Archiv für den Tag 23. März 2023
Der SSW ist gegen die Einschränkung der kommunalen Demokratie in Schleswig-Holstein
Die Rede von Ratsherr Martin Lorenzen zu: „Die schwarz-grüne Landesregierung darf keinen Demokratieabbau in unseren Kommunen betreiben!“ RV-73/2023
Es gilt das gesprochene Wort
Flensburg, 22.03.2023
Sehr geehrter Herr Stadtpräsidentin,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren, kære venner.
Im Grunde kommt diese Resolution zu spät, weil der Landtag bereits die Gesetzänderung beschlossen hat. Trotzdem ist es richtig, dass wir als Ratsversammlung uns mit diesem Thema befassen, weil wir die Konsequenzen vor Ort spüren werden.
Ich sage deshalb auch ganz deutlich: Der SSW ist nicht mit der Einschränkung der kommunalen Demokratie in Schleswig-Holstein wie sie die Landesregierung betreibt einverstanden. Insbesondere sind wir als Minderheitenpartei solidarisch mit den kleineren Fraktionen, deren kommunale Arbeit in Zukunft sehr viel schwerer wird, wenn man jetzt drei Mitglieder für eine Fraktionsbildung benötigt. Das wird uns natürlich nicht in Flensburg treffen, aber in den südlichen Landesteilen in Schleswig, Husum, Rendsburg oder Kiel wird dies eine große Herausforderungen für den SSW werden. Daher verstehen wir die Sorgen der kleineren Fraktionen.
Es ist ja richtig, dass die kommunale Demokratie mit den vielen Fraktionen und Parteigruppierungen und fraktionslosen in den letzten Jahren nicht einfach war. Auch nicht in Flensburg. Die viel zu langen Sitzungen und die schwierige Ausschussarbeit ist ein Problem für uns Freizeitpolitiker-Innen. Auch das immer neue Fraktionen gebildet werden von Ratsmitgliedern, die aus anderen Fraktionen ausscheiden, ist ein Ärgernis und übrigens auch nicht demokratisch legitimiert. Aber wie wir damit umgehen hängt aus meiner Sicht insbesondere davon ab wie wir die Ausschusssitzungen und Ratssitzungen selbst organisieren und wie diszipliniert wir alle sind und nicht nur die kleinen Fraktionen.
Die Lösung der Landesregierung wird da nicht helfen: im Gegenteil sie verschärft sogar noch die Probleme. Denn die Parteienzersplitterung wird wohl auch nach der Wahl beibehalten werden. Nur werden wir dann wahrscheinlich ganz viele Ratsmitglieder haben, die zwar nicht in Ausschüssen abstimmen, aber dennoch an den Sitzungen teilnehmen dürfen. Also werden diese Sitzungen nicht kürzer oder leichter. Und wir riskieren, dass diese Ratsmitglieder dann ihre Anträge in der Ratsversammlung stellen. In Zukunft werden die Ratsversammlungen deshalb wahrscheinlich noch viel länger und noch chaotischer werden. Das kann doch nicht in unserem Sinne sein.
Noch problematischer bewertet der SSW allerdings die Einschränkung bei dem Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden. Völlig ohne Not schränken CDU und Grüne die Möglichkeiten der Bürgergehren in Schleswig-Holstein ein. In Zukunft soll das Quorum der notwendigen Unterschriften erhöht werden und die Gemeindevertretungen und Ratsversammlungen können viel schneller und leichter als jetzt Entscheidungen von Bürgerbegehren rückgängig machen.
Seit der letzten Reform wurden in Schleswig-Holstein in den zurückliegenden neun Jahren in den 1106 Gemeinden im Durchschnitt 20 Verfahren jährlich eingeleitet. Zur Abstimmung kamen im Schnitt knapp 10 Verfahren und von diesen gingen etwa zwei Drittel im Sinne der Initiatoren aus, so dass insgesamt nur durchschnittlich 7 Entscheidungen in 1106 Gemeinden tatsächlich abgeändert wurden! Wenn man dies bedenkt fragt man sich wirklich warum CDU und Grüne dieses demokratische Mitwirkungsinstrument für die Bürgerinnen und Bürger erschweren wollen. Wir im SSW sehen die Bürgerentscheide nicht als eine Belastung für die repräsentative Demokratie an. Gerade das Beispiel in Flensburg wo mit dem Klimabegehren eine Kompromisslösung gefunden wurde, zeigt doch wie fruchtbar die Kombination von repräsentativer Demokratie mit dem Instrument des Bürgerbegehren sein kann.
Mit dem von CDU und Bündnis90/Die Grünen beschlossenen Gesetz hat zum ersten Mal ein Bundesland die Möglichkeit der Durchführung von Bürgerentscheiden wieder eingeschränkt. Das hat eine negative Signalwirkung auch auf andere Bundesländer und wir von uns im SSW entschieden abgelehnt.
SSW: Schwarz-Grün will den Abbau der Demokratie auf kommunaler Ebene!
SSW-Fraktionsvorsitzender Lars Harms: „Die frühere Bürgerrechtspartei Bündnis90/Die Grünen schränkt hierzulande Bürgerbeteiligung ein und die CDU kämpft jetzt scheinbar für politische Einheitskultur.“
Und weiter nimmt Harms in seiner heutigen Rede im Landtag in Kiel kritisch Stellung zum Gesetz zur Änderung kommunalrechtlicher Vorschriften (Drs. 20/377, 20/787):
„Ich muss ganz ehrlich sagen, selten hat mich eine Anhörung irritierter zurückgelassen. CDU und Grüne haben sich dazu entschieden, demokratische Errungenschaften aufgrund von gefühlten Wahrheiten und Empfindungen einzuschränken. Und das macht mich, das muss ich schon ehrlich sagen, an dieser Stelle fassungslos. Da konnten Ihnen auch die Kommunalen Landesverbände nicht wirklich beispringen. Vermutungen und Empfindungen sind für einen Gesetzentwurf, der die Rechte von Bürgern einschränkt, in keinster Weise ausreichend.
Zwei Grundvorhaben weist ihr Gesetzesentwurf auf:
1) Bürgerbegehren sollen eingegrenzt werden.
2) Die Mindestfraktionsgröße soll angehoben werden.
Es gab in der Anhörung zum Thema Bürgerbegehren ein paar wenige Zahlen, die jedoch immer wieder auftauchten und die ich daher einmal nennen möchte: Seit der letzten Reform wurden in Schleswig-Holstein in den zurückliegenden neun Jahren in den 1106 Gemeinden im Durchschnitt 20 Verfahren jährlich eingeleitet. Zur Abstimmung kamen im Schnitt knapp 10 Verfahren und von diesen gingen etwa zwei Drittel im Sinne der Initiatoren aus, so dass insgesamt nur durchschnittlich 7 Entscheidungen in 1106 Gemeinden tatsächlich abgeändert wurden!
Und das bei allen Entscheidungen, die in den Gemeinden getroffen werden pro Sitzung der Gemeindevertretung. Da kommen jährlich hunderte Entscheidungen in den Gemeinden zusammen und dann befinden wir uns hier irgendwann im Promille-Bereich. Zahlenmäßig also wirklich kein Problem und schon gar nicht eins, das eine Gesetzesänderung rechtfertigt.
Und es ist nicht nur sinnbefreit, was Sie hier veranstalten wollen, es ist kontraproduktiv. Denn gerade bei Konfliktthemen bieten Dialogverfahren wie Bürgerbegehren und -entscheide die Möglichkeit, Konflikte beizulegen oder gemeinsam gesellschaftlich tragfähige Lösungen zu finden. So sahen es jedenfalls nahezu alle Expertinnen und Experten der Anhörung.
Trotzdem werden jetzt Rechte der Bürgerinnen und Bürger schlicht außer Kraft gesetzt. Und deswegen ist die Sprache auch so hart. Deswegen wurde von einem Angriff auf die Demokratie gesprochen. Weil hier wegen Nichtigkeiten Bürgerrechte aufgehoben werden.
Wir hatten bisher eine der besten Bürgerbeteiligungen in der Republik. Zum ersten Mal gibt es jetzt ein Bundesland, das die Bürgerbeteiligung wieder zurückdreht. Und das ist eine Katastrophe!
Nun möchte ich mich ihrem zweiten sinnlosen und kontraproduktiven Hauptbemühen zuwenden. Nämlich der, dass kleine Fraktionen Sie scheinbar nerven. Große Parteien erzählen sich gegenseitig seit Jahrzehnten das Märchen der Handlungsunfähigkeit durch kleine Parteien.
Noch 2008 haben die Grünen, damals eine kleine Partei, vorm Bundesverfassungsgericht geklagt und die Abschaffung der 5%-Sperrklausel erreicht. Ihre neue Regelung der Mindestfraktionsgröße von 3 für Kommunalvertretungen ab 31 Mitgliedern entspricht aber einer faktischen Sperrklausel zur Gründung einer Fraktion. Erst bei einer Größe von 60 Mitgliedern entspräche die Fraktionsmindeststärke von drei Kommunalvertreterinnen und -vertretern wieder fünf Prozent. Sie hebeln die Wahlrechts- und Chancengleichheit wieder aus!
Finanzmittel und auch das Stimmrecht in Ausschüssen ist an die Mitgliedschaft in einer Fraktion geknüpft. Fraktionslose können lediglich beratende Ausschussmitglieder werden.
Mir ist klar, dass das eigentlich kein grünes Herzensprojekt war, sondern ein Wunschprojekt der CDU ist. Die frühere Bürgerrechtspartei Bündnis90/Die Grünen schränkt hierzulande Bürgerbeteiligung ein und die CDU kämpft jetzt scheinbar für politische Einheitskultur.
Und deswegen stelle ich fest, dass der Einsatz der Grünen für mehr Bürgerbeteiligung hier und jetzt sein Ende gefunden hat. Bürger-Mitbestimmung wird geschliffen und Chancengleichheit in der Kommunalpolitik wird eingeschränkt. Aber nicht mit uns!“
Programmvorschau April 2023 der Theaterwerkstatt Pilkentafel
Die PROGRAMMVORSCHAU für April 2023
mit den Besprechungen der Aufführungen in chronologischer Reihenfolge:
TICKETVERKAUF
Seit 1. März haben wir unser Ticketing umgestellt, es entfällt nun die Vorverkaufsgebühr, dafür haben wir die Preise moderat erhöht.
Die neuen Preise:
25,–€ für Großzügige / 18,– € als Normalpreis / 12,–€ ermäßigter Preis für Schüler*innen, Azubis, Jugendliche, Sozialpassberechtigte, FSJler, etc.
Mindestpreis 8,–€ für diejenigen, wenn der ermäßigte Preis noch zu hoch ist, nur an der Abendkasse zu haben.
Vorverkaufsstellen u.a.: Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung in der Großen Straße / SHZ-Kundencenter in der Nikolaistraße oder bei allen bekannten Eventim-Vorverkaufsstellen.
Zum neuen Ticketshop: hier entlang…
DIE WELTRETTER
Eine gestörte Unterhaltung
Jetzt Karten bestellen!
Die Grenzen des Wachstums sind erreicht, die Klimaziele definiert, die Notwendigkeit erkannt: nur es passiert nichts. Während aller Verhandlungen erwärmt sich die Erde, sterben die Arten aus, brennen die Wälder, landet Plastik im Meer, wird immer mehr Boden versiegelt. Den Preis zahlen vor allem die, die es nicht verursacht haben.
Nun werden endlich Vertreter*innen der verschiedensten sozialen, ökologischen, feministischen, zivilgesellschaftlichen Bewegungen auf einem großen Kongress die gemeinsame Strategie entwickeln, die zur Umkehr zwingt.
Wir sehen die Treffen der Planungsgruppe, wie sie das Publikum nach ihren Themen und Anliegen fragen, wie sie sich mühen, alles zu analysieren, wie sie in Widersprüche geraten, wie sie sich verstricken, nicht nur in die Komplexität der Materie, sondern auch in sich. Wir hören immer mehr Worte und immer weniger Inhalt, immer mehr Tricks und Ticks und zum Glück immer wieder auch Musik, die Zeit zum Innehalten schafft.
Jeden Abend ist der Klimawandel vorangeschritten, sind andere politischen Handlungen ausgeblieben, ist das Publikum ist ein anderes, und stellen sich andere Aufgaben… deshalb schreiben wir nichts fest, gibt es kein Skript, sondern spielen, improvisieren, erfinden jeden Abend weiter. Niemand weiß, was passiert immer gibt es eine neue Chance zum Durchbruch, zur Lösung…
Spiel: Tobias Pflug, Torsten Schütte, Svenja Wolff
Musik: Uwe Schade
Regie: Elisabeth Bohde
Alle Beteiligten können auf reichhaltige Erfahrungen mit Prozessen in Verbänden, politischen Initiativen, Theaterkollektiven und ihrem Scheitern an Rechthaberei, narzisstischen Störungen, Statusdenken in ihrem „echten“ Leben zurückgreifen
Tobias Pflug hat Schauspiel studiert, und arbeitet jetzt für den Landesverband der Freien Theater Bremen und die Agentur für fast alles. Elisabeth und Tobias haben sich im Vorstand des BFDK quasi als Funktionäre und im Wundern über diese Funktion gefunden.
Svenja Wolff. hat in Hildesheim studiert, war bei Theater Kormoran und ist bei der Fräuleinwunder AG. Sie ist aber auch Bauwagenbewohnerinnen, Yogalehrerin und in diversen Initiativen in Leipzig. In der Pilkentafel war sie schon oft in den unterschiedlichsten Funktionen, letztes Jahr in der sehr gelungenen Produktion „Der Zahn der Zeit“
Uwe Schade spielt am liebsten Cello, aber meistens im Theater vor allem bei Theater Triebwerk in Hamburg. In der Pilkentafel ist er seit fast 20 Jahren in vielen Produktionen zu sehen und zu hören.
Termine
Donnerstag, 13.04. um 20:00 Uhr
Freitag, 14.04. um 20:00 Uhr
Samstag, 15.04. um 20:00 Uhr
Premiere am 19. April:
Tereza Yakovyna, Tetiana Kornieieva, Paulina Miu Kühling, Matthias Schönijahn
Green House
Die Pilkentafel hatte die Möglichkeit Stipendien ukrainischen Künstler*innen zu vergeben. Daraus ist eine Kooperation von Tereza Yakovyna und Tetiana Kornieieva mit Matthias Schönjahn und Paulina Miu Kühling, die beide schon in der Ukraine künstlerisch gearbeitet haben, entstanden. Schnell entstand bei den Beteiligten das Bedürfnis nicht nur für sich in relativer Sicherheit die eigene Situation zu bearbeiten, sondern eine Öffentlichkeit anzusprechen.
Ausgangspunkt der Arbeit sind Behausungen, Häuser, ihr Verlust, der Ersatz, das Provisorium aber auch das Wachsen darin. So sind in Kiew und anderen Städten provisorische Bauten entstanden „Orte der Unbesiegbarkeit“, an denen Menschen zusammenkommen, um sich zu wärmen, auszutauschen, Tee zu trinke und zu singen.
Jetzt bauen sie so ein „Gewächshaus der Gemeinsamkeit“ ins Theater und wir können sie dort besuchen. Erfahren wir dabei etwas über die Schrecken, den Verlust und die Gemeinsamkeit in der Ukraine oder doch etwas über uns? Auf jeden Fall ist es mehr ein gemeinsamer Abend als eine Aufführung. So laden sie uns ein:
„Wir wollen einen provisorischen Bau errichten. In Zeiten von (drohenden) Katastrophen wollen wir die Möglichkeiten einer temporären Gemeinschaft erkunden und erproben. Wie schaffen wir Sicherheit und Vertrauen im Miteinander? Was aber, wenn sich herausstellt, dass das Gewächshaus nicht nur ein Ort für fruchtbares Wachstum oder Wärme ist?“
Von und mit: Tereza Yakovyna, Tetiana Kornieieva, Paulina Miu Kühling, Matthias Schönijahn
Mittwoch, 19.04.2023 um 19:00 Uhr
Donnerstag, 20.04.2023 um 19:00 Uhr
Freitag, 21.04.2023 um 19:00 Uhr
BRAVO
Zwiegespräche im Spaghettiwesternfachjargon. Oder immer wieder verwirrt nach Cowboylyriklektüre.
Die undBorisundSteffi-Kunstfigur CK ist Spezialistin für alle großen Ereignisse im Leben. Mit ihrem Kleinstunternehmen ImmerEineGutePartie24.de ist sie stets professionell begleitend zur Stelle. Ob Hochzeiten, Trauerfeiern, Straßenfeste, Richtfeste oder Singlereisen. Kernkompetenz: Probleme erkennen und die Wirklichkeit umgestalten.
„Etwas Zeit, um den Peinlichkeiten zu entkommen. So sitze ich in meinem Wohnzimmer, unter mir der Heimtrainer, vor uns die raue italienische Landschaft, die auch nur so tut, als wäre sie im wilden Westen. La noia wiederhole ich leise – das heißt Langeweile. Aber immer viel zu tun. Kernkompetenz: Probleme erkennen und die Wirklichkeit umgestalten. Naja, dann halt Sehnsucht. Und all eyes on me. Leidenschaftliche Euphorie, statt Mitgefühl.“
So beschreibt undBorisundSteffi ihre neue Produktion.
Liebe Zuschauer*innen, Sie können sich unter dieser Ankündigung nicht so recht was vorstellen? Macht nichts, das künstlerische Universum von CK ist in jeder Hinsicht so einzigartig, komplex, banal und unterhaltsam, dass es nur in der eigenen Erfahrung zu erfassen ist. Wir versprechen, Sie werden auf Ihre Kosten kommen und wir verraten, es wird um eine Testamentseröffnung gehen. Aber was da passiert, wird anders sein als alles, was wir erwarten: Verwirrender, banaler, trashiger, anrührender, lang – und kurzweiliger.
Spiel: Charlotte Kath,
Regie: Sandra Reitmayer,
musikalische Leitung Tristan Berger,
Assistenz Lilli Gehrke,
als Gast: Torsten Schütte
Plus Chor
Donnerstag, 27.04.2023 um 20:00 Uhr
Freitag, 28.04.2023 um 20:00 Uhr
Samstag, 29.04.2023 um 20:00 Uhr
Über die Gruppe:
undBorisundSteffi:
Das Bochumer Theaterkollektiv undBorisundSteffi konzipiert seit 2016 Stückentwicklungen. „Sie kreisen um die Koexistenz des Banalen und Existenziellen. Es geht um das Spiel mit Erwartungen, um das Widersprüchliche, um Ambiguität und Ambivalenz, paradox, inkonsistent, den Kontrast, die Diskrepanz. Basta. Es geht um Kitsch – trivial, banal, sentimental. Und um Trash – siehe Wikipedia. Der Inhalt das Leben. Vielmehr noch der Tod.“ Als Mitglied der flausen+ Jury war Elisabeth Bohde 2019 fasziniert von der Konsequenz und Unverständlichkeit dieser Arbeit und lud zu einer Residenz nach Flensburg, die dann mitten in den ersten Lockdown fiel und mit einer Filmpremiere mit Sekt auf Distanz endete. Seitdem waren sie mehrmals in Flensburg, und CK war bei „Wo wir Lebensmittel liebten“ zu Besuch. Bravo war schon im Herbst 2021 zu Gast bei uns.
Webseite: www.undborisundsteffi.com
Instagram: @undborisundsteffi
Für zwischendrin

Hier nehmen die bis zu 6 Besucher Platz um Kurzfilme zu sehen. Im Sommer 2022 sind das vorwiegend deutsche und dänische Produktionen, die in der Grenzregion entstanden sind. Die Filmtournee wird von Karsten Wiesel organisiert und begleitet.
Dieses Projekt wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Für zwischendurch
Kurzfilme
Wie geht’s Weiter?
Eine fortschreitende Einflüsterung
Theaterwerkstatt Pilkentafel gGmbH
Pilkentafel 2 • 24937 Flensburg
Büro: 0461-24901 • Mobil: 0160 90 25 90 4
Die Theaterwerkstatt Pilkentafel auf:
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 29. März im Rathaus Flensburg
Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses mitverfolgen.
Wichtige TOPs zum Thema:
-
Kompetenzteam Inklusion
-
Förderrichtlinie Offene Kinder- und Jugendarbeit RV-76/2023
Mitteilungen und Anfragen
- MV: Förderung PiA JHA-4/2023
Stadt Flensburg Flensburg, 17.02.2023
Der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses
Bekanntmachung
zur 44. Sitzung des Jugendhilfeausschusses
am Mittwoch, 29.03.2023, 16:00 Uhr,
Rathaus, Ratssaal
Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 0461 – 85 2363 bzw.- der Mailadresse jugendhilfeausschuss@flensburg.de.
Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung des Jugendhilfeausschusses voraussichtlich nichtöffentlich beraten.
Tagesordnung
A. Voraussichtlich öffentlicher Teil
1. Bestätigung der Tagesordnung
2. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse der letzten Sitzung
3. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 43. Sitzung vom 01.03.2023
4. Kompetenzteam Inklusion FA-10/2023
4.1 Kompetenzteam Inklusion Beratungsstand: Finanzausschuss am 16.03.2023
FA-10/2023 1. Ergänzung
4.2 Kompetenzteam Inklusion FA-10/2023 2. Ergänzung
5. Förderrichtlinie Offene Kinder- und Jugendarbeit RV-76/2023
6. MV: Förderung PiA JHA-4/2023
7. Zustimmung zu außer-/überplanmäßigen Aufwendungen /Auszahlungen
8. Mitteilungen und Anfragen
9. Beschlusskontrolle
B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil
10. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 43. Sitzung vom 01.03.2023
11. Mitteilungen und Anfragen
12. Beschlusskontrolle
Für die Richtigkeit:
Katrin Möller, 1. stellv. Vorsitzender
Thilo Helms, Geschäftsführer
Die Sitzungsunterlagen und Beschlussvorlagen findet man hier
Museumsberg Flensburg: Veranstaltungsprogramm April 2023
Konzert am 1. April: Café de Paris
Chansons aus Paris im Caféhaus-Ambiente mit Stefanie Oeding, Nikolai Juretzka, Akos Hoffmann präsentiert der Museumsberg Flensburg am Samstag, 1. April um 16 Uhr in der Aula des Hans-Christiansen-Hauses.
Jetzt schnell noch Karten bestellen!
Vor einhundert Jahren war Paris das europäische Zentrum der Avantgarde, Metropole der modernen Kunst und der Mode. Die Stadt war nicht nur für schleswig-holsteinische Künstler*innen attraktiv, es kamen Menschen aus aller Welt und inspirierten sich gegenseitig. Die aufregende Zeit des künstlerischen Crossovers in den 1920er Jahren ist bis heute lebendig geblieben in bildender Kunst, Musik und Literatur. Das „Trio de Paris“ taucht ein in die flirrende Atmosphäre der Stadt mit französischen Chansons von Juliette Gréco, Edith Piaf und Yves Montand. Dazu kommentieren die Schriftsteller*innen Gertrude Stein und Emmy Hennings, Ernest Hemingway und Helen Hessel das gesellschaftliche Leben in Paris.
„Trio de Paris“ sind: Ákos Hoffmann an der Klarinette, – ein gefragter Instrumentalist und als Komponist, Moderator und Schöpfer gemischter Programme mit Musik und Schauspiel erfolgreich. Nikolai Juretzka am Flügel, der sich neben seinem Wirken als klassischer Musiker schon früh mit weiteren Stilrichtungen auseinandersetzte. Sein Schwerpunkt ist die Liedbegleitung. Und Stefanie Oeding als Sängerin und Rezitatorin. Sie bringt Musiker*innen verschiedener Genres in literarisch-musikalischen Programmen zusammen.
Karten sind an der Museumskasse oder online bei der Touristinformation www.flensburger-foerde.de/events erhältlich.
Sonntag, 2. April, 11.00 Uhr
Farbkleckse – Sonntags-Atelier und Workshop für Kinder ab 6 Jahren
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kosten: 3,00 €
Ort: Heinrich-Sauermann-Haus
Ausstellungseröffnung am 2. April um 11:30 Uhr
Der Museumsberg Flensburg zeigt vom 2. April – 27. August 2023 im Heinrich-Sauermann-Haus die Ausstellung
Ernst Sauermann. Wegbereiter der Moderne
Der Museumsberg Flensburg erinnert an seinen zweiten Direktor. Im Jahr 1904 folgte Ernst Sauermann (1880-1956) in diesem Amt auf seinen plötzlich verstorbenen Vater, den Museumsgründer und Möbelfabrikanten Heinrich Sauermann.
Ernst Sauermann setzte sich in außergewöhnlicher Weise für junge Kunstschaffende ein. Im Januar 1907, als Frauen noch an keiner deutschen Kunstakademie studieren durften und nur schwer Käufer für ihre Bilder fanden, präsentierte er dem Publikum Gemälde und Grafiken der Malerin Käte Lassen. Trotz des geringen Interesses ließ er sich nicht beirren und überließ die Ausstellungsräume im gleichen Jahr den Expressionisten der Künstlergruppe „Brücke”. Für sie war es die erste Präsentation in einem Museum.
Einen weiteren Schwerpunkt legte Ernst Sauermann auf das reformorientierte Kunstgewerbe. Kinderspielzeug, produziert von spezialisierten Handwerksbetrieben nach den Ideen bekannter Künstler, und Frauenkleider, die den Körper nicht mehr einschnürten, sollten die Persönlichkeitsentwicklung und die gesellschaftliche Emanzipation fördern.
Das größte Publikumsinteresse zog 1912 eine Bauausstellung mit Modellen und Entwürfen moderner, von den Ideen der Heimatschutzbewegung inspirierter Gebäude auf sich. Die Kapelle auf dem Friedhof Friedenshügel und die Auguste-Viktoria-Schule sind nur zwei der damals besprochenen Gebäude, die bis heute das Flensburger Stadtbild prägen. Ernst Sauermann pflegte einen engen Kontakt zu anderen Direktoren wie Justus Brinckmann am Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Sauermann machte sein Haus zu einem Ort des Austausches und der Begegnung, wie es der Museumsberg Flensburg bis heute ist. Die Exponate, der Ausstellung, die über die Arbeit dieses „Wegbereiters der Moderne” erzählen, stammen aus der eigenen Sammlung sowie von prominenten Leihgebern und wurden teils noch nie öffentlich gezeigt.
Die Ausstellung wird am Sonntag, den 2. April, um 11.30 Uhr im Heinrich-Sauermann-Haus eröffnet.
Mittwoch, 5. April, 11.30 Uhr
Paris!
Führung mit Heidrun Schlüter-Gräber
Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Hans-Christiansen-Haus
Paris! – Schleswig-holsteinische Künstlerinnen und Künstler in der Welthauptstadt der Kunst.
Der Museumsberg Flensburg unternimmt in diesem Winter eine Reise in die Kunstmetropole Paris um 1900. Den zeitlichen Rahmen für die Ausstellung bildet 1864 der Beginn der preußischen Verwaltung Schleswig-Holsteins und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914.
Die industrielle Revolution und die Vernetzung dank moderner Transportwege machten Paris schon 1846 zur Millionenstadt. Künstler aus aller Welt wie Picasso und Vincent van Gogh fühlten sich von der pulsierenden Atmosphäre angezogen. Auch schleswig-holsteinische Künstlerinnen und Künstler wie Jacob Alberts, Ernst Barlach, Hans Christiansen, Käte Lassen und Emil Nolde ließen sich zwischen dem Louvre und belebten Boulevards treiben und verarbeiteten die modernen Impulse in ihren Arbeiten.
Eine Aufnahme an der staatlichen Kunstakademie war für ausländische Studierende aufgrund schwieriger Französisch-Prüfungen in der Regel unerreichbar. Aber Privatschulen wie die berühmte Académie Julian, wo Barlach, Nolde und die Flensburgerin Käte Lassen studierten, boten besonders den Künstlerinnen ganz neue Möglichkeiten: Frauen konnten sich im Aktzeichnen vor dem männlichen Modell weiterbilden, was ihnen in Deutschland noch bis 1919 verwehrt blieb.
Der aus Holstein stammende Hans Olde ließ sich in Paris vom Neoimpressionismus inspirieren und schockierte daraufhin mit „schwefelgelben Rapsfeldern“ das heimische Publikum. Auch der Flensburger Hans Christiansen saugte den Pariser Flair für seine Kunst regelrecht auf und wurde so zu einem der wichtigsten Jugendstilkünstler in Deutschland. Den Museumsgründer und Kunsttischler Heinrich Sauermann beeindruckten die Jugendstilformen, die er in Paris als Teilnehmer der Weltausstellung 1900 sehen konnte, nachhaltig. Mit den dort erworbenen zeitgenössischen Plakaten erweiterte er die Sammlung des heutigen Museumsberg Flensburg mit modernster Kunst. Dank der Eindrücke in Paris überwand er in seiner praktischen Arbeit als Kunstgewerbler seinen bislang rückwärtsgewandten Stil.
7.-10. April
an allen Osterfeiertagen haben die Museen geöffnet – Keine Führungen.
Mittwoch, 12. April, 15.00 Uhr
Tag der Provenienzforschung – Provenienzforschung am Museumsberg
Führung mit Petra Jensen
Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Hans-Christiansen-Haus
Am Tag der Provenienzforschung gibt die Provenienzforscherin Petra Jensen Einblicke in ihre Arbeit und Forschung am Museumsberg Flenburg.
„Wem gehört die Kunst?“ Diese Frage stellt sich besonders, wenn es um Ankäufe des Museumsberg in den Jahren 1933 bis 1945 und ihre Herkunftsgeschichte geht. Dr. Fritz Fuglsang, der von 1927 bis 1961 das Museum leitete, bemühte sich auch während des Zweiten Weltkriegs um hochkarätige Neuzugänge. Dass er dabei nicht gerade zimperlich war, zeigt das Beispiel der „Sammlung Teppich“: Den 800-teiligen Silberschatz aus dem Nachlass des jüdischen Geschäftsmanns Leopold Teppich ergatterte Fuglsang für gerade einmal 2 ½ Reichspfennig pro Gramm. Dieser und andere Fälle werden in der Führung vorgestellt.
Geradezu detektivischen Spürsinn musste dabei die Provenienzforscherinnen des Museumsbergs beweisen: Kleine Stempel, Etiketten und Nummern auf den Bilderrahmen und Rückseiten, Randnotizen auf Akten und Inventarkarten wurden akribisch untersucht, Archive in ganz Deutschland ausgewertet. Manchmal entpuppte sich ein kurzer Brief als spannende Fährte: Im Flensburger Archiv war es unter anderem eine Bitte des berüchtigten Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt. Spätestens seit der Berichterstattung über den „Schwabinger Kunstfund“ aus seinem Nachlass ist die Provenienzforschung in aller Munde. Die Suche nach der Herkunft der Kunstwerke ist zum gesellschaftlich relevanten Thema geworden.
Im Jahr 1998 verpflichtete sich Deutschland auf einer internationalen Konferenz in Washington, aktiv nach unrechtmäßig erworbenen Kunstwerken in den öffentlichen Sammlungen zu suchen. Der Flensburger Museumsberg stellt sich mit der Provenienzforschung dieser gesellschaftlichen Aufgabe, indem er zukünftig die ungelösten Fälle in der Datenbank „Lost Art“ der Öffentlichkeit weltweit zur Verfügung stellt.
Donnerstag, 13. April, 18.00 Uhr
Künstlerkolonie Ekensund
Führung mit Martina Klose-März
Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Hans-Christiansen-Haus
Sonntag, 16. April, 11.00 Uhr
Hutparade – Sonntags-Atelier und Workshop für Kinder ab 6 Jahren
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kosten: 3,00 €
Ort: Heinrich-Sauermann-Haus
Sonntag, 16. April, 11.30 Uhr
Paris!
Führung mit Madeleine Städtler
Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Hans-Christiansen-Haus
Montag, 17. April, 15.00 Uhr
Aufgeweckte Kunstgeschichten
Bildbetrachtung für Menschen mit Demenz
mit Martina Klose-März (nur mit Anmeldung)
Bitte melden Sie sich an unter: 0461/85-2956 oder museumsberg@flensburg.de
Ort: Hans-Christiansen-Haus, Aula
Mittwoch, 19. April, 18.00 Uhr
Soirée – Die deutsch-französischen Beziehungen im Wechsel der Geschichte
Das romanische Seminar der EUF veranstaltet mit dem Museumsberg Flensburg einen französischen Abend. Es erwarten Sie Führungen durch die Sonderausstellung, ein Vortrag von Prof. Dr. Cordula Neis zum Thema „Das Chanson und die deutsch-französischen Beziehungen im Wechsel der Geschichte“ und Chansons mit Thibauld Le Pogam und Maria Velten am Klavier.
Gefördert vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds.
Dies ist eine Wiederholung der ausgebuchten Veranstaltung vom 31.1.2023. Der Eintritt ist frei.
Bitte melden Sie sich an: marianne.chmielewicz@uni-flensburg.de
Ort: Hans-Christiansen-Haus, Aula
Donnerstag, 20. April, 18.00 Uhr
Paris!
Führung mit Madeleine Städtler
Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Hans-Christiansen-Haus
Sonntag, 23. April, 11.00 Uhr
Trommeltornado – Sonntags-Atelier und Workshop für Kinder ab 6 Jahren
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kosten: 3,00 €
Ort: Heinrich-Sauermann-Haus
Sonntag, 23. April, 18.00 Uhr
Paris!
Führung mit Madeleine Städtler
Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Hans-Christiansen-Haus
Donnerstag, 27. April, 18.00 Uhr
Führung: Rokoko. Glanz einer Epoche
Führung Michael Fuhr
Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Hans-Christiansen-Haus
Sonntag, 30. April, 11.00 Uhr
AbDruck – Sonntags-Atelier und Workshop für Kinder ab 6 Jahren
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kosten: 3,00 €
Ort: Heinrich-Sauermann-Haus
Sonntag 30. April, 11.15 Uhr
5. Kammerkonzert
Konzert mit Musikern des Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchesters
Ausführliche Informationen finden Sie auch auf der Webseite des Landestheaters.
VVK an der Museumskasse oder Theaterkasse Jetzt Ticket ab 17,00 € buchen
Ort: Hans-Christiansen-Haus, Aula
Besetzung
Sonntag, 30. April, 11.30 Uhr
Frauen in der Kunst – Malerin, Muse, Modell
Führung mit Elke Wolny
Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Hans-Christiansen-Haus
Ausstellungen:
- Paris!
Schleswig-holsteinische Künstlerinnen und Künstler in der Welthauptstadt der Kunst.
noch bis 23. April 2023 - Ernst Sauermann. Wegbereiter der Moderne
noch bis 27. August 2023
Aktuelle Öffnungszeiten: 10.00 – 17.00 Uhr, täglich außer montags
Museumsberg
Museumsberg 1
24937 Flensburg
Tel.: 0461 – 852956
museumsberg@flensburg.de
https://www.museumsberg-flensburg.de
Öffentliche Sitzung des Verwaltungsrats des TBZ Flensburg am 29. März
Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16 Uhr im Technischen Betriebszentrum Flensburg (Schleswiger Str. 76) Haus 3, Raum E 06 mitverfolgen.
Wichtige TOPs unter anderem:
- Erstfassung der Strandsatzung VTBZ.2/2023
nichtöffentlich:
- Beschaffung einer elektrisch angetriebenen Kleinkehrmaschine VTBZ.3/2023
- Benchmark 2022 Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (Präsentation)
Untenstehend die Einladung mit Tagesordnung:
Technisches Betriebszentrum AöR Flensburg, 17.03.2023
Der Vorsitzende des Verwaltungsrats
Bekanntmachung
zur 28. Sitzung des Verwaltungsrats Technisches Betriebszentrum AöR
am Mittwoch, 29.03.2023, 16:00 Uhr,
Technisches Betriebszentrum, Haus 3, Raum E 06
Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung des Verwaltungsrats Technisches Betriebszentrum AöR voraussichtlich nichtöffentlich beraten.
Tagesordnung
A. Voraussichtlich öffentlicher Teil
1. Begrüßung und Bestätigung der Tagesordnung
2. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse der letzten Sitzung
3. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 27. Sitzung vom 15.02.2023
4. Erstfassung der Strandsatzung VTBZ.2/2023
5. Offene Punkte (Beschlusskontrolle, Beantwortung von Anfragen)
B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil
6. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 27. Sitzung vom 15.02.2023
7. Beschaffung einer elektrisch angetriebenen Kleinkehrmaschine VTBZ.3/2023
8. Maßnahmenliste SVIS 3. Tertial (Präsentation)
9. Benchmark 2022 Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (Präsentation)
10. Offene Punkte (Beschlusskontrolle, Beantwortung von Anfragen)
11. Mitteilungen
Für die Richtigkeit:
Pelle Hansen, Vorsitzender
Heiko Ewen, Geschäftsführung
Die Unterlagen für die Sitzung findet man hier
DIE LINKE unterstützt Streik im öffentlichen Dienst

Zusammen geht mehr: ver.di ruft zum Warnstreik am 24. März in Flensburg als „letzte Warnung“ an die Arbeitgeber auf – Demo ab 10 Uhr von der EXE – Foto: Matthias Klump
Die Linke Flensburg steht solidarisch an der Seite der Beschäftigten im öffentlichen Dienst
Morgen streiken nach dem Aufruf durch ihre Gewerkschaft Ver.di die Beschäftigten im öffentlich Dienst aus Flensburg und Umgebung. Für uns als Flensburger Linke ist dabei klar: Die Forderung nach einer Lohnsteigerung von 10,5% mindestens aber 500 Euro pro Monat mehr ist in Zeiten einer historischen Inflationsrate mehr als angebracht. Zumal gerade die Beschäftigten im öffentlichen Dienst diese Stadt in den Kitas, bei den Stadtwerken, bei der Feuerwehr oder beim TBZ „am Laufen“ halten während der letzten schweren Jahren.
Deswegen halten wir es für absolut unangebracht, wenn die SPD Innenministerin beim ersten Angebot von einem „Respekt-Angebot“ redet (zur Erinnerung: Das erste Angebot sieht eine Lohnsteigerung von 5 % über 27 Monate vor.). Aber auch die Verhandlungsführerin für die Kommunen, die Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD) aus Gelsenkirchen, muss hier in die Pflicht genommen werden.
Beispielsweise durch unseren den Oberbürgermeister Fabian Geyer. Daniela Bollmann – Listenplatz 1 bei der Kommunalwahl im Mai – fordert Geyer zum Handeln auf: „Es kann nicht sein, dass unser Oberbürgermeister im Wahlkampf letztes Jahr noch „Aus dem Rathaus wird ein Tathaus“ plakatieren ließ und nun, wenn es um einen gerechten Lohn der Beschäftigten im Rathaus geht, schweigend in der Ecke sitzt und abwartet, was passiert. Er kann sich aktiv in seiner Funktion als Oberbürgermeister in die Tarifrunde mit einschalten und für ein erfolgreiches Ende in der Tarifverhandlung sorgen. Dann gäbe es für seine Angestellten auch keinen Anlass mehr zum Streiken!“ so Daniela Bollmann abschließend.
SSW-Abgeordneter Christian Dirschauer: Am Rand unserer Gesellschaft ist längst kein Spielraum mehr
„Wir haben Zweifel, ob dieser Einsatz ausreicht, um die Gesellschaft zusammenzuhalten und diejenigen mitzunehmen, die immer stärker unter finanziellen Druck geraten oder sogar schon am Rand unserer Gesellschaft stehen“
Und Christian Dirschauer weiter in seinem Redebeitrag zur Haushaltsdebatte (Einzelplan 10) im Kieler Landtag:
„Es ist völlig richtig, dass nicht nur unsere Gesellschaft, sondern auch unser Landeshauhalt einen mittlerweile jahrelangen Stresstest durchläuft. Salopp gesagt jagt eine Krise die nächste. Doch trotz verschiedener Notlagen und entsprechender Notkredite dürfen wir nicht vergessen, auch bei der Finanzplanung an kommende Generationen zu denken. Wir können nicht unendlich viele Schulden machen. Das ist nicht nur unseriös, sondern vor allem auch unsolidarisch und ist für den SSW völlig klar.
Gleichzeitig ist es aber unsere Pflicht, für diejenigen zu sorgen, die zum Beispiel überproportional unter der aktuellen Energiekrise und unter den enormen Preissteigerungen leiden. Wir müssen dafür sorgen, dass auch diejenigen die keine große Lobby haben, wie etwa Alleinerziehende, Menschen mit geringeren Einkommen, von Altersarmut bedrohte oder Menschen mit Behinderungen ein würdevolles Leben haben. Deshalb müssen wir in unsere soziale Infrastruktur investieren. Und wir müssen auch noch mehr Geld für unsere Bildungseinrichtungen in die Hand nehmen, damit alle Kinder möglichst gute Startbedingungen und gleiche Chancen bekommen. Denn so ermöglichen wir ihnen ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben (nicht zuletzt auch von staatlichen Leistungen).
Nach meiner Auffassung wird die Regierung diesem Anspruch nicht in dem Umfang gerecht, der nötig wäre. Zumindest aus sozialpolitischer Sicht hat dieser Haushalt zwar Licht, aber durchaus auch Schatten. Ich will ausdrücklich begrüßen, dass es Nothilfen und Programme – etwa für die Tafeln oder für die enorm wichtige Aufgabe der Suizidprävention gibt. Aber mit Blick auf den gesamten Einzelplan kommen mir erhebliche Zweifel. Und zwar daran, ob dieser Einsatz ausreicht, um die Gesellschaft zusammenzuhalten und diejenigen mitzunehmen, die immer stärker unter finanziellen Druck geraten oder sogar schon am Rand unserer Gesellschaft stehen.
Nehmen wir das Beispiel junger Familien: Hier haben wir mit unserem Haushaltsantrag zum kostenlosen Essen in Kita und Tagespflege eine echte Entlastung für genau diejenigen gefordert, die es besonders nötig haben. Nämlich Familien mit kleinen Kindern. Nebenbei bemerkt durch Mittelumschichtungen im Haushalt sauber gegenfinanziert. Gleichzeitig bleiben wir hier flexibel. Denn die veranschlagten 75 Millionen Euro können aus unserer Sicht nicht nur gern erhöht, sondern auch für eine Senkung der Kitabeiträge verwendet werden. Auch damit wären wir glücklich. Denn auch so würden wir die Eltern spürbar entlasten. Doch leider hat sich Schwarz-Grün in dieser Sache keinen Millimeter bewegt und junge Familien bleiben auf den hohen Kosten für Betreuung und Verpflegung sitzen.
Eine andere Gruppe, die nicht nur in besonderem Maße unter der aktuellen Preisentwicklung leidet, sondern auch im bundesweiten Vergleich benachteiligt ist, sind blinde und gehörlose Menschen. Wir haben uns daher nicht nur in Plenum und Ausschuss, sondern auch im Haushaltsverfahren dafür eingesetzt, dass taube, sehbehinderte und gehörlose Menschen stärker am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Und ich will diese Forderung auch gerne einordnen: Mit der Anhebung des Landesblindengeldes auf insgesamt 17 Millionen Euro würde Schleswig-Holstein in etwa auf dem Durchschnittsniveau aller Bundesländer liegen. Das ist also alles andere als eine verchromte Lösung, sondern wäre schlicht und einfach eine Hilfestellung für Blinden und Sehbehinderte auf Durchschnittsniveau. Nicht mehr und nicht weniger.
Wir meinen, dass nicht nur ein moderat erhöhtes Blinden-, sondern auch ein Gehörlosengeld kein Luxus ist, den man mit der Begründung knapper Kassen vom Tisch wischen kann. Denn blinde, taubblinde und gehörlose Menschen müssen in vielen Bereichen behinderungsbedingte Mehrkosten tragen, die nicht durch Nachteilsausgleiche gedeckt sind. Das können erhöhte Strom-, Internet oder Versicherungskosten sein, oder Kosten für GebärdendolmetscherInnen. Wer dieses Geld nicht hat, kann sich im Zweifel nicht im Verein, in einer Partei oder in einem Ehrenamt engagieren, an kulturellen Angeboten teilnehmen oder sich weiterbilden. Aber genau diese Dinge müssen aus unserer Sicht für alle Menschen möglich sein. Auch für jene, die blind, sehbehindert oder taub und damit kommunikationsbeeinträchtigt sind.
Mir ist bewusst, dass auch der Haushalt 2023 keine riesigen Spielräume bietet. Und gleichzeitig ist auch völlig klar, dass Geld allein nicht in die inklusive Gesellschaft führt, die wir uns wünschen. Aber in manchen Fällen macht eine finanzielle Unterstützung eben doch einen Unterschied. Oder anders gesagt: In manchen Fällen ist Teilhabe leider immer noch von den finanziellen Ressourcen der Betroffenen abhängig. Das ist leider die bittere Realität. Und deshalb bedauern wir sehr, dass sich die Regierenden nicht mal auf eine noch so kleine Anhebung des Blindengelds verständigen konnten, die ja sogar im schwarz-grünen Koalitionsvertrag steht. Dies und die Tatsache, dass die über 3000 Gehörlosen im Land schlichtweg ignoriert werden, macht mich ehrlich gesagt traurig.
Dass auch bei ähnlich sinnvollen aber vom Volumen her deutlich kleineren Anträgen nichts passiert, verwundert doch sehr. Eigentlich sind wir davon ausgegangen, dass unser Antrag zur Unterstützung von Menschenrechtsverteidigern zwar mit gewisser Skepsis aber doch auch mit Wohlwollen aufgenommen wurde. Für ein Modell nach Hamburger Vorbild haben wir bekanntlich 100.000 Euro beantragt. Doch offensichtlich hält Schwarz-Grün den Ansatz, Personen, die sich in anderen Ländern für Menschenrechte stark machen, zeitlich befristet bei uns im Land über ein Stipendiensystem zu unterstützen, dann doch für überflüssig. Das ist nicht nur aus Sicht der Betroffenen mehr als bedauerlich.
Dass wir auch heute, im Jahr 2023, über Maßnahmen gegen Armut und Obdachlosigkeit sprechen müssen, ist wirklich bitter. Doch traurige Realität ist nun einmal, dass in Schleswig-Holstein aktuell rund 11.000 Menschen wohnungslos sind. Und es ist davon auszugehen, dass diese Zahl in den kommenden Monaten noch weiter steigt. Der Druck auf dem Wohnungsmarkt ist enorm. Wenn wir es schaffen wollen, das EU-Ziel zu erreichen, bis 2023 die Obdachlosigkeit in allen Mitgliedsstaaten abzuschaffen, dann müssen wir endlich richtig loslegen. Die doch recht vollmundigen Zusagen der regierungstragenden Fraktionen, mehr Mittel für Notunterkünfte bereitzustellen, können wir natürlich nur unterstützen. Wir hoffen, dass hier schnell die entsprechenden Taten folgen und Plätze entstehen.
Dass beim Thema Wohnungslosigkeit zunehmend auf den skandinavischen Ansatz des Housing-First gesetzt wird, ist gut und richtig. Dieses Modell muss in Zukunft der Standard werden. Doch trotz dieser guten Ansätze sehen wir neben den Notunterkünften auch bei den Erstaufnahmen noch Verbesserungsbedarf. Hier fehlt es an Fördermitteln. Eine Containernutzung wie hier in der Landeshauptstadt darf wirklich kein Zukunftsmodell sein. Zudem wissen wir, dass viele Städte und Kommunen, wie etwa Husum und Lübeck renovieren oder bauen wollen. Doch hier fehlen leider finanzielle Ressourcen, die daher dringend vom Land kommen sollten. Der Corona-Notkredit könnte dafür ein geeignetes Mittel sein. Ganz grundsätzlich müssen wir in Zukunft stärker dafür sorgen, dass sich auch sozial benachteiligte Menschen Wohnraum leisten können. Das muss unser Anspruch sein. Und dieser Anspruch muss sich auch im Haushalt widerspiegeln.“
Landeshaushalt 2023: ADFC lobt notwendige Mittel- und Personalerhöhung für die Radverkehrsförderung
Zur Verabschiedung des Schleswig-Holsteinischen Haushaltes gestern im Landtag, begrüßt der ADFC Schleswig-Holstein einen deutlichen Mittelzuwachs für Radwege an Landesstraßen, den Personalaufbau beim Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr, sowie die Einrichtung einer Verkehrsprofessur.
Am Mittwoch, den 22. März, hat der Landtag den Schleswig-Holsteinischen Haushalt für das Haushaltsjahr 2023 verabschiedet. In diesem sind 20 Millionen Euro nur für Radwege an Landesstraßen eingeplant, ergänzend dazu wurde die Einrichtung einer ordentlichen Verkehrsprofessur beschlossen. Bereits Anfang des Jahres wurden 10 neue Stellen für die Radverkehrsplanung beim Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr ausgeschrieben.
Land ist nah dran an ADFC-Forderung: 10 Euro pro Bürger und Jahr für Radverkehr im Landeshaushalt
Stephanie Meyer, Landesvorsitzende des ADFC Schleswig-Holstein e.V., freut sich über diese Beschlüsse: „Die Landesregierung hat endlich erkannt, dass die Menschen nur aufs umsteigen, wenn es gute und durchgehende Radwegeverbindungen gibt. Dafür brauchen wir Lückenschlüsse in der Wegeinfrastruktur und zügige Instandsetzungen der bestehenden Wege. Mit den 20 Millionen Euro zusätzlich zu den bereits eingeplanten IMPULS- und GVFG-Mitteln kommt das Land unserer Mindestforderung von 10 Euro pro Bürger pro Jahr mit gut 9,30 Euro so nah wie nie!“
Besonders bedeutend ist die Zusage, diese Mittel für die weitere Legislatur beibehalten zu wollen. Denn Schleswig-Holstein hat zwar an über 60 Prozent der Landes- und Bundesstraßen Radwege. Diese sind jedoch in katastrophalem Zustand, wie Verkehrsminister Madsen diese Woche bereits selbst darlegte. So seien 90 Prozent sanierungsbedürftig.
Dazu Stephanie Meyer: „Radwege planen und sanieren sich ja nicht von selbst! Deshalb ist es nur gut und folgerichtig, dass der Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr endlich seine Stabsstelle für Radverkehr von 3 auf 13 Personen aufgestockt hat und diese Mitarbeiter*innen auch in den Direktionen einsetzen möchte. Denn diese sind die direkten Ansprechpersonen für Kreise und Kommunen, sobald es um Radwege von Bund und Land geht. Zusammen mit diesem Personalaufbau brauchen wir zeitgleich eine Kommunikationsoffensive des Landes in Richtung von Kreisen und Kommunen, um Organisationshürden abzubauen. Das ist notwendig, um zügig in die Umsetzung zu kommen!“
Verkehrsplanungsprofessur mit einem multimodalen Ansatz zügig ausschreiben
Doch auch hier zeigt sich der Fachkräftemangel. Das Land, ebenso wie Kreise und Kommunen, finden schwer neue Mitarbeiter*innen für Planung und Bau von Radverkehrsinfrastruktur. Der ADFC Schleswig-Holstein begrüßt deshalb die Einrichtung einer ordentlichen Verkehrsplanungsprofessur in Schleswig-Holstein.
Dazu stellt Stephanie Meyer fest: „Wer Fachkräfte möchte, muss diese selbst ausbilden, und nicht darauf setzen, dass andere das für einen übernehmen. Die Landesregierung hat das erkannt. Wichtig ist jetzt, dass die Professur mit einem multimodalen Forschungsansatz mit Schwerpunkt auf das Fahrrad zügig ausgeschrieben wird. Auch darf dies nur ein erster Schritt sein. Wir brauchen weitere Ausbildungskapazitäten für Ingenieur*innen im Land. So fordert die FH Kiel schon länger einen Masterstudiengang für ihre Bauingenieur*innen, um jungen Menschen weitere Anreize zu bieten, in Schleswig-Holstein zu studieren und im Anschluss zu arbeiten!“
Über den ADFC Schleswig-Holstein

Mehr unter: adfc-sh.de
Der ADFC Schleswig-Holstein e.V. ist mit über 7.600 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Schleswig-Holstein. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf landes-, kreis- und kommunalpolitischer Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.
Energiewende made in Schleswig-Holstein – wie klappt´s mit kommunaler und Bürgerbeteiligung? – Tagung am 25. April bei artefact in Glücksburg
Wie wird die Energiewende zu einer win-win-Geschichte für die Beteiligten in Stadt und Land?
Jetzt anmelden!
Schleswig-Holstein hat in einigen Regionen den bundesweit höchsten Anteil an Bürger-Solar- und Windparks. Doch auch Mieterstrom, kommunale oder genossenschaftliche Wärmenetze können die Akzeptanz vor Ort deutlich steigern. Das Seminar mit Exkursion wird insbesondere für kommunale Entscheidungsträger angeboten. Start und Ziel ist am Dienstag, 25. April das Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact in Glücksburg, das sich schon lange komplett erneuerbar versorgt. Kooperationspartner ist das BNUR in Trägerschaft der Landesregierung in Kiel.
Eine erfolgreiche Energiewende steht und fällt mit der Akzeptanz von Kommunen, direkten und indirekten Nachbarn, Verbänden und anderen Beteiligten. Eine Veranstaltung des Glücksburger Zentrums für nachhaltige Entwicklung, artefact, zeigt am 25. April auf, wie es gelingen kann, Fehler zu vermeiden und wie Beteiligte vor Ort selber zu Planern und Nutznießern von gemeinsamen Strom- und Wärmeprojekten werden können.
Udo Schmäschke vom Bauamt Südtondern führt zunächst in die neuen Vorgaben des Landes zur Genehmigung von Vorrangflächen für Windparks und die kritischen Auswirkungen auf die Planungshoheit seitens der Gemeinde ein. Dann geht´s auf eine Exkursion nach Sprakebüll, wo seit Jahrzehnten erfolgreich Bürger und Kommune gleichermaßen eingebunden sind in Planung und Nutzen von Wind- und Solarparks. Christian Andresen, der auch beim BWE Ansprechpartner für Bürgerbeteiligung ist, stellt gemeinsam mit dem 2. Bürgermeister der Gemeinde, E. Enewaldsen, beispielhafte Vorgehensweisen zu Beteiligung und Akzeptanzförderung und vermeidbare Fehler vor.
Am Nachmittag wird in Hürup das Nahwärmekonzept vorgestellt, das derzeit realisiert wird. Emöke Kovac vom Verein Bobenop sowie mehrere Vertreter der Nachbargemeinde Husby stehen im Anschluss Rede und Antwort über den Weg zu einem gemeindeübergreifenden regenerativen Wärmeverbundnetz.
Zum Abschluss des Tages gibt Thomas Leidreiter von der Bürgerenergie Nord einen Überblick über realisierte und geplante kommunale und Gemeinschaftsanlagen in Schleswig-Holstein von Mieterstrom über kommunale Trägerschaften bis zu Genossenschaften zu Strom – und Wärmeversorgung.
Die Anmeldung zu der Veranstaltung läuft über den artefact-Kooperationspartner, das Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, www.schleswig-holstein.de/bnur ( Veranstaltungsnummer 2023-54 )
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie untenstehend zur Ansicht und hier zum Download: 2023-54_Energiewende made in SH_bf compress
artefact – Das Zentrum für nachhaltige Entwicklung
Bremsbergallee 35, 24960 Glücksburg (Ostsee)
Tel.: 04631-61160
artefact.de
info@artefact.de