Neuer Geschäftsführer bei der DIAKO Flensburg

DIAKO-Krankenhaus in Flensburg mit Dr. John Näthke als neuem Geschäftsführer – Archivfoto: Jörg Pepmeyer

DIE LINKE Flensburg hinterfragt die Berufung von Dr. Nähtke als neuen Geschäftsführer der DIAKO

Gestern Mittag hat die DIAKO Flensburg den Wechsel von Ingo Tüchsen als Geschäftsführer der DIAKO Flensburg zu Dr. John Näthke öffentlich bekanntgeben. Dabei ist die Abberufung von Ingo Tüchsen nach dem Insolvenzverfahren der letzten Monate und den daraus resultierenden betrieblichen Kündigungen in der Belegschaft nur folgerichtig und konsequent. Allerdings lässt die Berufung von Dr. John Näthke als neuen Geschäftsführer kritische Fragen zu:

„Warum soll ausgerechnet Dr. Näthke die Klinikleitung der DIAKO übernehmen?“ fragt Tjark Naujoks, Mitglied im Kreisvorstand der LINKEN in Flensburg.
„Herr Dr. Näthke war bisher ausschließlich Klinikleitung bzw. Geschäftsführer im privaten Klinik- dem Privat-Konzern „Helios“ – und hat keinerlei Vorerfahrung mit einem christlichen Träger wie der DIAKO Flensburg. Es stellt sich die Frage was der Aufsichtsrat mit den bisherigen Erfahrungen von Herrn Dr. Näthke als Geschäftsführer erreichen möchte: Soll er weiter die finanziellen Schraubzwingen anziehen und Sparmaßnahmen auf Kosten der Gesundheit der Belegschaft und der Patient*innen durchsetzen? Und: Was bedeutet der Wechsel eigentlich für das neue Zentral-Klinikum auf dem Peelwatt? Wird nun versucht das neue Klinikum durch die Hintertür zu privatisieren?“

Die Flensburger LINKE und Tjark Naujoks erwarten vom Aufsichtsrat der DIAKO ein klares Bekenntnis zur Trägerschaft auch in der neuen Klinik, ansonsten sollten Verwaltung und Ratsversammlungen sämtliche Möglichkeiten einer Trägerschaft durch die Stadt Flensburg ggf. in Kooperation mit den benachbarten Kreisen prüfen und umsetzen. „Flensburg hat es als angehende Großstadt verdient ein Krankhaus zu haben, auf das nicht nur eine gute Gesundheitsversorgung sicherstellt, sondern das auch für gute und gesunde Arbeitsbedingungen steht. Wir als DIE LINKE Flensburg sehen diese Möglichkeit nur in durch eine Trägerschaft durch die Stadt Flensburg!“ so Tjark Naujoks abschließend.

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Veröffentlicht am 13. September 2023, in Flensburg News. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Ein Kommentar.

  1. Es KANN nur mit einem kommunalen Krankenhaus funktionieren – OHNE einen kirchlichen Träger!
    Die Kirche ist ganz groß dabei, die hart erkämpften Rechte der Frauen, was eine Abtreibung anbelangt, zu beschneiden. Und das bis jetzt mit Zustimmung unserer städtischen Obrigkeit. Ein Rückschritt ins Mittelalter.

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