Archiv für den Tag 10. März 2023

Gemeinsamer Einsatz für einen Halt des Stockholm-Nachtzugs in Flensburg

SSW-MdB Stefan Seidler und der Grünen-EU-Abgeordnete Rasmus Andresen schreiben Brief  an Bahnunternehmen

Das schwedische Bahnunternehmen „Statens Järnvägen“ (SJ) prüft derzeit mögliche Stopps in Schleswig-Holstein für den Nachtzug auf der Linie Hamburg-Stockholm. Zwar fällt die Entscheidung erst im April, in der engeren Auswahl sollen aber Rendsburg und Neumünster sein.

Der Europaabgeordnete der Grünen, Rasmus Andresen, und der Bundestagsabgeordnete des SSW, Stefan Seidler, setzen sich seit einiger Zeit für die Anbindung der deutsch-dänischen Grenzregion an das europäische Eisenbahnnetz ein und haben sich nun in einem gemeinsamen Brief an SJ für einen Stopp des Nachtzugs in Flensburg stark gemacht.

Dazu sagt der Flensburger Bundestagsabgeordnete des SSW, Stefan Seidler:

„Die Aussagen von SJ sind für mich ein Alarmsignal, das wir sehr ernst nehmen müssen. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns jetzt gemeinsam in Stockholm für unsere Region stark machen. Die Verkehrswende wird nur gelingen, wenn Menschen auch abseits der großen Metropolen Zugang zu guten Bahnverbindungen haben. Das gilt für Rendsburg aber besonders auch für das Grenzland. Wir alle wissen, Flensburg als Kraftzentrum unserer gesamten Grenzregion ist als Halt attraktiv und hat das Potential zu einem internationalen Bahnknoten.“

Rasmus Andresen, Grüner Europaabgeordneter aus Flensburg, ergänzt:
„Es kann nicht sein, dass Flensburg als Zentrum unserer Grenzregion wiederholt am Bahnsteig vergessen wird. Viele Menschen auf beiden Seiten der Grenze würden von einem Stopp in Flensburg enorm profitieren.
Die EU-Kommission hat kürzlich bekannt gegeben, im Rahmen von Pilotprojekten u.a. auch die Nachtzugstrecke Hamburg-Stockholm finanziell zu unterstützen. Es muss dabei im Interesse der Kommission liegen, Europas Grenzregionen stärker in den Fokus zu nehmen. Zudem sehen wir Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen in der Pflicht, sich in Schweden für unsere Grenzregion einzusetzen.
Wir müssen gemeinsam deutlich machen, dass wir als Grenzregion ein großes Interesse daran haben, an das Fernverkehrsnetz der Bahn angeschlossen zu werden.“

SSW will offenere Härtefallregelung und Verzicht auf Stromsperren

Der SSW in Flensburg fordert, dass die Stadt und auch die Stadtwerke ihre Informationen über mögliche Hilfeleistungen für einkommensschwache Haushalte überprüfen. Die geringe Nachfrage nach Leistungen aus dem Energiekosten-Härtefallfonds deutet auf ein Informationsdefizit hin. Hier müssen Stadt und Stadtwerke offenbar besser informieren“, so der SSW-Kreisvorsitzende Lars Erik Bethge. Er reagiert damit auf einen Bericht der Flensborg Avis, wonach nur ein Bruchteil der im Fonds enthaltenen halben Million Euro abgerufen wurde, gleichzeitig aber die Zahl der Stromsperren zugenommen hat. 

„Spätestens wenn es zur Mahnung wegen nicht bezahlter Energierechnungen kommt, müssen die Betroffenen von den Stadtwerken deutlich auf den Hilfefond hingewiesen werden“, so der SSW-Vorsitzende.
„Sollte die Nachfrage weiterhin so niedrig bleiben, dann muss die Härtefallregelung angepasst werden, damit mehr Haushalte davon profitieren. Wir wissen ja, dass es einen Bedarf gibt. Die stark gestiegenen Preise machen mittlerweile für viele Flensburgerinnen und Flensburger das tägliche Leben nahezu unbezahlbar.“

Vor diesem Hintergrund fordert der SSW auch, dass die Stadtwerke bei Haushalten, die in finanzielle Nor geraten sind, auf Stromsperren verzichtet, „Wir erwarten, dass die Stadtwerke als kommunaler Versorger sich solidarisch mit den Menschen in Flensburg zeigen und in entsprechenden Situationen auf Stromsperren verzichten.“

Offenes Atelier bei Antje Fuchs am Tag der Druckkunst – 15. bis 18. März

Zum bundesweiten Tag der Druckkunst am 15. März 2023 ist das Atelier Antje Fuchs, Nordergraben 26 in Flensburg vom 15.03. bis 18.03. jeweils von 15:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Unter dem Motto: Druck mal! zeigt die Künstlerin vielfältige Drucktechniken und die Besucher können eine eigene Postkarte drucken oder sich zu weiterführenden Workshops anmelden.

Wann: 15.-18. März , 15 – 19 Uhr
Wo: Atelier Antje Fuchs, Nordergraben 26

Mehr zu Antje Fuchs www.antjefuchs.de

E-Mail: atelier@antjefuchs.de

Verkehrszählungen mit Videotechnik

Flensburg. Im Zeitraum vom 13. bis 17. März 2023 werden im gesamten Stadtgebiet Flensburg Verkehrszählungen mit Videotechnik durchgeführt.

Hintergründe sind die Erhebung von Verkehrsdaten für die allgemeine Verkehrsplanung sowie die Erarbeitung einer Verkehrsplanung für die Bauleitplanung der Stadt Flensburg.

Gezählt werden die Mengen im Fahrzeugverkehr, zu Fuß Gehende und Radfahrende. Die Videotechnik wird so installiert und konfiguriert, dass weder Personen noch Fahrzeugkennzeichen identifiziert werden können.

Alle datenschutzrechtlichen Vorgaben werden gemäß Datenschutzgrundverordnung eingehalten.

Desolate bauliche Situation der Flensburger Schulen: Brandbrief von Lehrkräften an Politik und Verwaltung

Lehrkräfte fordern mehr Investitionen zum Erhalt und zur Erneuerung der öffentlichen Schulen in Flensburg – Scharfe Kritik an der Schulplanung der Stadt Flensburg

In einem Brandbrief an die Fraktionen der Flensburger Ratsversammlung,  die Stadtverwaltung,  den Oberbürgermeister, die Kommunalen Immobilien, das Schulamt und die Schulaufsicht sowie die Schulelternbeiräte der Flensburger Schulen, den Kreiselternbeirat und den Stadtschülerrat machen Lehrkräfte auf die desolate bauliche Situation der Flensburger Schulen aufmerksam.

Den Brief dokumentieren wir untenstehend:

                                                                                                                                                                          Flensburg, 07.03.2023

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Schreiben möchten wir, die Gemeinschaft aller Flensburger Schulen, Sie um eine dauerhaft verstetigte und verlässliche Schulentwicklungsplanung bitten. In allen Flensburger Schulformen und Schulen haben wir mittlerweile keine ausreichende Menge an Klassen-, Differenzierungs- und Fachräumen, um die regulären Klassengrößen einhalten und die vom Bildungsministerium geforderte Unterrichtsqualität umsetzen zu können. Eltern, die in den vergangenen zwei Jahren auf der Suche nach einem Schulplatz für ihre Kinder waren und derzeit sind, bietet sich an allen Flensburger Schulen eine unbefriedigende Situation. Schülerinnen und Schüler sitzen in zahlenmäßig viel zu großen Lerngruppen, einige Flensburger Schulen sind baulich in einem schlechten Zustand (Falkenberg oder Hohlweg), Lehrkräfte haben keine oder nur eingeschränkten Möglichkeiten der Umsetzung eines zeitgemäßen Unterrichtes. Dies geschieht zu Lasten der Entwicklung und der Leistung unserer Schülerinnen und Schüler und letztendlich auch der gesamten Flensburger Bevölkerung.

Uns fehlt in Flensburg, wenn man den städtischen Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung bis 2030 folgt, in jeder Schulform eine zusätzliche Schule.

Die schon jetzt angespannte Situation wird sich durch weiter steigende Schüler- und Bevölkerungszahlen in Flensburg weiter verschlechtern. Neugebaute Schulen, wie z.B. die Grundschule Ramsharde sind bereits jetzt zu klein, ähnliche Bedingungen gibt es im Bereich der Grundschule Adelby oder im Ortsteil Westliche Höhe mit der Waldschule oder der Hohlwegschule im Zentrum. Städtische Bauvorhaben, wie z.B. das Schwarzbachtal oder andere sind noch nicht einmal eingerechnet. Im Bereich der Gymnasien steht die Vervollständigung zu einem durchgängigen G9 System an, die Gemeinschaftsschulen sollen in sehr heterogenen Gruppen eine hochkomplexe und qualitativ gute inklusive Beschulung darstellen. Dies ist ohne Differenzierungsräume und zusätzliche Klassenräume in allen Schulformen nicht umzusetzen.

Wir erhalten zurzeit die Quittung für über zwei Jahrzehnte verfehlte Schulentwicklungsplanung der Stadt Flensburg.

Lange Zeit wurde eine Schulentwicklungsplanung mit der Begründung, dass die Schülerzahlen in Flensburg sinken würden, nur in Ansätzen betrieben. Wie wir heute wissen, eine fatale Fehleinschätzung, die nicht nur auf die Zahlen der Geflüchteten Menschen zurückzuführen ist. Ein schriftlicher und mit allen an Schule Beteiligten abgestimmter Schulentwicklungsplan, der sich mit wirklich qualitativen und quantitativen Verbesserungen beschäftigt, ist erst seit kurzem in der Entstehung.

Ein Dialog mit allen Flensburger Schulen wurde auf Druck der Schulaufsichten und Schulen durch die neue Leitung im Fachbereichs Bildung, Sport und Kultur im Dezember 2022 endlich gestartet. Was weiterhin fehlt, ist das Geld zur Finanzierung der aus unserer Sicht dringend benötigten Verbesserungen bei Anzahl und Ausstattung der Klassen-, Fach- und Differenzierungsräume.

Wir wünschen uns eine Initiative „Gute Bildung für Flensburg“.

Dies bedeutet, dass es z.B. deutlich mehr Investitionen in den Bau und die Erweiterung der Flensburger Schulen geben muss, als es bislang vom Kämmerer der Stadt Flensburg geplant ist. Wenn wir die jetzt geplanten, durch Brandschutz und quantitativen Anpassungen benötigten Investitionsplanungen der Stadt Flensburg betrachten, gehen wir davon aus, dass die geplanten Investitionen bei weitem nicht ausreichen werden.
Die Lösung der quantitativen und qualitativen Probleme bei der Beschulung aller Flensburger Kinder und Jugendlichen wird mit den geplanten Mitteln nicht umzusetzen sein.

Insgesamt fordern wir zusätzliche Investitionen in Flensburger Schule von 160-200 Millionen Euro bis 2030.

Die Zusammensetzung der Summe ergibt sich aus dringend benötigten Neubauten zur nachhaltigen Steigerung der Schulplatzkapazitäten und den Tatsachen, dass zusätzliche Differenzierungsräumlichkeiten fehlen und in mehreren Flensburger Schulen ein hoher Modernisierungsbedarf zur Anpassung an die modernen pädagogischen Ansprüche an Schule, notwendig ist. Bei diesen Vorhaben wird es darauf ankommen, dass die Stadt Flensburg mit dem Land Schleswig-Holstein zusammenarbeitet und im Bereich Bildung sowohl selbst zusätzliche finanzielle Mittel einsetzen darf und gleichzeitig auch Unterstützung aus Landesmitteln für die Schulbauförderung erhält. Die durch das Land SH der Stadt Flensburg auferlegte Konsolidierung des städtischen Haushaltes und die damit verbundene Deckelung der städtischen Investitionen steht diesem Anliegen aktuell noch im Weg.

Wir möchten alle an Schule, Politik und Verwaltung beteiligte Personen in Flensburg auffordern, sich für unser Anliegen einzusetzen und eine stetige Schulentwicklungsplanung, die ihren Namen verdient und an der alle an Schule Beteiligten regelmäßig beteiligt werden, auch wirklich umzusetzen. Gleichzeitig bedarf es eines ernsthaften Bemühens, die finanziellen Ressourcen zur Weiterentwicklung de Flensburger Schulen aufzustocken und die Zukunft der guten schulischen Ausbildung unserer Flensburger Kinder zu sichern.

Weltverbrauchertag 2023: Gemeinsam durch die Preiskrise

Weltverbrauchertag 2023 - Preiskrise

Foto: Verbraucherzentrale NRW

Verbraucherzentrale gibt Tipps für den Umgang mit steigenden Preisen

Energie, Kredite, Lebensmittel – in nahezu allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ist es in den vergangenen Monaten zu Preissteigerungen gekommen. Anlässlich des Weltverbrauchertages am 15. März 2023 bieten die Verbraucherzentralen nützliche Informationen, Hinweise und zahlreiche kostenlose Online-Veranstaltungen, um Verbraucherinnen und Verbraucher in der Preiskrise zu unterstützen.

Preissteigerungen setzen Verbraucher unter Druck 

Was mit der Energiepreiskrise begann, hat sich innerhalb weniger Monate zu einer umfassenden Preiskrise entwickelt. Ein Teil der Verbraucher kann die Teuerungen stemmen, nimmt die Krise zum Anlass, sich aktiv in die Energiewende einzubringen. Doch nicht alle können sich bauliche Maßnahme als Weg in die Unabhängigkeit von fossilen Energiequellen leisten. Ganz im Gegenteil: Für immer mehr Menschen hat sich die Energiepreiskrise und die daraus resultierende Inflation zu einer zunehmend größer werdenden finanziellen Last entwickelt.  

Bundesweite Veranstaltungen zum Welterbrauchertag 

Um die Verbraucher in der Preiskrise zu unterstützen, haben die Verbraucherzentralen auf der Internetseite www.verbraucherzentrale.sh/preiskrise Angebote wie den Energiepreis-Rechner sowie zahlreiche Informationen zu den Bereichen Geld & Versicherung, Energie, Lebensmittel und Online-Handel gebündelt. Außerdem bieten sie zwischen dem 10. und 17. März kostenlose Online-Veranstaltungen an. Ratsuchende haben so die Möglichkeit, ihrer eigenen Situation entsprechende Informationen zu erhalten. 

Verteilaktionen in Schleswig-Holstein 

In den fünf Beratungsstellen der VZSH in Flensburg, Heide, Kiel, Lübeck und Norderstedt finden rund um den Weltverbrauchertag zwischen dem 13. und 17. März Verteilaktionen statt. Verbraucher erhalten bei ihrer Beratungsstelle vor Ort auf Wunsch den „Haushaltsplaner – Wie plane ich mein Geld“. So lange der Vorrat reicht: Die Hefte sind kostenfrei, jedoch ist die Auflage begrenzt. Das entsprechende PDF-Dokument zum Selbstdruck finden Sie hier. Der Haushaltsplaner ist durch die Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz entstanden. 

In der Beratungsstelle Lübeck findet am 15. März von 10 bis 15 Uhr ein Tag der offenen Tür statt. Interessierte können sich ein Bild von den neuen Räumlichkeiten ihrer Beratungsstelle in der Dr.-Julius-Leber-Straße 9-11 in Lübeck machen und mit ihren Ansprechpartnerinnen vor Ort ins Gespräch kommen. 

Neben den bundesweiten Online-Veranstaltungen finden auch vor Ort Veranstaltungen und Beratungen statt. 

Hintergrund Weltverbrauchertag 

Der Weltverbrauchertag ist ein internationaler Aktionstag, um auf die Rechte und Bedürfnisse von Verbrauchern aufmerksam zu machen. Er findet jährlich am 15. März statt. Die Verbraucherzentralen nutzen den Tag, um auf Missstände hinzuweisen und Verbraucher Informationen und Hilfestellungen zu wechselnden Themen anzubieten. In diesem Jahr stehen die Angebote unter dem Titel „steigende Preise“.  
Weitere Informationen und Anmeldung zu den Online-Veranstaltungen unter www.verbraucherzentrale.sh/preiskrise.

Besuch aus Neubrandenburg: Seniorenbeiräte einig

Der Flensburger Seniorenbeirat unter Vorsitz von Karin Hesse und der Seniorenbeirat Neubrandenburg mit dem Vorsitzenden Peter Lundershausen an der Spitze abgelichtet mit Stadtpräsident Hannes Furhig sowie Thomas Russ und Gesa Enguari von der Flensburger Sozialverwaltung. (Foto: SBR)

Nicht nur „für“ die Alten sondern gern „mit“ ihnen

Die Seniorenbeiräte Flensburg und Neubrandenburg sind sich einig: In ihrer Wunschvorstellung gilt ihre Tätigkeit nicht ein „für die Alten“ sondern eher ein „mit den Alten“. Wie diese  Senioren allerdings erreicht werden können, ist eine höhere Kunst.

Denn die Älteren, die vielleicht Hilfe bräuchten, melden sich nicht. Sie kommen nicht zu den öffentlichen Sitzungen des Seniorenbeirates, und auch nicht in die in die Stadtteile verlegten Sprechstunden. Rufen auch nicht an. Und die Senioren, die sich selber helfen können, tun dies eben selbst.

Diese und andere Punkte erörterten die Seniorenbeiräte Flensburg und Neubrandenburg in einer gemeinsamen Sitzung im Ratshaus Flensburg am 9. März zusammen mit Stadtpräsident Hannes Fuhrig, Fachbereichsleiter Soziales und Gesundheit, Thomas Russ und seiner Mitarbeiterin Gesa Enguari, Sozial- und Altenhilfeplanung, zuständig auch für den Seniorenbeirat.

In dieser Sitzung unterstrich Fuhrig die Bedeutung des Meinungsaustausches mit der Partnerstadt Neubrandenburg auf allen Ebenen. Auch dankte er den Mitgliedern der Seniorenbeiräte für ihren ehrenamtlichen, engagierten Einsatz.

Nach einem gelungenen Besuch der Flensburger in Neubrandenburg im Oktober letzten Jahres, hatte der Flensburger Senioenbeirat seine Neubrandenburger Kollegen zu einem Gegenbesuch eingeladen. Neben Fachgesprächen stand auch ein eher touristisches Tagesordnung  u.a. mit Stadt- bzw. Hafenführung auf dem Programm. Abgerundet wurde das Besuchsprogramm mit einem Frühstückstreffen mit dem neuen Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer.

Mehr zum Flensburger Seniorenbeirat:

www.seniorenbeirat-flensburg.de

www.flensburg.de/Leben-Soziales/Senioren-innen/Seniorenbeirat

Armut in Deutschland deutlich größer als angenommen

Paritätischer legt überarbeitete Neuauflage seines Armutsberichts 2022 vor

Der Verband fordert die Ampel-Koalition zu rigiden und wirkungsvollen Maßnahmen gegen die rapide steigende Armut in Deutschland auf. 

Berlin, Nicht 16,6 Prozent, sondern 16,9 Prozent betrug die Armutsquote in Deutschland im Jahr 2021. Der Paritätische korrigiert damit seinen im letzten Juni veröffentlichten Armutsbericht. Von Armut betroffen waren damit nicht 13,8 Millionen Menschen, sondern 14,1 Millionen Menschen.

Ulrich Schneider im Gespräch – Foto: Sven Serkis / Der Paritätische

Unter Rückgriff auf Daten des Statistischen Bundesamtes legte der Paritätische Wohlfahrtsverband heute eine aktualisierte Neuauflage seines Armutsberichts 2022 (Berichtsjahr 2021) vor. Notwendig geworden war die Überarbeitung, da das Bundesamt nach bereits im letzten Jahr veröffentlichten Erstergebnissen zu den Armutsquoten jetzt Endergebnisse für das Berichtsjahr 2021 mit zum Teil gravierenden Abweichungen vorlegte. So betrug die Kinderarmut nicht, wie zuerst berechnet, 20,8 Prozent, sondern sogar 21,3 Prozent. Die Armutsquote von Alleinerziehenden stieg auf 42,3 statt auf 41,6 Prozent.

Deutliche Sprünge zeigen sich in den Endberechnungen auch bei den Armutsquoten für Berlin und Nordrhein-Westfalen, die beide um 0,5 Prozentpunkte höher als gedacht liegen und tatsächlich Quoten von 20,1 und 19,2 Prozent aufweisen.

“Die Armutsquoten waren bereits nach den vom Statistischen Bundesamt in 2022 vorgestellten Daten auf einem traurigen Rekordhoch”, kommentiert Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, den neuen Armutsbericht, “in unseren schlechtesten Träumen hätten wir nicht daran gedacht, dass es nun noch einmal nach oben geht. Unser aktualisierter Armutsbericht 2022 ist ein bitteres Armutszeugnis für die Politik der Großen Koalition. Sie hat die Armut einfach billigend in Kauf genommen.”

Der Verband fordert die Ampel-Koalition zu rigiden und wirkungsvollen Maßnahmen gegen die rapide steigende Armut in Deutschland auf. Schneider: “Angesichts der Entwicklungen des vergangenen Jahres ist erst recht keine Zeit zu verlieren, um die wachsende Not zu lindern. Die Armut wird nicht nur immer größer, sondern mit den explodierenden Preisen auch immer tiefer. Von zentraler Bedeutung sind eine spürbare Anhebung der Regelsätze in Hartz IV und Altersgrundsicherung von jetzt 502 auf 725 Euro, eine existenzsichernde Anhebung des BAföG  und die zügige Einführung der Kindergrundsicherung.”

Den Armutsbericht können Sie auf www.der-paritaetische.de/armutsbericht kostenlos herunterladen.

Terminhinweis: Der Paritätische Gesamtverband lädt am 4. und 5. Mai zum Aktionskongress gegen Armut. Informationen zu Programm und Anmeldung auf www.aktionskongress.de

DIE WELTRETTER – Premiere am 17. März in der Theaterwerkstatt Pilkentafel

DIE WELTRETTER

Eine gestörte Unterhaltung

Jetzt Karten bestellen!

Die Grenzen des Wachstums sind erreicht, die Klimaziele definiert, die Notwendigkeit erkannt: nur es passiert nichts. Während aller Verhandlungen erwärmt sich die Erde, sterben die Arten aus, brennen die Wälder, landet Plastik im Meer, wird immer mehr Boden versiegelt. Den Preis zahlen vor allem die, die es nicht verursacht haben.

Nun werden endlich Vertreter*innen der verschiedensten sozialen, ökologischen, feministischen, zivilgesellschaftlichen Bewegungen auf einem großen Kongress die gemeinsame Strategie entwickeln, die zur Umkehr zwingt. 

Wir sehen die Treffen der Planungsgruppe, wie sie das Publikum nach ihren Themen und Anliegen fragen, wie sie sich mühen, alles zu analysieren, wie sie in Widersprüche geraten, wie sie sich verstricken, nicht nur in die Komplexität der Materie, sondern auch in sich. Wir hören immer mehr Worte und immer weniger Inhalt, immer mehr Tricks und Ticks und zum Glück immer wieder auch Musik, die Zeit zum Innehalten schafft. 

Jeden Abend ist der Klimawandel vorangeschritten, sind andere politischen Handlungen ausgeblieben, ist  das Publikum ist ein anderes, und stellen sich andere Aufgaben… deshalb schreiben wir nichts fest, gibt es kein Skript, sondern spielen, improvisieren, erfinden jeden Abend weiter. Niemand weiß, was passiert immer gibt es eine neue Chance zum Durchbruch, zur Lösung…

Spiel: Tobias Pflug, Torsten Schütte, Svenja Wolff

Musik: Uwe Schade

Regie: Elisabeth Bohde 

Alle Beteiligten können auf reichhaltige Erfahrungen mit Prozessen in Verbänden, politischen Initiativen, Theaterkollektiven und ihrem Scheitern an Rechthaberei, narzisstischen Störungen, Statusdenken in ihrem „echten“ Leben zurückgreifen

Tobias Pflug hat Schauspiel studiert, und arbeitet jetzt für den Landesverband der Freien Theater Bremen und die Agentur für fast alles. Elisabeth und Tobias haben sich im Vorstand des BFDK quasi als Funktionäre und im Wundern über diese Funktion gefunden.

Svenja Wolff.  hat in Hildesheim studiert, war bei Theater Kormoran und ist bei der Fräuleinwunder AG. Sie ist aber auch Bauwagenbewohnerinnen, Yogalehrerin und in diversen Initiativen in Leipzig. In der Pilkentafel war sie schon oft in den unterschiedlichsten Funktionen, letztes Jahr in der sehr gelungenen Produktion „Der Zahn der Zeit“

Uwe Schade spielt am liebsten Cello, aber meistens im Theater vor allem bei Theater Triebwerk in Hamburg. In der Pilkentafel ist er seit fast 20 Jahren in vielen Produktionen zu sehen und zu hören. 

Termine

PREMIERE am Freitag, 17.03.  um 20:00 Uhr 

Samstag, 18.03. um 20 Uhr

Donnerstag, 13.04. / Freitag, 14.04. /  Samstag, 15.04.

jeweils 20:00

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Vorverkauf Tickets gibt es hier….

Förderung

Die Weltretter werden gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.


PROGRAMMVORSCHAU für März/April 2023:

Charlotte Pfeifer

POLYSEXUELLE ALIENS

Boy H. Werner hält einen Vortrag

Donnerstag, 09.03. / Samstag, 11.03. – jeweils20:00 Uhr

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Tickets gibt es hier….


BIS ZUM ENDE

Dystopia-Talk mit Boy H. Werner

Freitag, 10.03. um 20:00 Uhr

-Eintritt Frei-

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Leider schon ausgebucht!

Lesung mit Ulrike Herrmann

DAS ENDE DES KAPITALISMUS

Mittwoch, 15.03. jeweils 19:00 Uhr

Schifffahrtsmuseum – Schiffbrücke 39, 23939 Flensburg

Anmeldung über den DGB: flensburg@dgb.de

Ulrike Herrmann ist Wirtschaftsjournalistin bei der taz und beschreibt ihre Vision einer Zukunft ohne Wachstum, ohne Gewinne, ohne Autos, ohne Flugzeuge, ohne Banken, ohne Versicherungen und fast ohne Fleisch. Also ohne Kapitalismus. Und ohne Klimakatastrophe.

Eintritt: kostenlos.

Organisiert vom DGB und in Kooperation mit der Europauniversität Flensburg, dem Schifffahrtsmuseum, Attac, der Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung und der Theaterwerkstatt Pilkentafel


Pilkentafel.dasEnsemble

DIE WELTRETTER

Eine gestörte Unterhaltung

PREMIERE am Freitag, 17.03.  um 20:00 Uhr 

Samstag, 18.03. 

Donnerstag, 13.04. / Freitag, 14.04. /  Samstag, 15.04.

jeweils 20:00 Uhr

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Tickets gibt es hier….


Für zwischendrin


Microkino
 
Von außen ein blauer Campinganhänger, von innen ein Kino mit Platz für 6 Zuschauer:innen.

Hier nehmen die bis zu 6 Besucher Platz um Kurzfilme zu sehen. Im Sommer 2022 sind das vorwiegend deutsche und dänische Produktionen, die in der Grenzregion entstanden sind. Die Filmtournee wird von Karsten Wiesel organisiert und begleitet.

Dieses Projekt wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Mehr Infos


Für zwischendurch


Hörspaziergang

Unsichtbares Hörbar machen

Eine Spurensuche

Zur Spurensuche


Kurzfilme

Das tägliche Tor

 

Hörspaziergang

Wie geht’s Weiter?

Eine fortschreitende Einflüsterung

Zur Einflüsterung


TICKETVERKAUF

Wir haben am 01. März unser Ticketing umgestellt, es entfällt nun die Vorverkaufsgebühr, dafür haben wir die Preise moderat erhöht.

Die neuen Preise:

25,–€ für Großzügige / 18,– € als Normalpreis / 12,–€ ermäßigter Preis für Schüler*innen, Azubis, Jugendliche, Sozialpassberechtigte, FSJler, etc.
Mindestpreis 8,–€ für diejenigen, wenn der ermäßigte Preis noch zu hoch ist, nur an der Abendkasse zu haben.

Vorverkaufsstellen u.a.: Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung in der Großen Straße / SHZ-Kundencenter in der Nikolaistraße oder bei allen bekannten Eventim-Vorverkaufsstellen.

Zum neuen Ticketshop: hier entlang…


 

Theaterwerkstatt Pilkentafel gGmbH

Pilkentafel 2 • 24937 Flensburg

Büro: 0461-24901 • Mobil: 0160 90 25 90 4

info@pilkentafel.de 

Die Theaterwerkstatt Pilkentafel auf:

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Klima-Café am 18. März im Café Jetzt

Gutes Essen fürs Klima!

Jetzt  anmelden!

Was tut mir gut, was tut dem Klima gut? Und was macht das Projekt KlimaFood eigentlich?

Zusammen mit Marion Jensen, Projekt KlimaFood der Europa-Universität Flensburg, lädt die Aktionsgruppe KLIMA Flensburg

Gutes Essen fürs Klima am 18. März im Café Jetzt am Nordertor

zum Klima-Cafe ein:

Samstag, 18.3.2023 von 11:00 bis 13:00 , Cafe JETZT am Nordertor.

Nach einem Impulsvortrag zu „klimafreundlicher“ Ernährung und zu dem Projekt „KlimaFood“ sind die Teilnehmenden eingeladen, sich interaktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Landunter“ des Schifffahrtsmuseums statt.

Herzliche Einladung! Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wir bitten um Anmeldung per Mail unter info@aktionsgruppeklimaflensburg.de

Näheres über das Cafe Jetzt unter www.cafe-jetzt.de

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