr:
Blick hinter die Kulissen: Führung durch das Zentralmagazin am Hesterberg
Die Aufgabe eines Museums ist nicht nur das Ausstellen, sondern auch das Sammeln und Bewahren. Und längst nicht alles, was gesammelt wird, findet Platz in den Ausstellungsräumen und Vitrinen. Wo also bleibt der große Rest? Wie wird er gelagert, und was wird eigentlich alles gesammelt? Einen Blick hinter die Kulissen bietet die Führung am Sonntag, 12. März, um 14 Uhr durch das Zentralmagazin der Landesmuseen auf dem Hesterberg in Schleswig. Treffpunkt: Eingang Zentralmagazin am Hesterberg in Schleswig. Adresse: Suadicanistraße 46, 24837 Schleswig
Kosten: 3 Euro.
Foto: Zentralmagazin auf dem Schleswiger Hesterberg © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Alle Informationen und Vorschriften zum Thema Corona finden Sie HIER.
Stiftung Schleswig-Holsteinische
Landesmuseen Schloss Gottorf
Schlossinsel 1 | Schloss Gottorf | 24837 Schleswig | +49(0)4621 – 813 222 | http://www.schloss-gottorf.de | service@schloss-gottorf.de
Öffnungszeiten
März – Oktober: Di-Fr 10-17 Uhr | Sa-So 10-18 Uhr
November bis März: Di-Fr 10-16 Uhr | Sa-So 10-17 Uhr
Altersarmut bei Frauen nimmt zu
VdK: Die Ampel hat es bislang versäumt, konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Altersarmut bei Frauen einzuführen
- Strukturelle Ursachen häufigster Grund für weibliche Altersarmut
- Bentele: „Es braucht dringend politische Unterstützung für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“
Berlin, 7. März2023. In Deutschland ist mittlerweile jede fünfte Frau im Rentenalter von Armut bedroht. Weibliche Altersarmut ist besonders schwerwiegend, da sich Frauen in der Regel nicht selbst daraus befreien können. VdK-Präsidentin Verena Bentele kommentiert dies anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März und übt Kritik an der Gleichstellungspolitik der Bundesregierung:
„Altersarmut bei Frauen hat viele strukturelle Ursachen. Die sogenannte Sorgearbeit war und ist zwischen Frauen und Männern sehr ungleich verteilt. Viele Frauen hatten in der Vergangenheit nicht die Möglichkeit, Kindererziehung oder Pflege mit ihrem Beruf in Einklang zu bringen. Sie arbeiteten oftmals jahre- oder jahrzehntelang in Teilzeit, um sich den Betreuungsaufgaben zu Hause zu widmen. Manche gaben dafür sogar ihren Job auf. Auch heutzutage bestimmt dies noch den Alltag vieler Frauen. Sie arbeiten häufiger in Minijobs, die nicht sozialversicherungspflichtig sind oder im Niedriglohnbereich und werden nach wie vor schlechter bezahlt als Männer – und das selbst bei gleicher Qualifikation.
Die Ampel hat es bislang versäumt, konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Altersarmut bei Frauen einzuführen. Im Koalitionsvertrag steht, dass die Erwerbsbeteiligung von Frauen erhöht werden soll. Diese sagt jedoch wenig darüber aus, ob man vom Einkommen und später von der Rente leben kann. Es braucht dringend politische Unterstützung für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine Quote für mehr Frauen in Führungspositionen sowie klare gesetzliche Vorgaben, die dafür sorgen, dass Frauen endlich für die gleiche Arbeit das gleiche verdienen wie ihre männlichen Kollegen. Damit sie sich eine gute Rente oberhalb der Grundsicherung erarbeiten können, muss endlich ein Mindestlohn eingeführt werden, der über 14 Euro liegt.
Wenn wir das alles schaffen, wird Gleichberechtigung im besten Fall schnell und nicht erst in einigen Jahrzehnten Realität in Deutschland sein, sodass Frauen in Zukunft keine Angst mehr vor ihrer finanziellen Absicherung im Alter haben müssen.“
Über den VdK:
Der Sozialverband VdK ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit.
Der VdK bietet außerdem kompetente Sozialrechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen bundesweit vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten.
Weitere Infos unter: www.vdk.de
März-Termine des Wikinger Museums Haithabu
Anmeldungen für alle Veranstaltungen sind ab sofort möglich:
04621/813 122 und service@landesmuseen.sh
Sonnabend, 18. März, 11 Uhr
Familienprogramm: Winter in Haithabu
Im Winter zogen sich die Menschen von Haithabu an ihre warmen Feuerstellen zurück, erzählten, was sie im Sommer erlebt hatten und stellten Handelswaren für das kommende Jahr her. Diese Museumsaktion am Sonnabend, 18. März, um 11 Uhr steht für Kinder und ihre (Groß-)Eltern ganz in dieser Tradition. Nachdem die Ausstellung erkundet wurde, werden Geschichten erzählt und man wird selbst handwerklich tätig: Es werden die Runen entschlüsselt und damit ein Lederarmband verziert. Für Kinder ab 6 Jahren und deren Familien.
Kosten: 9 Euro plus Eintritt
Sonntag, 26. März, und Mittwoch, 29. März, jeweils 14 Uhr
Führung mit dem Museumsleiter: Fernhandelszentrum zwischen den Welten

Museumsleiter Dr. Matthias Toplak führt durch das Museum © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Die frühstädtische Siedlung von Haithabu gilt zurecht als zentrale Drehscheibe der wikingerzeitlichen Welt. Die Funde, die hier ausgegraben und seit mehr als 100 Jahren erforscht werden, prägen auf einzigartige Weise unser Wissen von der Wikingerzeit. Sie lassen vor unserem inneren Auge nicht nur eine längst vergangene Welt wiederentstehen, sondern sie ermöglichen es uns, den Alltag der Menschen vor 1000 Jahren unmittelbar zu begreifen – und dabei auch so manches Klischee zu widerlegen.
Museumsleiter Dr. Matthias Toplak bietet im März zwei Führungen an: Er geht am Sonntag, 26. März, und am Mittwoch, 29. März, jeweils ab 14 Uhr mit Interessierten durch die Ausstellung und den Fundplatz Haithabu und geht dem Mythos der Wikinger auf den Grund.
Kosten: 4 Euro plus Eintritt
Wikinger Museum Haithabu
Anfahrt Museum: Haddebyer Chaussee B76, 24866 Busdorf, Deutschland
Mehr Infos zum Wikinger Museum Haithabu und den Wikinger Häusern auf https://haithabu.de/
Lesung mit Ulrike Herrmann: „Das Ende des Kapitalismus“ am 15. März im Schifffahrtsmuseum Flensburg
Mittwoch, 15.03.2023, 19:00 bis 21:00 Uhr
Schifffahrtsmuseum, Schiffbrücke 39, 24939 Flensburg
Ulrike Herrmann ist Wirtschaftsjournalistin bei der taz und beschreibt ihre Vision einer Zukunft ohne Wachstum, ohne Gewinne, ohne Autos, ohne Flugzeuge, ohne Banken, ohne Versicherungen und fast ohne Fleisch. Also ohne Kapitalismus. Und ohne Klimakatastrophe.
Eintritt: kostenlos.
Anmeldung erbeten unter: flensburg@dgb.de.
oder Telefon 0461 1444010.
BUND SH: Lage der Wälder in Schleswig-Holstein kritisch
Wald im Klimawandel – Forstpolitik muss Ökosystem Wald stärken
Kiel. In seiner aktuellen Stellungnahme zur „Lage der Wälder in Schleswig-Holstein“ am 8. März 2023 im Umwelt- und Agrarausschuss des Landtags sieht der Bund für Umwelt und Naturschutz Landesverband Schleswig-Holstein e.V. (BUND SH) den Wald durch den Klimawandel in Gefahr.
Der Wald in Schleswig-Holstein muss in die Lage versetzt werden den Folgeerscheinungen, vor allem Dürreperioden, bestmöglich zu trotzen. Nur dann kann er ein wirksamer Helfer gegen den Klimawandel sein – und auch ökologisch nachhaltig genutzt werden. Die gegenwärtige Forstpraxis wird diesem Ziel nicht gerecht und muss dringend reformiert werden.
Reinhard Degener, Waldexperte beim BUND SH, positioniert sich klar: „Die Stärkung des Ökosystems Wald muss in den Mittelpunkt von Forstpolitik und -praxis gerückt werden, um den Wald klimastabil zu machen und die Biodiversität des Waldes zu erhalten. Die wirtschaftliche Nutzung ist diesem Kernziel unterzuordnen. Es greift zu kurz, die Wälder lediglich mit Trockenheit ertragenden Baumarten „umbauen“ zu wollen.“
Im gesunden Zustand ist ein naturnaher Wald mit stabilem Ökosystem ein wirksamer Puffer gegen den Klimawandel und seine Folgen. Die Forstpraxis muss auf diesen Zustand hinarbeiten, und die Forstpolitik muss dafür den nötigen rechtlichen Rahmen setzen. Mit der traditionellen, bisherigen Bewirtschaftungsweise wird es hingegen wahrscheinlicher, dass Wälder wie ein Brandbeschleuniger für Klimawandel-Folgen wirken: Wälder werden zu Kohlendioxidquellen. Es gilt jetzt, diese Risiken zu minimieren.
Zwar sind Schleswig-Holsteins Wälder derzeit noch glimpflich im Klimawandel davongekommen: Dies wird bei dem zu erwartenden weiteren Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur nicht so bleiben. Es mehren sich bereits jetzt die Zeichen, dass die Widerstandsfähigkeit von Wäldern auch im Echten Norden abnimmt.
Der BUND SH macht deutlich, wie dringend es erforderlich ist, die rechtlichen Grundlagen neu auszurichten und die Entscheidungsgremien in der Forstverwaltung zu reformieren. Den Wald vorrangig als Rohstofflieferant zu nutzen, darf keines Falls fortgeführt werden. Waldökologischer Sachverstand aus Wissenschaft und aus gesellschaftlichen Gruppen ist bei Belangen des Waldes stark unterrepräsentiert und stärker mit einzubeziehen.
Der BUND SH schlägt in seiner Stellungnahme notwendige politische Umsetzungsschritte vor. Beispielsweise ist das Landeswaldgesetz zu novellieren, die Betriebsanweisung Waldbau der schleswig-holsteinischen Landesforsten neu zu fassen und der Landeswald nach Naturland-Standard zu bewirtschaften. Zudem wird eine Änderung der Struktur der Landesforsten vorgeschlagen. Der BUND SH hält eine eigene gemeinnützige Landesstiftung oder eine Zusammenlegung mit der Stiftung Naturschutz für zweckdienlich.
Stellungnahme Lage der Wälder in Schleswig-Holstein
Der BUND auf seinen sozialen Medien:
bei Twitter unter @SHBUND, bei Facebook unter @BUNDSchleswigHolstein und bei Instagram unter @bund_sh und auf seiner Website unter: https://www.bund-sh.de/
Mahnwachen für den Frieden in Flensburg am 10. und 11. März
Eine Gruppe friedensbewegter Flensburgerinnen und Flensburger ist der Überzeugung, dass nur Diplomatie Frieden schaffen kann und fordert nach Bertha von Suttner (Friedensnobelpreisträgerin) „Die Waffen nieder“.

Peace for Ukraine – by Mirkur Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0
In ihrem Aufruf heißt es: „Leider sind besonnene Stimmen derzeit kaum zu vernehmen, auch nicht in den Kirchen.“ Mit ihren Mahnwachen wollen sie daher ein „Zeichen gegen dieses Schweigen oder gar gegen die Befeuerung des Krieges setzen.“ Die Mahnwachen werden abgehalten, um daran zu erinnern, dass Frieden alternativlos sei.
Sie finden immer Samstag von 11 bis 11:30 Uhr auf dem Holm gegenüber Aachener vor der HypoVereinsBank statt. Die nächste Mahnwache ist am 11.03.
Ebenfalls gibt es am Samstag um 11.30 Uhr die stille Mahnwache der „Frauen in Schwarz“ vor der Holm-Nixe
und um 12.15 Uhr gehen interessierte Bürger in die Nikolaikirche am Südermarkt.
Bereits am Freitag, 10.3.2023 ab 11 Uhr gibt es eine Mahnwache der DFG-VK auf dem Südermarkt in Flensburg.
Aktuell: Oh, sorry, ich hätte das nochmal schreiben sollen: Die Veranstaltung ist
leider (bzw. zum Glück) schon komplett ausgebucht.
Schöne Grüße, Klaus (Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung)