Archiv für den Tag 19. Juni 2023

Abendführung am 22. Juni um 18 Uhr auf dem Museumsberg

Führung: Reformkleidung. Befreiung der Mode

Führung zum Thema Reformkleidung in der Ausstellung „Ernst Sauermann“ mit Kurator Hendrik Heft und Nadja Rogalski vom Institut für Ästhetisch-Kulturelle Bildung der Europa Universität Flensburg

Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt

Ort: Hans-Christiansen-Haus

Frauenmode, die „den Forderungen der Gesundheit und Schönheit, aber auch des praktischen Lebens entspricht“. Dies war das Ziel von Flensburger Aktivistinnen vor rund 120 Jahren. Dazu gründeten sie sogar einen „Verein zur Verbesserung der Frauenkleidung“. Dieser organisierte im Jahr 1908 eine Ausstellung im städtischen Kunstgewerbe-Museum. Wie es dazu kam, berichten Hendrik Heft, Kurator der Ausstellung „Ernst Sauermann. Wegbereiter der Moderne“ und Nadja Rogalski, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Europa-Universität, in einer Dialogführung auf dem Museumsberg Flensburg am Donnerstag, 22. Juni, um 18 Uhr im Heinrich-Sauermann-Haus. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Ausstellungen:

  • Ernst Sauermann. Wegbereiter der Moderne
    noch bis 27. August 2023
  • Faszination Schmetterling:Tier, Kunstwerk, Symbolik
    vom 14.5. – 17.9.2023
  • Sammeln verpflichtet. 10 Objekte – 10 Geschichten
    Provenienzforschung am Museumsberg
    ab 30.6.2023

Aktuelle Öffnungszeiten: 10.00 – 17.00 Uhr, täglich außer montags

Museumsberg

Museumsberg
Museumsberg 1
24937 Flensburg
Tel.: 0461 – 852956
museumsberg@flensburg.de
https://www.museumsberg-flensburg.de

Naturwissenschaftliches Museum
Museumsberg 1
24937 Flensburg

Tel.: 0 461 – 85 25 04
Fax: 0 461 – 85 29 93
E-Mail:

https://www.naturwissenschaftliches-museum.de

Johannisflohmarkt am 25. Juni rund um Flensburgs älteste Kirche

Sonntag, 25. Juni, 11 – 17 Uhr
St. Johannis, Johanniskirchhof 22
24937 Flensburg

Der besondere Flohmarkt um Flensburgs älteste und schönste Kirche mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Unter den Bäumen an den alten Kirchenmauern bieten die Bewohner des Johannsviertels von Kunst, Klamotten, Gebrauchsgegenstände, Bücher, Kinderkram und so manches seltene Stück an. Hier findet man Schätze und Dachbodenfunde wie nirgendwo sonst. Es nehmen nur Privatverkäufer teil.

Sommerfest in Solitüde am 24. Juni

Fest der Freundschaft

Am Samstag, den 24. Juni 2023 findet in Flensburg am Strand von Solitüde zum 43. Mal das traditionelle Sommerfest für alle Menschen in unserer Region statt.

In der Zeit von 14:00 bis 18:00 Uhr werden von vielen Mitwirkenden zahlreiche Aktivitäten, auch  für Kinder angeboten – lassen Sie sich überraschen!

Um die Umwelt zu schonen, werden alle Besucher und Besucherinnen gebeten, eigenes Geschirr mitzubringen. Damit die Verkehrssituation in Solitüde entschärft wird, werden alle Besucher des Festes gebeten, das Auto stehen zu lassen und öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad zu nutzen. Die Bus-Linie 3 fährt in 20-minütigem Abstand bis 19:00 Uhr bis Solitüde.
Park & Ride findet nicht statt.

Gottorfer Hofmusik 2023: Abschlusskonzert mit Lautenmusik zur Geschichte Gottorfs am 23. Juni

Freitag, 23. Juni, 19 Uhr, Hirschsaal

Mit dem Lautenkonzert „Fein moderatè zu tractieren – Lautenmusik zur Geschichte von Schloss Gottorf“ mit Tobias Tietze endet am Freitag, 23. Juni, die diesjährige Gottorfer Hofmusik. Beginn ist um 19 Uhr im Hirschsaal

Tobias Tietze – Foto © Oskar Horschik

Die Laute war an den Europäischen Höfen des 17. Jahrhunderts wegen der Intimität ihres Klangs ein hoch geschätztes Instrument. In dem Konzert für Laute solo wird Lautenmusik, die am Gottorfer Hof erklungen sein mag – etwa von Johann Theile –, Kompositionen anderer berühmter Hoflautenisten gegenübergestellt. Johann Theile war von 1673–1678 Hofkapellmeister unter Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf. Seine Suite in g moll aus der Sammlung Düben hat Tobias Tietze für Laute eingerichtet. Hinrich Niewerth war Lautenist am Schwedischen Hof in Stockholm unter Königin Hedwig Eleonora, einer Schwester Christian Albrechts. Aus der Sammlung Neue Lauten=Früchte stammt die Suite in F Dur von Esaias Reusner, Kammerlautenist am Brandenburgischen Hof. Zu Tietzes Entdeckungen gehört der Lautenist Valentin Strobel (1611 – 1678), der in Straßburg lehrte. 

Tobias Tietze spielt auf einer 11-chörigen Laute, gebaut von Jiri Cepelak nach einem Model von Hans Frei aus Bologna von ca. 1550.

Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 10 Euro


Christo-Ausstellung im Kreuzstall und in der Reithalle:

Christo und Jeanne-Claude. Paris. New York. Grenzenlos

noch bis 3. September 2023

Das Ausstellungsjahr auf der Museumsinsel Schloss Gottorf in Schleswig beginnt im März mit einer spektakulären Übernahme aus dem Kunstpalast Düsseldorf. Die Ausstellung Christo und Jeanne-Claude. Paris. New York. Grenzenlos zeichnet mit rund 80 Werken die künstlerische Entwicklung von Christo und Jeanne-Claude seit Ende der 1950er Jahre bis zu Christos Tod im Mai 2020 nach – zu sehen bis 3. September im Kreuzstall und in der Reithalle von Schloss Gottorf.

Foto: Jeanne-Claude und Christo am Reichstag, Berlin 1. Januar 1995 Foto: Claude Lebus wikimedia commons

Weitere ausführliche Infos und das Programm zur Ausstellung hier


Samuel Fosso

noch bis 29. Oktober 2023

Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf zeigt vom 26. Mai bis 29. Oktober mit Samuel Fosso (geb. 1962 in Kumba, Kamerun, lebt in Bangui, Zentralafrikanische Republik, und Paris) einen der renommier­testen zeitgenössischen Fotografen Afrikas.. Er gab der großen Tradition der afrikanischen Studiofotografie eine neue Wendung, indem er seit Mitte der 1970er-Jahre eine eigenständige Form eines explizit theatralischen Selbstporträts entwickelte.

Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf zeigt die große retrospektive Ausstellung in Kooperation mit der Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg und präsentieren eine Auswahl der wichtigsten Werkgruppen von Samuel Fosso. Nach der von Jürgen Tabor kuratierten Schau der Generali Foundation am Museum der Moderne Salzburg ist die Gottorfer Ausstellung eine seiner ersten in Deutschland. Mehr zur Ausstellung und den Partnern hier

Anmeldung für alle Veranstaltungen unter: 04621/813222, oder per E-Mail:  service@landesmuseen.sh

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag: 10 bis 17 Uhr

Sonnabend und Sonntag: 10 bis 18 Uhr

Anreise

Die Zufahrt zur Schleswiger Museumsinsel (Südbrücke) wird instand gesetzt und ist daher für mehrere Monate nicht nutzbar. Sie erreichen uns über die Nordbrücke (Zufahrt Windallee), Fußgänger*innen und Radfahrer*innen auch über die Ostbrücke. WEGWEISER ZUM DOWNLOAD…


Stiftung Schleswig-Holsteinische
Landesmuseen Schloss Gottorf

Schlossinsel 1 | Schloss Gottorf | 24837 Schleswig | +49(0)4621 – 813 222 | http://www.schloss-gottorf.de | service@schloss-gottorf.de

Öffnungszeiten
März – Oktober: Di-Fr 10-17 Uhr | Sa-So 10-18 Uhr
November bis März: Di-Fr 10-16 Uhr | Sa-So 10-17 Uhr

Mittsommer-Picknick mit den PopSingers-Flensburg am 24. Juni ab 17 Uhr auf dem Museumsberg

PopSingers Flensburg – Foto: ©Museumsberg

Zur Feier der langen Sommernächte lädt der Museumsberg Flensburg am 24. Juni zum Picknick ein.

Die Museumswiese und der neu gestaltete Außenbereich sind ein herrlicher Ort um den Sommer zu feiern. Speisen und Geschirr sind selbst mitzubringen, für Getränke sorgt das Team vom Museumsberg.

Musik und gute Stimmung bringen die PopSingers-Flensburg mit. Der gemischte Chor aus Weiche singt bekannte Hits wie „Monday, Monday“, „Time after Time“ und „Angels“ von Robbie Williams. Das Programm beginnt um 17 Uhr.


Ausstellungen:

  • Ernst Sauermann. Wegbereiter der Moderne
    noch bis 27. August 2023
  • Faszination Schmetterling:Tier, Kunstwerk, Symbolik
    noch bis  17.9.2023
  • Sammeln verpflichtet. 10 Objekte – 10 Geschichten
    Provenienzforschung am Museumsberg
    ab 30.6.2023

Aktuelle Öffnungszeiten: 10.00 – 17.00 Uhr, täglich außer montags

Museumsberg

Museumsberg
Museumsberg 1
24937 Flensburg
Tel.: 0461 – 852956
museumsberg@flensburg.de
https://www.museumsberg-flensburg.de

Offener Brief der BI Bahnhofsviertel Flensburg: „Ein Gericht spricht Klartext – Sie aber schweigen!“

Sickerquelle auf der Baufläche für das geplante Hotel am Bahnhof. Das OVG kritisiert in der Begründung seines Baustopp-Beschlusses die Missachtung von deutlichen Hinweisen auf die Existenz einer Quelle und eines Quellgebietes. – Foto: Jörg Pepmeyer, 28. Mai 2023

Nachdem das Oberverwaltungsgericht in seinem Beschluss vom 26. Mai den Baustopp für das geplante Intercity-Hotel am Bahnhof Flensburg bis zum Hauptverfahren bestätigt  und gleichzeitig seine „durchgreifenden Zweifel“ an der Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans geäußert hat, gibt es bisher noch keine offizielle Stellungnahme  des Oberbürgermeisters, der Planungsabteilung oder der Kommunalpolitik zur neuen Faktenlage und zur Zukunft des Hotelprojekts und Baugeländes.  Aus diesem Grund hat die Bürgerinitiative Bahnhofsviertel einen Offenen Brief an den Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer, die Leiterin der Planungsabteilung Claudia Takla-Zehrfeld und die Mitglieder der Flensburger Ratsversammlung adressiert, den wir untenstehend dokumentieren:

Offener Brief
Ein Gericht spricht Klartext – Sie aber schweigen!

Flensburg, 16.06.2023

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Geyer,
sehr geehrte Frau Takla-Zehrfeld,
sehr geehrte Mitglieder der Flensburger Ratsversammlung,

die Auseinandersetzung um den Bahnhofswald beschäftigt und entzweit die Flensburger Stadtgesellschaft seit Jahren. Nun hat das Schleswiger Oberverwaltungsgericht mit seinem Beschluss vom 19.05.23 einen entscheidenden Wendepunkt markiert. Kaum jemand konnte damit rechnen, dass das OVG eine Beschwerde der Stadt Flensburg und der Investoren derart deutlich zurückweisen würde. Besagte Beschwerde richtete sich gegen den vom Verwaltungsgericht im Juli letzten Jahres verhängten Baustopp für das geplante Bahnhofshotel. Das OVG bestätigte nicht nur die Entscheidung der untergeordneten Instanz, es erklärte darüber hinaus den dem Gesamtprojekt zugrundeliegenden Bebauungsplan für „voraussichtlich rechtswidrig“. Und damit nicht genug: In aller Ausführlichkeit nennen die Richter die Gründe für ihre „durchgreifenden Zweifel“ an der Zulässigkeit jenes B-Plans. Nur die entscheidenden Stichpunkte seien hier genannt:

– Verstoß gegen den gesetzlichen Biotopschutz
– Vernachlässigung des Artenschutzes
– Missachtung von deutlichen Hinweisen auf die Existenz einer Quelle und eines Quellgebietes
– fehlende, bzw. unzureichende Abwägung des Interesses an der Errichtung eines Hotels und Parkhauses einerseits und andererseits dem Interesse an dem Erhalt eines „offensichtlich sehr hochwertigen Naturraums“

Dass eine derart resolute Zurechtweisung von Seiten des Gerichts der unterlegenen Seite weh tun muss, ist nachvollziehbar, ja sie mag sogar eine temporäre Sprachlosigkeit hervorrufen. Allerspätestens jetzt aber scheint es uns an der Zeit, dass die Ratsversammlung wie auch die Stadtverwaltung aus der Deckung kommen. Einwohnerinnen und Einwohner haben ein Recht endlich zu erfahren, wie es weitergehen soll mit dem Flensburger Bahnhofswald. Bisher hat die Öffentlichkeit nicht mehr zu hören bekommen als eine erschreckend hilflos wirkende Erklärung des Stadtsprechers Teschendorf (s. Flensborg Avis v. 31.05.23). Demnach könne nun nach diesem Beschluss „die bestehende Baugenehmigung nicht ausgenutzt werden. … Gegebenenfalls müsse der Bebauungsplan an die aktuellen Erfordernisse des OVG angepasst werden.“ Wir empfehlen dringend eine wiederholte Lektüre des umfänglichen Gerichtsbeschlusses. Dann werden auch die Verantwortlichen im Flensburger Rathaus einsehen müssen, dass es da rein gar nichts mehr zu heilen gibt. Denn nicht nur dem Projekt Bahnhofshotel und Parkhaus hat das Gericht eine umfassende Absage verpasst. Nach diesen richterlichen Ausführungen erscheint es aussichtslos, auf dem Gelände überhaupt noch irgendein Bauvorhaben durchzubringen.
Was wir uns wünschen: dass die Stadt Flensburg den Mut aufbringt, endlich einen Schlussstrich zu ziehen, einen Schlussstrich unter ein Bauprojekt, das von Anfang an auf einer Fehlplanung beruhte.

Ziemlich genau vor drei Jahren am 25.Juni 2020 fasste die Ratsversammlung jenen verhängnisvollen Beschluss, der den Investoren den Weg freimachen sollte zum Bau von Hotel und Parkhaus. Die Entscheidung fiel nach langem Ringen, sie wurde getroffen gegen starken Widerstand, gegen unzählige Einwände von Naturverbänden und einzelnen Bürgerinnen und Bürgern. Jetzt, drei Jahre später, ist es an der Zeit, den Fehler von damals zu korrigieren.

Wer heute einen Blick auf das infolge jenes Beschlusses schwer beschädigte Areal wirft, sieht zunächst einen komplett verwahrlosten und verbogenen Bauzaun. Dahinter aber eine Fläche, auf der die Natur auch in diesem Frühjahr wieder kräftig dabei ist, sich ihren Platz zurückzuerobern. Und wer noch genauer hinsieht, erkennt deutlich, dass trotz langanhaltender Trockenheit die Quelle, deren Existenz so lange bestritten wurde, weiterhin unablässig Wasser zu Tage fördert.

Gewiss, die Stadt Flensburg könnte weiterhin den Kopf in den Sand stecken und die Vogel-Strauß-Taktik verfolgen. Sie würde dann die immer noch ausstehende Hauptverhandlung vor dem Verwaltungsgericht Schleswig abwarten. Die Hoffnung aber, dabei einen für sie und die Investoren positiven Ausgang zu erreichen, dürfte heute bereits gegen null tendieren, denn das untergeordnete Gericht wird der so deutlichen Einschätzung des OVG wohl kaum widersprechen.
Zweifellos aber würde solch ein Aussitzen stetig steigende Kosten verursachen, wobei die zu erwartenden Gerichtskosten kaum ins Gewicht fallen dürften, viel mehr aber die Regressforderungen der Herren Investoren.

Fazit: Bitte geben Sie sich einen Ruck! Beenden Sie das Trauerspiel um den Bahnhofswald! Sorgen Sie dafür, dass das wertvolle Biotop wieder auflebt, und renaturieren Sie die wertvolle Quelle!

Mit freundlichen Grüßen
für die BI Bahnhofsviertel Flensburg

Christiane Schmitz-Strempel und Günter Strempel

Tiesholz 1
24941 Flensburg

Der Offene Brief der Bürgerinitiative zum Download hier: Offener Brief nach OVG-Beschluss

Und die Presseinformation des OVG vom 26. Mai: pi-baustopp-fuer-flensburger-bahnhofshotel