Archiv für den Tag 22. März 2023

Sondersitzung des Finanzausschusses am 28.03.2023 im Rathaus Flensburg – TOP-Thema: Zukünftige Hauptfeuerwache

Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16 Uhr in der Bürgerhalle des Rathauses mitverfolgen. Aus organisatorischen Gründen werden Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung gebeten, sich anzumelden. Mehr unten in der Tagesordnung.

Die Sitzung findet als gemeinsame Sitzung mit dem Ausschuss für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung und dem Ausschuss für Bürgerservice, Schutz und Ordnung statt.

Wichtiger TOP: 

  • Zukünftige Entwicklung der Hauptfeuerwache – Standort und Betrieb FA-17/2023

nichtöffentlich: 

  • keine relevanten TOP

Stadt Flensburg                                                                                                         Flensburg, 20.03.2023
Der Vorsitzende des Finanzausschusses

Bekanntmachung
zur 55. Sitzung des Finanzausschusses
am Donnerstag, 28.03.2023, 16:00 Uhr,
Rathaus, Bürgerhalle

Die Sitzung findet als gemeinsame Sitzung mit dem Ausschuss für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung und dem Ausschuss für Bürgerservice, Schutz und Ordnung statt.

RathausDie unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maß gabe der Beschlussfassung des Finanzausschusses voraussichtlich nichtöffentlich beraten.

Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 0461/85-4068 bzw.- der Mailadresse finanzausschuss@flensburg.de.

Tagesordnung

A. Voraussichtlich öffentlicher Teil

1. Bestätigung der Tagesordnung

2. Zukünftige Entwicklung der Hauptfeuerwache – Standort und Betrieb FA-17/2023

Für die Richtigkeit:

Christian Schweckendieck, Vorsitzender
Matthias Haar, Geschäftsführung

Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung gibt es hier

Stammtisch für Hochsensible am 27. März um 19 Uhr in der Gymnastikhalle der Ramsharde-Schule

Kommende Termine:  27.03. | 24.04. | 22.05. | 28.08. | 30.11. | 18.12. |   jeweils 19 -21 Uhr

Flensburger LINKE fordert städtebauliche Neuausrichtung für Hafen-Ost und lehnt Umzug von Jacob Cement ab

Wirtschaftshafen am Ostufer: Die Flensburger LINKE fordert eine Neuausrichtung der Planungen für das Sanierungsprojekt Hafen-Ost und lehnt einen Umzug von Jacob Cement in ein geplantes Gewerbegebiet nahe Wees ab – Foto Jörg Pepmeyer

Nachdem vor wenigen Tagen bekannt wurde, dass die im Rahmenplan Hafen-Ost festgelegten Planungsziele aufgrund fehlender Finanzmittel nicht mehr umgesetzt werden können, fordert der Flensburger LINKE Kreisverband in einer Stellungnahme einen Stopp der gegenwärtigen Planung und eine Neuausrichtung für die zukünftige städtebauliche Entwicklung am Hafen-Ostufer.

Weiter heißt es in der Mittteilung der Flensburger Linkspartei:

Die Flensburger LINKE lehnt dabei eine Verlagerung des Wirtschaftshafens an das Stadtwerke-Ufer kategorisch ab und befürwortet eine erneute Überplanung für das Ostufer mit einem ausgewogenen Nebeneinander von Wohnen, Freizeit, Gewerbe und Wirtschaftshafen. Das bedeutet auch den Erhalt der dort ansässigen Betriebe sowie den Verbleib der Segelvereine mitsamt ihren Winterlagern im Industriehafen. Eine Belastung der Neustadt und der Nordstadt durch zusätzlichen Schwerlastverkehr wäre damit ebenso ausgeschlossen.

Protest der Anwohner des Landschaftsschutzgebiets „Slotten Heck“ gegen das geplante Gewerbegebiet und den Umzug von Jacob Cement- Foto: Alfred Pietza

Die Flensburger LINKE sieht deshalb auch keine Notwenigkeit für einen Umzug von Jacob Cement in ein geplantes Gewerbegebiet nahe Wees, für das ökologisch wichtige Landschaftsflächen überbaut und versiegelt werden sollen.

Die Flensburger LINKE fordert dem Klimawandel ausdrücklich Rechnung zu tragen! In der Flensburger Stadtplanung und bei den Befürwortern des Hafen-Ost Projektes scheint der Klimawandel mit den zu erwartenden Konsequenzen noch nicht angekommen zu sein. Ein schlüssiges Konzept für den Küsten- und Hochwasserschutz, um damit dem Anstieg des Meeresspiegels ausreichend zu begegnen, gibt es nicht.

Die Flensburger LINKE hält es andererseits für enorm wichtig die Planungen für den Bau der neuen Hauptfeuerwache zügiger voranzutreiben und die maroden städtischen Schulgebäude zu erneuern und zu sanieren. Sie hält es nicht für sinnvoll Unsummen öffentlicher Gelder in ein Sanierungsprojekt am Ostufer zu stecken, von dem letztlich nur eine kleine, gutbetuchte Bevölkerungsschicht profitieren würde. Denn ein sozial geförderter Wohnungsbau, so wie ursprünglich geplant, wird aufgrund extrem hoher Baukosten im Gebiet Hafen-Ost kaum zu realisieren sein.

Bei der Entscheidung, welche städtebaulichen Planungs- und Sanierungsvorhaben zukünftig in Flensburg vorrangig umgesetzt werden sollen, steht für die Flensburger LINKE daher unter anderem die Neustadt im Fokus der Bemühungen mehr sozialen und menschenwürdigen Wohnraum neu zu schaffen und das Quartier lebenswerter zu gestalten. Dort gibt es genügend und besser geeignete Flächen als am Hafen-Ostufer und bereits umsetzungsfähige Pläne für den Bau mehrerer hundert Wohnungen.
Die Flensburger LINKE ist ebenso der Auffassung, dass die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft, die das federführend in die Hand nimmt, nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig ist. Diese neue Wohnungsbaugesellschaft könnte dazu in hohem Maße von öffentlichen Fördergeldern profitieren.

Abschließend befürwortet die Flensburger LINKE ausdrücklich eine Sanierung des Hafen-Ost-Gebietes, eine Entwicklung der Flächen in Erbbaurecht und nach den Suffizienzkriterien, die in der Flensburg Strategie 2030 vor kurzem mit Beschluss der Ratsversammlung festgelegt wurden.

Hinweis zum Thema der Stadtblog-Redaktion:

Politik hält weiter am Umzug von Jacob Cement fest:  Teilfläche eines Landschaftsschutzgebietes soll geopfert werden

Am 23. März wollen die Mitglieder der Ratsversammlung unter TOP 17 den endgültigen Beschluss zur „Neuaufstellung des Landschaftsplanes der Stadt Flensburg“ fassen. Doch der Planentwurf ist  umstritten. Hintergrund ist nicht nur die angedachte Bereitstellung einer Baufläche für die Firma Jacob Cement, die im Rahmen des Hafen-Ost Projektes an einen Standort an der Bundesstraße 199 nahe Wees umziehen soll. Gefährdet ist damit auch ein nahe gelegenes und ökologisch wertvolles Landschaftsschutzgebiet.

Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses mitverfolgen.

Einlasskarten können im Büro des Stadtpräsidenten bei Frau Frankenberg bestellt werden. Tel.: 852297 oder per E-Mail: stadtpraesident@flensburg.de

Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung gibt es hier

Mehr zum Thema hier:https://akopol.wordpress.com/2023/03/06/fingers-weg-vun-slotten-heck-keine-zustimmung-zum-landschaftsplan-am-14-marz/

Und der Beitrag im Stadtblog vom 17. März: Großstadtwahnsinn: Planungen für Projekt Hafen-Ost in Flensburg mangels Geld vor dem Aus unter: https://akopol.wordpress.com/2023/03/17/grosstadtwahnsinn-planungen-fur-projekt-hafen-ost-in-flensburg-mangels-geld-vor-dem-aus/

Stadtwerke Flensburg: Geschäftsführer gefeuert

Stadtwerke Flensburg: Aufsichtsgremien und Geschäftsführer trennen unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Unternehmensstrategie  – Foto: Jörg Pepmeyer

Aufsichtsgremien der Stadtwerke Flensburg beschließen Beendigung der Beschäftigung von Geschäftsführer Dr. Dirk Wernicke

Mitteilung der Stadtwerke Flensburg vom 22.03.2023:  Der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Flensburg haben in einer gemeinsamen Sitzung am 21. März 2023 mit sofortiger Wirkung die Beendigung der Tätigkeit von Geschäftsführer Dr. Wernicke beschlossen. Der Grund waren unterschiedliche Auffassungen über die künftige strategische Ausrichtung der Stadtwerke.

Als neuer Geschäftsführer wird Dirk Thole ab sofort die Geschäfte der Stadtwerke zunächst bis zum 30. Juni 2024 leiten und in dieser Zeit die nächsten Schritte zur Umsetzung der strategischen Ziele der Stadtwerke verantworten.

Dirk Thole war bereits im vergangenen Jahr als kaufmännischer Leiter Mitglied der ersten Führungsebene des Unternehmens und genießt das uneingeschränkte Vertrauen des Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlung. Er kennt die Mitarbeiter, Abläufe und Strukturen des Unternehmens sehr gut und kann ohne längere Einarbeitung und zeitliche Verzögerung das operative Geschäft übernehmen.

Dr. Dirk Wernicke hatte die Stadtwerke Flensburg seit dem 01. Januar 2021 erfolgreich durch die Corona-Pandemie und die durch den Ukrainekrieg ausgelöste Energiemarktkrise begleitet.

Er hat sich besonders dafür engagiert, dass gemeinsam mit dem Flensburger Klimabegehren die Vorlagen zur Transformation der Stadtwerke Flensburg zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 soweit erarbeitet wurden, dass sie im Dezember 2022 von der Flensburger Ratsversammlung verabschiedet werden konnten.

Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung danken Dr. Wernicke für seinen Einsatz bei den Stadtwerken Flensburg in den letzten beiden Jahren.

BUND SH schlägt Alarm: Die Biodiversität schwindet direkt vor unserer Haustür

Tagpfauenauge: Auch in Schleswig-Holstein schwindet sein Lebensraum bedrohlich – Foto: Jörg Pepmeyer

Biotopkartierung: Schleswig-Holstein verliert die Hälfte seiner naturnahen Biotope

Aufgrund der Veröffentlichung „Inventur der Natur – Ergebnisse der landesweiten Biotopkartierung 2014 – 2020“ des schleswig-holsteinischen Landesamts für Umwelt äußert sich der Landesverband Schleswig-Holstein des Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND SH) entsetzt über das darin festgestellte Ausmaß des Biodiversitätsschwunds im Echten Norden. Zwischen 1993 und 2014 hat das Land zwischen den Meeren die Hälfte seiner naturnahen Biotope verloren.

Dr. Florian Schulz, Sprecher des Landesarbeitskreises Naturschutz im BUND SH , stellt fest: „Trotz neuer Schutzgebiete und verbessertem gesetzlichen Schutz verschwinden wertvolle Lebensräume und die Artenvielfalt in einem dramatischen Tempo. Sowohl Ausdehnung als auch Qualität der Biotope in Schleswig-Holstein haben rapide abgenommen. Das Schlimmste ist: Der Trend ist ungebrochen!“ Die Ergebnisse zeigen nun auch in Zahlen, dass die bisherigen politischen Bemühungen nicht annähernd ausreichen, um die Natur vor dem Menschen zu schützen. „Lange hat man weggeschaut und keine Biotopkartierung mehr gemacht. Nun zeichnet sich ab, dass die Landes-Biodiversitätsstrategie des Landes „Kurs Natur 2030“ von der Regierung eher halbherzig betrieben wird. Besserung ist leider nicht in Sicht“, so Schulz weiter.

Bini Schlamann, Referentin für Agrar- und Biodiversitätspolitik des BUND SH , pflichtet ihm bei: „Der Zustand der Natur ist miserabel. Die Lebensräume in Schleswig-Holstein nehmen weiter rapide ab und die Arten verschwinden in ungebremstem, bedrohlichem Ausmaß. Es geht hier nicht um eine einzelne Libelle: Es werden ganze Lebensgemeinschaften aus einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen ausgelöscht! Das Netzwerk des Lebens wird brüchiger. Es geht um unsere Lebensgrundlagen und um die kommender Generationen, die gerade aufs Spiel gesetzt werden,“ erläutert sie und ergänzt: „ Die Landesregierung muss die Analyse ihrer Verwaltung jetzt ernst nehmen und sofort ins Handeln kommen, um weiteren Schaden zu verhindern. Der lange versprochene Biotopverbund und ein funktionierendes Schutzsystem müssen endlich Realität werden. Der Schutz auf dem Papier ist wertlos, wenn es kein Personal gibt das ihn draußen in der Natur sicherstellt!“

Der BUND SH fordert als Anwalt der Natur seit vielen Jahrzehnten , dass Verstöße gegen den gesetzlichen Biotopschutzauftrag konsequenter geahndet werden. Die Wiederherstellung naturnaher Lebensräume muss mit ausreichenden finanziellen Mitteln und deutlich mehr Fachleuten erfolgen, um die Menschheit vor dem Kollaps der natürlichen Systeme zu bewahren.

Hintergrund

In der schleswig-holsteinischen Biotopkartierung wurden insgesamt 456.000 Wertbiotope und 1,68 Millionen Pflanzendaten erfasst. Trotz dieser großen Menge an Flächen wurden weit weniger Offenland-Lebensräume, wie Heiden, Dünen, Nassgrünland oder artenreiches Grünland erfasst als um 1980 herum bei der vorhergehenden Kartierung. Dieser Rückgang betraf auch viele gesetzlich geschützte Biotope. In der Auswertung wird deutlich, dass sich die Fläche der Wertbiotope fast halbiert hat und die Vielfalt der Pflanzen gleichzeitig abgenommen hat.

Bezug zu:

https://www.schleswig-holstein.de/mm/downloads/Fachinhalte/Biotope/BiotopkartierungInventurNatur.pdf

Jede Woche präsentiert der BUND Themen zudem leicht verständlich in Bild und Video auf seinen sozialen Medien:
bei Twitter unter @SHBUND, bei Facebook unter @BUNDSchleswigHolstein und bei Instagram unter @bund_sh und auf seiner Website unter: https://www.bund-sh.de/

Kennenlern-Treffen der Initiative „Postkolonialer Stadtrundgang Flensburg“ am 28. März um 17:00 bei Radio FRATZ

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Der Flensburger Hafen zur Zeit des Handels mit den dänischen Kolonien und Inseln in der Karibik

HERZLICHE EINLADUNG ZUM KENNENLERNEN UND MITWIRKEN BEI POSTKOLONIALEN STADTRUNDGÄNGEN

(***English version below***)

Wir, die Initiative „Postkolonialer Stadtrundgang Flensburg“, suchen nach Menschen, die Lust haben bei unserer Gruppe dabei zu sein. Auf ehrenamtlicher Basis bieten wir Stadtrundgänge an, die die Kolonialgeschichte Flensburgs und ihre Auswirkungen aus einer kritischen Perspektive erzählen: „Postkolonial“ bedeutet für uns, dass Machtverhältnisse zwischen Flensburg, Westafrika und der Karibik nicht mit Ende der Kolonialzeit aufgehoben wurden, sondern weiter bestehen. Flensburg profitiert dabei nach wie vor, wie beispielsweise an wirtschaftlichen Faktoren ersichtlich ist. Auch Fragen nach einer Erinnerungskultur oder diskriminierenden Denkweisen wie Rassismus zeugen von den seit der Kolonialzeit anhaltenden Verhältnissen. Mit den Rundgängen wollen wir die Auswirkungen an konkreten Orten zeigen, Teilnehmende auf Missstände hinweisen und zum Nachdenken anregen.

Bei einem Kennenlerntreffen am 28.03.2023 um 17 Uhr in den Räumen des Radio Fratz (Große Straße 4, Hinterhof) stellen wir uns und die Stationen unseres Rundgangs in Kurzform vor. Wir wollen uns mit Euch über die Inhalte und unser aller Motivation, hier dabei zu sein, austauschen. Was denken wir und Ihr über Stadtrundgänge und was macht sie für uns zu guten Rundgängen? Ihr könnt Euch so ein gutes Bild von unserer Arbeit machen und dann entscheiden, ob ihr Lust habt mitzumachen.

Vom Frühling bis zum Herbst bieten wir Rundgänge an, die von je 2 Mitgliedern unserer Gruppe durchgeführt werden und sich terminlich ganz nach unseren freien Kapazitäten richten. Wir würden uns freuen, wenn wir in Dir dafür Unterstützung finden können. Als Gruppe treffen wir uns ca. einmal im Monat, um alles was ansteht zu besprechen. Wir kommunizieren aktuell auf Deutsch, sind aber für Kommunikation auf Englisch offen. Die Rundgänge sind auch prinzipiell in beiden Sprachen möglich.

Schreib uns gern per Mail, wenn Du kommen magst, spontane Teilnehmende werden natürlich auch gern gesehen:
flensburgpostkolonial@posteo.de

Wenn Du im Voraus ein bisschen mehr über uns erfahren möchtest, ist das über unsere Website möglich:
https://rundgangflensburgpostkolonial.com/

English Version:

CORDIAL INVITATION TO GET TO KNOW AND PARTICIPATE IN POSTCOLONIAL CITY WALKS

We, the initiative „Postcolonial City Walk Flensburg“, are looking for people who would like to join our group. On a voluntary basis we offer city walks that show the colonial history of Flensburg and its effects from a critical perspective: „Postcolonial“ to us means that power relations between Flensburg, West Africa and the Caribbean were not abolished with the end of the colonial period, but continue to exist. Flensburg still benefits from this, as can be seen, for example, in economic factors. Questions about a culture of remembrance or discriminatory ways of thinking such as racism also bear witness to the conditions that continue existing since colonial times. With the tours we want to show the effects at concrete places, point out problematic circumstances to participants and encourage them to reflect.

At a meeting on 28.03.2023 at 17 o‘clock in the rooms of Radio Fratz (Große Straße 4, backyard) we introduce ourselves and the stations of our tour in short form. We want to talk with you about the contents and our motivation to participate. What do we and you think about city tours and what makes them good tours for us? You can get a good idea of our work and then decide if you want to join us.

From spring to fall we offer tours, each of which is led by 2 members of our group, and the dates depend on our free capacities. We would be happy if we could find support in you. As a group we meet about once a month to discuss everything that needs to be done. We currently communicate in German, but are open to communication in English. The tours are also possible in both languages.

Please send us an email if you would like to come, but spontaneous participants are also welcome:
flensburgpostkolonial@posteo.de

If you want to know a bit more about us in advance, you can do so via our website:

https://rundgangflensburgpostkolonial.com/

VdK fordert einmalige Ausgleichspauschale von 300 Euro für Rentnerinnen und Rentner

  • VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Die hohe Inflation zehrt die Rentenerhöhung komplett auf.“

  • „Das Rentenniveau muss deutlich erhöht werden.“

Berlin, 22. März 2023. Zum 1. Juli steigen die Renten in Westdeutschland um 4,39 Prozent, in Ostdeutschland um 5,86 Prozent. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele

Verena Bentele – Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK – Foto: © VdK / Marlene Gawrisch

„Wenn wir die aktuellen Preissteigerungen anschauen, müssen wir davon ausgehen, dass die Inflation die Rentenanpassung komplett aufzehren wird. Trotz der Erhöhung haben Rentnerinnen und Rentner dann noch weniger im Einkaufskorb. Wer jeden Tag mit seiner kleinen Rente rechnen muss, um Lebensmittel, Energie und Medikamente zu zahlen, kann mit einem leeren Geldbeutel nichts mehr schönrechnen. Diese Menschen brauchen dringend zusätzliche Unterstützung: Der VdK fordert die Bundesregierung deshalb auf, in diesem Jahr zum 1. Juli eine einmalige Inflationsausgleichspauschale in Höhe von 300 Euro an arme Rentnerinnen und Rentner zu zahlen.

Das Geld ist da: Statt mit zehn Milliarden aus Steuergeldern für die sogenannte Aktienrente an der Börse zu spekulieren, könnte die Koalition damit die Not vieler Menschen lindern. Finanzielle Hilfen für ärmere Rentnerinnen und Rentner wären nach Ansicht des VdK gut angelegtes Geld.

Diese Krise zeigt wie wichtig die Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung ist. Das Rentenniveau muss deutlich erhöht werden, und zwar auf mindestens 50 Prozent, idealerweise 53 Prozent. Zudem müssen alle Kürzungsfaktoren aus der Rentenformel gestrichen werden.“

Über den VdK:

Der Sozialverband VdK ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit.

Der VdK bietet außerdem kompetente Sozialrechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen bundesweit vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten.
Weitere Infos unter: www.vdk.de

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