Archiv für den Tag 3. März 2023

Kundgebung des Flensburger Frauenforums zum Erhalt der Frauenklinik im DIAKO-Krankenhaus

Heute Nachmittag auf dem Südermarkt in Flensburg: Rund 300 Menschen beteiligten sich an einer Kundgebung und Demonstration zum Erhalt der Frauenklinik im DIAKO-Krankenhaus – Foto: Jörg Pepmeyer

Das Flensburger Frauenforum hat heute eine Kundgebung und Demo zum Erhalt der Frauenklinik und aller Leistungsangebote in der Diako Flensburg organisiert. Rund 300 Menschen nahmen daran teil.

Dazu die Mitteilung der Flensburger LINKE

Wir als Flensburger LINKE solidarisieren uns mit dem Flensburger Frauenforum und den Beschäftigten der Diako.

Ein Symptom für die Fehlentwicklung im deutschen Gesundheitssystem der letzten Jahrzehnte ist der bundesweite Abbau von gynäkologischen Angeboten. Dies ist nun auch durch männliche Entscheidungsträger in Flensburg geplant. Daher kritisieren wir schon aus unserer feministischer Haltung heraus die Pläne Leistungen und Angebote in der Frauenklinik „vorübergehend“ einzustellen!

Wie wichtig den Mitarbeiter:innen der Kampf um den Erhalt aller Angebote in der Frauenklinik ist, zeigt die Protestaktion am Ende der Demo:

Die Mitarbeiter:innen legten alle Demo-Schilder vor die Tür der Geschäftsführung.

Untenstehend eine Fotostrecke von der heutigen Protestaktion mit Fotos von Tjark Naujoks und Jörg Pepmeyer:

SSW fordert die Kombi-Lösung für die Hafenspitze

Der SSW fordert die Stadtverwaltung auf, einen ausgearbeiteten Plan für den Verkehr an der Hafenspitze vorzulegen, bevor sie Schienen ankauft, um dort einen Radweg anzulegen.

„Grundsätzlich stehen wir einer Entwicklung der Radinfrastruktur am Hafen offen gegenüber. Aber bevor die Verwaltung Steuergeld ausgibt, um eine Bahnstrecke zu kaufen, muss uns im Rat ein ausgearbeiteter Plan für die Nachnutzung vorliegen,“ sagt die SSW-Ratsfraktionsvorsitzende Susanne Schäfer-Quäck. Sie reagiert damit auf Pläne der Stadtverwaltung, die Bahnstrecken rund um die Flensburger Hafenspitze zu erwerben.
Schäfer-Quäck will vor allem gesichert wissen, dass die Stadt sich damit keine künftigen Möglichkeiten zum Ausbau einer Infrastruktur am nahen Verkehrsknotenpunkt ZOB verbaut. „Zu einer modernen, klimafreundlichen Mobilität in Flensburg gehört nach wie vor die Möglichkeit, einen Bahnpendelverkehr zu einer Haltestelle im Stadtinneren einzurichten. Eine Radinfrastruktur, die mit der Verbesserung des Schienenpersonennahverkehrs in die Innenstadt kompatibel ist, wäre eine gute Weiterentwicklung des Flensburger Nahverkehrs und würde attraktive Umsteigeoptionen schaffen.“

Ballett: „Ellis in the Underworld Water“ am 12. März in der Theaterschule Flensburg

Jetzt schnell noch Karten bestellen!

Die neu gegründete North German Performing Arts Youth Company, bestehend aus jungen Balletttänzerinnen und -tänzern mit professionellem Anspruch, wird ein eigens für sie geschaffenes Meisterwerk aufführen und ihr Publikum in eine beeindruckende Unterwasserwelt entführen. Es tanzen in diesem Unterwassermärchen, das für jede Altersgruppe geeignet ist, Jugendliche im Alter von 9 bis 21 Jahren aus Deutschland, Rumänien und Brasilien, unter der Leitung eines internationalen professionellen Teams. Für die ganz kleinen Besucher würde es bei Bedarf bei den Vorstellungen auch eine Kinderbetreuung geben. Ziel ist es auch, mit den Auftritten und Aktivitäten der neuen Jugendkompagnie ein größeres Publikum für das Ballett zu begeistern und einen leichten und ansprechenden Zugang zur Kultur zu schaffen.

Für die Vorstellungen am Sonntag gibt es noch Karten zum Preis von 20,00 EUR. Kartenvorverkauf über der Ballettschule Flensburg, Große Str. 65 a

Wann: Sonntag, 12. März um 19 Uhr

Wo: Theaterschule Flensburg, Adelbyer Kirchenweg 1, 24943 Flensburg

Mehr zur Veranstaltung hier

Azubi-Stammtisch am 8. März um 16 Uhr im AAK in der Neustadt 12

Jugendberufsagentur Flensburg und die Stabsstelle Integration laden ein

Informationsnachmittag für junge Menschen über die Ausbildung

Flensburg. Die Jugendberufsagentur und die Stabsstelle Integration laden herzlich junge Menschen aus Flensburg und Umgebung zum  Azubi-Stammtisch ein. Hierbei geht es um Fragen wie: Was ist eine Ausbildung und welche Vorteile bringt Sie? Wie gestaltet sich der Alltag der Auszubildenden? Welche Möglichkeiten gibt es für die Azubis nach Abschluss ihrer Ausbildung? Antworten auf diese und anderen Fragen gibt es direkt von den eingeladenen Azubis.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 08.03.2023 um 16:00 Uhr im Jugendzentrum AAK in der Neustadt 12, 24939 Flensburg statt.

Das Ziel der Veranstaltung ist es junge Menschen auf Augenhöhe über den Wert und den Alltag einer Ausbildung niederschwellig zu informieren. Die Azubis stellen interessierten jungen Menschen ihre Berufe vor und beantworten die Fragen der Teilnehmenden.

Programm:

Ankommen und Begrüßung
Kurzer Input zum Thema Ausbildung – Handwerkskammer
Vorstellung der Ausbildungsberufe – 2 bis 3 Azubis aus dem Handwerk
Fragen, Antworten und Austausch bei Imbiss und Getränken

Es gibt Pizza und Getränke.
Mehr Infos: www.flensburg.de/azubistammtisch

Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit der JBA, IHK, Stabsstelle Integration und dem Jugendzentrum AAK.

Großer Abendsegler im Sinkflug

Akut bedrohte Fledermausart: Großer Abendsegler, Nyctalus noctula – Foto: NABU/Grimmberger

Leif Miller vom NABU: Klima- und Artenschutz müssen Hand in Hand gehen

Berlin – Der Große Abendsegler macht sich rar: Zum 50. Welttag des Artenschutzes am 3. März macht der NABU auf die bedrohte Art aufmerksam. Der Große Abendsegler ist eine Waldfledermausart und zieht zwischen Winter- und Sommerquartier 1.000 Kilometer und mehr. „Der Große Abendsegler ist durch viele Faktoren gefährdet, eine der Hauptursachen stellen schlecht platzierte Windenergieanlagen dar. Diese Art führt unter den heimischen Fledermausarten die Schlagopferstatistik an“, so Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer.

Sowohl in Fachkreisen in Deutschland als auch in unseren Nachbarländern Frankreich und Österreich mehren sich seit Kurzem alarmierende Nachrichten zu den Beständen dieser eigentlich häufigen Art. Diese reichen von fallenden Bestandszahlen bis hin zu Komplettausfällen ganzer lokaler Populationen. Die rasante Zunahme dieser Meldungen innerhalb kurzer Zeit lässt Artenschützende aufhorchen. Miller: „Um die dringend nötige Energiewende naturverträglich zu gestalten, müssen von Windenergie betroffene Arten bereits bei der Planung umfassend berücksichtigt werden. Aus Naturschutzsicht sensible Naturräume müssen frei von Windenergieanlagen bleiben. Zusätzlich müssen konsequent wirksame Maßnahmen zur Gefährdungsminderung angewandt und Lebensraumverluste ausgeglichen werden.“

Bedrohungen für den Großen Abendsegler kommen jedoch auch aus anderen Richtungen. So gelten auch der Rückgang an Nahrungsinsekten, steigende Lichtemissionen, die Zerstörung von Quartieren und auch der Einsatz von Pestiziden in Land- und Forstwirtschaft als weitere wichtige Gefährdungsfaktoren für Fledermäuse. Allerdings ist wie bei vielen Arten auch beim Großen Abendsegler die Datenlage zu Beständen und der Lage von Quartieren lückenhaft. “Für einen effektiven Schutz von Arten brauchen wir ein noch umfassenderes Monitoring sowie eine Zentralisierung von Daten aus Genehmigungsverfahren, um bei Infrastruktur-Projekten, Windenergieplanungen, Gebäudesanierungen oder auch in Land- und Forstwirtschaft den Artenschutz angemessen zu berücksichtigen. Klima- und Artenschutz dürfen dabei nicht getrennt voneinander betrachtet werden, sondern müssen Hand in Hand gehen“, so Miller. Der NABU fordert in Zeiten von Klima- und zeitgleicher Biodiversitätskrise daher von der Politik eine Rückbesinnung auf die konsequente Beachtung des Artenschutzes. Dies gilt insbesondere in Bezug auf die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Planungsbeschleunigung.

NABU: 10-Punkte-Plan für mehr Meeresschutz

Ostseeküste mit der Halbinsel Holnis: Auch die Flensburger Förde ist von Umweltproblemen betroffen und braucht einen besseren Schutz – Foto: Jörg Pepmeyer

NABU-Präsident Krüger: Bundesregierung muss beim Schutz von Nord- und Ostsee endlich handeln

Berlin – Die Bundesregierung wollte laut Koalitionsvertrag mit einer Meeresoffensive zum Schutz der Meeresnatur in die Regierungsverantwortung starten. Bislang gefährden jedoch Entscheidungen zum beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien jeglichen Fortschritt beim marinen Naturschutz.

„Die Bundesregierung hängt beim Schutz der Nord- und Ostsee hinter den eigenen Vorgaben hinterher. Verlieren wir die überlebenswichtigen Funktionen der Meere als Sauerstofflieferanten, Kohlenstoffsenken, ihre Artenvielfalt, den natürlichen Küstenschutz, dann sieht unsere Zukunft ganz düster aus. Auch hier geht es wie beim Klimaschutz um unsere Lebensgrundlagen“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.

In seinem Papier „10 Punkte für den Schutz der Meere“ beschreibt der NABU die notwendige Trendwende in der deutschen Meerespolitik. Dafür greift er die Zusagen der Bundesregierung aus dem Koalitionsvertrag und den 10-Punkteplan der Grünen im Bundestagswahlkampf 2021 auf. Darüber hinaus beschreibt er eine notwendige Trendwende in der deutschen Meerespolitik. „Es reicht nicht mehr, Maßnahmen für den Meeresschutz nur zu beschreiben und dann wieder zurück in alte Automatismen, ins Silodenken der Ressorts zu verfallen. Der von den G7 verabschiedete Ocean Deal kommt nicht von allein. Wir brauchen neue Strukturen und verbesserte Rahmenbedingungen für den Schutz von Schweinswalen und Seevögeln, artenreichen Riffen und Seegraswiesen“, ergänzt NABU-Meeresschutzexperte Kim Detloff.

Neben den Forderungen nach einem naturverträglichen Ausbau der Offshore-Windenergie, wirksamen Meeresschutzgebieten mit nutzungsfreien Flächen und einer Reform der Fischerei, setzen die Umweltschützer insbesondere die auf Flächensicherung und auf Gesetzesänderungen zum Schutz der biologischen Vielfalt. „Wir brauchen eine verbindliche Meeresschutzverordnung für Bund und Länder und eine Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes. Der Schutz der Meeresnatur muss wie der Klimaschutz als überwiegenden öffentliches Interesse festgeschrieben werden. Zudem müssen Einvernehmens-Erfordernisse anderer Ministerien bei der Umsetzung europa- und völkerrechtlicher Meeresschutzverpflichtungen abgebaut, der Ökosystemansatz Grundlage aller meerespolitischen Entscheidungen werden und ein Verbesserungsgebot bei allen Eingriffen im Meer vereinbart werden. In Summe braucht es Plus fürs Meer“, erläutert Detloff.

Hintergrund:

Ein Drittel der Arten in Nord- und Ostsee steht auf der Roten Liste. Erst im Dezember letzten Jahres hat sich Deutschland bei der CBD COP 15 in Montreal verpflichtet, bis 2030 ein Drittel seiner Land- und Meeresflächen wirksam zu schützen, 30 Prozent der zerstörten Lebensräume wiederherzustellen und den Eintrag von Nähr- und Schadstoffen zu halbieren. Ein weiter Weg, bei dem die Umsetzung der NABU-Empfehlungen nur der Anfang sein kann.

Die 10 Punkte des NABU für den Schutz der Meere und weitere Informationen finden Sie hier: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/lebensraum-meer/32968.html 

Mit mehr als 900.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der älteste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Der NABU begeistert für die Natur und fördert naturkundliche Kenntnisse für ein aktives Naturerleben. Mehr Infos: http://www.NABU.de/wir-ueber-uns  

Sanierung des Flensburger Stadions

Bauarbeiten ab dem 1. April 2023

Flensburg. In diesem Jahr wird der Hauptplatz sowie die Rundlaufbahn mit sämtlichen Leichtathletikanlagen im Flensburger Stadion am Volkspark umfassend saniert. Der Beginn der Bauarbeiten ist für den 01.04.23 vorgesehen.

Die Leichtathletikanlagen und der Hauptplatz im Stadion sind aus diesem Grund für den Sportbetrieb der diesjährigen Saison nicht nutzbar. Hierfür wird um Verständnis gebeten. Die Stadt Flensburg freut sich umso mehr darauf, dass den Vereinen, den Schulen allen weiteren Nutzer*innen im Jahr 2024 eine modernisierte Sportanlage zur Verfügung stehen wird.

Bürgermeister Henning Brüggemann: „Seit Jahren wird der Zustand des Hauptplatzes im Flensburger Stadion beklagt. Umso mehr freut es mich, dass wir mit Unterstützung des Landes die Sanierung des Hauptplatzes jetzt angehen. Damit wird sichergestellt, dass v. a. auch unsere Leichtathletikvereine in Zukunft optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen haben. Für die Dauer der Sanierungsarbeiten werden Ausweichmöglichkeiten für die Vereine geschaffen.“

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