Archiv für den Tag 24. Mai 2023

Lasst uns über (Lohn-)Arbeit reden! – LINKE-Veranstaltung mit Tobi Rosswog am 1. Juni im Kulturcafé Tableau

DIE LINKE/Flensburg lädt in der Reihe Linke Politik in der Klimakrise

herzlich ein zur Veranstaltung

Lasst uns über (Lohn-)Arbeit reden! Oder: Über das Ende von Karrierezwang und Ausbeutung – Gespräch und Diskussion mit Tobi Rosswog, Aktivist und Autor

Donnerstag, 1.Juni um 19.30 im Kulturcafé Tableau, Kurze Str.1, 24937 Flensburg

Moderation: Thore Prien

Nicht nur Kohle und Gas sind schuld am Klimawandel. Auch wie wir arbeiten, trägt zu mehr oder weniger fossilen Emissionen bei. Immer öfter werden Karriere und Lohnarbeitszwang deshalb nicht allein mit dem Blick auf soziale Ungleichheit kritisiert, sondern ebenso als Problem für das Erreichen einer klimagerechten Gesellschaft gesehen. Wir müssen unsere Arbeit also schnell anders und besser organisieren. Aber wie geht das?

Wir diskutieren mit Tobi Rosswog, Aktivist und Autor des Buches „After Work. Radikale Ideen für eine Gesellschaft jenseits der Arbeit. Sinnvoll tätig sein statt sinnlos schuften“, darüber, wie wir anders arbeiten können, so dass eine Gesellschaft jenseits von Wachstum, Lohnarbeit, Eigentum, Geld und Tauschlogik möglich wird.

Mehr zu Tobi Rosswog:

https://tobi-rosswog.de/

Zum Buch (open access):

https://www.oekom.de/buch/after-work-9783962380564

Alle sind herzlich willkommen und der Eintritt ist natürlich frei!

Sonntagsatelier für Kinder und Führung auf dem Museumsberg am 28. Mai: Ernst Sauermann. Wegbereiter der Moderne

Sonntag, 28. Mai, 11.00 Uhr
Pferderennen – Sonntags-Atelier und Workshop für Kinder ab 6 Jahren
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kosten: 3,00 €
Ort: Heinrich-Sauermann-Haus


Sonntag, 28. Mai, 11.30 Uhr
Ernst Sauermann
Führung mit Hendrik Heft

Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt

Ort: Heinrich-Sauermann-Haus

Ernst Sauermann. Wegbereiter der Moderne

Entwurf für Titelseite „Pan“ – Josef Sattler, 1895 © Museumsberg Flensburg

Der Museumsberg Flensburg erinnert an seinen zweiten Direktor. Im Jahr 1904 folgte Ernst Sauermann (1880-1956) in diesem Amt auf seinen plötzlich verstorbenen Vater, den Museumsgründer und Möbelfabrikanten Heinrich Sauermann.

Ernst Sauermann setzte sich in außergewöhnlicher Weise für junge Kunstschaffende ein. Im Januar 1907, als Frauen noch an keiner deutschen Kunstakademie studieren durften und nur schwer Käufer für ihre Bilder fanden, präsentierte er dem Publikum Gemälde und Grafiken der Malerin Käte Lassen. Trotz des geringen Interesses ließ er sich nicht beirren und überließ die Ausstellungsräume im gleichen Jahr den Expressionisten der Künstlergruppe „Brücke”. Für sie war es die erste Präsentation in einem Museum.

Einen weiteren Schwerpunkt legte Ernst Sauermann auf das reformorientierte Kunstgewerbe. Kinderspielzeug, produziert von spezialisierten Handwerksbetrieben nach den Ideen bekannter Künstler, und Frauenkleider, die den Körper nicht mehr einschnürten, sollten die Persönlichkeitsentwicklung und die gesellschaftliche Emanzipation fördern.

 

Ernst Sauermann, 1903 © Museumsberg Flensburg

Das größte Publikumsinteresse zog 1912 eine Bauausstellung mit Modellen und Entwürfen moderner, von den Ideen der Heimatschutzbewegung inspirierter Gebäude auf sich. Die Kapelle auf dem Friedhof Friedenshügel und die Auguste-Viktoria-Schule sind nur zwei der damals besprochenen Gebäude, die bis heute das Flensburger Stadtbild prägen. Ernst Sauermann pflegte einen engen Kontakt zu anderen Direktoren wie Justus Brinckmann am Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Sauermann machte sein Haus zu einem Ort des Austausches und der Begegnung, wie es der Museumsberg Flensburg bis heute ist. Die Exponate, der Ausstellung, die über die Arbeit dieses „Wegbereiters der Moderne” erzählen, stammen aus der eigenen Sammlung sowie von prominenten Leihgebern und wurden teils noch nie öffentlich gezeigt.

Der Museumsberg Flensburg zeigt noch bis zum 27. August 2023 im Heinrich-Sauermann-Haus die Ausstellung


Ausstellungen:

  • Ernst Sauermann. Wegbereiter der Moderne
    noch bis 27. August 2023
  • Faszination Schmetterling:Tier, Kunstwerk, Symbolik
    vom 14.5. – 17.9.2023

Aktuelle Öffnungszeiten: 10.00 – 17.00 Uhr, täglich außer montags

Museumsberg

Museumsberg
Museumsberg 1
24937 Flensburg
Tel.: 0461 – 852956
museumsberg@flensburg.de
https://www.museumsberg-flensburg.de

SSW: CDU und Grünen droht der Landeshaushalt zu entgleiten

Zur Ankündigung von Finanzministerin Monika Heinold, die erst kürzlich verhängte Haushaltssperre in der kommenden Woche wieder aufheben zu wollen, erklärt der Fraktionsvorsitzende und finanzpolitische Sprecher des SSW, Lars Harms:

Was die Landesregierung hier abliefert, ist nicht weniger als die chaotischste Haushaltspolitik, die ich bisher erlebt habe.
Erst lässt Ministerin Heinold pünktlich nach der Kommunalwahl die Alarmglocken schrillen, zieht das scharfe Schwert der Haushaltssperre, und eine Woche später bläst sie den Alarm einfach wieder ab? Das ist entweder sehr unprofessionell oder äußerst dreist. Fakt ist: CDU und Grünen droht der Landeshaushalt zu entgleiten, und das ist mehr als beunruhigend. Deshalb bedarf es einer Sondersitzung des Landtags, um die Vorkommnisse aufzuarbeiten.
Dass die Ministerien jetzt Einsparvorschläge machen sollen, ist für sich genommen nicht verkehrt. Da liegen gewiss noch ein paar sinnlose schwarz-grüne Prestigeprojekte in den Schubladen, die niemand wirklich braucht.
Vor Einschnitten in den Bereichen Kultur, Sport und Soziales kann ich allerdings nur warnen. Diese haben unter Corona und der Energiekrise wahrlich schon genug gelitten. Hier darf es keine Einsparungen geben!
Zudem muss gewährleistet bleiben, dass Tarifabschlüsse der Beschäftigten zeit- und wirkungsgleich umgesetzt werden. Alles andere ist mit uns nicht zu machen.

Mühlentag am 29. Mai in Flensburg

Foto: Bergmühle Flensburg e.V.

Mühlentag

Pfingstmontag, 29. Mai 2023 von 10:0017:00 Uhr

Beginn 10 Uhr gemeinsamer Gottesdienst  der St. Petri Kirche Flensburg / Pastor Reinfeld
und der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Harrislee / Pastor Dr. Kapust

Anschließend bieten wir wie gewohnt Speisen und Getränke an = u.a. Suppe / Kaffee und Kuchen …

Selbstverständlich auch alle unsere Bergmühlen-Produkte in unserem Mühlenladen, u.a unser Bergmühlen-Brot

Der Nachmittag wird durch den Neustadt-Chor musikalisch begleitet.

Ebenso finden Mühlenführungen statt.

Wir freuen uns auf ein paar gemeinsame interessante Begegnungen und Gespräche rund um unsere Bergmühle.

Veranstalter:  Verein zur Erhaltung der Bergmühle e.V.

Freie Lesebühne am 1. Juni im „Café Jetzt“ am Flensburger Nordertor

Freie Lesebühne im Café Jetzt:

Donnerstag, 1. Juni um 19:30 Uhr – Eintritt frei

Freie Lesebühne, das heißt: Autoren lesen aus eigenen Arbeiten – Kurzgeschichten, Krimi-Häppchen, Lyrik oder Poetry Slam, vielleicht auch Märchen oder Gruseliges. Aber was wirklich dabei ist, weiß keiner! Denn: Die Lesenden kommen aus der Mitte des Publikums und haben sich erst kurz vor Beginn auf die Liste setzen lassen. Nur drei Dinge sind vorgegeben: Alle Texte sind selbst geschrieben, nach maximal zehn Minuten ist die/der Nächste dran, und Hassbotschaften müssen draußen bleiben. In dieser Probebühne für Neueinsteiger und Alte Hasen gibt es keine Bewertungen, keine Ranglisten, sondern nur Gewinner!

Der Eintritt ist frei, Spenden sind sehr willkommen.

Jeden ersten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im „Jetzt – Café am Nordertor“

Näheres über das Cafe Jetzt unter www.cafe-jetzt.de

Programm der KulturLücke Flensburg für den Juni 2023

Liebe Freund*innen der KulturLücke!

Drei kleine Raupen verwandeln die Kinder-Kunst-Werkstatt in einen Wundergarten, kommt, schaut und macht mit, um danach mit einem Freudensprung in der Natur zu Landarten.
Wir freuen uns auf euch und eure spannenden und kreativen Ideen.

Jetzt für die Veranstaltungen anmelden!

Hier geht´s zur Kulturlücke und weiteren Infos

KulturLücke e.V., Nordertraße 151, 24939 Flensburg, info@kulturluecke-fl.de

Das Juni-Programm zur Ansicht und  zum Download:

Gemeinsamer Appell: Bedarfe von Menschen mit Beeinträchtigung bei Krankenhausreform berücksichtigen

Juni-Programm der Museumsinsel Schloss Gottorf

Anmeldung für alle Veranstaltungen unter: 04621/813222, oder per E-Mail:  service@landesmuseen.sh

Sonntag, 4. Juni, 11 Uhr

Das Nydamboot und die Funde von Thorsberg

Im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. kam es im westlichen Ostseegebiet zu erbitterten Kämpfen. Ausrüstungen der Unterlegenen wurden von den Siegern in heiligen Seen und Mooren geopfert, als Dank an eine hilfreiche Gottheit. Zwei dieser Opferstätten genießen heute Weltruf: die Moore von Nydam im südlichen Dänemark und von Thorsberg im nördlichen Schleswig-Holstein. Besuchende erfahren in der Führung am Sonntag, 4. Juni, ab 11 Uhr mehr darüber – auch über das berühmte Nydamboot.

Kosten: 3 Euro plus Eintritt; Anmeldung empfohlen, begrenzte Besucherzahl: 04621/813222, service@landesmuseen.sh 

Foto: Das Nydamboot © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Mittwoch, 7. Juni, 18 Uhr

Digitale Führung: Samuel Fosso

Mit einer Online-Führung am Mittwoch, 7. Juni, 18 Uhr, kann man Einblick live von zuhause in die Gottorfer Ausstellung „Samuel Fosso“ gewinnen. Fosso zählt zu den renommiertesten zeitgenössischen Fotografen Afrikas. Mit seinen aufwendig gestalteten autofiktionalen Selbstporträts, die zurzeit auf Schloss Gottorf zu sehen sind, verbindet der Künstler Fotografie und Performance. Er schlüpft dabei in Rollen und leiht sich bekannte Identitäten aus. So verknüpft er autobiografische Themen und Selbstkonzeptionen mit politischen und historischen Perspektiven.

Die Online-Führung findet über die Videokonferenz-Plattform ZOOM statt. Wer sich anmeldet, erhält einen Tag vor der Veranstaltung eine E-Mail mit einem Zugangslink und allen weiteren technischen Informationen.

Kosten: 5 Euro. Anmeldung: 0 46 21 – 813 222 oder E-Mail service@landesmuseen.sh.

Foto: Le rêve de mon grand-père, 2003 © Samuel Fosso, Courtesy of Jean Marc Patras, Paris


Sonnabend, 10. Juni, 11 Uhr

Kunst am Telefon. Hörführung zur aktuellen Sonderausstellung

Anlässlich des Tages der Sehbehinderung am Sonnabend, 10. Juni, bieten die Landesmuseen ab 11 Uhr eine Telefon-Führung an, die sich dennoch nicht nur an blinde und sehbehinderte Menschen richtet. Es geht in die aktuelle Sonderausstellung „Christo und Jeanne-Claude – Paris. New York. Grenzenlos“. Einen Tag vor der Veranstaltung erhalten die Teilnehmer*innen eine Festnetznummer und die Raumnummer für die Einwahl.

Kosten: 5 Euro. Anmeldung: 0 46 21 – 813 222 oder E-Mail service@landesmuseen.sh


Sonntag, 11. Juni, 11 Uhr

Das Schloss als Residenz der Herzöge. Gottorf im Glanz des Barock

Seine Blütezeit erlebte Schloss Gottorf im 17. Jahrhundert unter der Regentschaft der Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf. Repräsentativ für jene Zeit sind original erhaltene Räume und umfangreiche Sammlungsbestände. Die Besucher*innen werden in der Führung am Sonntag, 11. Juni, ab 11 Uhr durch den Historischen Rundgang geführt und erleben dabei Schloss Gottorf im Glanze des Barock.

Foto: Blauer Saal © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Sonntag, 11. Juni, 15 Uhr

Rundgang: Samuel Fosso

Führung durch die Ausstellung „Samuel Fosso“ am Sonntag, 11. Juni, 15 Uhr, zählt zu den renommiertesten zeitgenössischen Fotografen Afrikas. Mit seinen aufwendig gestalteten autofiktionalen Selbstporträts verbindet der Künstler Fotografie und Performance. Er schlüpft dabei in Rollen und leiht sich bekannte Identitäten aus. So verknüpft er autobiografische Themen und Selbstkonzeptionen mit politischen und historischen Perspektiven.

Kosten: 3 Euro plus Eintritt. Anmeldung: 0 46 21 – 813 222 oder E-Mail service@landesmuseen.sh


Mittwoch, 14. Juni, 18 Uhr

Digitale Führung: Christo und Jeanne-Claude. Die Ausstellung live von zuhause

Neben Werken von Wegbereiter*innen, Christos Frühwerk und den international bekannten Verhüllungsprojekten, erhalten Interessierte am Mittwoch, 14. Juni, um 18 Uhr in einer digitalen Führung einen Einblick in die Ausstellung „Christo und Jeanne-Claude – Paris. New York. Grenzenlos.“ und die Arbeitsweise des Künstlerpaares.

Die Online-Führung findet über die Videokonferenz-Plattform ZOOM statt, eine Anmeldung über den Besucherservice service@landesmuseen.sh ist erforderlich. Einen Tag vor der Veranstaltung erhalten die Angemeldeten von eine E-Mail mit einem Zugangslink und allen weiteren technischen Informationen. Kosten: 5 Euro.

Foto: Ausstellung „Christo und Jeanne-Claude. Paris. News York. Grenzenlos“ auf Schloss Gottorf. © Christo and Jeanne-Claude Foundation und VG BildKunst Bonn 2023


Donnerstag, 15. Juni, 15 Uhr

Kuratorinnenführung „Samuel Fosso“

Dr. Uta Kuhl führt am Donnerstag, 15. Juni, ab 15 Uhr durch die Ausstellung Samuel Fosso. Er zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Fotokünstlern Afrikas. Seit den 1970er-Jahren entwickelte er eine besondere Form des Selbstporträts, das auf dem Spiel mit Rollen, verschiedenen Identitäten und Vorbildern beruht. Die von ihm verkörperten, ganz unterschiedlichen Charaktere sind Größen der Politik oder auch des gesellschaftlichen Lebens – entsprechend politisch sind die Arbeiten. Ein zentrales Thema mehrerer Werkgruppen sind die vielschichtigen – von Postkolonialismus und Globalisierung geprägten – Beziehungen Afrikas zum Osten und zum Westen. Die große retrospektive Ausstellung ist eine Kooperation mit der Generali Foundation am Museum der Moderne Salzburg.

Kosten: 3 Euro plus Eintritt. Anmeldung: 0 46 21 – 813 222 oder E-Mail service@landesmuseen.sh


Sonntag, 18. Juni, 11 Uhr

Schlossrundgang mit Prinzessin Anna Dorothea

Wer am Sonntag, 18. Juni, Schloss Gottorf besucht, kann um 11 Uhr auf einen Schlossrundgang mit Prinzessin Anna Dorothea gehen. Die sechste Tochter des Herzog Friedrich III. verbrachte ihr ganzes Leben auf Schloss Gottorf. Sie berichtet vom höfischen Alltag aus dem 17. Jahrhundert.

Kosten: 3 Euro plus Eintritt. Anmeldung: 0 46 21 – 813 222 oder E-Mail service@landesmuseen.sh.

Foto: Anna Dorothea erzählt vom höfischen Alltag aus dem 17. Jahrhundert © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Sonntag, 18. Juni, 15 Uhr

Das KunstHausKunst-Spiel. Workshop für Kinder mit (Groß-)Eltern

Kunst in einem Haus, das kennen wir, aber ein Haus eingewickelt in Kunst? Christo und Jeanne-Claude haben das gemacht und davon Zeichnungen angefertigt. Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren sehen sich am Sonntag, 18. Juni, ab 15 Uhr gemeinsam mit (Groß-)Eltern die Ausstellung an und entwickeln daraus ein KunstHausKunst-Spiel. Was das ist? Sie finden es gemeinsam heraus.

Kosten: 6 Euro plus Eintritt. Anmeldung: 0 46 21 – 813 222 oder E-Mail service@landesmuseen.sh

Foto: Ausstellung „Christo und Jeanne-Claude. Paris. News York. Grenzenlos“ auf Schloss Gottorf. © Christo and Jeanne-Claude Foundation und VG BildKunst Bonn 2023


Freitag, 23. Juni, 19 Uhr, Hirschsaal

Fein moderatè zu tractieren – Lautenmusik zur Geschichte von Schloss Gottorf

Die Laute war an den Europäischen Höfen des 17. Jahrhunderts wegen der Intimität ihres Klangs ein hoch geschätztes Instrument. Lautenmusik, die am Gottorfer Hof erklungen sein kann, wird bei dem Konzert am Freitag, 23. Juni, ab 19 Uhr im Hirschsaal von Schloss Gottorf Kompositionen anderer Hoflautenisten gegenübergestellt. Johann Theile war von 1673–1678 Hofkapellmeister unter Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf. Seine Suite in g moll aus der Sammlung Düben hat Tietze für Laute eingerichtet. Hinrich Niewerth war Lautenist am Schwedischen Hof in Stockholm unter Königin Hedwig Eleonora, einer Schwester Christian Albrechts. Aus der Sammlung „Neue Lauten=Früchte“ stammt die Suite in F Dur von Esaias Reusner, Kammerlautenist am Brandenburgischen Hof. Zu Tietzes Entdeckungen gehört der Lautenist Valentin Strobel (1611-1678), der in Straßburg lehrte. Tobias Tietze spielt auf einer 11-chörigen Laute, gebaut von Jiri Cepelak nach einem Model von Hans Frei aus Bologna von ca. 1550.

Eintritt: 12 Euro, Anmeldung: 0 46 21 – 813 222; service@landesmuseen.sh.

Foto: Tobias Tietze © Oskar Horschik


Sonnabend, 24. Juni, 11 Uhr

Samstagsmaler „Special Edition“. Kunstkursus für Kinder zu Christo und Jeanne-Claude

Herzlich willkommen im Kinderatelier zu einer Special Edition. Am Sonnabend, 24. Juni, dreht sich hier ab11 Uhr alles um die aktuelle Sonderausstellung zu Christo und Jeanne-Claude in der Reithalle. Die Kinder werden also gemeinsam verpacken, verknoten, bemalen, konstruieren…. Dafür stehen die verschiedensten Materialien zur Verfügung.

Kosten: 9 Euro. Anmeldung erforderlich: 0 46 21 – 813 222 oder E-Mail service@landesmuseen.sh

Foto: Samstagsmaler © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen


Sonntag, 25. Juni, 11 Uhr

Der Weg zum russischen Thron. Warum Gottorf fast drei Jahrzehnte von Russland aus regiert wurde

Der Weg der Gottorfer zum Zarenthron begann 1725 mit der Heirat zwischen Herzog Karl Friedrich und Zarentochter Anna. Der einzige Spross aus dieser Ehe, der früh verwaiste Karl Peter Ulrich, wurde von seiner Tante, der kinderlosen Elisabeth Petrowna, an den Zarenhof geholt und bestieg als Peter III. 1762 den Zarenthron. Was das zur Folge hatte, wird bei der wissenschaftlichen Sonntagsführung am 25. Juni ab 11 Uhr mit Dr. Alevtina Beyersdorf erläutert.

Kosten: 3 Euro plus Eintritt. Anmeldung erforderlich: 0 46 21-813 222 oder E-Mail service@landesmuseen.sh

Foto: Schloss Gottorf © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmusee


Christo-Ausstellung im Kreuzstall und in der Reithalle:

Christo und Jeanne-Claude. Paris. New York. Grenzenlos

noch bis 3. September 2023

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Das Ausstellungsjahr auf der Museumsinsel Schloss Gottorf in Schleswig beginnt im März mit einer spektakulären Übernahme aus dem Kunstpalast Düsseldorf. Die Ausstellung Christo und Jeanne-Claude. Paris. New York. Grenzenlos zeichnet mit rund 80 Werken die künstlerische Entwicklung von Christo und Jeanne-Claude seit Ende der 1950er Jahre bis zu Christos Tod im Mai 2020 nach – zu sehen bis 3. September im Kreuzstall und in der Reithalle von Schloss Gottorf.

Foto: Jeanne-Claude und Christo am Reichstag, Berlin 1. Januar 1995 Foto: Claude Lebus wikimedia commons

Weitere ausführliche Infos und das Programm zur Ausstellung hier


Ab 26. Mai:

Samuel Fosso

Ausstellung vom 26. Mai – 29. Oktober 2023

Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf zeigt vom 26. Mai bis 29. Oktober mit Samuel Fosso (geb. 1962 in Kumba, Kamerun, lebt in Bangui, Zentralafrikanische Republik, und Paris) einen der renommier­testen zeitgenössischen Fotografen Afrikas.. Er gab der großen Tradition der afrikanischen Studiofotografie eine neue Wendung, indem er seit Mitte der 1970er-Jahre eine eigenständige Form eines explizit theatralischen Selbstporträts entwickelte.

In diesen autofiktionalen Selbstporträts mit kunstvollem Make-up und aufwendigen Kostümen, Requisiten und Kulissen verbindet Fosso Fotografie und Performance. Er stellt nicht in erster Linie sich selbst dar, sondern vollzieht eine Transformation seiner Person – schlüpft in Rollen und leiht sich Identitäten aus, von historischen Schlüsselfiguren ebenso wie von gesellschaftlichen Archetypen. Dabei verknüpft er autobiografische Themen und Selbstkonzeptionen mit politischen und historischen Perspektiven. Sie sind Ausdruck der Komplexität und Vielfalt von zeitgenössischen Identitäten und eine Erkundung der Beziehungen zwischen Afrika und dem Osten und Westen in der Ära des Postkolonialismus und der Globalisierung.

Zum TV-Beitrag geht es hier

In Kamerun geboren, verbrachte Samuel Fosso seine Kindheit zunächst in Nigeria. Nach dem Biafra-Krieg zog er nach Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik. 1975, im Alter von 13 Jahren, eröffnete Fosso nach einer kurzen Lehre sein eigenes Studio für Porträtfotografie. Der Erfolg seines Studios beruhte auf seinem Gespür für Mode und Ästhetik und seinem Talent, seine Kund*innen zu ermutigen, ihren persönlichen Stil zu zeigen.

Tagsüber porträtierte er seine zahlende Kundschaft, abends jedoch stellte er sich selbst vor die Kamera und inszenierte sich, inspiriert von westafrikanischer und afroamerikanischer Musik, Jugendkultur und politischer Rebellion, in engen Hemden, extravaganten Schlaghosen und Plateauschuhen sowie mit ausgefallenen Requisiten in freien, ungezwungenen Posen. So entstand Fossos frühe experimentelle Serie ausdrucksstarker Schwarz-Weiß-Selbstporträts, die unter dem Titel 70’s Lifestyle (1975–78) bekannt wurde.

In Werkserien wie African Spirits (2008) und Emperor of Africa (2013) verleiht Fosso seinem Werk einen deutlichen politischen Zug. In African Spirits verkörpert er historische Protagonist*innen der panafrikanischen Unabhängigkeits- und Bürgerrechtsbewegung wie Angela Davis, Patrice Lumumba, Haile Selassie, Martin Luther King Jr. und Muhammad Ali. African Spirits ist eine Hommage an die Kämpfer*innen für Bürgerrechte und postkoloniale Unabhängigkeit.

In seiner Serie Emperor of Africa thematisiert Fosso die tiefgreifenden Machtverhältnisse zwischen China und Afrika. Dazu schlüpft er in die Rolle des umstrittenen chinesischen Revolutionärs und kommunistischen Parteiführers Mao Tse-tung. In seinen Reinszenierungen stellt Fosso Mao nicht nur als Befreier, sondern auch als Symbol eines modernen Imperialismus dar.

Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf zeigt die große retrospektive Ausstellung in Kooperation mit der Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg und präsentieren eine Auswahl der wichtigsten Werkgruppen von Samuel Fosso. Nach der von Jürgen Tabor kuratierten Schau der Generali Foundation am Museum der Moderne Salzburg ist die Gottorfer Ausstellung eine seiner ersten in Deutschland. Mehr zur Ausstellung und den Partnern hier


Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag: 10 bis 17 Uhr

Sonnabend und Sonntag: 10 bis 18 Uhr

Zusätzlich 29. Mai (Pfingstmontag): 10 bis 18 Uhr

Anreise

Die Zufahrt zur Schleswiger Museumsinsel (Südbrücke) wird instand gesetzt und ist daher für mehrere Monate nicht nutzbar. Sie erreichen uns über die Nordbrücke (Zufahrt Windallee), Fußgänger*innen und Radfahrer*innen auch über die Ostbrücke. WEGWEISER ZUM DOWNLOAD…

Stiftung Schleswig-Holsteinische
Landesmuseen Schloss Gottorf

Schlossinsel 1 | Schloss Gottorf | 24837 Schleswig | +49(0)4621 – 813 222 | http://www.schloss-gottorf.de | service@schloss-gottorf.de

Öffnungszeiten
März – Oktober: Di-Fr 10-17 Uhr | Sa-So 10-18 Uhr
November bis März: Di-Fr 10-16 Uhr | Sa-So 10-17 Uhr