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„Verboten-Verfolgt-Vergessen“ – Filmdokumentation über politische Verfolgung in der Adenauer-Ära am 6.3.2013

Die Verfolgung der politischen Opposition in der Adenauerzeit – Film und Gespräch mit Zeitzeugen aus Schleswig-Holstein in der Kieler Pumpe

Mit Daniel Burkholz (Regisseur), Marianne und Günter Wilke (Zeitzeugen)

Verboten Verfolgt VergessenBereits kurz nach Ende des 2. Weltkriegs begann der Kalte Krieg. Vor diesem Hintergrund plante die Bundesregierung unter Kanzler Adenauer schon 1950 den Aufbau einer Armee. Gegen dieses Vorhaben gab es in der Bevölkerung große Proteste. Die Regierung Adenauer reagierte schnell. Innerhalb weniger Wochen wurde ein politisches Strafrecht eingeführt, das seine Wurzeln im Strafrecht der Nazizeit hatte. Alle BürgerInnen, die gegen die Wiederbewaffnung oder für die Wiedervereinigung waren, galten nun als StaatsfeindInnen. Ungefähr 200.000 Menschen wurden politisch verfolgt – häufig von Polizisten, Staatsanwälten oder Richtern, die ihr Handwerk noch in der Nazizeit gelernt hatten – und ca. 10.000 von ihnen zu teils langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt. Oftmals wurde ihre Existenz zerstört. Der Film „Verboten-Verfolgt-Vergessen“ erzählt die Geschichte dieser Menschen.

Mittwoch, 6. März 18:30 Uhr
Komunales Kino Kiel, Koki, Pumpe
Haßstr. 22, 24103 Kiel

Mit Marianne und Günter Wilke sind Zeitzeugen und Betroffene aus Schleswig-Holstein anwesend. Nach dem Film besteht Gelegenheit eines anregenden Austausches.
Der Regiesseur Daniel Burkholz ist anwesend.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung mit dem VVN BdA Schleswig-Holstein, Kiel und dem Kommunalen Kino. Mehr hierzu auch unter http://www.sh.rosalux.de/event/47702/verboten-verfolgt-vergessen.html

Zusätzliche Filminfos unter: http://www.roadside-dokumentarfilm.de/index.php?article_id=51