Blog-Archive
Flensburger Ostermarsch 2016 – am 25.3.2016 ab 12 Uhr von Ladelund nach Bramstedtlund und am 26.3.2016 ab 11 Uhr durch Flensburg
Flensburger Ostermarsch
2016
nach Bramstedtlund,
Karfreitag, 25.3.2016
Treff 12.00 Uhr
KZ-Gedenkstätte Ladelund
Wir gehen von der KZ-Gedenkstätte Ladelund über das ehemalige KZ-Gelände
zum Bundeswehrstandort der EloKa im Wald bei Bramstedtlund und zurück,
15.00 Uhr Kaffeetafel Mitfahrgelegenheiten aus Flensburg: 11.00 Uhr Exe
durch Flensburg,
Ostersamstag, 26.3.2016
Treff 11.00 Uhr, Nordertor
Wir gehen vom Nordertorplatz zum Denkmal für die Opfer des Faschismus, zum Nordermarkt und durch die Fußgängerzone zum Deserteursdenkmal, Platz der Gärtner
V.i.S.d.P.: Ralf Cüppers, Postfach 0112, 24925 Flensburg flensburg@bundeswwehrabschaffen.de
Mehr zum Anliegen der Veranstalter des diesjährigen Flensburger Ostermarsches gibt es im Flyer Flensburger Ostermarsch 2016
Aufruf zum Ostermarsch 2015 nach Bramstedtlund, Karfreitag 03.04.2015
Treff 12:00 Uhr, KZ-Gedenkstätte Ladelund
Wir gehen von der KZ-Gedenkstätte Ladelund über das ehemalige KZ-Gelände zum Bundeswehrstandort der EloKa im Wald bei Bramstedtlund und zurück, 15:00 Uhr Kaffeetafel und Diskussion in der KZ-Gedenkstätte Ladelund
Auftakt für Flensburger:
11:00 Uhr vor der Schule für Strategische Aufklärung, Mürwiker Straße/Osterallee, von dort fahren wir gemeinsam nach Ladelund/Bramstedtlund
Veranstalter: Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegenerInnen, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten, Deutsche Kommunistische Partei, v.i.S.d.P.: Cüppers, Postfach 0112, 24925 Flensburg
Den Aufruf gibt es hier auch als Flyer: Ostermarsch2015BramstedtlundGemeinsam für den Frieden Mehr zum Ostermarsch in Bramstedtlund auch auf der Homepage des VVN/BdA unter http://schleswig-holstein.vvn-bda.de/2015/03/01/ostermarsch-2015-nach-bramstedtlund/
Von Bramstedtlund geht Krieg aus
Die Ostermärsche, mit denen wir unser Engagement für den Frieden auf die Straße tragen, haben eine jahrzehntelange Tradition. Weltweit gibt es zur Zeit etwa 30 Kriege, an einigen davon ist die Bundeswehr offen beteiligt, an vielen weiteren im Geheimen. Wir setzen uns dafür ein, Konflikte mit zivilen Mitteln auszutragen. Militärische Mittel dienen nicht der Lösung von Konflikten, sondern der Durchsetzung wirtschaftlicher, politischer und militärischer Interessen.
NATO und USA steuern auch von dieser Region aus ihre weltweiten Kriegseinsätze. Die Bundeswehr leistet dazu mit der Elektronischen Kampfführung einen entscheidenden Beitrag. Diese findet von Bramstedtlund aus im Geheimen statt. So kann die Bundeswehr ohne parlamentarische oder öffentliche Kontrolle auch eigene militärische Ziele und Interessen verfolgen und sich auf den Weg machen, Staat im Staate zu werden, wie es der deutsche Militarismus traditionell immer gewesen ist. Die elektronische Kampfführung ist aktive Kriegsbeteiligung, über die der Bundestag nie abgestimmt und auch kein Verteidigungsausschuss debattiert hat. In Bramstedtlund arbeiten Geheimdienst und Militär zusammen. 750 Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) sind Bundeswehrsoldaten, die vorübergehend oder dauerhaft im BND eingesetzt werden. Sie sind zur Tarnung offiziell zu einem „Amt für Militärkunde“ versetzt. Dem BND stehen als militärische Mittel die Nachrichtentruppen der Bundeswehr und die Technik der Elektronischen Kampfführung zur Verfügung.
Durch die elektronische Kampfführung kann die immer noch kriegsmüde Bevölkerung systematisch weiter an die Kriegsbeteiligung der Bundeswehr gewöhnt werden. Da bei dieser Art der Kriegsführung die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr von feindlichen Truppen nicht verletzt oder getötet werden, bleibt die Kriegsbeteiligung scheinbar ohne Folgen für die Soldatinnen und Soldaten.
Die Elektronische Kampfführung und auch die damit verbundene Aufrüstung der Bundeswehr mit Kampfdrohnen, für die bereits der Flughafen in Jagel ausgebaut ist, sind Rüstungsmaßnahmen für die weitere Kriegsplanung und Kriegsbeteiligung der Bundeswehr.
Gemeinsam für den Frieden – Eine Welt ohne Krieg ist möglich
Die Militäreinsätze von NATO-Staaten im Irak und in Syrien destabilisieren die Region langanhaltend und terrorisieren besonders die Zivilbevölkerung. Die Finanzierung des sogenannten Islamischen Staats (IS), der zuvor von der NATO im Kampf für den Sturz der säkularen syrischen Regierung gefördert und unterstützt wurde, muss beendet werden.. Die EU, geführt durch die Bundesrepublik, und die USA haben zum Bürgerkrieg in der Ukraine beigetragen. Russland wird erneut als Feindbild dämonisiert, um die militärische Einmischung und Erhöhung der Rüstungsausgaben zu rechtfertigen. Politiker wie Gauck, Steinmeier oder von der Leyen erklären offen, Deutschland müsse seine Interessen auch mit militärischen Mitteln durchsetzen. Es geht bei dem Einsatz deutscher Soldaten nicht um den Schutz der Menschenrechte, sondern um politischen Einfluss und den Zugang zu Rohstoffen und Märkten.
Im 70. Jahr nach der Befreiung vom Faschismus bekräftigen wir den Schwur der Häftlinge von Buchenwald, die 1945 nach ihrer Befreiung aus dem KZ erklärten: „Die Vernichtung des Faschismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung, die Errichtung einer Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“
Deswegen wollen wir den Ostermarsch 2015 zum Anlass nehmen, darauf hinzuweisen.
Wir fordern:
- Rückzug aller deutschen Soldaten aus den Auslandseinsätzen
- Radikale Abrüstungsschritte bis hin zur Abschaffung der Bundeswehr
- Abzug aller in Deutschland gelagerten US-Atombomben und Verzicht auf Atomwaffen
- Schließung der Anlagen der Elektronischen Kampfführung
- Schließung der in Deutschland gelegenen US-Kommandozentralen für den Drohnenkrieg
- Verzicht auf die Anschaffung von Drohnen
- Keine Unterstützung der von EU, NATO und den USA geführten Kriege, Austritt aus der NATO
- Schluss mit allen Waffenexporten – auch in den Nahen Osten und an die Kurden
- Umwandlung von Rüstungs- in Zivilproduktion
- Abbau von Feindbildern, die nur der Legitimation von Aufrüstung und Krieg dienen
- Beendigung des neuen Kalten Krieges gegen Russland, Verhandlungen im Rahmen der OSZE, friedliche Lösung von Konflikten und Interessenausgleich in den internationalen Beziehungen
- Einsatz gegen Rassismus, Nationalismus und Menschenfeindlichkeit
- Aufnahme der Menschen, die vor den Kriegen und ihren Folgen fliehen und uneingeschränktes Grundrecht auf Asyl mit offenen Grenzen und Bleiberecht für Alle