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CCS-Protest trifft Kunst – Kundgebung am 21.9.2012 an der Hafenspitze in Flensburg
Einladung der Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager e. V.
Aktion und Kundgebung im Rahmen der Aktion „CCS-Protest trifft Kunst“
Freitag, 21. September 2012, Beginn 15.00 Uhr, Hafenspitze Flensburg
Sehr geehrte Damen und Herren,
zu unserer Aktion „CCS-Protest trifft Kunst“ – verbunden mit einer öffentlichen Kundgebung am 21. September – möchten wir Sie herzlich einladen.
Mit dieser Aktion wollen wir darauf hinweisen, dass CCS insbesondere das Trink- und Grundwasser – die wichtigste Lebensgrundlage der Menschheit – für Jahrhunderte bedroht.
Unsere Kontakte zu dänischen Bürgerinitiativen und Umweltschutzorganisationen haben es uns ermöglicht, für zwei Tage das Umweltflüchtlings-Schiff „MS Anton“ zu chartern. Die Aktion soll den gemeinsamen Widerstand gegen die CO2-Verpressung in Schleswig-Holstein in Richtung Berlin, Kopenhagen, Investoren und Konzernen deutlich machen.
Das dänische Außenministerium unterstützt im Rahmen des Hilfsprogramms DANIDA das „Flüchtlingsschiff“, das auf die 200 Mio. Umweltflüchtlinge aufmerksam machen soll, die es infolge des Klimawandels geben wird. Die Kunstobjekte auf dem Schiff sind ca. 1,60 m große, eindrucksvolle Bronze-Figuren, die der namhafte dänische Künstler Jens Galschiot geschaffen hat.
Auf der Weltklimakonferenz 2011 in Durban wurde nach jahrelangem Druck der Kohlelobby CCS als Klimaschutzmaßnahme anerkannt. Zusätzlich zu den Folgen des Klimawandels soll in den Entwicklungsländern eine völlig unausgereifte Technik etabliert werden, die keine Versicherung versichern will, insbesondere das Trinkwasser für Jahrhunderte gefährdet und zudem den Klimawandel verschärft!
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Rensink
Vorstand
Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager e. V.
25917 Stadum
Pferdekoppel 15
vorstand@kein-co2-endlager.de
www.kein-co2-endlager.de
Anmerkung: Die Aktion „CCS-Protest trifft Kunst“ findet am 21. und 22.09.12 statt.
Siehe auch zum gleichen Thema den Artikel von Reinhard Wolff in der TAZ vom 20.8.2012:
CCS-Technologie in Dänemark – Sprudelndes Öl dank CO2
Um das letzte Öl aus Feldern unter dem Meeresboden herauszuholen, will Dänemark CO2 in die Bohrlöcher verpressen. Entstehen Lecks, könnte das Wasser versauern. Weiterlesen unter: http://www.taz.de/!99998/
EnergieGenossenschaft-Flensburg lädt ein zum Filmabend: „Energieland“ am 21.8.2012 im Alten Gymnasium
EnergieGenossenschaft-Flensburg (EGFl) e.G i.G
Einladung zum Filmabend:
Altes Gymnasium, Lütke-Namens-Saal, Selckstrasse 1, 24937 Flensburg
Dienstag, 21. August 2012, 19:00 Uhr
Energieland
Eine Auftragsarbeit des Energie-Konzerns Vattenfall, als kritische Betrachtung der Energiesituation
Die Regisseurin Johanna Ickert vom Konrad-Wolf-Institut (Babelsberg) diskutiert anschließend mit uns.
Der Eintritt ist frei.
Untenstehend noch eine Filmbesprechung, auch zu finden unter: http://www.energieland-film.de/
Energieland
In welchem Verhältnis stehen Demokratie und Wirtschaft? Wie funktionieren Entscheidungsprozesse, wenn es um Großprojekte geht? Und können wir das Problem des Klimawandels überhaupt technologisch in den Griff kriegen? Das sind die zentralen Fragen, der die Regisseurin Johanna Ickert in ihrem Film “Energieland” nachgeht. Sie zeigt die Lausitz und Ostbrandenburg als zerrissene Region: Auf der einen Seite steht der Energieriese Vattenfall, der das CO2 aus seinen Kohlekraftwerken unter die Erde pressen will – und dafür ein Bundesgesetz braucht. Gemeinsam mit Klimaforschern, Politikern und Umweltschützern propagiert der Konzern den Einsatz der sog. CCS-Technologie („Carbon Capture and Storage“) als Rettung des Weltklimas, der weiteren Kohleverstromung und als potenziellen Exportschlager. Doch in den vorgesehenen Speicherregionen rund um Birkholz-Beeskow und Neutrebbin, formiert sich rasch ein breiter Widerstand: Die Gegner der Technologie fürchten nicht nur die Risiken der Verpressung, wie z.B. Grundwasserversalzung und die Gefahr eines Austrittes, sondern eine Zementierung des bestehenden Energiesystems durch CCS. “Energieland“ begleitet den Alltag der Kontroverse – von Spontanaktionen der Bürgerinitiativen bis hin zu Großdemonstrationen, von Vattenfall-Mitarbeiterkonferenzen, Informations-Veranstaltungen und Medienstammtischen bis hin zu groß angelegten PR-Kampagnen des IZ Klima. Dabei bietet die Kontroverse um das Thema CCS Anlass für grundsätzliche Fragen bezüglich der Herausforderungen der Energiewende für die Demokratie.
ZU DEN ENTSTEHUNGSBEDINGUNGEN VON ENERGIELAND
Im Frühjahr 2010 trat der Konzern Vattenfall an die HFF Konrad Wolf mit der Anfrage heran, ob die Hochschule Interesse an der Produktion eines Imagefilms zum Thema CCS hätte. Anlass war das “Akzeptanzproblem”, dass das Unternehmen in der Region Beeskow und Neutrebbin mit seinem Erkundungsvorhaben hatte. Die Anfrage stieß hochschulintern auf erheblichen Widerstand und eine Kontroverse entstand, welche Form der Unternehmens-Kooperation generell an der Hochschule stattfinden darf/kann/soll. Die HFF schlug Vattenfall vor, einen Dokumentarfilm zu realisieren, der beide Seiten gleichermaßen portraitiert und frei von Einflüssen des Konzernes entsteht. Grundvoraussetzung für das Filmprojekt war eine vertragliche Absicherung dieser Unabhängigkeit.
ENERGIELAND, BRD 2011, 85 Min., Regie Johanna Ickert
Weitere Filmbesprechungen sind zu finden unter: http://www.rosalux.de/event/45321/energieland.html und unter: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/vattenfall-film–energieland–ein-auftrag-der-besonderen-art,10809148,11752946.html
Mehr zur EnergieGenossenschaft- Flensburg ( EGFl )eG i.G. in Flensburg: Die Umstellung unseres Energieversorgungssystems auf erneuerbare Energien ist ökonomisch sinnvoll und bietet vielfältige Umsetzungsmöglichkeiten, gerade für kleinere, dezentrale Akteure wie zum Beispiel Kommunen, Stadtwerke, Landwirte, BürgerInnen oder auch Genossenschaften. Die Genossenschaft ist ein seit hundert Jahren bewährtes regionales Beteiligungsmodell für die dezentrale Energieerzeugung und Energieversorgung. Sie ermöglicht die Einbindung der Menschen vor Ort und die Vereinigung von kommunalen und wirtschaftlichen Interessen mit dem Umweltschutz. Die Akzeptanz für den Ausbau von Kraftwerken und Netzen vor Ort wird durch die direkte Beteiligungsmöglichkeit für Einwohner, Landwirte und regionale Wirtschaft erheblich gesteigert. Energiegenossenschaften sind keine anonyme Geldanlage, sondern ermöglichen es, an einem langfristig angelegten Gemeinschaftsprojekt selbst mit Hand anzulegen und sich zu beteiligen. Sie bieten damit die Möglichkeit, unmittelbar etwas am eigenen Wohnort zu bewegen. Das investierte Geld kann zudem erheblich zur regionalen Wertschöpfung beitragen und verbleibt in der Region. Bei einem Zusammenbruch der Währung, wäre die Genossenschaft ein Stabilisator für den Geldverkehr. Das Bundesumweltministerium verfolgt daher mit großem Interesse die zunehmende Bedeutung genossenschaftlicher Beteiligungsmodelle gerade im Bereich der Energiewirtschaft.
Die jetzt vorgelegte gemeinsame Veröffentlichung der Agentur für Erneuerbare Energien und des DGRV – Deutscher Genossenschafts- und Raffeisenverband zielt in die gleiche Richtung:den genossenschaftlichen Gedanken bekannt zu machen und Nachahmern Anregungen und Hilfestellungen zu geben.
Weitere Infos unter http://ees-ev.de/
„Energieland“ – Ein Film über beide Seiten von CCS am 15. Mai 2012 im Stadtteilhaus, Flensburg
Filmvorführung und Diskussion mit der Regisseurin Johanna Ickert
attac, Café Zukunft und die Energiegenossenschaft Flensburg iG eG laden ein zu einem Film, der ursprünglich als Auftragsarbeit für Vattenfall entstand. Herausgekommen ist jedoch eine kritische Betrachtung der CO2-Verpressung.
„Energieland“ – Ein Film über beide Seiten von CCS
am Dienstag, den 15. Mai 2012 um 19.00 Uhr
im Stadtteilhaus, Neustadt 12, Flensburg
Im Rahmen der Filmvorführung findet anschließend über Skype eine Diskussion mit der Filmemacherin Johanna Ickert statt.
Untenstehend noch eine Filmbesprechung, auch zu finden unter: http://www.energieland-film.de/
Energieland
In welchem Verhältnis stehen Demokratie und Wirtschaft? Wie funktionieren Entscheidungsprozesse, wenn es um Großprojekte geht? Und können wir das Problem des Klimawandels überhaupt technologisch in den Griff kriegen? Das sind die zentralen Fragen, der die Regisseurin Johanna Ickert in ihrem Film „Energieland“ nachgeht. Sie zeigt die Lausitz und Ostbrandenburg als zerrissene Region: Auf der einen Seite steht der Energieriese Vattenfall, der das CO2 aus seinen Kohlekraftwerken unter die Erde pressen will – und dafür ein Bundesgesetz braucht. Gemeinsam mit Klimaforschern, Politikern und Umweltschützern propagiert der Konzern den Einsatz der sog. CCS-Technologie („Carbon Capture and Storage“) als Rettung des Weltklimas, der weiteren Kohleverstromung und als potenziellen Exportschlager. Doch in den vorgesehenen Speicherregionen rund um Birkholz-Beeskow und Neutrebbin, formiert sich rasch ein breiter Widerstand: Die Gegner der Technologie fürchten nicht nur die Risiken der Verpressung, wie z.B. Grundwasserversalzung und die Gefahr eines Austrittes, sondern eine Zementierung des bestehenden Energiesystems durch CCS. “Energieland“ begleitet den Alltag der Kontroverse – von Spontanaktionen der Bürgerinitiativen bis hin zu Großdemonstrationen, von Vattenfall-Mitarbeiterkonferenzen, Informations-Veranstaltungen und Medienstammtischen bis hin zu groß angelegten PR-Kampagnen des IZ Klima. Dabei bietet die Kontroverse um das Thema CCS Anlass für grundsätzliche Fragen bezüglich der Herausforderungen der Energiewende für die Demokratie.
ZU DEN ENTSTEHUNGSBEDINGUNGEN VON ENERGIELAND
Im Frühjahr 2010 trat der Konzern Vattenfall an die HFF Konrad Wolf mit der Anfrage heran, ob die Hochschule Interesse an der Produktion eines Imagefilms zum Thema CCS hätte. Anlass war das “Akzeptanzproblem”, dass das Unternehmen in der Region Beeskow und Neutrebbin mit seinem Erkundungsvorhaben hatte. Die Anfrage stieß hochschulintern auf erheblichen Widerstand und eine Kontroverse entstand, welche Form der Unternehmens-Kooperation generell an der Hochschule stattfinden darf/kann/soll. Die HFF schlug Vattenfall vor, einen Dokumentarfilm zu realisieren, der beide Seiten gleichermaßen portraitiert und frei von Einflüssen des Konzernes entsteht. Grundvoraussetzung für das Filmprojekt war eine vertragliche Absicherung dieser Unabhängigkeit.
ENERGIELAND, BRD 2011, 85 Min., Regie Johanna Ickert
Weitere Filmbesprechungen sind zu finden unter: http://www.rosalux.de/event/45321/energieland.html und unter: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/vattenfall-film–energieland–ein-auftrag-der-besonderen-art,10809148,11752946.html