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Zabihullah-Hakimi-Cup 2018 am 20. Januar in der Flensburger Fördehalle

Antirassistisches Fußballturnier mit einem unterhaltsamen Kulturprogramm für Jung und Alt

Am 20. Januar ab 11:00 Uhr

Fördehalle, Friesische Lücke 17, 24937 Flensburg

Gastgeber: Roter Stern Flensburg

Der Zabihullah-Hakimi-Cup des Roten Stern Flensburg findet  mittlerweile zum fünften Mal statt. Diesmal treffen Teams aus Flensburg, Schleswig-Holstein, Hamburg sowie Dresden, Berlin  und Leipzig aufeinander. Neben herausragendem Fußball gibt es verschiedene Informationsstände und mensch kann den „RSF“ Merchandise und weiteren Stuff von Black Mosquito erwerben. Angebote für Kinder und leckeres Essen runden das Angebot ab. Somit kommen auch weniger Fußballbegeisterte auf ihre Kosten.

Abends wird das Turnier mit einer Soliparty abgerundet. Im Wohn- und Kulturprojekt „Hafermarkt“ gibt’s zunächst Livemucke auf die Ohren, anschließend wird mit Bert weiter gefeiert und getanzt. Nebenan im Kneipenkollektiv „Die ganze Bäckerei“ sorgt das Kolektivo Habanero für gute Laune. Der Gewinn des gesamten Tages soll dem „FC Lampedusa“ sowie in diesem Jahr dem Solitopf gegen rechte Strukturen im Fußball von Babelsberg 03 zugute kommen. In den letzten Jahren haben u.a. auch der FC Lampedusa, die Roma Solidarity Kiel, der RSF Skatepark in Glücksburg und geflüchtete Mitspieler beim Roten Stern von den Soligeldern profitieren können.

Benannt ist der Zabihullah-Hakimi-Cup nach einem afghanischen Geflüchteten, der bis zur Abschiebung seiner Familie nach Belgien (Dublin II) für einige Wochen beim Roten Stern aktiv war. Seine Frau Maryam hätte wenige Tage nach der Abschiebung eine wichtige Trommelfelloperation gehabt. Berechtigte Sorgen sowie medizinisches Abraten vom Flug wurden von der Ausländerbehörde in Neumünster mit dem Argument zur Seite gewischt, die Frau habe diese Krankheit schon vor der Einreise gehabt, somit wäre dies nicht das Problem der BRD… Maryam, Zabihullah und ihre Tochter Ezra sollen stellvertretend für diejenigen Menschen stehen, welche von den Dublingesetzen und allgemein der restriktiven, repressiven und menschenverachtenden Asylpolitik der EU betroffen sind.