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Antifaschistischer Stadtrundgang am 26.05.2018 in Flensburg
Auf den Spuren von Verfolgung und Widerstand
am Samstag, 26.05.2018 um 15 Uhr
mit Ludwig Hecker vom VVN-BdA
Treffpunkt: Nordertor
Veranstalter: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Gruppe Flensburg & Bündnis „gemeinsam, widerständig, solidarisch“ Flensburg
Friedlich in die Katastrophe – Der Film am 26.4.2013 in der Phänomenta Flensburg
attac Flensburg lädt ein zur Filmvorführung und Diskussion mit Holger Strohm und „Brokdorf-Pfarrer“ Friedrich Bode
Freitag, 26. April um 19.00 Uhr
in der Phänomenta Flensburg
Norderstr. 157 – 163, 24939 Flensburg
Friedlich in die Katastrophe – Der Film
In den 1970ern erschien unter dem Titel »Friedlich in die Katastrophe« ein Buch von Holger Strohm, das zur »Bibel der Anti-Atomkraft-Bewegung« (Der Stern) wurde. Das 1360-Seiten-Werk erlebte seitdem etliche Nach- und Neuauflagen.
Nun – 40 Jahre später – hat sich der Autor mit einem jungen Filmteam zusammengetan, um seine kritische Auseinandersetzung mit der Atomkraft auf die Leinwand zu bringen.
Ähnlich wie das Buch setzt sich der Film kenntnisreich mit den zahlreichen Folgen der Atomspaltung auseinander. Thematisiert werden Umwelt- und Gesundheitsschäden, Atommüll, Alternative Energien, Atompolitik, Reaktorsicherheit, die Folgen eines Unfalls und der Widerstand der Bevölkerung. Führende Experten der Politik, der Wissenschaft und der Bürgerinitiativen gewähren dabei Einblicke in Bereiche, die all zu gerne übersehen werden.
Wer diesen Film gesehen hat, kann unmöglich noch für Atomkraft sein.
Mehr Infos zum Film unter: http://www.friedlich-in-die-katastrophe.de/
„Es lebe die Freiheit!“ – Ausstellung und Veranstaltungsreihe zum Widerstand junger Menschen gegen den Nationalsozialismus – 15.10. bis 3.11.2012 – Zentrale Hochschulbibliothek Flensburg
Ausstellungseröffnung
Montag, 15. Oktober, 18.00 Uhr, im Foyer der Zentralen Hochschulbibliothek
Vortrag und Einführung in die Ausstellung durch den Politikwissenschaftler Thomas Altmeyer M. A. vom Studienkreis Deutscher Widerstand
Die Jugend war ein wichtiger Pfeiler beim Ausbau der nationalsozialistischen Herrschaft; sie sollte Garant für die Zukunft des Systems sein. Hitlerjugend und Bund Deutscher Mädel wurden zur Verpflichtung für eine ganze Generation.
Nur wenige fanden den Mut, sich zu widersetzen. Die Ausstellung des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933–1940 ,,Es lebe die Freiheit – Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus“ erinnert an diese standhaften Jugendlichen und will mit ihrem Beispiel Mut machen. Viele der jugendlichen Aktivisten, die sich – allein oder in Gruppen – gegen das NS-System zur Wehr setzten, bezahlten ihre Zivilcourage mit dem Leben. Gegen den Strom zu schwimmen und sich gegen Unrecht zu wehren, heißt immer, ein hohes Risiko einzugehen – damals wie heute.
Die Ausstellung würdigt den mutigen Einsatz von: Bernhard Becker, Marianne Cohn, Eugen Herman-Friede, Heinz Gärtner, Hans Gasparitsch, Hanno Günther, Hildegard Hammermann, Helmut Hirsch, Wera Jeske, Michael Jovy, Walter Klingenbeck, Lorenz Knorr, Gertrud Liebig, Gerhard Liebold, Robert Limpert, Günter Pappenheim, Anton Reinhard, Georgia Taneva, Bruno Tesch.
Dargestellt wird außerdem das Wirken der Baum-Gruppe, der Edelweißpiraten, der Roten Kapelle, der Swing-Jugend, der Weißen Rose sowie des jugendlichen Widerstands.
Den Programmflyer zur Ausstellung mit den Beschreibungen und Terminen der begleitenden Veranstaltungen gibt´s hier: es_lebe_die_freiheit föyer
Allgemeine Infos zur Biografie der jugendlichen AktivistInnen und zur Ausstellung
Weitere Infos zur Biografie der jugendlichen AktivistInnen, wie auch zur Konzeption und didaktischen Idee der Ausstellung finden sich in einem Beitrag von Thomas Altmeyer: „Es lebe die Freiheit!“ Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus – Über die neue Ausstellung des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933–1945 unter: Altmeyer – Es lebe die Freiheit
Trägerkreis und Veranstalter: Der Trägerkreis “erinnern um zu lernen – gedenken um zu verändern” hat sich seit 1998 durch seine Novemberreihen zu den Themen “60 Jahre Reichspogromnacht” (1998), “Frauen in Konzentrationslagern” (2000), ”Kinder im KZ Theresienstadt” (2002), “Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma” (2004), „Oneg Shabbat – Das Untergrundarchiv des Warschauer Ghettos“ (2006), „Vor aller Augen – Fotodokumente des nationalsozialistischen Terrors in der Provinz“ (2008) und „Die Rote Kapelle“ (2010) in Flensburg und darüber hinaus einen Namen gemacht.
Dem Trägerkreis gehören an: Evangelisches Frauenwerk Flensburg, Evangelische Studierenden-Gemeinde Flensburg und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten Flensburg. Weiter zählen zu den Veranstaltern im Jahr 2012: Zentrale Hochschulbibliothek Flensburg, Kulturbüro der Stadt Flensburg, DGB Region Schleswig-Holstein Nordwest, IG Metall Flensburg und der Kirchenkreis Schleswig Flensburg.
Zum Thema auch ein Buch-Tipp
Elisabeth Zöller: Wir tanzen nicht nach Führers Pfeife – Ein Tatsachen-Thriller über die Edelweißpiraten. Ganz neu erschienen im Hanser-Verlag, Hard-Cover, 352 Seiten, empfohlen ab 12 Jahren, Preis 16.90 €, ISBN 978-3-446-24024-7
Zum Inhalt: 1943, in den Trümmern Kölns. Der 17-jährige Paul ist in den Augen der Nationalsozialisten Halbjude. Als er in ein Lager gebracht werden soll, taucht er in der zerbombten Stadt unter. Auf seiner Flucht lernt er Franzi, deren Bruder und einige andere Jungen kennen, die mit der HJ nichts zu tun haben wollen. Sie treffen sich am alten Bunker, rauchen und erzählen sich Naziwitze. Manchmal verteilen sie auch Flugblätter oder planen Sabotageakte. Als einer von ihnen bei einem Überfall erschossen wird, nimmt ihr Leben eine dramatische Wende: Sie geraten ins Visier der Gestapo. Ein spannendes Jugendbuch über den Widerstand im Nationalsozialismus.