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Mahnwache am Drohnen- und Tornadostandort Jagel am 20.03.2021
Ein Beitrag der DFG-VK Gruppe Flensburg
Hiermit laden wir herzlich ein zur
Mahnwache am Drohnen- und Tornadostandort Jagel
am Samstag 20.03.2021 um 11.58 Uhr
Wir gehen davon aus, dass unser Hygienekonzept „wie immer“ akzeptiert wird. Bislang ist es bei unseren Mahnwachen nicht zu Infektionen gekommen und das muss auch so bleiben.
Zusätzlich zu den Millionen für die G-Heron TP und den Steuergeldern für die „Eurodrohne“ , findet die Aufrüstung der Marine statt, um sie zur vernetzten Operationsführung aufzurüsten.
Vernetzte Kriegsführung am Beispiel der Marine:
Die Marine teilt in ihrem Jahresbericht 2020 mit, dass mit 46 Schiffen und Booten sowie rund 30 Hubschraubern und Seefernaufklärern die Deutsche Marine so klein sei, wie noch nie in ihrer Geschichte. Diese fast zu Tränen rührende Selbstdarstellung lässt völlig außer acht, dass in dem kommenden Krieg gegen Russland und China keineswegs die Anzahl der Fahrzeuge entscheidend ist, sondern die leistungsfähigen und vernetzten Systeme der Spionage, der Aufklärung und Informationsübermittlung, umfassende und detaillierte Lagebilder in Echtzeit zu erstellen. Dazu gehören dann zwingend aufwendige Technologien, um die störungsfreie Übermittlung an die Kommandostellen und die KämpferInnen zu gewährleisten. Der Kern der jetzigen Aufrüstung und Kriegsvorbereitung spielt sich in der Entwicklung von aggressiven elektronischen und kommunikativen Mitteln ab, die militärisch nutzbare Vorteile für die eigene militärische Planung ergeben sollen.
Die kleinen, nicht so finanzstarken EU- und NATO-Staaten im Ostseeraum können einen solchen Aufwand nicht treiben. So sichert sich Deutschland über Integration, Vernetzung und Bereitstellung von Führungsstrukturen die dominierende Position in den Kriegsvorbereitungen z.B. im Ostseeraum gegen Russland. In den engen und teilweise flachen Ostsee-Gewässern ist nicht die Zahl der Schiffe entscheidend, sondern die Qualität der Waffen auf, unter und über dem Wasser, aber besonders die Fähigkeiten im „IT- und Cyberraum“.
Mahnwachen gegen Krieg und Militär:

Anfahrt zum Fliegerhorst Jagel
Militär löst keine Probleme, denn im Krieg gibt es nur Verlierer: Menschen, die ihr Leben und ihre Gesundheit verlieren, deren Lebensgrundlagen und Existenzen zerstört werden, dazu gehören auch die Soldat*innen. Auch wenn die Kriege längst vorbei sind, leiden die Menschen immer noch an den Folgen wie Verelendung und politische Instabilität. Kriege sind keine Naturkatastrophen. Kriege werden von Menschen vorbereitet, organisiert und Menschen stellen sich für Kriegshandlungen zur Verfügung. Daher kann Krieg und Militär auch durch Menschen beendet und abgeschafft werden.
Seit rund fünf Jahren treffen sich deshalb Menschen aus der Region etwa monatlich am Fliegerhorst Jagel, um gegen die Aufrüstung der Bundeswehr mit Cyberkrieg, Drohnen und Elektronischer Kampfführung mit unterschiedlichen Aktionen zu protestieren. Das Geschwader ist dadurch als todbringende Bundeswehreinheit bekannt geworden.
Informationen über gelaufene und zukünftige Aktionen gibt es unter: www.bundeswehrabschaffen.de
Dort sind die Berichte zu vorangegangenen Mahnwachen und die Einladungen zu den künftigen Mahnwachen zu finden, weitere Informationen zur Aufrüstung der Bundeswehr mit Cyberkrieg, Drohnen und Elektronischer Kampfführung, dort können auch Transparente, Aufkleber Plakate etc. bestellt werden.
Finanzielle Unterstützung nehmen wir gerne an auf unser Konto
Friedenswerkstatt Kiel, IBAN DE08 2109 0007 0011 8672 05
Deutsche Friedensgesellschaft –
Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
DFG-VK Gruppe Flensburg
v.i.S.d.P.: Siglinde & Ralf Cüppers, Mühlenholz 28a, 24943 Flensburg.
Email: flensburg@bundeswehrabschaffen.de
UN-Atomwaffenverbotsvertrag: Kundgebung und Mahnwache am 05.03.2021 in Flensburg
Liebe Friedensfreundinnen und -freunde,
wir laden ein zur
Kundgebung und Mahnwache am Freitag, den 5. März ab 12.00 Uhr auf dem Südermarkt in Flensburg
Der schleswig-holsteinische Landtag hat auf der Sitzung am 25.2.2021 nicht etwa die Unterstützung des UN-Atomwaffenverbotes beschloseen, auch nicht abgelehnt, sondern an den Europaausschuss verwiesen.
Die Stadt Flensburg hat sich dem ICAN-Städteappell bereits angeschlossen. Nun ist das Land Schleswig-Holstein an der Reihe.
Beteiligt Euch an der Kundgebung und Mahnwache, verbreitet diesen Aufruf und den UN-Atomwaffenverbotsvertrag im Wortlaut. Befürworter der nuklearen Teilhabe Deutschlands und der Bundeswehr verbreiten einige „Fake-News“ über diesen Vertrag, deshalb hat die DFG-VK den Vertrag im Wortlaut drucken lassen. Zum Download und Lesen auf das Bild klicken.
Seit dem 22. Januar 2021 sind die Entwicklung, der Besitz, die Verbreitung und der Einsatz von Atomwaffen in 51 Staaten dieser Erde verboten. Die Regierungen dieser Staaten haben den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet und ratifiziert und ihm daduch Gültigkeit verschafft. Diese Staaten verdienen dafür unseren Dank, unsere Achtung und unseren Respekt.
Die Menschen in diesen Staaten wollen nicht mehr mit der Bedrohung durch Atomwaffen leben. Sie setzen ein Zeichen für internationale Demokratie und multipolare Diplomatie um Konflikte zu lösen, anstatt auf atomare Bedrohung mit der Gefahr eines Atomkrieges.
Sie haben erkannt, dass Konflikte nicht mit Massenvernichtungswaffen gelöst werden können, die unseren Planeten für uns und andere Lebewesen unbewohnbar machen.
Sie verzichten deshalb darauf, andere mit Atomwaffen zu bedrohen und lassen es auch nicht zu, selber damit bedroht zu werden.
Sie verharmlosen atomare Abschreckung nicht als Sicherheitspolitik sondern benennen sie als Bedrohung für unseren Planeten und alle Lebewesen, die darauf leben.
Die Bundesregierung weigert sich den UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu unterschreiben
Obwohl die meisten Menschen in der Bundesrepublik Deutschland keine Atomwaffen wollen, ist die Bundesregierung nnicht bereit, das zu akzeptieren.
Unsere Bundesregierung hat sich diesen Staaten nicht angeschlossen. Sie hat den UN-Atomwaffenverbotsvertrag nicht unterzeichnet und hält weiterhin über die atomare Teilhabe an US-amerikanischen Atomwaffen, an der atomarenAbschreckung als Teil ihrer Militärpolitik fest.
Die Soldaten der Bundeswehr werden für den Einsatz von Atomwaffen ausgebildet. Neue Kampfflugzeuge sollen den „Atomwaffenträger“ Tornado ersetzen und angeschafft werden.
Die bestehenden Atomwaffen werden weiterentwickelt oder durch neue ersetzt. Die Bundesregierung beteiligt sich aktiv an der atomaren Aufrüstung und der atomaren Bedrohung.
Das dürfen wir nicht zulassen.
Von einem Atomkrieg sind wir alle bedroht und wenn es dazu kommt betroffen. Selbst ein egional begrenzter Atomkrieg hat Auswirkungen auf alle Erdenbewohner durch Klimaveränderungen, Umweltzerstörung, Vernichtung von Lebewesen und Zerstörung von Zivilisation.
Deswegen müssen wir gemeinsam auch weiterhin darum kämpfen und dafür eintreten, dass auch unsere Bundesregierung den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterschreibt.
Wir danken den 51 Staaten, die dem UN-Atomwaffenverbotsvertrag in ihren Gesellschaften zur Gültigkeit verholfen haben und mahnen, dass auch unsere Gesellschaft sich ihnen noch anschließen muss am 5. März in Flensburg.
Wir bitten um rege Beteiligung und Weiterverbreitung der Einladung.
Veranstalter:
Deutsche Friedensgesellschaft –
Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
DFG-VK Gruppe Flensburg
v.i.S.d.P.: Siglinde & Ralf Cüppers, Mühlenholz 28a, 24943 Flensburg.
Email: flensburg@bundeswehrabschaffen.de
Mahnwache am Drohnen- und Tornadostandort Jagel am 06.02.2021
Ein Beitrag der DFG-VK Gruppe Flensburg
Hiermit laden wir herzlich ein zur
56. Mahnwache am Drohnen- und Tornadostandort Jagel
am Samstag 6.2.2021 um 11.58 Uhr
„Ihre Anzeige für den 06.02.2021 befindet sich in Bearbeitung“, teilte uns Frau Ordnungsverwaltung vor einer Woche mit. Unsere Anzeige für den Ostermarsch am Karfreitag, 2.4.2021 von Schleswig nach Jagel soll erst im März bearbeitet werden.
Wir gehen davon aus, dass unser Hygienekonzept „wie immer“ akzeptiert wird, denn Widersprüche zur Landesverordnung vom 29.11.20 gibt es nicht. Bislang ist es bei unseren Mahnwachen nicht zu Infektionen gekommen und das muss auch so bleiben.
Die Kriegführenden und Kriegsvorbereiter machen auch keine Pause zur „Coronazeit“, Kurzarbeit Null für alle Soldat*innen ist doch eine gute Maßnahme.
Neben den Millionen für die G-Heron TP werden jetzt auch weitere Steuergelder für die „Eurodrohne“ ver(sch)wendet.
Aufrüstung der Bundeswehr mit Eurodrohnen für den Standort Jagel
Die Bundesregierung will 21 bewaffnungsfähige „Eurodrohnen“ bestellen. Sie sollen ab 2028 einsatzfähig sein, in Jagel stationiert werden und von Jagel aus eingesetzt werden. Anders als die Heron Drohnen sollen diese Flugroboter im hiesigen Luftraum fliegen dürfen.
Sie sollen die aus Israel geleasten Großdrohnen G-Heron-TP ablösen. Dann verfügt die Bundeswehr über eigene Großdrohnen und trägt zur weiteren Aufrüstung von bewaffnungsfähigen unbemannten Luftfahrzeugen bei. Die Bundesrepublik Deutschland verfügt dann über die größte Anzahl von bewaffnungsfähigen Großdrohnen der europäischen NATO-Staaten als Angriffswaffen für zukünftige Kriege. Durch vernetzte Operationsführung mit Digitalisierung und unbenannten Systemen soll der militärische Führungsanspruch durch Informationsvorteil verwirklicht werden.
Die Bewaffnung ist schon festgelegt
Über die Definitionsstudie haben die beteilgten Staaten ihre Anforderungen an die Eurodrohne ausgehandelt. Die Eurodrohne hat ein maximales Startgewicht von etwa 11 Tonnen und wird bewaffnet hergestellt. Als Munition nennt das Verteidigungsministerium Lenkraketen und Bomben von britischen und US-amerikanischen Rüstungsfirmen. Zusätzlich soll sie eine Ausrüstung mit optischen und radarbasierten Sensoren zur Beobachtung des Kriegsgeschehens am Boden bekommen, wie sie auch bei der israelischen Großdrohne G-HeronTP vorhanden ist. Wenn die Eurodrohne ihre Nutzlast von 2,3 Tonnen nicht für Munition ausschöpft, kann sie zusätzlich auch Abhörtechnik tragen. Abhörtechnik und optische Sensorik (Hören und Sehen) zusammen in einer Drohne verschafft einen militärischen Vorteil. Die Datenerhebung und der Datenaustausch finden in einem Gerät statt und ermöglichen dadurch militärische Spionage ohne Zeitverlust durch Datenübertragung. Der zeitliche Vorsprung und die Sicherheit in der Datengewinnung und im Datenabgleich kann ein größerer Vorteil sein als das Mitführen der Munition. In der vernetzen Operationsführung agiert die Großdrohne im Kriegsgeschehen nicht alleine und das Abschießen von Raketen und Bomben kann auch von anderen Großdrohnen und von anderen militärischen Systemen übernommen werden. Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und Panzer sind für den Empfang digitaler Signale aufgerüstet.
(Aus dem Bericht des Verteidigungsministerium vom 3.7.2020: www.bmvg.de/resource/blob/274160/f5d26b7af1a024551e4aafc7b587a01d/20200703-download-bericht-drohnendebatte-data.pdf )
Die Eurodrohne ist ein profitabler Auftrag für Rüstungsbetriebe der EU
Die Eurodrohne ist ein Rüstungsprojekt der Bundesrepublik Deutschland, gemeinsam mit Italien, Frankreich und Spanien. Italien will 15 Eurodrohnen bestellen, Spanien und Frankreich jeweils 12, zusammen mit den 21 deutschen sind es 60 Stück. Der Vertragsabschluß für die Drohnenbeschaffung soll im ersten Halbjahr 2021 erfolgen.
Die Eurodrohne gehört zu den größten bewaffnungsfähigen Luftfahrzeugen, die weltweit gebaut werden. Um den Auftrag für die Beschaffung an die Rüstungskonzerne zu erteilen, müssen die vier Regierungen einen Vertrag mit den Rüstungskonzernen abschließen.
Die Eurodrohne wird von den größten Rüstungskonzernen der EU gebaut: Airbus (Platz Eins der größten Rüstungskonzerne der EU), dem italienischen Rüstungskonzern Leonard, (Platz Zwei) und dem französischen Rüstungskonzern Dassault (Platz Vier).
Steuerzahler bezahlen die Drohnen, Gewinn geht an Rüstungskonzerne
Für den Vertagsabschluß muss in den jeweiligen Staaten das Geld bereit gestellt werden. In der Bundesrepublik Deutschland soll es über den Haushaltsausschuss erfolgen. Das Bundesverteidigungsministerium wird eine Vorlage über zunächst 25 Millionen Euro erstellen, die dann über das Finanzministerium dem Haushaltsausschuss zur Entscheidung vorgelegt wird. Wenn der Haushaltsausschuss zustimmt, kann der Vertrag von der Bundesregierung unterzeichnet werden. Die 25 Millionen Euro sind nur die Anschubfinanzierung für die Vertragsunterzeichnung. Die anfallenden Gesamtkosten für die 21 Großdrohnen sind nicht bekannt. Für das Jahr 2021 hat das Bundesverteidigungsministerium 232 Millionen Euro veranschlagt.
Die derzeitige EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte sich als frühere Bundesverteidigungsminsierin für die Entwicklung der Eurodrohne eingesetzt und sie auf den Weg gebracht. Jetzt hat sie über die Ständige Stukturierte Zusammenarbeit (PESCO) eine „Anschubfinanzierung“ von 100 Millionen Euro aus dem EU-Etat für die Entwicklung der Euro-Drohne durchgesetzt. Mit der Anschubfinanzierung der EU sollen auch andere EU-Staaten angelockt werden, Eurodrohnen anzuschaffen. Auch die tschechische Republik zeigt Interesse, dem Vertrag für die Beschaffung von Eurodrohnen beizutreten. Portugal, Finnland, Belgien, Ungarn, die Niederlande und Polen verhalten sich noch beobachtend, können sich eine Beschaffung mit Eurodrohnen vorstellen. Frankreich will die Eurodrohne auch in Nicht-EU-Staaten exportieren.
Aktiv für Frieden
Wenn wir den Einsatz von Eurodrohnen verhindern wollen, müssen wir aktiv werden, z. B. Informationen über diese Aufrüstung verbreiten: Eine Diskussion über dieses Rüstungsprojekt findet nicht öffentlich statt, kann aber in den Bundestagswahlkampf eingebracht werden. Politiker*innen, die Geld für Aufrüstung bereitstellen wollen, sind nicht wählbar
Mahnwachen gegen Krieg und Militär:

Anfahrt zum Fliegerhorst Jagel
Militär löst keine Probleme, denn im Krieg gibt es nur Verlierer: Menschen, die ihr Leben und ihre Gesundheit verlieren, deren Lebensgrundlagen und Existenzen zerstört werden, dazu gehören auch die Soldat*innen. Auch wenn die Kriege längst vorbei sind, leiden die Menschen immer noch an den Folgen wie Verelendung und politische Instabilität. Kriege sind keine Naturkatastrophen. Kriege werden von Menschen vorbereitet, organisiert und Menschen stellen sich für Kriegshandlungen zur Verfügung. Daher kann Krieg und Militär auch durch Menschen beendet und abgeschafft werden.
Seit rund fünf Jahren treffen sich deshalb Menschen aus der Region etwa monatlich am Fliegerhorst Jagel, um gegen die Aufrüstung der Bundeswehr mit Cyberkrieg, Drohnen und Elektronischer Kampfführung mit unterschiedlichen Aktionen zu protestieren. Das Geschwader ist dadurch als todbringende Bundeswehreinheit bekannt geworden.
Informationen über gelaufene und zukünftige Aktionen gibt es unter: www.bundeswehrabschaffen.de
Dort sind die Berichte zu vorangegangenen Mahnwachen und die Einladungen zu den künftigen Mahnwachen zu finden, weitere Informationen zur Aufrüstung der Bundeswehr mit Cyberkrieg, Drohnen und Elektronischer Kampfführung, dort können auch Transparente, Aufkleber Plakate etc. bestellt werden.
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Atomwaffen-Mahnwache und Kundgebung am 22.01.2021 um 14 Uhr auf dem Südermarkt in Flensburg
Ab dem 22. Januar 2021 sind Atomwaffen in 51 Staaten verboten – außer in der Bundesrepublik Deutschland
Deswegen:
Mahnwache und Kundgebung am Freitag, den 22. Januar ab 14.00 Uhr auf dem Südermarkt in Flensburg
Ab dem 22. Januar 2021 sind die Entwicklung, der Besitz, die Verbreitung und der Einsatz von Atomwaffen in 51 Staaten dieser Erde verboten. Die Regierungen dieser Staaten haben den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet und ratifiziert und ihm daduch Gültigkeit verschafft. Diese Staaten verdienen dafür unseren Dank, unsere Achtung und unseren Respekt.
Die Menschen in diesen Staaten wollen nicht mehr mit der Bedrohung durch Atomwaffen leben. Sie setzen ein Zeichen für internationale Demokratie und multipolare Diplomatie um Konflikte zu lösen, anstatt auf atomare Bedrohung mit der Gefahr eines Atomkrieges.
Sie haben erkannt, dass Konflikte nicht mit Massenvernichtungswaffen gelöst werden können, die unseren Planeten für uns und andere Lebewesen unbewohnbar machen.
Sie verzichten deshalb darauf, andere mit Atomwaffen zu bedrohen und lassen es auch nicht zu, selber damit bedroht zu werden.
Sie verharmlosen atomare Abschreckung nicht als Sicherheitspolitik sondern benennen sie als Bedrohung für unseren Planeten und alle Lebewesen, die darauf leben.
Die Bundesregierung weigert sich den UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu unterschreiben
Obwohl die meisten Menschen in der Bundesrepublik Deutschland keine Atomwaffen wollen, ist die Bundesregierung nnicht bereit, das zu akzeptieren.
Unsere Bundesregierung hat sich diesen Staaten nicht angeschlossen. Sie hat den UN-Atomwaffenverbotsvertrag nicht unterzeichnet und hält weiterhin über die atomare Teilhabe an US-amerikanischen Atomwaffen, an der atomarenAbschreckung als Teil ihrer Militärpolitik fest.
Die Soldaten der Bundeswehr werden für den Einsatz von Atomwaffen ausgebildet. Neue Kampfflugzeuge sollen den „Atomwaffenträger“ Tornado ersetzen und angeschafft werden.
Die bestehenden Atomwaffen werden weiterentwickelt oder durch neue ersetzt. Die Bundesregierung beteiligt sich aktiv an der atomaren Aufrüstung und der atomaren Bedrohung.
Das dürfen wir nicht zulassen.
Von einem Atomkrieg sind wir alle bedroht und wenn es dazu kommt betroffen. Selbst ein egional begrenzter Atomkrieg hat Auswirkungen auf alle Erdenbewohner durch Klimaveränderungen, Umweltzerstörung, Vernichtung von Lebewesen und Zerstörung von Zivilisation.
Deswegen müssen wir gemeinsam auch weiterhin darum kämpfen und dafür eintreten, dass auch unsere Bundesregierung den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterschreibt.
Wir danken den 51 Staaten, die dem UN-Atomwaffenverbotsvertrag in ihren Gesellschaften zur Gültigkeit verholfen haben und mahnen, dass auch unsere Gesellschaft sich ihnen noch anschließen muss mit einer
Mahnwache und Kundgebung am Freitag, den 22. Januar ab 14.00 Uhr auf dem Südermarkt in Flensburg
Wir bitten um rege Beteiligung und Weiterverbreitung der Einladung.
Veranstalter:
Deutsche Friedensgesellschaft –
Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
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Kampfdrohnen ächten! – Mahnwache am 19.12.2020 am Drohnen- und Tornadostandort Jagel
Aufgrund der Corona-Pandemie und des erneuten Lockdowns sowie der damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens werden viele Veranstaltungen im Dezember nicht stattfinden können. Deshalb empfiehlt es sich bei den Veranstaltern nachzufragen, ob diese überhaupt noch stattfinden oder wie und in welchem Umfang diese nachgeholt werden.
am Samstag 19. Dezember 2020
um „Zwei vor Zwölf“, 11.58 Uhr
vor der Hauptzufahrt zum Fliegerhorst Jagel
Der Alptraum wird Wirklichkeit:
Bewaffnete Kampfdrohnen für die Bundeswehr

(Aus dem Bericht des Verteidigungsministerium vom 3.7.2020: www.bmvg.de/resource/blob/274160/f5d26b7af1a024551e4aafc7b587a01d/20200703-download-bericht-drohnendebatte-data.pdf )
Die Kampfdrohnen für die Bundeswehr werden bereits gebaut
Die G-HERON TP ist eine über Satelliten steuerbare Großdrohne aus israelischer Produktion, die extra für die Bundeswehr eine Sonderausstattung erhält. Im Juli 2020 fand bereits ein Testflug statt, im Februar 2021 soll das erste Exemplar an Airbus übergeben und auf der Basis Tel Nov in Israel stationiert werden. Die Bundeswehr kauft die Drohnen nicht, sondern least sie von Airbus in einem Paket mit Wartung, Ausbildung der Piloten und Bediener*innen usw.
Die Kampfdrohnen werden für den Abschuss von Lenkraketen ausgerüstet, auch das Training für den Abschuss der Raketen hat die Bundesregierung längst vertraglich mit Airbus vereinbart. (www.bundeswehr-journal.de/2018/weichenstellung-fuer-eine-bewaffnung-der-drohne-heron-tp/ http://www.youtube.com/watch?v=ZlkpI57LUpw) Für das Personal, das die Waffen bedienen soll, wurde eine neue Berufsbezeichnung erfunden: „Waffensystem – Operateur“. Laut Bundesregierung sollen ab 2021 G-Heron TP nach Afghanistan verlegt werden und ab 2024 nach Mali. (Bundestagsdrucksache 19/23156 )
Es geht nur noch um die Munition
Im Bundeshaushalt wurden bereits 25 Millionen € für die Munition der G-Heron TP eingebracht. Der Haushaltsausschuss des Bundestages entscheidet gerade über die Beschaffung der Munition. Die CDU ist dafür, einige Sozialdemokrat*innen zögern noch zuzustimmen, andere haben sich für eine Bewaffnung der Kampfdrohnen ausgesprochen.
Die Kampfdrohnen werden also demnächst ausgeliefert, diskutiert wird nur noch über die Munition. Es ist nur noch eine Frage der Zeit wann Kampfdrohnen der Bundeswehr ihre tödlichen Raketen über Afghanistan, Mali oder dem nächsten Krieg abschießen.
Kampfdrohnen ächten
Wie bei Landminen, biologischen- und chemischen Waffen geht es jetzt darum die Kampfdrohnen zu ächten, denn durch Roboter und Automatisierung des Tötens werden Kriege wahrscheinlicher. Die Kommandierenden wähnen sich weit weg vom Kampfgeschehen in sicheren Bunkern und können so gefahrlos angreifen lassen.
Die Bundesregierung suggeriert, dass Kampfdrohen zur Verteidigung da seien, aber Flugroboter sind Angriffswaffen um Gegner zu töten.
Kampfdrohnen verlängern Kriege
Trotz technischer Überlegenheit und des massiven Einsatzes von Kampfdrohnen hat die NATO den Krieg in Afghanistan verloren. Das Wunschdenken der Militärs durch Robotereinsatz dort den Krieg zu gewinnen ist nicht aufgegangen. Drohneneinsätze sind der Samen für neuen Hass und neuen Krieg.
Mit Krieg lässt sich kein Frieden herstellen, das geht nur mit Interessensausgleich.
Frieden schaffen geht nur ohne Waffen.

Anfahrt zum Fliegerhorst Jagel
Machen Sie mit bei Aktionen gegen Kriegsbeteiligung und Aufrüstung der Bundeswehr:
Militär löst keine Probleme, denn im Krieg gibt es nur Verlierer: Menschen, die ihr Leben und ihre Gesundheit verlieren, deren Lebensgrundlagen und Existenzen zerstört werden, dazu gehören auch die Soldat*innen. Auch wenn die Kriege längst vorbei sind, leiden die Menschen immer noch an den Folgen wie Verelendung und politische Instabilität. Kriege sind keine Naturkatastrophen. Kriege werden von Menschen vorbereitet, organisiert und Menschen stellen sich für Kriegshandlungen zur Verfügung. Daher kann Krieg und Militär auch durch Menschen beendet und abgeschafft werden.
Seit über fünf Jahren treffen sich deshalb Menschen aus der Region etwa monatlich am Fliegerhorst Jagel, um gegen die Aufrüstung der Bundeswehr mit Cyberkrieg, Drohnen und Elektronischer Kampfführung mit unterschiedlichen Aktionen zu protestieren. Das Geschwader ist dadurch als todbringende Bundeswehreinheit bekannt geworden.
Infos über gelaufene und zukünftige Aktionen gibt es unter jagel.bundeswehrabschaffen.de
Veranstalterin:
Deutsche Friedensgesellschaft –
Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
DFG-VK Gruppe Flensburg
v.i.S.d.P.: Siglinde & Ralf Cüppers, Mühlenholz 28a, 24943 Flensburg.
Email: flensburg@bundeswehrabschaffen.de
Volkstrauertag: Ehrung der Opfer von Faschismus und Krieg am 15.11.2020 in Flensburg
Niederlegung von Blumengebinden am Sonntag, 15. November 2020
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
anlässlich des Volkstrauertages 15. November laden wir hiermit dazu ein, Blumen und Gebinde am Denkmal für die Opfer des Faschismus und am Deserteursdenkmal abzulegen.
Treffpunkt
ist am Sonntag, 15. November um 11.00 Uhr
vor dem Denkmal für die Opfer des
Nationalsozialismus am ZOB gegenüber der Polizeidirektion.
Wir gehen dann durch die Innenstadt zum Deserteursdenkmal am Platz der Gärtner und legen auch dort gegen 12.00 Uhr Blumen und Blumengebinde ab.
Die Versammlung ist gemäß Versammlungsfreiheitsgesetz angemeldet und unser Hygienekonzept stellt sicher, daß es nicht zu Krankheitsübertragungen kommen kann. Auf die Einhaltung von Abstand und Tragen von Mund-Nase-Schutz wird deshalb hingewiesen.
Wir bitten um rege Beteiligung und Weiterverbreitung der Einladung.
Wir freuen uns über Euer/Ihr Kommen.
Mit herzlichen, pazifistischen und antifaschistischen Grüßen
Anne und Ludwig Hecker, VVN-BdA
Siglinde und Ralf Cüppers, DFG-VK
Veranstalter:
Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
DFG-VK Gruppe Flensburg, Ralf & Siglinde Cüppers, Mühlenholz 28a, 24943 Flensburg.
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
VVN/BdA Gruppe Flensburg c/o Ludwig Hecker, Schulze-Delitzsch-Straße 43, 24943 Flensburg
Mahnwache am Drohnen- und Tornadostandort Jagel am 11. November
Einladung zur Mahnwache
am Mittwoch, 11.11.2020 um 15.00 Uhr
Treffpunkt: Hauptzufahrt zum Fliegerhorst Jagel
Die Bestätigung der Anmeldung haben wir noch nicht erhalten, wir gehen davon aus, dass unser Hygienekonzept „wie immer“ akzeptiert wird.
Bislang ist es auch noch nicht zu Infektionen gekommen und das muss auch so bleiben.
Die Kriegführenden und Kriegsvorbereiter machen auch keine Pause zur „Coronazeit“, Kurzarbeit Null für alle Soldat*innen ist doch eine gute Maßnahme. Am letzten Donnerstag hatte die NATO die Militarisierung des Weltraumes beschlossen, nicht von den USA, sondern von Deutschland aus soll es losgehen.
Der in den vergangenen Jahren bei den Mahnwachen im November durchgeführte Laternenumzug durch den Ort Jagel soll dieses Jahr nicht stattfinden, da das gleichzeitige Halten von Transparenten an 3-m-Dachlatten zum Coronaabstand halten und Laternen bei einer sich bewegenden Demonstration schwierig erscheint. Es ist statt dessen vorgesehen, dass sich Teilnehmer*innen mit den Transparenten an 3-m-Dachlatten auf dem Fußweg an der B77 aufstellen werden.
Wir bitten darum, Beleuchtung (Taschenlampen, akkubetriebene Baustrahler etc.) mitzubringen, so daß eine Verkehrsgefährdung ausgeschlossen ist und die Transparente auch gelesen werden können.
Wir bitten ebenso um rege Beteiligung und Weiterverbreitung der Einladung.

Anfahrt zum Fliegerhorst Jagel
Mahnwachen gegen Krieg und Militär:
Militär löst keine Probleme, denn im Krieg gibt es nur Verlierer: Menschen, die ihr Leben und ihre Gesundheit verlieren, deren Lebensgrundlagen und Existenzen zerstört werden, dazu gehören auch die Soldat*innen. Auch wenn die Kriege längst vorbei sind, leiden die Menschen immer noch an den Folgen wie Verelendung und politische Instabilität. Kriege sind keine Naturkatastrophen. Kriege werden von Menschen vorbereitet, organisiert und Menschen stellen sich für Kriegshandlungen zur Verfügung. Daher kann Krieg und Militär auch durch Menschen beendet und abgeschafft werden.
Seit rund fünf Jahren treffen sich deshalb Menschen aus der Region etwa monatlich am Fliegerhorst Jagel, um gegen die Aufrüstung der Bundeswehr mit Cyberkrieg, Drohnen und Elektronischer Kampfführung mit unterschiedlichen Aktionen zu protestieren. Das Geschwader ist dadurch als todbringende Bundeswehreinheit bekannt geworden. Infos über gelaufene und zukünftige Aktionen gibt es unter jagel.bundeswehrabschaffen.de
Deutsche Friedensgesellschaft –
Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
DFG-VK Gruppe Flensburg
v.i.S.d.P.: Siglinde & Ralf Cüppers, Mühlenholz 28a, 24943 Flensburg.
Email: flensburg@bundeswehrabschaffen.de
Mahnwache am Drohnen- und Tornadostandort Jagel am 24. Oktober
Einladung zur Mahnwache
am Samstag, 24.10.2020 um 11.58 Uhr
Treffpunkt: Hauptzufahrt zum Fliegerhorst Jagel
Die darauf folgende Mahnwache ist dann am Mittwoch 11.11.20 um 15.00 Uhr
Eckernförder Kampfschwimmer tauchen im Wüstensand auf
Marineinfanteristen aus Eckernförde sind in den Kriegseinsätzen der Bundeswehr dabei, zum Beispiel in Afghanistan, dem Kosovo, auch in Mali und Niger. Ihr Einsatz ist nicht auf das Meer begrenzt. Die Marineinfanterie der Bundeswehr besteht aus etwa 1100 Soldat*innen des Seebataillons und etwa 130 des Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM).
Marineinfanteristen als high-tech Kriegsspezialisten
Sie sind Kampfschwimmer. „Die Kampfschwimmer sind Taucher, Fallschirmspringer, Speedbootpiloten, Sprengstoffexperten, Einzelkämpfer und vieles mehr“, schreibt bundeswehr.de. Sie sind auch ausgebildet, in Geiselsituationen zu überleben und Verhöre zu überstehen, ohne wichtige Informationen preiszugeben.
Marinenfanteristen haben nach der Vollausbildung als Kampfschwimmer eine Spezialisierung wie Funker, Scharfschütze, OSA (optronische Spezialaufklärung mit Kameras/Optiken), Breacher (Öffnen von Türen mit Hilfe von Spreng- und Zündmitteln) oder FAC/SOTAC (forward air controller/ special operations terminal attac controller = Anforderung und Koordinierung von Luftunterstützung). Aufklärer suchen mit ihren Unterwasser- und Flugdrohnen Küstenabschnitte ab und setzen Scharfschützen ein, Boardingsoldaten überprüfen verdächtige Schiffe. Sie können aber auch Schneemobile, Quads, geschützte Radfahrzeuge, Kajaks, Motorkampfboote fahren.
Grundsätzlich schützt das Seebataillon die Schiffe und Boote, Stützpunkte und Landanlagen der Marine im In- und Ausland, auf hoher See oder an der Küste.
Soldat*innen der Marineinfanterie sind an der „Ertüchtigungsinitiative“ der Europäischen
Union in Mali beteiligt.
„Ertüchtigungsinitiative“ als Militarisierung der EU
2016 wurde die „Ertüchtigungsinitiative“ von der Bundesregierung ausgerufen. Seitdem finden unter dem Dach der Europäischen Union 14 von 16 „EU-Missionen“ im Rahmen der „Ertüchtigunsinitiative“ statt. Die EU-Ausbilungsmission in Mali ist eine davon.
Hinter der „Ertüchtigungsinitiative“ steht die Idee, dass Soldat*inenn und Soldaten aus der EU regionale Soldat*innen und Sicherheitskräfte in der Kriegs- oder Krisenregion ausbilden, um sie in die Lage zu verstzen, selber militärische und püolizeiliche Aufgaben zu übernehmen. Das wird als „Hilfe zur Selbsthilfe“ beworben. Seit 2017 werden diese „Missionen“ aus dem „Europäischen Entwicklungsfonds“ finanziert, der kein offizieller Teil des EU-Haushaltes ist. Für 2017 bis 2020 stehen dafür 100 Millionen Euro zur Verfügung. Dadurch werden die zivilen Fonds der EU militarisiert.
Aufgrund der Erfahrungen, dass die Kriege ein Afghanistan und im Irak mit militärischer Besatzung nicht „gewonnen“ werden können, wird nach Auswegen gesucht. Dazu gehört verstärkt die Ausbildung, Auf- und Ausrüstung lokaler Soldat*innen und Sicherheitskräfte, die dann die Kriegsführung stellvertretend übernehmen. Daran sind die Soldat*innen aus Eckernförde in Mali beteiligt. Dazu gehört auch der Einsatz militärischer Spezialeinheiten und die Großdrohnen, die in Mali eingesetzt und deren Bilder im sicheren Jagel ausgewertet werden.
„Ertüchtigung“ als Ausbeutungsverhältnis.
Die perspektivlose Notlage von Menschen in Krisen- und Kriegsgebieten wird ausgenutzt. Sie können als lokale Soldat*innen für die „Ertüchtigung“ rekrutiert werden, haben über ihren Sold ein regelmäßiges Einkommen und sind dann Teil des militärischen Machtverhältnisses. Nach der Ausbildung müssen sie und ihre Ausrüstung von einer notleidenden Bevölkerung unterhalten werden. Als militärischer Teil der Macht, werden sie gegen diejenigen eingesetzt, die sich für demokratische und gerechte
Lebensverhältnisse einsetzen wollen. Soldat*innen und Sicherheitskräfte in Mali werden an modernen Waffen ausgebildet und diese müssen dann von den armen Menschen in Mali finanziert werden. Im Rahmen ihrer Ausbildung zur „Ertüchtigung“ werden die Rekruten aus Mali in die gefährlichen Kriegseinsätze geschickt und führen stellvertretend Krieg im eigenen Land. Soldat*innen werden für 46000 US-Dollar im Jahr ausgebildet, erhalten selbst aber nur 2000 US-Dollar im Jahr an Sold. Diese tragen dann auch noch ein vielfach größeres Risiko, getötet zu werden, als deren „Ertüchtiger“.
Wenn afghanische oder malische Soldaten im Rahmen der „Ertüchtigung“ von der
Bundeswehr an deutschen Waffen ausgebildet werden, dann benötigen sie auch deutsche Waffen. Die Auslandeseinsätze sind gute Gelegenheit, veraltete überflüssig gewordene Bundeswehrbestände an die „Ertüchtigten“ als Zeichen guter Zusammenarbeit abzugeben, die Budeswehr selbst wird sich dann Ersatz auf neuestem technologischen Stand neu beschaffen. Im „Ausstattungshilfeprogramm der Regierung der Bundesrepublik Deutschland für ausländische Streitkräfte“ erhielt eine Pionierkompagnie in Mali Rüstungsgüter für 37 Millionen Euro.
Kampfschwimmer bilden malische Soldaten aus und begleiten dann die Mali – Truppen im Kampfeinsatz an Land. Denn die Ausbildung zum Sprengstoffexperten, Einzelkämpfer, Funker, Scharfschütze, OSA, Breacher kann auch im Krieg im Wüstensand Anwendung finden.

Anfahrt zum Fliegerhorst Jagel
Mahnwachen gegen Krieg und Militär:
Militär löst keine Probleme, denn im Krieg gibt es nur Verlierer: Menschen, die ihr Leben und ihre Gesundheit verlieren, deren Lebensgrundlagen und Existenzen zerstört werden, dazu gehören auch die Soldat*innen. Auch wenn die Kriege längst vorbei sind, leiden die Menschen immer noch an den Folgen wie Verelendung und politische Instabilität. Kriege sind keine Naturkatastrophen. Kriege werden von Menschen vorbereitet, organisiert und Menschen stellen sich für Kriegshandlungen zur Verfügung. Daher kann Krieg und Militär auch durch Menschen beendet und abgeschafft werden.
Seit rund fünf Jahren treffen sich deshalb Menschen aus der Region etwa monatlich am Fliegerhorst Jagel, um gegen die Aufrüstung der Bundeswehr mit Cyberkrieg, Drohnen und Elektronischer Kampfführung mit unterschiedlichen Aktionen zu protestieren. Das Geschwader ist dadurch als todbringende Bundeswehreinheit bekannt geworden. Infos über gelaufene und zukünftige Aktionen gibt es unter jagel.bundeswehrabschaffen.de
Deutsche Friedensgesellschaft –
Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
DFG-VK Gruppe Flensburg
v.i.S.d.P.: Siglinde & Ralf Cüppers, Mühlenholz 28a, 24943 Flensburg.
Email: flensburg@bundeswehrabschaffen.de
Antimilitaristische Mahnwache am 26. September am Drohnen- und Tornadostandort Jagel
Machen Sie mit bei Aktionen gegen Kriegsbeteiligung und Aufrüstung der Bundeswehr
am Samstag 26. September 2020
um „Zwei vor Zwölf“, 11.58 Uhr
vor der Hauptzufahrt zum Fliegerhorst Jagel
Kein Jahr für Deutschland
Die Wehrpflicht wurde im Jahr 2011 ausgesetzt und seitdem kann niemand mehr zum Zwangsdienst bei der Bundeswehr verpflichtet werden. Die Bundeswehr muss ihren Nachwuchs in Schulen, bei Jobmessen und über andere Werbemassnahmen rekrutieren. Die Bundeswehr braucht etwa 20000 neue Rekruten im Jahr. Die Bundeswehr möchte sich ihr Personal aussuchen können, dafür müsste sich jede*r zehnte eines Jahrgangs bei der Bundeswehr bewerben. Das passiert aber nicht. Deswegen bietet das Bundesverteidigungsministerium nun zusätzlich zu den teuren Anwerbungen einen neuen – noch teureren Freiwilligendienst – bei der Bundeswehr an. Der Kriegsdienst bei der Bundeswehr ist nicht „für Deutschland“, denn jeder Versuch einer militärischen Verteidigung führt zur Selbstzerstörung. Kommen die Kriegswaffen der Bundeswehr in Deutschland zum Einsatz, wird das Land unbewohnbar.
„Dein Jahr für Deutschland“ dauert sechs Jahre
„Dein Jahr für Deutschland“ ist die neue Werbemaßnahme der Bundeswehr, um junge Menschen in die Bundeswehr zu locken um sie für den Kriegseinsatz zu gewinnen. Sie dient einzig und allein der Kriegsvorbereitung.
Diejenigen, die sich für „Dein Jahr für Deutschland“ verpflichten, sind über die militärische Ausbildung und die Verpflichtung, als Reservist*innen zur Verfügung zu stehen, in die Bundeswehr über volle sechs Jahre eingebunden. Wer sich mit 17 Jahren verpflichtet ist im 24. Lebensjahr immer noch dabei. Als Reservist*innen können sie unabhängig von ihrer beruflichen oder privaten Situation jederzeit zu einer militärischen Übung einberufen werden.
Der neue Dienst bei der Bundeswehr ist im Zusammenhang mit der „neuen Strategie der Reserve“ zu betrachten, die seit Oktober 2019 angewendet wird. Ein wesentlicher Baustein ist die geplante Verpflichtung von sechs Jahren für alle ausscheidenden Soldat*ìnnen, die dann über die siebenmonatige Präsenzdienstzeit hinaus jederzeit als Reservist*innen einberufen werden können. Bisher war der Dienst in der Reserve freiwillig.
100.000 Reservisten würden künftig für die „Strategie Reserve“ benötigt, erläuterte der Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Peter Tauber:
„Es geht darum die Anzahl der Soldatinnen und Soldaten nach Bedarf möglichst schnell aufstocken zu können“. Der neue Freiwilligendienst soll helfen, das zu erreichen. In den Konzeptionellen Grundlagen für die Reserve der Bundeswehr sind folgende Elemente genannt: möglichst viele Reservistinnen und Reservisten kurzfristig in die“Verstärkungsreserve“ (VstkgRes) einziehen zu können und diese ständig einsatzbereit zu halten, damit eine Vergrößerung der Bundeswehr durch Reservistinnen und Reservisten in einer Krise zu gewährleisten. Bundeswehr und Gesellschaft sollen enger verknüpft sowie das Gemeinschaftsverständnis zwischen aktiven Soldat*innen und Reservist* verbessert werden.
Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer nennt in diesem Zusammenhang die Gründe, die zu einer Rückkehr der Bundeswehr zur Reserve geführt haben:
Konkret leiten sich für die Reserve daraus drei Aufgabenschwerpunkte ab:
Die Reserve gewährleistet den Aufwuchs unserer Bundeswehr.
Die Reserve verstärkt die Einsatzbereitschaft unserer Bundeswehr.
Und die Reserve erhöht die Durchhaltefähigkeit unserer Bundeswehr. – Wie das?
Wenn ein Soldat erschossen wird, steht der Reservist schon bereit, dessen Platz einzunehmen. Wenn der dann auch tot ist, steht der nächste Reservist bereit u.s.w. Das ist das Prinzip von Reserve.
„Dein Jahr für Deutschland“ ist eine Ausbildung zum Töten
Er wird als „Dein Jahr für Deutschland“ mit heimatnahem Einsatz für Krisen- und Katastrophenfälle zusätzlich zu dem bereits bestehenden Freiwilligendienst bei der Bundeswehr beworben. Am 1. September 2020 war der Start für die Bewerbungen und bis April 2021 sollen bis zu 1.000 zusätzliche Soldatinnen und Soldaten darüber rekrutiert werden. Sie sollen eine militärische Ausbildung bekommen und müssen in den folgenden sechs Jahren als Reservist*innen der Bundeswehr zur Verfügung stehen. „Die Freiwilligen werden vollwertig ausgebildet und erhalten alle Grundfertigkeiten, die es als Soldat braucht“, erläuterte der Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium Peter Tauber. Bei der anschließenden „Spezialausbildung Heimatschutz“ handele es sich um eine „Infanterie-Ausbildung light“. Es gehe um Objektschutz, den Umgang mit Handwaffen und leichten Fahrzeugen. Die Soldaten würden zu „Sicherungs- und Schutzsoldaten“ ausgebildet. Für diese „heimatnahe“ Ausbildung sind nur drei Standorte Berlin, Wildflecken und Delmenhorst vorgesehen. Die militärische Ausbildung über sieben Monate soll dazu beitragen, junge Menschen an den militärischen Alltag und den Umgang mit Waffen zu gewöhnen und Hemmschwellen gegenüber dem Töten von Menschen abzubauen.
Die Schießausbildung erfolgt nach einem neuen Schießausbildungskonzept. Es geht darum den Gegner auf kurze Entfernung zu bekämpfen. Deswegen wird das Schießen mit Handwaffen im Nahbereich auf kurze und kürzeste Entfernung zwischen drei und dreißig Metern geübt. Ziel ist es, einen treffsicheren Schuss mit der jeweiligen Waffe zu erlernen.
„Denn Schießen lernt man nur durch Schießen“, heißt es im Ausbildungskonzept. Mit den neuen Schnellfeuersimulatoren der Bundeswehr können die auszubildenden Soldat*innen täglich bis zu 1.000 mal das Schießen auf „Nahziele“ (=Menschen) üben.
Wer sieben Monate so eine Ausbildung bekommen hat, ist in seiner Persönlichkeit deformiert und hat keine Hemmungen mehr Menschen zu töten.
Dafür erhalten sie einen Sold, der während der ersten sieben Monate Ausbildung 1.550 Euro brutto monatlich beträgt und danach für fünf Monate Reservedienst 87 Euro täglich. Das sind für die erwarteten 1.000 neuen Angeworbenen knapp 24 Millionen Euro, hinzu kommen Unterkunft, Verpflegung, Ausrüstung, Kraftstoff, verschossene Munition u.v.a.m.
„Dein Jahr für Deutschland“ sind verlorene Jahre.
In der Zeit könnten junge Menschen eine weiterführende Schule besuchen oder hätten schon einen Teil ihrer Berufsausbildung absolviert. Bei der Bundeswehr lernen sie nichts, was für einen zivilen Beruf brauchbar wäre.
Wenn junge Menschen sich für eine gerechte, friedliche und soziale Gesellschaft einsetzen wollen gibt es Frewilligendienste im Bereich der Ökologie und der sozialen Arbeit. Diese bieten ihre Hilfe waffenlos an und wer da mitmachen will braucht keine militärische Ausbildung und muss keine militärische Gewalt anwenden.
Jede Ausbildung in einem zivilen Beruf dient der Gesellschaft, denn wir brauchen z.B. Handwerker*innen, Erzieher*innen, Alten- und Krankenpfleger*innen, Verkäufer*innen, Facharbeiter*innen etc.
Soldat*innen und Krieg brauchen wir nicht.
24 Millionen Euro können für die Ausbildungsförderung in zivilen Berufen sinnvoll ausgegeben werden. Der BAFöG-Höchstsatz beträgt 10000 Euro im Jahr. Statt 1000 Soldat*innen können wir auch 2400 jungen Menschen ein Ausbildungsjahr finanzieren.

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Militär löst keine Probleme, denn im Krieg gibt es nur Verlierer: Menschen, die ihr Leben und ihre Gesundheit verlieren, deren Lebensgrundlagen und Existenzen zerstört werden, dazu gehören auch die Soldat*innen. Auch wenn die Kriege längst vorbei sind, leiden die Menschen immer noch an den Folgen wie Verelendung und politische Instabilität. Kriege sind keine Naturkatastrophen. Kriege werden von Menschen vorbereitet, organisiert und Menschen stellen sich für Kriegshandlungen zur Verfügung. Daher kann Krieg und Militär auch durch Menschen beendet und abgeschafft werden.
Seit über fünf Jahren treffen sich deshalb Menschen aus der Region etwa monatlich am Fliegerhorst Jagel, um gegen die Aufrüstung der Bundeswehr mit Cyberkrieg, Drohnen und Elektronischer Kampfführung mit unterschiedlichen Aktionen zu protestieren. Das Geschwader ist dadurch als todbringende Bundeswehreinheit bekannt geworden.
Infos über gelaufene und zukünftige Aktionen gibt es unter jagel.bundeswehrabschaffen.de
Deutsche Friedensgesellschaft –
Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
DFG-VK Gruppe Flensburg
v.i.S.d.P.: Siglinde & Ralf Cüppers, Mühlenholz 28a, 24943 Flensburg.
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