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Internationales Frauenfest am 9.3.2013 in Flensburg
(Siehe auch zum Internationalen Frauenfest 2014: „Internationaler Frauentag am 8. März 2014 in Flensburg wieder mit zahlreichen Veranstaltungen“ unter: https://akopol.wordpress.com/2014/02/28/internationaler-frauentag-am-8-marz-2014-in-flensburg-wieder-mit-zahlreichen-veranstaltungen/ )
Veranstaltung im Rahmen des Internationalen Frauentages 2013 im Flensborghus
Auch dieses Jahr lädt das Flensburger Frauenforum im Rahmen des Internationalen Frauentages wieder zum Internationalen Frauenfest ein. Ein Fest für Frauen und Mädchen ab 10 Jahren im Flensborghus, Norderstraße 76, Flensburg
Frauen-Frühstück von Frau & Beruf und DGB-Frauen am 3.3.2013 von 11-13 Uhr im Flensborghus, Flensburg
Frauen-Frühstück mit Spaß, Kultur und Diskussion
2012 haben wir den Film „We want Sex“ gezeigt, das brachte Spaß, es gab sogar Szenenapplaus! ln diesem Jahr möchten wir wieder mehr Raum zum Schwatzen, Diskutieren, Lachen geben und freuen uns mit Euch auf ein leckeres Frühstück. Ganz ohne Botschaft schicken wir aber niemanden nach Hause. Lisa Straka, Leiterin der Abteilung Frauen beim DGB-Bezirk Nord, wird zur Frauenquote sprechen und das ,,lmpro-Theater‘ wird zum gleichen Thema spontan Geschichten erfinden.
Um Anmeldung wird spätestens bis zum 27. Februar 2013 unter Telefon 0461-29626 (FRAU&BERUF) gebeten.
V.i.S.P.: DGB-Schleswig-Holstein Nordwest, Perke Heldt, Rote Straße 1,24937 Flensburg
Internationaler Frauentag am 8. März 2013 in Flensburg
(Siehe auch: Internationaler Frauentag 8. März 2015 in Flensburg –
Programm mit den Veranstaltungen vom 24.2. bis 14.3.2015
unter: https://akopol.wordpress.com/2015/02/22/internationaler-frauentag-8-marz-2015-in-flensburg/ )
Umfangreiches Veranstaltungsprogramm vom 28. Februar bis 16. März in Flensburg
Auch dieses Jahr lädt das Flensburger Frauenforum im Rahmen des Internationalen Frauentages wieder zu zahlreichen Veranstaltungen ein. Untenstehend das Veranstaltungsprogramm, das es hier auch noch als Flyer gibt: Flyer Frauentag 8. März 2013.
Stromschulden: Flensburger Arbeitskreis für soziale Gerechtigkeit fordert Schuldenerlass und Sozialtarif
Stromschulden bedrohen immer mehr Haushalte – Arbeitskreis fordert in einem Brief die Ratsfraktionen zum Handeln auf
Nachdem es in den letzten Wochen eine lebhafte Debatte um das Thema Strompreiserhöhungen und Stromabschaltungen gegeben hat, meldet sich nun auch der „Flensburger Arbeitskreis für soziale Gerechtigkeit“ zu Wort. Er fordert in einem offenen Brief an die Ratsfraktionen einen Schuldenerlass für zahlungsunfähige Stromkunden und einen Sozialtarif für einkommensschwache Haushalte.
Besondere Brisanz gewinnt das Schreiben angesichts der Tatsache, dass in der nächsten Sitzung des Sozialausschusses am 10.12. dieses Thema im Rahmen mehrerer Beschlussvorlagen unter TOP 8 und 9 behandelt werden soll. Auf Seiten der Stadtverwaltung hält man die Einführung eines Sozialtarifs offensichtlich nicht für sinnvoll und bezieht sich insbesondere auf die ablehnende Haltung der Stadtwerke Flensburg hierzu. So heißt es denn auch in der Mitteilungsvorlage der Verwaltung: „Für nicht vertretbar halten die Stadtwerke die eigenständige und damit lokale/regionale Einführung eines so genannten Sozialtarifs. Die angedachte Einführung durch Gesellschafterbeschluss würde nicht nur einen Eingriff in das Geschäftsmodell der Stadtwerke und den Wettbewerb mit anderen Stromanbietern darstellen, die damit gegebenenfalls einhergehenden Margenreduzierungen wären nach Einschätzung der Stadtwerke auch hinsichtlich der steuerlichen Auswirkungen zumindest problematisch.“ (Hier geht´s zur kompletten Vorlage Mitteilungsvorlage_SUG-15-2012 )
Unabhängig von der Haltung der Stadtwerke und der Stadtverwaltung hält die AKOPOL-Fraktion die Vorschläge des „Flensburger Arbeitskreis für soziale Gerechtigkeit“ für absolut sinnvoll und unterstützt diese voll und ganz. Die AKOPOL-FRaktion wird sich daher in der kommenden Sitzung des Sozialausschusses für einen Schuldenrelass und einen Sozialtarif einsetzen.
Untenstehend dokumentieren wir den Offenen Brief des Arbeitskreises:
Flensburger Arbeitskreis für soziale Gerechtigkeit
AfdU – Arbeiten für die Umwelt e.V. Anke Duus, Sozial- und Schuldnerberatung Rolf Sommer, Sozialdienst katholischer Frauen Christel Hagedorn-ten Haaf, Dodo Runge, “Die Treppe“ Martina Dreger, FRAU & BERUF Katharina Petersen, DGB Flensburg Christa Iversen, Die Brücke e.V. Imke Borcherding, pro familia Simone Hartig, Deutscher Kinderschutzbund Martina Krohn-Haut, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Flensburg Verena Balve, Gleichstellungsbeauftragte Gemeinde Harrislee Utta Weißing, Haus der Familie – Schuldnerberatung Kirsten Bier, donum vitae Therese Lindenblatt, Frauenzentrum Schleswig Monika Staads, Sozial-Forum Flensburg gGmbH Kathi Labrenz, Diakonisches Werk SL-FL Ute Jacobsen, Straffälligenhilfe Gerd ten Haaf, Frauenhaus Flensburg Petra Tappe
Den Vorsitzenden der Fraktion Akopol der Ratsversammlung Herrn Jörg Pepmeyer
Rathausplatz 1 24937 Flensburg |
Ansprechpartner: Rolf Sommer
Diakonisches Werk Flensburg Johanniskirchhof 19 a 24937 Flensburg Tel.: 0461/ 4808314 E-mail: r.sommer@diakonie-slfl.de |
Flensburg, den 28.11.2012
Nachrichtlich:
Die Vorsitzende der Fraktion SSW der Ratsversammlung Frau Susanne Schäfer-Quäck; den Vorsitzenden der Fraktion CDU der Ratsversammlung Herrn Dr. Frank Markus; die Vorsitzende der Fraktion WiF der Ratsversammlung Frau Erika Vollmer; den Vorsitzenden der Fraktion SPD der Ratsversammlung Herrn Helmut Trost; den Vorsitzenden der Fraktion Die Linke der Ratsversammlung Herrn Hans von Bothmer; die Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen der Ratsversammlung Frau Ellen Kittel-Wegner; die Vorsitzenden der Fraktion FDP der Ratsversammlung Frau Meike Bruhns; den Vorsitzenden der Fraktion Akopol der Ratsversammlung Herrn Jörg Pepmeyer; Mitglied der Ratsversammlung Herrn Hans Andresen
Betrifft: Stromschulden bedrohen immer mehr Haushalte
Sehr geehrter Herr Pepmeyer,
die Mitglieder desArbeitskreises für soziale Gerechtigkeit machen täglich in ihrer Beratungstätigkeit die Erfahrung, dass einkommensschwache Haushalte zunehmend Probleme haben ihren Strom zu bezahlen. Auch steigt die Zahl der Haushalte, denen der Strom abgestellt wurde, da dieser nicht bezahlt werden konnte.
Laut Flensburger Tageblatt vom 13.11.2012 waren allein 315 Kunden der Stadtwerke Flensburg davon betroffen. Der Vorstand der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westphalen teilt in einem Artikel im Handelsblatt vom 29.4.2012 mit, dass einer Umfrage bei Stromerzeugern zufolge, jährlich bundesweit bei rund 600.000 Haushalten der Strom abgestellt wurde. „ Nach seinen Worten kämpfen 10 bis 15% der Bevölkerung damit die Energiekosten zu finanzieren“. ( Handelsblatt 29.4.2012.) Somit droht 10 bis 15% der Bevölkerung Energiearmut. Wenn wir diese Zahlen auf die Einwohnerzahl von Flensburg übertragen, müssen wir mit schlimmen Entwicklungen rechnen.
Fast 50% des Strompreises entfällt auf staatliche Abgaben. Während Großunternehmen nicht an den erhöhten staatlichen Abgaben durch die Energiewende beteiligt werden, bleibt den Privathaushalten vorbehalten diese Teuerung zu tragen, besonders einkommensschwache Haushalte geraten an die finanziellen Belastungsgrenzen. Die Stadtwerke Flensburg haben im November eine Strompreiserhöhung von 10,51% für 2013 angekündigt.
Uns ist bewusst, dass nicht Flensburger Politiker für die Bundesgesetze, die mit für die Strompreiserhöhung verantwortlich sind, die erste Adresse sind, wir sind aber der Meinung, dass die politischen Fraktionen der Ratsversammlung im Sinne der Bürger und Bürgerinnen Flensburgs tätig werden müssen, da die Versorgung mit Energie zur Daseinsvorsorge gehört.
Da die Stadt Flensburg alleinige Gesellschafterin der Stadtwerke Flensburg ist, wenden wir uns an Sie, als Ratsvertreter/Innen, mit folgenden Forderungen und hoffen, dass Sie diese unterstützen, damit
- für Strom der Stadtwerke Flensburg ein Sozialtarif für einkommensschwache Haushalte eingeführt wird.
- bei Stromschulden generell Ratenzahlungen für einkommensschwache Haushalte über 12 Monate möglich sind. Praxis sind zurzeit 3 bis 6 Monate.
- nach einer Stromsperre die kostenlose Wiedereinschaltung der Stromversorgung für einkommensschwache Haushalte erfolgt.
- die Stadtwerke bei bestehenden Stromschulden zu Vergleichen bereit sind. Aus „grundsätzlichen Erwägungen“ wurden bisher Vergleiche abgelehnt.
- Flensburger Bürgern die einkommensschwach und unverschuldet, z.B durch eine Jahres Endabrechnung Stromschulden haben, die Stromschulden erlassen werden, wenn sie nicht zahlen können.
Darüber hinaus fordern wir:
- Das Jobcenter und die Stadt Flensburg die Übernahme von Stromschulden über ein Darlehen nach SGB II bzw. SGB XII auch im Wiederholungsfall übernehmen.
Gegenwärtige Praxis ist, dass in der Regel nur einmal Stromschulden über ein Darlehen übernommen werden.
Wir als Mitglieder des Arbeitskreises für soziale Gerechtigkeit sind uns bewusst, dass es sehr weit reichende Forderungen sind, die wir an die Ratsfraktionen stellen, sind jedoch der Auffassung, dass die zunehmende Energiearmut von einkommensschwachen Bürgern in Flensburg diese Forderungen notwendig machen.
Selbstverständlich stehen wir auch fraktionsübergreifend für eine weitere Zusammenarbeit zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
i.A .
Arbeitskreis soziale Gerechtigkeit
Rolf Sommer
Aktuelle Daten und Zahlen über Stromabschaltungen und die Zahl der betroffenen Haushalte in Flensburg:
SHZ-Online vom 13. November 2012 | 00:00 Uhr | Von Holger Ohlsen: Abgestöpselt: 315 Haushalte ohne Strom http://www.shz.de/nachrichten/lokales/flensburger-tageblatt/artikeldetails/artikel/abgestoepselt-315-haushalte-ohne-strom.html
Wichtiger Hinweis: Im obigen Tageblatt-Artikel nennt Frau Remark vom Flensburger Jobcenter einen Betrag von 31,26 Euro, der als Stromanteil im Hartz IV-Regelsatz enthalten sei. Das ist aber nicht ganz richtig, denn der wird in der Aufschlüssleung für den sog. Regelbedarf nämlich zusammen im Posten für „Wohnen, Energie, Wohninstandhaltung“ mit eingerechnet, macht 31,26 € . oder 8,36% Anteil vom Regelbedarf. D.h. faktisch ist der Stromanteil nicht wirklich extra ausgewiesen. Insofern liegt, wenn man es lebensnah betrachtet, der Strom-Anteil deutlich unter 30 Euro. Siehe hierzu auch die nebenstehende Quelle: http://www.hartz-iv.info/ratgeber/regelbedarf.html
Aktuelle Daten und Zahlen aus Schleswig-Holstein in zwei Artikeln des Flensburger Tageblattes vom 12.11.2012:
SHZ-Online 12. November 2012 | 08:50 Uhr | Von sh:z: Stromkosten – Kommt die neue Armut aus der Steckdose? unter: http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein/panorama/artikeldetail/artikel/kommt-die-neue-armut-aus-der-steckdose.html
SHZ-Online 12. November 2012 | 08:42 Uhr | Von Margret Kiosz: Energiearmut – Strom ist für immer mehr Bürger unbezahlbar unter: http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/artikel/strom-ist-fuer-immer-mehr-buerger-unbezahlbar.html