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Eskalation am Bahnhofswald

Von den Investoren Jan Duschkewitz und Ralf Hansen angeheuerte Mitarbeiter eine Sicherheitsfirma sichern die illegalen Rodungsarbeiten im Bahnhofswald – Foto: Jörg Pepmeyer
DIE LINKE. Flensburg steht der Situation an Bahnhofswald fassungslos gegenüber.
Stellungnahme der Partei DIE LINKE Flensburg
»Die Privatarmee der Investoren hat nicht nur den Tod zahlreicher Bäume besiegelt und ein wichtiges Biotop zerstört, sondern mit dem Ansägen bewohnter Bäume billigend in Kauf genommen, dass Menschen zu Schaden kommen könnten«, beschreibt Kreissprecher Luca Grimminger, der durchgehend vor Ort war, die drastischen Maßnahmen.

Twitter: Freies Radio Fratz @RadioFratz #FL1902 Viele Bäume wurden angesägt! Auch nachdem Rodungsmitarbeiter:innen längst die Ansage erhalten haben, die Rodung zu stoppen. #flensburg #waldstattasphalt
»Die Situation zeigt die absurde Prioritätensetzung unserer profitorientierten Gesellschaft, wir dürfen nicht zu zweit einkaufen gehen, während Sicherheitskräfte und Arbeitskolonnen eng an eng einmarschieren und innerstädtischen Wald bedrohen, ohne dass ihnen das Handwerk gelegt wird«, moniert Sprecherin Katrine Hoop. »Wenn es ums Geld geht, ist weder Pandemie noch Ökologie ein Hinderungsgrund. Ungeheuerlich, dass sie hier einfach Tatsachen schaffen und sich über laufende Verhandlungen und Klageverfahren hinwegsetzen.«
DIE LINKE. Flensburg war mit dem Bundestagsabgeordneten Lorenz Gösta Beutin vor Ort, der sich als parlamentarischer Beobachter ein Bild von der Situation machen wollte. Leider wurde ihm wichtige Zugänge verwehrt, ein Informationsaustausch fand kaum statt. »So unkooperativ wie hier in Flensburg habe ich die Polizei noch nie erlebt«, so Beutin.
In Flensburg gelingt es immer wieder, dass verschiedenste Menschen zusammen kommen, um quer zu sonstigen politischen Unterschieden für eine solidarische und lebenswerte Stadt zu streiten. Schade, dass dieser zivilgesellschaftliche Gestaltungswille seitens Politik und Verwaltung missachtet wird. Ein trauriger Tag für Flensburg.
Weitere Infos und Beiträge zum Thema Hotel- und Parkhausprojekt am Flensburger Bahnhofswald auch hier
Online Veranstaltung am 17.02.2021: Von Bäumen, Bauherren und Besetzungen – wie radikal muss Widerstand sein?
Eine Veranstaltung von DIE LINKE. Flensburg
Mittwoch, 17. Februar 2021 um 20:00 Uhr
Online: us02web.zoom.us
Preis: Kostenlos
Öffentlich · Jeder auf und außerhalb von Facebook
Der Bau eines Hotels am Bahnhof und die damit drohende Rodung des geschützten Waldes ist derzeit ein heißes Thema in der Stadt. Wir wollen über die aktuelle Situation sprechen und über zivilen Ungehorsam. Denn nicht zuletzt die Erhaltung des Hambacher Forstes zeigt, dass sich Widerstand lohnt. Zu Gast sind Hanna Poddig (Umweltaktivistin und Autorin) und Lorenz Gösta Beutin (Sprecher für Energie- und Klimapolitik der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag)
Sommer. Sonne. Klimawandel. – Strandgespräch mit LINKE-MdB Lorenz Gösta Beutin am 19. August in Flensburg
Mittwoch, 19. August 2020 um 18:00 Uhr
Strand Ostseebad
24939 Flensburg
Am Mittwoch, den 19.08. um 18 Uhr veranstaltet der Flensburger Kreisverband DIE LINKE gemeinsam mit der Linksjugend Solid das erste Strandgespräch. Treffpunkt ist an der Zufahrt zum Ostseebad in Flensburg.
Als erster Gast wird der Bundestagsabgeordnete Lorenz Gösta Beutin, über seine Arbeit als Klima und energiepolitischer Sprecher berichten. Zudem wird Lucian Hummel, Aktivist bei Fridays for Future und Mitglied der Linksjugend mit Lorenz Gösta Beutin über die Klimapolitik der Partei DIE LINKE sprechen bzw. deren Forderungen und Konzepte.
„DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, für eine gerechte Energiewende zu sorgen. Dazu gehören Sozialtarife für Privathaushalte, ein Stromsperren-Verbot und ein massiver Abbau der Energieprivilegien der Industrie und nicht höhere Gewinne auf Kosten der normalen Stromverbraucher. Auch muss über eine Überführung der Energiekonzerne und Stromnetze in öffentliche Hand nachgedacht werden, die Lösung der Klimakrise und business as usual sind wie die Quadratur des Kreises schlicht unmöglich.“ So Lorenz Gösta Beutin zur aktuellen Debatte.
Bei Regen wird die Veranstaltung kurzfristig in das Linkenbüro in der Norderstraße verlegt und bei Rückfragen ist ein Infotelefon geschaltet: 0461-480 85 686.