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Flensburg: Städtischer Doppelhaushalt 2017/2018 trotz Mehrausgaben von der Kommunalaufsicht genehmigt
Planungssicherheit für die Stadt – Aber Verschuldung wächst weiter
Flensburg. Zwei Monate nach der Beschlussfassung in der Ratsversammlung hat das schleswig-holsteinische Innenministerium mit Schreiben vom 03.04.2017 den Doppelhaushalt 2017/2018 genehmigt. Damit sind jetzt die Voraussetzungen geschaffen für das reibungslose Abarbeiten der über den Haushalt finanzierten Aufgaben und vor allem Investitionen.
Allerdings sieht die Kommunalaufsicht die dauernde Leistungsfähigkeit der Stadt Flensburg weiterhin nicht als gegeben an. Trotz der bereits in den Vorjahren positiv verlaufenen Jahresergebnisse wird die Stadt in den Jahren 2017 und 2018 14,7 Mio. € bzw. 12,7 Mio. € mehr ausgeben als einnehmen. Das aufgelaufene Defizit (die Kontoüberziehung) wird sich bis Ende 2021 knapp 120 Mio. € belaufen. Vor diesem Hintergrund werden seitens der Kommunalaufsicht weitere Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen eingefordert.
Wenngleich die beantragten Gesamtbeträge der Investitionskredite (6.956.200 € für 2017 und 7.197.900 € für 2018) nicht gekürzt wurden, so wurde jedoch bereits angekündigt, dass für die Jahre 2019 ff. eine uneingeschränkte Genehmigung der Kredite nicht in Aussicht gestellt werden kann, sofern sich an der Gesamtsituation der Verschuldung und der jährlichen Fehlbeträge nichts ändert.
Für Oberbürgermeisterin Lange ist die nun vorliegende Haushaltsgenehmigung das Ergebnis einer frühzeitigen und guten Abstimmung der städtischen Haushaltsplanung mit dem Innenministerium: „Durch unsere intensiven Gespräche mit dem Land konnten wir unsere spezifische Situation und die anstehenden Herausforderungen verdeutlichen. Gemeinsam haben wir einen Weg zur Weiterentwicklung der Stadt gefunden, den wir auch in den kommenden Jahren gemeinsam und vertrauensvoll gehen müssen.“
Bürgermeister und Kämmerer Henning Brüggemann freut sich über die Planungssicherheit für die kommenden zwei Jahre. Er ergänzt, „…dass die Genehmigung kein Grund ist, haushaltspolitisch die Hände in den Schoss zu legen. Ein weiteres Haushaltskonsolidierungsverfahren für 2017/18 haben wir uns ins Stammbuch geschrieben. Und ab 2019 stehen wir alle in Flensburg vor der Herkulesaufgabe, die Finanzierung für die anstehenden Investitionen zu regeln…“
Beratung zum Doppelhaushalt 2017/18 in Flensburg
Sitzung der Ratsversammlung am 02.02.2017
Flensburg. Am heutigen Donnerstag hat Bürgermeister Henning Brüggemann den Doppelhaushalt für die Jahre 2017/18 in die Flensburger Ratsversammlung eingebracht. Der städtische Haushalt umfasst ein Gesamtvolumen von 396,2 Mio. € (2017) bzw. 399,6 Mio. € (2018).
Im Entwurf des Haushaltsplanes ist ein strukturelles Defizit in Höhe von 14,7 Mio. € erhalten. Es zeigt, dass Flensburg nach wie vor nicht in der Lage ist, die notwendigen Aufgaben mit den zu erwartenden Einnahmen zu finanzieren.
Zu Beginn der Haushaltsberatung wies Oberbürgermeisterin Simone Lange darauf hin, dass der Beschluss des Haushaltes eines der vornehmsten Rechte der kommunalen Selbstverwaltung darstelle. „Der Haushalt ist in Zahlen gegossene Politik“, machte sie deutlich. „Hier bilden wir die politischen Beschlüsse und Ziele ab, die wir bereits definiert und beschlossen haben oder in der Zukunft verfolgen wollen. Langfristige Entwürfe wie etwa die Flensburg-Strategie müssen aufgegriffen und aktuelle Entwicklungen berücksichtigt werden. So tragen wir heute dazu bei, das wachsende Flensburg fit für die Zukunft zu machen“, beschrieb Oberbürgermeisterin Simone Lange die Aufgabe.
„Der Haushalt ist solide aufgestellt, die Lage ist aber nach wie vor kritisch“, so Flensburgs Kämmerer Henning Brüggemann in seiner Rede zur Einbringung des Haushalts. Wir werden nicht darum herumkommen, eine weitere Konsolidierungsrunde durchzuführen, um den Haushalt in den Griff zu bekommen und neue Spielräume zu gewinnen“.
„Perspektivisch sind wir durchaus auf einem guten Weg – das ist erfreulich“, kommentiert er die Entwicklung im Finanzplanungszeitraum. Bis 2021 sei ein weitgehender Abbau des strukturellen Defizits vorgesehen. Vor allem die aufgelaufenen Verlustvorträge von 102,4 Mio. € würden eine große Herausforderung für die Stadt darstellen.
„Es ist uns aber gelungen, in den vergangenen Jahren gute Ergebnisse zu erzielen und das strukturelle Defizit niedriger zu halten als geplant. Das muss auch in Zukunft unsere Anstrengung sein“, so Brüggemann. „Bei guter Haushaltsdisziplin und gleichzeitigem Konsolidierungskurs werden wir auch belohnt. Es ergeben sich neue Spielräume für wichtige Investitionen in Bereichen wie Schule, Sport und Feuerwehr“.
Einladung zur Veranstaltung „Mehr Frauen in die Kommunalpolitik – wir mischen mit!“ am 26.11.2016 im Flensburger Borgerforeningen
Veranstaltung der Gleichstellungsbeauftragten des Landes mit Ministerin Anke Spoorendonk und der zukünftigen Oberbürgermeisterin Simone Lange
Flensburg. Die Stadt Flensburg lädt alle interessierten Flensburgerinnen zur Veranstaltung „Mehr Frauen in die Kommunalpolitik – wir mischen mit “ am Samstag, 26. November um 14 Uhr im Gasthaus Borgerforeningen, Holm 17 ein.
Nach Begrüßung durch Bürgermeister Henning Brüggemann und Anke Spoorendonk, Ministerin für Justiz, Kultur und Europa, diskutiert Verena Balve, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Flensburg, die Frage, warum Frauen in politischen Gremien immer noch deutlich unterrepräsentiert sind und mit welchen Maßnahmen dies auch in Anbetracht der 2018 in Schleswig-Holstein anstehenden Kommunalwahlen geändert werden kann.
Wie sie den Spagat im Spannungsfeld zwischen Beruf, Familie und politischem Engagement geschafft hat, wird darauf die designierte Oberbürgermeisterin der Stadt Flensburg und ehemalige Landtagsabgeordnete Simone Lange erzählen.
Im Anschluss haben die Gäste die Möglichkeiten, sich bei Snack und Schnack mit den Referentinnen auszutauschen.
Über Anmeldungen zur kostenfreien Veranstaltung freut sich Gleichstellungsbeauftragte Verena Balve unter balve.verena@flensburg.de oder unter 85-2963.
Im Rahmenprogramm der Veranstaltung wird ab sofort auch die Ausstellung „Wir mischen mit!“ mit Portraits politisch engagierter, erfolgreicher aktiver Frauen aus der Region in der Bürgerhalle des Rathauses gezeigt. Diese ist noch bis Ende der Woche zu Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen ebenso im Borgerforeningen am 26. November zwischen 13 und 16 Uhr.
Spardebatte in Flensburg: Bürgerbeteiligung eine Farce?
Kritik an der Präsentation der Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens zur Haushaltskonsolidierung
Mit viel Enthusiasmus hatten in den letzten Wochen unter Beteiligung zahlreicher Bürger sechs verschiedene Arbeitszirkel Sparvorschläge für den Flensburger Haushalt ausgearbeitet. Das Ergebnis stellte Stadtkämmerer Henning Brüggemann Mitte dieser Woche auf einer Pressekonferenz vor.(1)
Diese „Giftliste“, die Ausgangspunkt neuerlicher Sparbeschlüsse in der Ratsversammlung sein soll, sorgt aber bereits jetzt schon für Zündstoff bei den an der Debatte beteiligten Bürgern und bei Kommunalpolitikern. Denn offensichtlich hat die Verwaltung unter Henning Brüggemann die Sparvorschläge nach eigenen Gutdünken und sehr freizügig bei der öffentlichen Präsentation „editiert“. So fand sich die Schließung des Naturkundemuseums ganz oben auf Brüggemanns Liste. Allerdings kam, wie Carlo Jolly, Chef der Lokalredaktion des Flensburger Tageblatts, heute süffisant in seinem Kommentar „Spar-Frühling“ feststellte, der Vorschlag gar nicht aus einem der Arbeitskreise und wurde auch in einer späteren Plenumsdiskussion der Arbeitskreisteilnehmer gar nicht weiter behandelt. Mehr dazu am Ende des Beitrages (2)
Wundersam, dass ebenso ein Arbeitskreisvorschlag zur Reduzierung der exorbitant hohen Ausgaben für externe Gutachten und Expertisen in Brüggemanns Pressepräsentation keine Beachtung fand. Vielleicht, weil sich die Verwaltung durch die Inanspruchnahme entsprechender Gutachterbüros bei Bau- und Planungsvorhaben und wichtigen politischen Entscheidungen zur Einzelhandelsentwicklung viel Arbeit erspart und auch eigene Interessen der Verwaltung „neutral“ begründet und abgesichert werden können? Andererseits sind im Auftrag der Stadt Flensburg mehrfach in den letzten Jahren teure Gutachten erstellt worden, die bei den politischen Entscheidungen letztendlich keinerlei Rolle spielten, sich somit als wertlos entpuppten. Beispiele sind das Bulwien-Gesa-Gutachten zur Citti-Markt-Erweiterung oder auch die Zielgruppenorientierte Wohnungsmarktanalyse bei der Entscheidung über die Anpassung der Grundsätze und Leitlinien für die Steuerung des Wohnens.
Wie auch immer, tatsächlich steht das gesamte Verfahren der Bürgerbeteiligung bei der Flensburger Haushaltskonsolidierung auf dem Prüfstand. Der Gedanke, dass die an dem Verfahren beteiligten Bürger und ihr Engagement instrumentell benutzt wurden, um unpopuläre Sparvorschläge der Verwaltung und Sparbeschlüsse der Politik stellvertretend für die Flensburger Bevölkerung mit ihrer Zustimmung auszustatten, liegt nahe. Und angesichts der von Brüggemann vorgestellten „Spar“-Vorschläge könnte man schlussfolgern, dass diese Falle offensichtlich zugeschnappt hat. Denn leider wurde in den Arbeitszirkeln keine tiefere Debatte über die Ursachen der massiven Verschuldung der Stadt geführt, aus denen sich auch klare finanzpolitische Forderungen an Bund und Land ableiten ließen. Und auch in der Ratsversammlung und den Parteien findet diese Diskussion bis auf wenige Ausnahmen kaum statt. Dazu passt, dass Henning Brüggemann immer wieder Sparvorschläge aus der Mottenkiste holt und in die kommunalpolitische Debatte einpflegt, die bereits mehrfach diskutiert und abgelehnt wurden, dazu gehört auch die Schließung des Naturkundemuseums.
Neben einer sicherlich zu kritisierenden Ausgabenpolitik der letzten 10-15 Jahre in Flensburg, waren es vor allem steuerrechtliche Änderungen, die die Zuweisungsbeträge von Bund und Land verringerten, neu auferlegte Aufgaben und Lasten, wie aber auch die enorm schwankenden Einnahmen aus den sog. „Realsteuern“, die die Kommunen selber erheben bzw. deren Hebesätze sie festlegen, die zum rasant ansteigenden Haushaltsdefizit der Stadt Flensburg beitrugen. Für Flensburg, dessen Wirtschaft seit Jahren stagniert, bieten auch die von der Landesregierung im Rahmen des Haushaltskonsolidierungsgesetzes gegebenen finanziellen Hilfen langfristig keine Perspektive für eine nachhaltige Entschuldung der Stadt. Um Missverständnissen vorzubeugen: Natürlich ist ein verantwortungsvollerer Umgang mit den Steuergeldern der Bürger in Flensburg ebenso zwingend notwendig, ist die Geldverbrennerei beim Campusbad, den Stadtwerken und der ehemaligen Flensburger Sparkasse enorm ärgerlich, zumal die dafür Verantwortlichen bekannt waren, sich aber leider (nicht nur) der politischen Verantwortung schon vor Jahren entzogen.
Somit macht die Spardebatte, wie sie derzeit in der Stadt stattfindet, wenig Sinn und wirkt zudem völlig unglaubwürdig. Dem Bürger soll weis gemacht werden, dass er über diskussionsoffene Beteiligungsverfahren an der Haushaltskonsolidierung mitwirken könne, dabei dient er lediglich als Staffage für den schleichenden Abbau der öffentlichen Daseinsvorsorge und Infrastruktur. Bluten muss dann alles, was „zuviel kostet“. So wurden unter anderem die Ausgaben für den Erhalt von Straßen und öffentlichen Gebäuden in Flensburg bereits gnadenlos gekürzt. Jetzt sind kulturelle und soziale Einrichtungen, Angebote im Bildungsbereich, der Sportförderung usw. dran. Diesem Vorgehen muss jedoch entschieden Einhalt geboten werden. Denn gleichzeitig werden die öffentlichen Haushalte in Deutschland schon in diesem Jahr einen Überschuss von 20,7 Milliarden erzielen und im Jahr 2017 sogar einen Jahresüberschuss, der laut DIW voraussichtlich 28 Milliarden Euro betragen wird.
Ferdinand Fichtner, der Konjunkturchef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), sprach sich deshalb am 16.4.2015 in der Zeitung DIE WELT entschieden dafür aus, einen Teil der Überschüsse für Investitionen zu nutzen: „Bestimmte Investitionen etwa in Infrastruktur und Bildung sind dringend anzugehen, und danach würde immer noch viel Geld für Steuersenkungen übrig bleiben“(3).
Geld ist also da. Stellt sich angesichts der vielfach beschworenen Forderung „Flensburg muss sparen!“, die alles entscheidende Frage, für wen denn eigentlich?
Jörg Pepmeyer
1.) Eine umfängliche Darstellung der sog. „Giftliste“ mit einem Bericht über Brüggemanns Präsentation der Sparvorschläge findet sich in einem Beitrag von Carlo Jolly im Flensburger Tageblatt vom 17.4.2015 „Schulden in Flensburg : Die neueste Giftliste aus dem Rathaus“ unter: http://www.shz.de/lokales/flensburger-tageblatt/die-neueste-giftliste-aus-dem-rathaus-id9480106.html
2.) Carlo Jollys Annahme in seinem Kommentar, warum Henning Brüggemann in seiner Präsentation das Naturkundemuseum ohne Votum eines der Arbeitskreise ganz oben auf der Sparliste plazierte, erscheint logisch. Da heißt es: „Wobei manchmal schon bemerkenswert ist, warum ein bestimmter Sparvorschlag für die Stadtverwaltung interessant ist. Das Naturkundemuseum verdankt seine erneut exponierte Position in der Schusslinie Orkan „Christian“. Orkan Christian? Infolge des Sturmschadens im Christiansen-Haus hat der Museumsberg nämlich seine eingelagerten Schätze vom Dachboden auslagern müssen. Jetzt liegen sie – sehr sicher – in der früheren Bundesbank-Filiale an der Waitzstraße. Für rund 90 000 Euro Miete pro Jahr. Den Gedankengang, der nun das Naturkundemuseum gefährdet, muss man sich jetzt auf der Zunge zergehen lassen: Wenn die Stadt das Naturwissenschaftliche Museum schließt, ist im Sauermann-Haus bestimmt Platz für die sicher verwahrten Kunstwerke. Etwa als Bildermagazin im Erdgeschoss? Wetten, dass sich der alte Sauermann im Grabe umdreht.
Übrigens: Der Vorschlag soll aus keinem der Ideenzirkel kommen – und im Plenum null Punkte geholt haben. Prima Vorschlag. Bloß: Wieso steht er in der Verwaltungspräsentation so weit oben?“ (zitiert aus „Spar-Frühling“, Kommentar von Carlo Jolly, Flensburger Tageblatt vom 18.04.2015, S. 10)
3.) siehe unter: http://www.welt.de/wirtschaft/article139673947/Wirtschaftsforscher-fordern-Milliarden-Steuersenkung.html )
Kommunaler Finanzausgleich – Radio-Diskussion mit Henning Brüggemann am 8.9.2013 auf NDR 1
Flensburgs Bürgermeister und Stadtkämmerer Henning Brüggemann am 8. September live beim NDR 1 Welle Nord
Am kommenden Sonntag, den 08. September 2013 wird Flensburgs Bürgermeister Henning Brüggemann als Studiogast an der Sendung „Zur Sache“ zum Thema Kommunaler Finanzausgleich teilnehmen und die Position der schleswig-holsteinischen Zentren in einer Radiosendung vertreten. Die Sendung wird sich mit dem seit einigen Tagen vorliegenden Entwurf eines Gesetzes über eine Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs beschäftigen. Insbesondere werden dabei die grundsätzlichen Überlegungen, sowie die Verteilungsgerechtigkeit im Mittelpunkt der Diskussion stehen.
Neben Henning Brüggemann wird der Innenminister des Lands Schleswig-Holstein, Andreas Breitner, sowie der Landrat des Kreises Stormarn, Klaus Plöger, an der Sendung teilnehmen.
Henning Brüggemann ist als Bürgermeister und Stadtkämmerer ein profunder Kenner der Materie und hat bereits in der Vorbereitung des Gesetzesentwurfs im Innenministerium seit mehr als einem Jahr fachlich am Thema mitgearbeitet.
Die Sendung „Zur Sache“ wird am Sonntag, den 08. September von 18:05 – 20:00 Uhr im Radio NDR 1 Welle Nord auf Frequenz 89,6 (Flensburg) ausgestrahlt.
Clemens Teschendorf, Pressestelle der Stadt Flensburg
Mehr zum neuen Gesetzentwurf in dem Beitrag Gesetzentwurf für Reform des kommunalen Finanzausgleichs steht zur Diskussion – Andreas Breitner: Wir stärken die Städte und die ländlichen Gemeinden auf der Homepage des Landes Schleswig-Holstein unter: http://www.schleswig-holstein.de/IM/DE/Service/Presse/PI/2013/130904_im_fagReform.html