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Öffentliche Ringvorlesung „blau“ Teil II der Europa-Universität, Phänomenta und Volkshochschule Flensburg im Wintersemester 2018
Seit dem Sommersemester 2013 findet in jedem Semester die Ringvorlesung in Kooperation mit der Phänomenta und der Flensburger Volkshochschule im Vortragssaal der Phänomenta (Norderstraße 157-163) statt. Die Vortragenden aus verschiedenen Disziplinen präsentieren hier ihre selbstgewählten Themen. Ein jährlich wechselndes Oberthema stellt einen Bezug zwischen den Vorträgen her. Auf der Seite der Europa Universität Flensburg ist ebenfalls das aktuelle Programm mit den zugehörigen Zusammenfassungen und das Archiv der Ringvorlesung zu finden.
Ort und Zeit
Die jeweiligen Einzelvorträge finden immer Montags von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr in der Phänomenta statt.
Ringvorlesung „blau“ – Teil II
Blau ist mehr als eine Farbe. Blau zeichnet sich durch vielschichtige und differente kulturelle Bedeutungen aus: Menschen sind blau, machen blau und haben manchmal sogar blaues Blut, sie fahren ins Blaue und einige erhalten blaue Briefe. Je nach künstlerischer Präferenz schätzen Menschen den blauen Reiter, die blaue Blume, oder „Drei Farben: Blau“. Selbst der Blaue Engel ist mehrdeutig. Blau ist die Farbe Europas (aber auch anti-europäischer Bewegungen), blau steht in christlicher Malerei für die Mutter Gottes, in der Romantik für die Sehnsucht, und je nach Region für Hertha BSC, Schalke 04 oder den HSV.
Die Bedeutungskomplexität von blau ist nicht auf den deutschen Sprachgebrauch beschränkt: aus dem Englischen finden wir den Blues und die Blue Jeans; aus dem Französischen das Cordon bleu (in all seinen Bedeutungen).
Blau ist aber auch nur eine Farbe: Blau sind das Meer und der Himmel, blau blüht der Enzian und wir leben auf dem Blauen Planeten. Naturwissenschaftlich gesehen wird Licht als blau bezeichnet, dessen Wellenlänge im Intervall 460 und 480 Nanometer liegt.
Die 6. Reihe der Flensburger Ringvorlesung beschäftigt sich mit den vielfältigen Perspektiven und Bedeutungszuschreibungen, die der Begriff „blau“ in verschiedenen Zusammenhängen und Kontexten hat. Forschende der Europa-Universität Flensburg werden diesen aus der Sicht ihrer jeweiligen Fachdisziplin im Herbst und Winter 2018 darstellen, diskutieren und dekonstruieren.
Programm
Termin | Vortragende*r | Thema |
24. Sep. | Dr. Andreas Junk, Abteilung für Physik und ihre Didaktik und Geschichte |
„Das konnte nicht funktionieren!“ – der lange Weg zum Physik-Nobelpreis 2014 für die Erfindung der blauen LED
Der Nobelpreis 2014 wurde geteilt an die Physiker Akasaki, Amano und Nakamura für die Erfindung der blauen LED gegeben. Hiermit wurde eine für die Moderne wichtige Entwicklung ermöglicht: die Herstellung von weißen Lichtquellen, die darüber hinaus im Betrieb nur sehr wenig Energie verbrauchen. Die Entwicklungsgeschichte der LED ist buchstäblich eine farbige, denn die Grundlagen in der Halbleitertechnologie wurden nach der Entdeckung eines lichtelektrischen Effektes 1907 während des zweiten Weltkrieges gelegt und es dauerte lange Zeit bis es neben den roten und grünen Laserdioden auch solche gab, die blaues Licht emittieren konnten. Die Lehrmeinung hierzu war lange Zeit dogmatisch, dass die Entwicklung einer blauen LED nicht fuktionieren konnte – das Bereiten des Weges ist die Geschichte, wie dieses wissenschaftliche Dogma zu Fall gebracht wurde. |
8. Oct. | Dr. Dominique Rosenberg, Abteilung für Chemie und ihre Didaktik |
„Blue Bottle“ und Experimente in blau
Blaue Tinte, blaue Smarties und Blaukraut – im Alltag finden sich viele Gegenstände in blau wieder. Aber wie lässt sich beispielsweise aus Blaukraut eine Batterie betreiben? Oder kann man mit blauer Tinte Säuren und Basen nachweisen? Was haben die „blauen Leute von Troublesome Creek“ mit dem bekannten Schulversuch „Blue Bottle“ zu tun? Diese spannenden Fragen und noch weitere Inhalte werden im Vortrag beleuchtet. Dabei gehen die Themen von der Energiewende bis zu forensischen Chemie. So wird unter anderem eine Redox-Flow-Batterie als Speichermöglichkeit vorgestellt, die sich mit Blaukraut betreiben lässt oder ein Fingerabdruck mit Berliner Blau sichtbar gemacht. In dem Vortrag werden alltägliche, blaue Gegenstände chemisch eindrucksvoll vorgestellt und in farbenfrohen und spannenden Experimenten veranschaulicht, die ebenso zum Mitexperimentieren einladen! |
22. Oct. | Dr. Tabea Scheel, Internationales Institut für Management und ökonomische Bildung |
Humor im (Arbeits)Leben – das blaue Wunder |
5. Nov. | Prof. Dr. Ralf Wüstenberg, Seminar für evangelische Theologie |
Gott aus der Natur erkennen – die Farbe blau und ihre theologische Symbolik |
19. Nov. | Anke Beger, Seminar für Anglistik und Amerikanistik |
Warum Studierende lieber nicht blau machen sollten: Wenn Lehrende spannende und hilfreiche Metaphern in ihren Seminaren verwenden
Dass Liebe metaphorisch gerne als Droge beschrieben wird, ist vielen von uns sicherlich bekannt – aber was hat solch scheinbar laienhafte Metaphorik an einer Universität in einem Seminar über Sozialpsychologie verloren? Und inwiefern passt diese Metaphorik zu der Idee, dass Liebesbeziehungen eigentlich wie eine geschäftliche Partnerschaft funktionieren, in der Handel getrieben wird? In diesem Vortrag wird solchen und anderen Fragen nachgegangen und aufgezeigt, welchen Nutzen solch auffällige Metaphern in Seminaren im Hochschulbereich haben. Ich werde argumentieren, dass gerade auffälligen Metaphern, die zum Beispiel Konzepte Freuds mit „Star Wars“-Metaphorik beschreiben oder den Sinn unbekannter Spermientypen anhand Spielerpositionen im American Football erklären, sehr wichtige Funktionen in Seminaren zukommen. Dabei geht es oftmals nicht nur um den Unterhaltungsfaktor der Lehrenden, sondern um Vermittlung komplexer Inhalte anhand von Konzepten, die für die Studierenden zugänglicher sind. Wie wir anhand zahlreicher Beispiele von Metaphern sehen werden, sollten Studierende jedoch aus beiden Gründen nicht blau machen: zum einen um durch die teilweise amüsante Metaphorik unterhalten zu werden; und zum anderen um sich mit Hilfe der Metaphern das Fachwissen besser aneignen zu können. |
3. Dec. | PD Dr. Christian Stolz, Abteilung für Biologie und ihre Didaktik |
Blau wie das Meer: Wasser formt die Erdoberfläche
Wasser ist gar nicht blau, wie wir alle wissen. Es ist die selektive Absorption des Sonnenlichts, die uns ab und an zu diesem Trugschluss verleitet. 71 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt; das restliche knappe Drittel ist überwiegend feste Landoberfläche. Und dennoch formt und formte auch dort das Wasser Küsten und Kontinente. Täler entstanden, Schwemmländer und auch Glaziallandschaften, die auf Gletschereis – gefrorenes Wasser – zurück zu führen sind. Und an den Küsten? Da nagt das Meer fortan, formt, trägt ab und schüttet auf. Überdies ist Wasser der Garant allen Lebens, Motor der Vegetation und nicht zuletzt Lebensgrundlage für den Menschen, den es gleichzeitig bedroht. Nicht nur Hochwässer, Sturmfluten und Schneelawinen sind bedrohliche Aspekte des Wassers. Auf Abspülung basierende Bodenerosion vernichtet alleine in Deutschland jährlich mehrere Tonnen Bodenmaterial pro Hektar. Begeben Sie sich auf eine Weltreise und bleiben Sie gemeinsamen mit dem Referenten immer auf der Spur des Wassers und seiner formenden Kräfte – vom Grand Canyon bis ins heimische Wattenmeer. |
17. Dec. | Wai Cheung, Studiengang Kultur – Sprache – Medien |
Bindeglied zwischen Europa und Asien: Die Bedeutung und kulturelle Relevanz des Blaus |
Ausstellerwechsel im Kunstschaufenster der Flensburg Galerie
Ausstellungseröffnung und Vernissage am 5. Oktober mit Elsa Reiken-Bossen
Flensburg. Am 5. Oktober um 16 Uhr lädt die Künstlerin und vhs-Dozentin Elsa Reiken-Bossen zur Ausstellungseröffnung in das Kunstschaufenster im 1. OG der Flensburg Galerie alle Interessierten herzlich ein. Bei der Vernissage können bei Kaffee oder Sekt die Aquarellbilder angeschaut und besprochen werden. Die Künstlerin Elas Reiken-Bossen wird dort bis Ende Oktober eine Auswahl ihrer Werke ausstellen. Diese können jederzeit am Schaufenster betrachtet werden. Donnerstags ist das Schaufenster von 17-19 Uhr sogar begehbar. Die Künstlerin wird vor Ort sein und bietet allen Interessierten neben dem Austausch über Ihre Werke ebenfalls die Gelegenheit, selbst Kunst zu gestalten. In den Räumlichkeiten gibt es eine kleine Atelierecke mit Mal- und Zeichenutensilien, die unter Anleitung zum Selbstgestalten einladen.
Die Aktion ist ein Gemeinschaftsprojekt der Volkshochschule Flensburg und der Flensburg Galerie. So möchten beide Projektpartner den Kunstschaffenden in Flensburg und Umgebung die Gelegenheit geben, ihre Werke einem großen Publikum vorzustellen und selbst in der Atelierecke tätig zu werden.
Das neue Kunstschaufenster eröffnet am 31.08.2017 um 17 Uhr mit einer Vernissage in der Flensburg Galerie
Flensburg. Am 31. August wird um 17 Uhr das neue Kunstschaufenster im 1. OG der Flensburg Galerie eröffnet. Alle Interessierten sind an diesem Tag bis 19 Uhr herzlich eingeladen, die Vernissage bei einem kleinen Imbiss zu besuchen.
Die Künstlerin Bettina Schwarze wird dort bis Ende September eine Auswahl ihrer Werke ausstellen. Diese können jederzeit am Schaufenster betrachtet werden. Donnerstags ist das Schaufenster von 17-19 Uhr sogar begehbar. Die Künstlerin wird vor Ort sein und bietet allen Interessierten neben dem Austausch über Ihre Werke ebenfalls die Gelegenheit, selbst Kunst zu gestalten. In den Räumlichkeiten gibt es eine kleine Atelierecke mit Mal-, Zeichen- und Druckutensilien, die unter Anleitung zum Selbstgestalten einladen. Die Aktion ist ein Gemeinschaftsprojekt der Volkshochschule Flensburg und der Flensburg Galerie. Nach dem Wunsch beider Partner wird sich das Kunstschaufenster als dauerhafte Institution etablieren. Wechselnde Künstlerinnen und Künstler sollen das begehbare Schaufenster immer wieder aufs Neue beleben. So möchten beide Projektpartner den Kunstschaffenden in Flensburg und Umgebung die Gelegenheit geben, Ihre Werke einem großen Publikum vorzustellen.
Pressemitteilung der Flensburger Volkshochschule
Öffentliche Ringvorlesung „Wissensbilder“ der Europa-Universität, der Phänomenta und der Volkshochschule Flensburg im Sommersemester 2017
Montags um 18 Uhr in der Phänomenta
Seit dem Sommersemester 2013 findet in jedem Semester die Ringvorlesung in Kooperation mit der Phänomenta und der Flensburger Volkshochschule im Vortragssaal der Phänomenta statt. Die Vortragenden aus verschiedenen Disziplinen präsentieren hier ihre selbstgewählten Themen. Ein jährlich wechselndes Oberthema stellt einen Bezug zwischen den Vorträgen her. Untenstehend ist das aktuelle Programm mit den zugehörigen Zusammenfassungen zu finden.
Ort und Zeit
Die jeweiligen Einzelvorträge finden immer Montags von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr in der Phänomenta statt.
Seit dem Sommersemester 2013 findet in jedem Semester die Ringvorlesung in Kooperation mit der Phänomenta und der Flensburger Volkshochschule im Vortragssaal der Phänomenta statt. Die Vortragenden aus verschiedenen Disziplinen präsentieren hier ihre selbstgewählten Themen. Ein jährlich wechselndes Oberthema stellt einen Bezug zwischen den Vorträgen her. Auf dieser Seite ist das aktuelle Programm mit den zugehörigen Zusammenfassungen und das Archiv der Ringvorlesung zu finden.
Ringvorlesung „Wissensbilder“
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Bilder lügen nicht. Tatsachen passen ins Bild, oder auch nicht.
Bilder spielen in der Wissenschaft seit langem eine zentrale Rolle, sowohl in der Kommunikation als auch in der Strukturierung von Wissen. Forschende machen sich ein Bild von ihrem Forschungsgegenstand, sie konstruieren, konturieren und differenzieren diesen in Prozessen, die Wissensbilder schaffen. Solche Wissensbilder begrenzen und ermöglichen: sie ermöglichen Erkenntnis und Theoriebildung, begrenzen diese aber zugleich.
Wissensbilder spielen nicht nur in der Erkenntnisproduktion eine wesentliche Rolle, sondern auch in der Kommunikation von erlangtem Wissen – sie strukturieren unser Verständnis der Welt und wie dieses mit anderen geteilt wird.
Derartige Prozesse und deren Verständnis spielen eine zentrale Rolle in der fachlichen Sozialisation: erst wenn aus Wissensbildern Bilderwissen wird, wird aus Schauen Sehen, werden aus Laien Wissende.
In der 5. Reihe der Flensburger Ringvorlesung werden sich Forschende der Europa-Universität Flensburg mit Wissensbildern und Bilderwissen ihrer jeweiligen Fachdisziplinen beschäftigen und deren Einfluss, Bedeutung und Veränderung darstellen, demonstrieren und dekonstruieren. (Mehr zur Ringvorslesung auch unter: https://www.uni-flensburg.de/physik/studium-lehre/ringvorlesung/ )
Programm
Termin | Person | Titel (und Kurzbeschreibung) |
10.4. | Prof. Dr. Bernd Möller, Abteilung Energie- und Umweltmanagement |
Kartierung des europäischen Wärmebedarfs – neues bildhaftes Wissen für die Energiepolitik eines übersehenen Sektors.
Wärme in Haushalten, Gewerbe und Industrie macht die Hälfte des europäischen Endenergiebedarfes aus, dennoch gibt es kein zusammenhängendes Bild über die geografische Verteilung und Intensität dieses in der europäischen Energiepolitik übersehenen Sektors. Wissen über den Wärmebedarf ist entweder eine Sache privater Haushalte, oder aggregiert auf nationaler Ebene vorhanden. Dazwischen fehlt eine Ebene zum Austausch von Informationen und Generierung von Wissen, um die Möglichkeiten der synergetischen Nutzung von Abwärme und schwer zugänglichen regenerativen Energiequellen mittels Fernwärme einerseits, oder die Wirkung größtmöglicher Energieeffizienz und individueller Heiztechnologien andererseits großflächig und detailliert zu erkunden. Der an den Universitäten in Flensburg, Aalborg (DK) und Halmstad (SE) entwickelte Pan-Europäische Thermische Atlas Peta soll mit der Bildersprache der Online-Kartographie Erkenntnisse bilden, Wissen vermitteln und dem übersehenen Wärmesektor eine neue Bildsprache geben. |
24.4. | Prof. Dr. Cordula Neis, Romanisches Seminar |
Bilderschriften – Schriftenbilder: Vom Piktogramm zum Hypertext |
08.5. | Dr. Jan Frercks, Abteilung für Physik und ihre Didaktik und Geschichte |
Das dreifach dunkle Bild: Anekdoten aus der modernen Astrophysik |
22.5. | Prof. Dr. Hauke Brunkhorst, Seminar für Soziologie |
Bilder ästhetischer Erkenntnis. Überlegungen zur Ästhetik Theodor W. Adornos |
29.5.. | Prof. Dr. Marion Pollmanns, Abteilung Schulpädagogik |
Wissen zwischen Bild und Text. Didaktische Reflexionen zum Bild-Text-Verhältnis |
12.6. | Prof. Dr. Astrid Schwabe, Seminar für Geschichte und Geschichtsdidaktik |
Geschichtsbilder. Vorstellungen von Vergangenheit & Geschichte im Kopf |
26.6. | Prof. Dr. Astrid Schwabe, Seminar für Anglistik und Amerikanistik |
Wie amerikanische Kinder die Welt sehen sollen: Planet Erde im Kinderbuch |
Öffentliche Ringvorlesung „Nichts“ der Europa-Universität, der Phänomenta und der Volkshochschule Flensburg im Wintersemester 2016/17
Beginn am Montag, dem 07.11.2016
Seit dem Sommersemester 2013 findet in jedem Semester die Ringvorlesung in Kooperation mit der Phänomenta und der Flensburger Volkshochschule im Vortragssaal der Phänomenta statt. Die Vortragenden aus verschiedenen Disziplinen präsentieren hier ihre selbstgewählten Themen. Ein jährlich wechselndes Oberthema stellt einen Bezug zwischen den Vorträgen her. Untenstehend ist das aktuelle Programm mit den zugehörigen Zusammenfassungen zu finden.
Ort und Zeit
Die jeweiligen Einzelvorträge finden immer Montags von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr in der Phänomenta statt.
Ringvorlesung „Nichts“
Eine Kooperation der Europa-Universität, der Phänomenta und der Volkshochschule Flensburg.
Viel Lärm um Nichts, so ließe sich das Thema der aktuellen Ringvorlesung interpretieren. Andererseits, wenn die Alternative zwischen Alles oder Nichts besteht, was bedeutet es dann, wenn in der aktuellen Ringvorlesung das Nichts thematisiert werden soll? Was ist überhaupt Nichts, hat Nichts eine Bedeutung, und wenn ja, welche? Nichts kann gemacht, bereut, gestanden oder abgestritten werden, Nichts sehen, hören oder sagen die drei Affen, Nichts kann süß oder ein nutz sein … Wie lässt sich eigentlich über etwas sprechen, das gerade durch eine absolute Verneinung bestimmt ist und sich in somit auch als ausgesprochen unzugänglich erweist … aber andererseits dennoch steigerungsfähig erscheint? Denn immerhin gibt es ja auch noch gar nichts, was noch weniger als „nichts“ zu sein scheint. Ist Nichts dann also etwas? Oder doch nichts? Und welche Rolle spielt Nichts in politischer, gesellschaftlicher, philosophischer, religiöser oder naturwissenschaftlicher Hinsicht? Mit diesen Fragen werden sich die Vortragenden der aktuellen Ringvorlesung auseinandersetzen – und somit ist an den angegebenen Terminen in der Phänomenta: Nichts los.
Weiter Infos unter: https://www.uni-flensburg.de/physik/studium-lehre/ringvorlesung/
Programm
Termin | Person | Titel |
7.11. | Prof. Dr. Christian Filk, Seminar für Medienbildung |
„Nichts“ – Wegmarken einer ‚Negativen Anthopologie‘: Martin Heidegger – Jean-Paul Sartre – Günther Anders |
21.11. | Dr. Michael Meier, Abteilung Erziehungswissenschaft |
Das Nichts in der Pädagogik |
5.12. | Prof. Dr. Hedwig Wagner, Europäische Medienwissenschaft |
Das Medium und das Nichts: zwischen Dazwischenliegendem und Wesen |
19.12. | Prof. Dr. Volkmar Herkner, Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik (biat) |
Auf der Suche nach dem berufspädagogischen Nichts – Ein disziplinengeschichtlicher Exkurs zu den Ursprüngen von Berufen und Berufsbildung |
9.1. | Dr. Lydia Schulze Heuling, Abteilung für Physik und ihre Didaktik und Geschichte |
Wenn der Vorhang gefallen ist – Eine performative Spurensuche ums Nichts |
23.1. | Prof Dr. Iulia-Karin Patrut, Seminar für Germanistik |
Aus dem Nichts heraus: Zäsur und Transformation in der Literatur |
6.2. | Prof. Dr. Birgit Däwes, Seminar für Anglistik & Amerikanistik |
Nothing But the Truth: Nichts & Wissen in US-amerikanischer Literatur und Kultur |