Archiv für den Tag 12. November 2021

Impulse/Diskussion/Workshop: „Unser Raum im Quartier“ am 18. November in der Dansk Centralbibliotek in Flensburg

Herausforderungen und Chancen lebendiger Quartiersentwicklung in Flensburg

Jetzt anmelden!

Monokultur oder urbane Vielfalt? Die Weichen für die Transformation unserer Städte werden in der Stadtplanung gestellt.
Welche Rolle hat dabei die Beteiligung der Einwohner*innen,
welche Rolle haben ihre Initiativen und Vereine?
Wie können diese unterstützt und mehr in die Planung integriert werden?
Welche Möglichkeiten können anhand des Beispiels Flensburg Südstadt/Bahnhofsumfeld aufgezeigt werden?

Programm

Impulsvortrag: Entwicklung lebendiger und nachhaltiger Quartiere
Klaus Schotte, Stadtplaner, Dienstleistungskombinat MIR – Menschen, Ideen, Räume – Leipzig

Bahnhofstal – Quartiersentwicklung und Natur
Jürgen Maßheimer, Landschaftsplaner und langjähriger Naturschutzbeauftragter der Stadt Flensburg

Pause

Diskussion
Podiumsdiskussion und anschließende offene Diskussion

Workshop
Brainstorming, Ideenformulierung, Fragestellungen…

Ergebnisse und Aussicht

Eine Zusammenfassung

Donnerstag, 18.11.2021, 17 – 21 Uhr
Dansk Centralbibliotek/Dänische Bibliothek, Norderstr. 59, Flensburg

Anmeldung: info@bunniesranch.de und 0176 59978074

Programm und Informationen: http://www.bunniesranch.de/uriq/

„Planetarium Talks“- SDU, Hochschule Flensburg und Phänomenta schlagen neues Kapitel der Zusammenarbeit auf

Mit einem neuen Vortragsformat, den „Planetarium Talks“ wollen die University of Southern Denmark in Sonderbørg, die Hochschule und die Phänomenta Flensburg, zum Jahreswechsel mit neuen deutsch-dänischen Aktivitäten durchstarten

Plantarium Talks ist eine neue Vortragsreihe von SDU, Hochschule und Phänomenta Flensburg
Plantarium Talks ist eine neue Vortragsreihe von SDU, Hochschule und Phänomenta Flensburg

Mit einem neuen Vortragsformat, den „Planetarium Talks“ wollen die University of Southern Denmark in Sonderbørg, die Hochschule und die Phänomenta Flensburg, zum Jahreswechsel mit neuen deutsch-dänischen Aktivitäten durchstarten.

„Nach einer langen, Corona-bedingten Pause sind die ’Planetarium Talks’ für die SDU ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit mit der Hochschule Flensburg und auch der Phänomenta zu intensivieren. Wir freuen uns, dass wir hiermit eine Plattform bekommen, um die Forschung der Gesellschaft näher zu bringen und uns gegenseitig auf beiden Seiten der Grenze über aktuelle Themen zu informieren”, sagt der Leiter des Mads Clausen Instituts der SDU in Sonderbørg, Prof. Dr. Horst-Günter Rubahn. „Wir starten die Vortragsreihe im Kosmos, aber wir möchten auch Forschungsergebnisse vorstellen, die sich mit ganz irdischen Themen beschäftigen wie etwa charismatischem Sprechen oder Technologien zur Bewältigung der Klimakrise.“

Die Vorträge sollen zunächst unweit der deutsch-dänischen Grenze, im Menke Planetarium in Glücksburg stattfinden. Der mit modernster digitaler Technik ausgestatte Neubau bietet einen ansprechenden audiovisuellen Rahmen für spannende Vorträge aus der Welt der Wissenschaft. Daneben sollen auch Vorträge in der Phänomenta stattfinden.

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Hochschulen und der Phänomenta hat eine langfristige Perspektive. „Nach einem ersten Vortag Ende Oktober dieses Jahres von Prof. Mads Toudal Frandsen von der SDU war uns allen schnell klargeworden, dass dies der Auftakt zu einer neuen Vortragsreihe sein kann, die im monatlichen Turnus stattfinden soll. Frandsen referierte über die ”Dunkle Materie”, die am weit verbreiteste Materie im Universum, die es zusammenhält,” sagt der Leiter des Planetariums, Rainer Christiansen. Sein Vortrag sei ein voller Erfolg gewesen und habe im Anschluss zu einer lebhaften und intensiven Diskussion unter den Besuchern geführt. Visuell unterstützt wurde Frandsens Vortrag durch eine Vollkuppelpräsentation.

Am 25. November gibt es den nächsten Vortrag unter der Kuppel des Menke- Planetariums. Prof. Francesco Sannino von der SDU wird in seinem auf Englisch gehaltenen Vortrag einen Einblick in die sogenannte ‚Stringtheorie‘ der fundamentalen Teilchenwechselwirkung geben. Er schlägt die Brücke von Grundlagenforschung, die beschreibt was die Welt im Innersten und im Kosmos zusammenhält, zu konkreten Anwendungen, die unseren Alltag beeinflussen. So erklärt er, wie Stringtheorie benutzt worden ist, um präzise die Entwicklung der COVID-19 Pandemie vorherzusagen.

Neben dem Menke Planetarium ist auch die Phänomenta in Flensburg mit im Boot der Planetarium Talks. ”Reden ist Silber – Richtig Reden ist Gold: Die Magie der Stimme und wie sie unser Denken und Handeln beeinflusst”- so lautet der Vortragstitel von SDU Professor Oliver Niebuhr am 8.Dezember, der in der Phänomenta gehalten werden wird. Niebuhr, der neben seinen Präsentationen in Dänemark auch schon mehrfach im deutschen Fernsehen und Rundfunk zu sehen und hören war, gibt einen Einblick in die Stimmwirkungsforschung, die beschreibt wie Stimme entsteht und wie man sie geschickt einsetzen kann, um Situationen und Menschen zu beeinflussen.

Dem Leiter der Phänomenta Flensburg, Achim Englert, ist die Zusammenarbeit sowohl mit dem Planetarium der Hochschule als auch dem Campus Sønderborg der SDU, besonders wichtig. „Die Phänomenta versteht sich als Plattform, um Wissenschaft eine Bühne zu bieten. In der Zusammenarbeit von SDU, Hochschule und Phänomenta können wir gemeinsam neue Zielgruppen erreichen“, so Englert.

Doch die Ideengeber der Planetariums Talks schauen heute bereits in die Zukunft. 2025 /2026 wird auf dem Campus der Hochschule Flensburg ein neues Verwaltungsgebäude entstehen. Die Planungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Neben hochmodernen Büro- und Konferenzräumen soll auch ein neuer großer rundförmiger Vortragssaal entstehen, in der künftig das Planetarium der Hochschule untergebracht werden soll. Statt einer bisher verwendeten sechs Meter Kuppel im Menke Planetarium soll eine 10 Meter Kuppel künftig noch mehr visuellen Raum auf dem Campus bieten.

”Die neue geplante Kuppel wird mit modernster Digitaltechnik ausgestattet sein. Wir sind zuversichtlich, dass wir Wege und Mittel finden werden, sowohl Stiftungsgelder zu generieren als auch Unterstützung und Engagement aus der Region zu erhalten.” sagt Heike Bille, Präsidiumsbeauftragte für Forschung, Entwicklung und Wissenstransfer der Hochschule Flensburg. „Neben einem noch zu stellenden Interreg-Förderantrag kommen auch weitere Drittmitteleinwerbungen aus dem Wirtschaftsbereich in Betracht,” so Heike Bille.

Mehr Informationen über die Planetarium Talks, die jeweils um 19 Uhr beginnen, und auch Kartenreservierungen sind ab sofort unter www.planetarium-gluecksburg.de abrufbar. Der Eintritt zu den Planetarium Talks ist frei.

Landesweite Wahlen der kommunalen Kinder- und Jugendvertretungen – Warum nicht in Flensburg?

Gemeinsam mit Sozialminister Heiner Garg ruft der Landesbeauftragte für politische Bildung Christian Meyer-Heidemann Jugendliche in Schleswig-Holstein zur Teilnahme an den landesweiten Wahlen der kommunalen Kinder- und Jugendvertretungen auf. Die landesweiten Wahlen finden vom 15. bis 20. November 2021 in 46 Städten und Gemeinden in Schleswig-Holstein statt.

Sozialminister Heiner Garg betont: „Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie haben Kinder und Jugendliche in ganz besonderer Weise gespürt. Auch die Arbeit in den kommunalen Kinder- und Jugendvertretungen war durch die Coronavirus-Pandemie stark eingeschränkt. Dabei haben die kommunalen Kinder- und Jugendvertretungen in Schleswig-Holstein eine sehr wichtige Funktion. Kinder und Jugendliche haben dadurch die Möglichkeit, sich an den politischen Diskussionen, die sie vor Ort betreffen, aktiv zu beteiligen und das Leben in ihrer Kommune mitzugestalten. Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen ist daher ein fester Bestandteil der demokratischen Kultur unseres Landes, die wir gemeinsam mit den Kommunen im Land weiterentwickeln möchten. Ich danke allen Kindern und Jugendlichen für ihre wertvolle Arbeit in den kommunalen Vertretungen und rufe alle wahlberechtigten Kinder und Jugendlichen dazu auf, an den Wahlen der kommunalen Kinder- und Jugendvertretungen teilzunehmen.“

Christian Meyer-Heidemann, der Landesbeauftragte für politische Bildung, ergänzt: „Kinder und Jugendliche mussten in der Corona-Pandemie viele gravierende Einschränkungen erleiden. Es freut mich daher umso mehr, dass die jungen Menschen auch unter diesen extrem schwierigen Bedingungen am Ball geblieben sind und sich auch zukünftig für ihre Interessen in den Kommunen einsetzen werden.“ Kinder und Jugendliche machten an vielen Stellen deutlich, dass sie politisch interessiert seien und sich an den Entscheidungen vor Ort beteiligen wollten. „Jugendvertretungen geben jungen Menschen Raum für Beteiligung. Sie sind Orte der praktischen politischen Bildung“, betont Meyer-Heidemann. „Daher unterstütze ich auch in diesem Jahr die landesweiten Wahlen und möchte alle Jugendlichen dazu aufrufen, sich an den Wahlen zu beteiligen und den Kandidatinnen und Kandidaten der Jugendvertretungen ihre Stimme zu geben.“

Mit Unterstützung des Landesbeauftragten für politische Bildung und des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren organisiert die Jugend-Initiative #LaWa_SH nach 2017 und 2019 zum dritten Mal die landesweiten Wahlen der kommunalen Kinder- und Jugendvertretungen in Schleswig-Holstein. Die Wahlen werden von den teilnehmenden Gemeinden eigenständig organisiert und finden in nahezu allen Kommunen in der Wahlwoche vom 15. bis 20. November 2021 statt. In 46 Gemeinden im gesamten Bundesland stellen sich die Kandidatinnen und Kandidaten für die Kinder- und Jugendparlamente und -beiräte zur Wahl. Gemeindeübergreifend sind ca. 78.500 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 24 Jahren aufgerufen, ihre Vertretungen zu wählen.

Folgende Gemeinden nehmen an den landesweiten Wahlen der Kinder- und Jugendvertretungen in Schleswig-Holstein (#LaWa_SH) teil: Altenholz, Amt Süderbrarup, Amt Viöl, Aukrug, Bad Bramstedt, Bad Oldesloe, Bad Schwartau, Bad Segeberg, Bargfeld-Stegen, Bargteheide, Elmshorn, Eutin, Fehmarn, Großenaspe, Halstenbek, Haselund, Heiligenhafen, Henstedt-Ulzburg, Immenstedt, Itzehoe, Kaltenkirchen, Kellinghusen, Kiel, Lauenburg, Löwenstedt, Malente, Mölln, Neumünster, Niebüll, Norderstedt, Norstedt, Oldenburg, Pinneberg, Plön, Prisdorf, Ratzeburg, Reinbek, Reinfeld, Rellingen, Sollwitt, Uetersen, Viöl, Wahlstedt, Wedel.

Mehr dazu auch unter: https://www.politische-bildung.sh/jugend/jugendbeteiligung.html

Dazu ein Kommentar von Jörg Pepmeyer

Beteiligungsrechte verschlafen?

Es ist schon erstaunlich, wie andere schleswig-holsteinische Gemeinden und Städte die Voraussetzungen für eine demokratische Teilhabe von Kindern und Jugendlichen geschaffen haben. Trotz einer jahrelangen Debatte über die Beteiligungsstrategie in den politischen Gremien der Stadt Flensburg gibt es jedoch, mit Ausnahme des Stadtschülerrates, keine Kinder- und Jugendräte bzw. Beiräte in Flensburg,

Wie Silke Löbbers von der Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung SH des Sozialministeriums in Kiel auf Anfrage mitteilte, bedürfe es dafür einer Satzung, die die institutionelle Vertretung von Kindern und Jugendlichen und ihre Teilhabe über die Entscheidungen an den sie betreffenden Angelegenheiten regelt. Die hat Flensburg aber bisher noch nicht und somit gibt es auch keine Wahlen für die Kinder- und Jugendvertretungen, wie in anderen Gemeinden und Städten Schleswig-Holsteins. Christian Reimer, Pressesprecher des Rathauses teilte jedoch mit, dass man sich im Kinder- und Jugendbüro der Stadt Flensburg dieses Problems angenommen habe und in den nächsten Monaten eine entsprechende Satzung erarbeitet werden soll. Es gäbe hierbei aber auch noch Abstimmungsbedarf mit dem Stadtschülerrat.

Insofern bleibt zu hoffen, dass Kommunalpolitik und Verwaltung diese Aufgabe auch unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gemeinsam angehen, damit die Satzung im nächsten Jahr von der Flensburger Ratsversammlung beschlossen werden kann. Dann könnten zumindest bei der nächsten Wahl in zwei Jahren Kinder- und Jugendliche ihre Vertretungsinstanzen wählen.

Hintergrund

In SchleswigHolstein gibt es Kinder und Jugendbeiräte und parlamente in derzeit ca. 70 Städten und Gemeinden. Laut Paragraph 47f der Gemeindeordnung haben Kinder und Jugendliche in SchleswigHolstein das Recht bei Anliegen, die sie  betreffen beteiligt zu werden und die Sicht von Kindern und Jugendlichen in die  Kommunalpolitik einzubringen. Die Mitglieder der Kinder und Jugendvertretungen setzen sich in ihren Gemeinden und Städten aktiv für die Interessen von jungen  Menschen ein. Sie besitzen in der Regel ein Antrags und Rederecht im Gemeinde oder Stadtrat und oft (beratende) Sitze in weiteren Ausschüssen.

Druckgrafik-Workshops: Vom Hering zur Scholle – 27./28. November in der Kulturlücke

Ostseefische unter Druck: Die Flensburger Künstlerinnen Nicola Kochhafen und Kerstin Maywald möchten mit ihrem Druckgrafik-Workshops auf die bedrohten Fische der Ostsee aufmerksam machen. Anhand von reichhaltigem Bildmaterial könnt ihr Scholle, Hering und Co mit einfachen druckgrafischen Techniken (Venyl, Moosgummi, Monotypie) auf Postkarten drucken. Ein Teil der Poskarten wird vor Ort am Ende jeden Workshops auch an Interessierte verkauft – 50 Prozent des Erlöses gehen dabei an Ocean Summit, der andere Teil an die KulturLücke e. V. Die Workshops finden im Rahmen der Fischerei-Wochen der Meeresschutz-Organisation „Ocean Summit“ statt.

Wann: Samstag 27. November 16-18 Uhr und Sonntag 28. November 11-13 Uhr
Wo: KulturLücke e.V., Norderstraße 151
Alter: mehrgenerativ, ab 6 Jahre
Kosten: Frei
Anmeldung: per Email an kochhafen@kokuko.de oder tel. 0461-50 50 87 51
Wer spontan kommt, darf gerne mitmachen, wenn noch Plätze frei sind!

Mehr Infos auch auf https://www.kulturluecke-fl.de/