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Neuer dänischer Generalkonsul zum Antrittsbesuch bei der Flensburger Stadtpräsidentin
Flensburg. Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar hat am 14. Dezember 2017 den neuen dänischen Generalkonsul Kim Andersen empfangen und eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt Flensburg zugesichert.
Kim Andersen war bis 2015 Mitglied im Folketing und dort unter anderem Vorsitzender des Kulturausschusses. Er war Vorsitzender des Südschleswig-Ausschusses des Parlaments bis zur Ernennung zum Generalkonsul. „Heute ist es mir am wichtigsten zu unterstreichen, wie sehr ich mich auf meine neue Funktion und nicht zuletzt auf den Einsatz, die dänische Minderheit zu fördern für ein aktives und engagiertes Alltagsleben in der Grenzregion freue“, sagt der Generalkonsul Kim Andersen.
Seit vielen Jahren setzt Dänemark verstärkt auf das Thema Kultur – auch und vor allem als Wirtschafts- und Imagefaktor. Dänemarks Stärke ist es, über Kultur den Kindern und Jugendlichen eine besondere Identität zu vermitteln. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Kim Andersen. Die Stadt Flensburg ist eine deutsch-dänische Stadt mit zwei Kulturen und zwei Sprachen und wir wollen die kulturelle Vielfalt bewahren. Daher ist es für mich selbstverständlich, den guten Kontakt mit den Minderheiten und den Vertretern der dänischen Institutionen auszubauen. Als Beispiel möchte ich hier das gemeinsame Literatur-Projekt der Stadt Flensburg, der Flensburger Stadtbibliothek, der Dansk Central Bibliothek in Flensburg, des Verbandes Deutscher Büchereien in Nordschleswig aus Apenrade und der Marineschule Mürwik, die Lesung mit Herta Müller nennen.“, sagte Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar.
Neujahrsempfang der Stadt Flensburg am 12.1.2014
Reichhaltiges Programm im Deutschen Haus
Gleich zu Beginn des Jahres 2014, nämlich am 12. Januar ab 10:30 Uhr, lädt die Stadt alle Flensburgerinnen und Flensburger erneut zum traditionellen Neujahrsempfang, der dank der freundlichen Unterstützung der Nord-Ostsee Sparkasse auch im Jahr 2014 wieder im Deutschen Haus stattfinden kann. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielfältiges Programm, zu dem sowohl bekannte Flensburger Institutionen und Gruppen als auch jüngere Talente beitragen werden. Neben dem Bühnenprogrammwerden auch in diesem Jahr Flensburger Vereine und Vertreter der Kommunalpolitik über ihre Arbeit informieren und für Gespräche zur Verfügung stehen.Die Eröffnung des Bühnenprogramms erfolgt durch die Flensburger Stadtbläser, die unter dem Motto „Swinging New Year“ eine Mischung aus verschiedenen Stilarten zum Besten geben werden. Die traditionelle Neujahrsansprache an die Flensburgerinnen und Flensburger übernimmt in diesem Jahr erstmals die im Juni 2013 ins Amt gewählte Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar. Weitere Programmpunkte sind das Broager Brandværn Orkester, die Uni-Sportgruppe, die Balletschule Harrislee, die Uni-Bigband, Das Duo Pabameto und natürlich die beiden Petuhtanten Fru Christiansen und Frau Karagüs
Sonntag, 12. Januar, ab 10 Uhr
Deutsches Haus, Eintritt frei
Mehr zum Programm unter: http://www.flensburg.de/politik-verwaltung/pressestelle/neujahrsempfang/
Einweihung des Flensburger Deserteursdenkmal am 7.1.2014

From Wikimedia Commons, the free media repository https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flensburg_Deserteursdenkmal.jpg
Nach über zwei Jahrzehnten endlich ein würdiges Andenken
Seit mehr als zwanzig Jahren haben sich Flensburger BürgerInnen für die Ehrung derjenigen Menschen eingesetzt, die sich im II. Weltkrieg den völkermordenden Kriegsplänen der Nazis verweigerten und als Deserteure hingerichtet wurden. Nun soll durch die Aufstellung eines Denkmals am Platz der Gärtner, neben dem Flensburger Rathaus, diesen Menschen ein würdiges Andenken zuteil werden. Zur Einweihung, zu der ganz offiziell auch die Stadt Flensburg, vertreten durch Oberbürgermeister Simon Faber und Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar eingeladen haben, wird ebenso die schleswig-holsteinische Ministerin für Justiz, Kultur und Europa, Anke Sporendonk erscheinen. Claus Kühne, einer der Initiatoren dieser jahrzehntelangen Bemühungen, schreibt dazu in einer Einladungsmail:
Am 28. Februar 2013 beschloss der Kulturausschuss der Stadt Flensburg mehrheitlich, unser Denkmal,
„……für Menschen, die sich nicht missbrauchen ließen für einen verbrecherischen Krieg“,
das zuvor fast 20 Jahre bei mir auf dem Hof gestanden hatte, an einem würdigen Platz aufzustellen zu lassen; eine feierliche Einweihung findet jetzt am 7. Januar um 15 Uhr statt, zu der ich alle Interessierten einlade.
Besonders freut mich in diesem Zusammenhang, dass sich die Stadt endlich ihrer historischen Verantwortung stellt. In Flensburg wurden selbst noch nach Kriegsende Menschen als Fahnenflüchtige verurteilt und hingerichtet, teils weil sie einfach meinten, der Krieg sei beendet, sie könnten nach Hause, teils weil sie sich dem Befehl widersetzten, ihr Kriegsschiff für einen neuen Krieg an der Seite der Westmächte gegen die Sowjetunion bereit zu machen.
Insgesamt 30.000 Soldaten desertierten, 20.000 von ihnen wurden hingerichtet. Diese Urteile wurden 2002 endlich pauschal aufgehoben, nachdem sie als Unrechtsurteile erkannt worden waren.
Mit genanntem Denkmal wird dem Mut der Betreffenden, sich dem verbrecherischen Krieg zu widersetzen, endlich ein Denkmal gesetzt.
Herzliche Grüße
Claus Kühne
Ps. Einige Worte zum Ablauf:
1. Begrüßung durch unsere Stadtpräsidentin Frau Swetlana Krätzschmar
2. Grußworte Frau Ministerin Anke Sporendonk
3. Rede Dr. Helmreich Eberlein für CfA, Christen für Abrüstung
Würdevoll umrahmt durch den Posaunenchor Mürwik.
Untenstehend die offizielle Einladung der Stadt Flensburg
Nachtrag vom 10.1.2014:
Hier gibt es die Rede von Dr. Helmreich Eberlein zur Einweihung des Deserteursdenkmals am 7.1. in Flensburg Helmreich Eberlein Rede zur Einweihung des Denkmals 7.1.2014 sowie untenstehend der Bericht des Flensburger Tageblattes vom 8.1.2014