Archiv für den Tag 15. Februar 2023
Flensburg zeigt seine Anteilnahme mit den Erdbebenopfern
Gedenkkundgebung am 16.2. um 19 Uhr am Nordertor – Flaggen am Rathaus auf Halbmast
Flensburg. Morgen am 16.02. wird auf Initiative verschiedener Organisationen und Privatpersonen um 19:00 Uhr eine Gedenkveranstaltung am Nordertor für die Opfer der verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien stattfinden. Stadtpräsident Hannes Fuhrig wird bei dieser Gelegenheit einige Worte sprechen.
Die Stadt Flensburg setzt anlässlich dieser Gedenkveranstaltung morgen die Flaggen am Rathaus auf Halbmast.
Jede Räumung hat ihren Preis! – Kundgebung am 19.02. um 13:12 Uhr, Hafenspitze
Ein Beitrag von Ende Gelände Flensburg
Unsere Trauer wird zu Wut! Diesen Winter wurden Lützerath und der Fecher in Frankfurt geräumt. Doch auch hier in Flensburg wurde vor zwei Jahren der Bahnhofswald (BaWa) geräumt und gerodet.
Die Räumung der Besetzung des BaWas ist nun fast zwei Jahre her und wir werden nicht vergessen, was bei der Räumung passiert ist. Private Sicherheitsfirmen von JaRa Immobilien marschierten in den BaWa, riskierten Menschenleben und zerstörten rücksichtslos die Bäume. Kurze Zeit später wurde dann der BaWa von drei Hundertschaften der Polizei geräumt, obwohl zu dem Zeitpunkt Hochpunkt der Corona-Pandemie war.
Die Profitinteressen einiger weniger wurden so mal wieder über das Wohlergehen von Menschen und Natur gestellt.
Doch wir haben und werden uns das nicht gefallen lassen! Wir sind wütend über die Räumung des BaWas, wütend über die Räumungen anderer Besetzungen, wütend auf die herrschenden Verhältnisse und auch wütend auf die Polizei, da sie mitverantwortlich dafür ist, was vor drei Jahren in Hanau passiert ist.
Diese Wut werden auf die Straße tragen und aus dieser kollektiven Wut schöpfen wir Kraft weiterzukämpfen.
Wir werden weiter kämpfen für Klimagerechtigkeit und nicht vergessen was passiert ist.
Kommt deswegen alle am 19.02. um 13:12 Uhr zur Hafenspitze!
Gemeinsam zeigen, dass jede Räumung ihren Preis hat!
Am 19. Februar ist auch der dritte Jahrestag des rassistischen Anschlags in Hanau. Deswegen wird es zu Beginn der Demo eine Schweigeminute geben.
Anschließend findet ab 14 Uhr eine Kundegbung mit Kulturprogramm und eine Aktion im Carlisle-Park statt: 2. Jahrestag der Räumung und Rodung am Bahnhofswald – Kundgebung und Aktion am 19. Februar in Flensburg Mehr unter: https://akopol.wordpress.com/2023/02/12/2-jahrestag-der-raumung-und-rodung-am-bahnhofswald-kundgebung-am-19-02-2023-in-flensburg/
Gesundheitsgipfel auf Einladung von Ministerin Kerstin von der Decken in Kiel
KIEL/ BERLIN. Auf Einladung von Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken und Heiko Naß, Vorsitzender der Krankenhausgesellschaft (KGSH), haben sich am 13. Februar in Kiel Land, KGSH und Vertretende von rund 90 Klinikstandorten Schleswig-Holsteins zur bevorstehenden Krankenhausreform des Bundes ausgetauscht. Im Fokus standen die Information zum angekündigten Verfahren sowie die Vorschläge der vom Bundesgesundheitsministerium eingesetzten Regierungskommission. Ministerin von der Decken hat eine Projektgruppe im Ministerium eingesetzt, damit sich Schleswig-Holstein intensiv in den Reformprozess einbringen kann. Die Bundesregierung hatte nach entsprechender Initiative u.a. Schleswig-Holsteins eine umfassende Krankenhausreform angekündigt und nach entsprechenden Forderungen der Länder einem regelmäßigen Austausch und Zusammenarbeit bei der Ausgestaltung dieser Reform zugestimmt.
Gesundheitsministerin von der Decken betont: „Ich begrüße ausdrücklich, dass der Bund als ein Reformziel die Vergütung von Vorhaltekosten aufgenommen hat. Dies soll zur Sicherung der Grundversorgung gerade in ländlichen Gebieten beitragen. Die Reform wird allerdings auch deutliche strukturelle Änderungen in der Kliniklandschaft mit sich bringen. Ich erwarte daher eine intensive Beteiligung der Länder bei der Ausgestaltung, denn die Länder können die Situation vor Ort am besten beurteilen. Und ich erwarte Klarheit über die konkreten Folgen. Transparenz muss Basis für die anstehenden weitreichenden Entscheidungen sein.“
Patrick Reimund, Geschäftsführer der KGSH erläutert dazu: „Auch wir sehen die Notwendigkeit einer grundlegenden Reform der Krankenhausfinanzierung, die sich auf die Struktur der Krankenhausversorgung auswirken wird. Der Vorschlag der Regierungskommission zeigt in einigen Aspekten in die richtige Richtung, ist aber von der Realität in den Regionen teilweise weit entfernt. Insbesondere haben es die Kommission und der Bundesgesundheitsminister versäumt, eine Auswirkungsanalyse ihrer Vorschläge vorzulegen. Wir begrüßen, dass sich Schleswig-Holstein gemeinsam mit den anderen Bundesländern in die Reformdiskussion kritisch, aber konstruktiv einbringen will. Hierbei unterstützen wir das Ministerium gerne mit der Expertise aus den Kliniken
.“
Die eigentliche Arbeit an der von der Regierungskommission auf Bundesebene vorgeschlagenen Reform beginnt jetzt. Daher stehen die konkreten Auswirkungen auf die Krankenhauslandschaft auch noch nicht fest. Nach Bewertung der bisherigen Vorschläge der Regierungskommission gibt es aus Ministeriumssicht jedoch in verschiedenen Bereichen schon jetzt deutlichen Handlungsbedarf, beispielsweise:
- Die Mindestkriterien zur Eingruppierung in Versorgungslevel sind nach den bisherigen Vorschlägen allgemein zu hoch angesetzt, um in einem Flächenland wie Schleswig-Holstein die Versorgung dauerhaft zu sichern. Das Land wird daher auf eine Anpassung drängen.
- Schleswig-Holstein setzt sich im Rahmen des Prozesses gegenüber dem Bund zudem für eine verifizierte konkrete Folgenabschätzung ein, die bislang fehlt.
- Eine mögliche strukturelle Anpassung wird auch erhebliche Investitionsmittel erfordern. Dafür sollte, wie von der Regierungskommission vorgeschlagen, der Bund einen erneuten Strukturfonds einrichten. Zukünftige Investitionsentscheidungen werden abhängig von der Bundesreform sein und müssen daher deren Ergebnisse berücksichtigen.
- Nötig sind darüber hinaus eine Entbürokratisierung des vorgeschlagenen Verfahrens inkl. einer deutlichen Reduktion der Anzahl der vorgeschlagenen Leistungsgruppen.
- Zusätzliche Mittel für die Betriebskostenfinanzierung müssen bereitgestellt werden, da diese angesichts verschiedener Faktoren nicht auskömmlich ist.
- Die länderspezifische planerische Kompetenz muss erhalten bleiben, um z.B. auf die besondere Situation bei der Versorgung in Randlagen (Inseln/ Halligen/ DK) eingehen zu können.
Schleswig-Holstein wird sich intensiv in den weiteren Prozess einbringen und dazu auch den Austausch mit den Kliniken, Kommunen, Krankenkassen, Politik und weiteren Beteiligten fortsetzen.
Die Reform soll auch dazu beitragen, den derzeit großen Herausforderungen in der Krankenhausversorgung zu begegnen. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung zählt der Fachkräftemangel bundesweit zu den wesentlichen Gründen für Klinikschließungen oder -zusammenlegungen. Zusätzlich sind viele Kliniken aufgrund der zunehmend deutlich werdenden Schwächen des bisherigen Vergütungssystems und ungeplanter Kostensteigerungen, beispielsweise im Energiebereich, in Schwierigkeiten. Bundesweite Qualitätsvorgaben sind elementar für die Sicherheit von Patientinnen und Patienten, können jedoch insbesondere für Kliniken mit niedriger Versorgungsstufe schwierig zu erfüllen sein.
Es ist davon auszugehen, dass sich mit der Bundesreform die Tendenz fortsetzt, dass zukünftig nicht „alles überall“ angeboten werden kann. „Bereits heute entscheiden sich viele Patientinnen und Patienten für einen weiteren Weg, um die bestmögliche Hilfe eines Spezialisten zu erhalten. Neben der bereits stattfindenden Konzentration hochspezialisierter Leistungen wollen wir eine dauerhafte qualitative Grundversorgung in der Fläche gemeinsam mit den Partnern sicherstellen
“, so von der Decken.
Leuchtturm im Norden: Gründungscampus mit Top-Position im bundesweiten Vergleich
Europa-Universität Flensburg und Hochschule Flensburg erfolgreich im aktuellen Gründungsradar des Stifterverbandes.
Im heute (15.2.) veröffentlichten Gründungsradar des Stifterverbandes belegen die Hochschule Flensburg und die Europa-Universität Flensburg erneut vordere Plätze. In dem aktuellen Ranking steht die Hochschule Flensburg in der Kategorie der kleinen Hochschulen auf Platz 4 von 64 und springt damit in die Top 5. Im Vergleichsfeld der öffentlichen kleinen Fachhochschulen ist die Hochschule Flensburg mit Platz 1 sogar Spitzenreiterin. Die Europa-Universität Flensburg erreicht in ihrer Kategorie der mittelgroßen Hochschulen Platz 18 von 76 und liegt damit auch weiterhin in den Top 20.

Stefanie Jordt (re) und Dr. Kirsten Mikkelsen feiern den gemeinsamen Erfolg der Gründungsaktivitäten auf dem Campus.
Besonders stark sind die beiden Hochschulen in den Bereichen der Sensibilisierung und der Gründungsunterstützung. Dazu beigetragen haben seit der letzten Erhebung des Gründungsradars 2020 die Drittmittelprojekte @ventureDock, „Das StartUp-Village für technologische Produkte an der Hochschule Flensburg (TeStUp)“ und und „iDEEE.schule – Politische Bildung trifft Unternehmergeist“. Die Maßnahmen dieser Projekte erweitern das Angebot um interdisziplinäre Lehrveranstaltung, Prototypenbau und Schulangebote.
„Insgesamt steht der Standort Flensburg hervorragend dar – und das gemeinsame Jackstädt-Zentrum Flensburg, über das die Gründungsaktivitäten der beiden Flensburger Hochschulen seit Beginn aller Gründungsaktivitäten vor Ort laufen, ist auch in diesem Gründungsradar das Hochschul-Gründungszentrum mit der besten Platzierung im ganzen Bundesland. Aber kein Grund zum Ausruhen!“, erklärt Dr. Kirsten Mikkelsen, Director Entrepreneurship, Gender & Diversity im Jackstädt-Zentrum Flensburg an der Europa-Universität Flensburg.
Stefanie Jordt, Director Entrepreneurial Development im Jackstädt-Zentrum Flensburg der Hochschule Flensburg, ergänzt: „Dieses Ergebnis ist die Ernte der vorangegangenen Jahre, das Thema Entrepreneurship in die Lehre, in die Köpfe der Studierenden und Mitarbeitenden, vor allen Dingen aber auch in den Hochschulstrukturen zu verankern. Und dabei sehen wir, wie viel Zeit bestimmte Effekte einfach brauchen.“
Der Erfolg gehört beiden Hochschulen zusammen. Wesentlich zu den guten Ranking-Ergebnissen trägt die enge Kooperation im Jackstädt-Zentrum Flensburg bei, das beide Hochschulen gemeinsam betreiben. Hier werden nahezu alle Entrepreneurship-Aktivitäten gebündelt: Die Hochschulen sensibilisieren ihre Studierenden für das Thema Unternehmensgründung und qualifizieren sie mit erweiterten Lehrangeboten und Veranstaltungen. Studierende und Mitarbeitende mit entsprechenden Vorhaben unterstützen sie mit umfangreichen Maßnahmen und Beratungsangeboten während des gesamten Gründungsprozesses. Besonders wichtig: der Fokus auf die individuellen Gegebenheiten des Campus. So wurden jeweils hochschulspezifische interdisziplinäre und hochschulübergreifende curriculare Veranstaltungen etabliert. Jede Hochschule konzentriert sich dabei auf ihre Schwerpunkte – die Hochschule Flensburg verstärkt auf betriebswirtschaftliche Themen, auf Academic und Green & Impact Entrepreneurship, die Europa-Universität insbesondere auf Mindset- und Persönlichkeitsentwicklung, auf Entrepreneurship Education (EE) und Women’s Entrepreneurship. Synergien werden genutzt, Ressourcen gebündelt. So entsteht ein kompaktes gemeinsames Angebot für Studierende aller Studiengänge und ebenso die Mitarbeitenden der beiden Hochschulen.
Eingebettet sind die Campusaktivitäten in die Netzwerke VentureWærft und StartupSH – ein grenzüberschreitendes und ein landesweites Netzwerk, die beide für den weiteren Erfolg der ganzheitlichen Aktivitäten unverzichtbar sind. Hier wird jungen Gründenden der Zugang zu überregionalen Kooperationspartnern ermöglicht, der ihnen frühen Austausch und Wachstumsmöglichkeiten bietet.
Der Gründungsradar vergleicht zum sechsten Mal die Gründungsförderung an deutschen Hochschulen qualitativ und quantitativ. Die Hochschulen sind zentrale Akteure in Hinblick auf Gründungen und Innovationen. Die vorliegende Ausgabe nutzt die gleiche Methodik und das gleiche Indikatorenset wie die vorhergehende Befragung 2020. Somit sind Zeitvergleiche zwischen den Erhebungen möglich. An der Befragung nahmen 196 Hochschulen teil, für die das Thema Gründungsförderung eine Rolle spielt (184 im Jahr 2020). Der Gründungsradar bietet damit eine valide Datengrundlage für das Gründungsgeschehen und die Gründungsförderung an deutschen Hochschulen.
Mehr Informationen unter:
Sanierungsprojekt Hafen-Ost: BI Flensburger Hafen sieht Finanzierungsprobleme durch neuen Rahmenplan nicht gelöst

BI Flensburger Hafen: Kein seriöses Finanzierungskonzept für das Sanierungsprojekt Hafen-Ost in Flensburg – Foto: Jörg Pepmeyer
Ein Beitrag der Bürgerinitiative Flensburger Hafen
Das ursprüngliche Hafen-Ost-Sanierungskonzept RV 15/2019 ist zusammengebrochen
Die neue Hafen-Ost Rahmenplanung RV 110/2022 soll das kaschieren
Was sind die Hintergründe ?
Die ursprüngliche Planung des Projektes sah Gesamtkosten in Höhe von 70 Mio. € vor. Das wird in der dazugehörigen Durchführungs- und Bauakte auf der Seite 153 dargestellt.
Ergänzend ist in diesen Dokumenten zu lesen, dass die dargestellten Kosten zu
heutigen Preisen = also den 2018 gültigen Kosten kalkuliert worden sind !
Bei solcher Vorgehensweise besteht die Verpflichtung einer jährlichen Überprüfung der Kosten.
Wir schließen aus dem uns gegenüber praktizierten Verhalten, dass diese Prüfung nie stattgefunden hat, denn als wir im Juli 2022 der damaligen Oberbürgermeisterin schriftlich mitgeteilt haben, dass die Projektgesamtkosten nach unserer Einschätzung inzwischen auf mindestens 135 Mio. € angestiegen sind, haben wir nie eine Antwort erhalten (siehe unsere Bürgerinfo 43, die wir auch allen Ratsmitgliedern zugeschickt haben).
Weil wir die erbetene Antwort nicht erhielten, konnten wir geplante Analysen nicht durchführen und haben die Bearbeitung zurückgestellt, aber nicht aufgegeben.
Unsere Erwartung war, dass wir die heute bestehenden Gesamtkosten im Wirtschaftsplan 2023 lesen und dann prüfen und bewerten können.
Aber dann geschah Überraschendes.
Am 18.11.2022, also kurze Zeit vor dem Wechsel im Oberbürgermeisteramt hat die Verwaltung unter dem Titel : Rahmenplan – Fortschreibung des Entwicklungskonzeptes Hafen-Ost die Beschlussvorlage RV 110/2022 eingereicht und um Zustimmung gebeten.
Und die Fraktionen von CDU – Bündnis 90 – Die Grünen – SPD – FDP haben zugestimmt.
Sie haben ignoriert, dass unser neuer Oberbürgermeister darum gebeten hatte, dies nicht zu tun und sie haben auch unsere Aufforderung, die Bearbeitung auf die Mitglieder der neuen Ratsversammlung zu übertragen, einfach missachtet.
Gestaltungs- und Planungsunterlagen, die nach heutigen Preisen bestehenden
Gesamtkosten und deren Finanzierung …. Nichts ist öffentlich mitgeteilt worden.
Es wird so getan, als wenn der neue Rahmenplan “ ein kleiner Fisch “ ist, der unter dem alten Konzept RV 15 / 2019 mit abgehandelt werden kann.
Das sehen wir nicht so. Deshalb werden wir die Kommunalaufsicht informieren und sie auffordern schnell einzugreifen.
Unsere Meinung ist, dass die alte Planung RV 15/2019 per Ratsbeschluss zurückgezogen und eine neue Rahmenplanung mit allen Unterlagen eingereicht, von den Ratsmitgliedern geprüft und beschlossen werden muss.
Bürgerinitiative Flensburger Hafen e.V.
Weitere Artikel finden Sie auf unserer Homepage: https://flensburg-hafen.de/
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Sollten Sie das Bedürfnis haben, mit einem Ratsmitglied oder einer Fraktion Kontakt aufzunehmen, dann klicken Sie bitte auf diesen Link: https://ratsinfo.flensburg.de/fraktionen
Dann klicken Sie in der Mitte der Seite auf Ratsfraktionen und wählen Sie die gewünschte Fraktion aus.
Jörg Pepmeyer stellt in dem Stadtblog-Beitrag vom 21. Dezember 2023: Sanierungsprojekt Hafen-Ost: Das Märchen vom suffizienten und sozialen Stadtquartier die Frage, ob das Ostufer zur Spielwiese von Investoren und Immobilienspekulanten wird und die öffentliche Hand dafür zahlen soll. https://akopol.wordpress.com/2022/12/21/sanierungsprojekt-hafen-ost-das-marchen-vom-suffizienten-und-sozialen-stadtquartier/
Die Fraktionen von SSW, WIF und der fraktionslose Ratsherr Andreas Zech befürchten ausufernde Kosten und fordern eine Übersicht sämtlicher bisher entstandenen internen und externen Kosten. Dazu der Stadtblog-Beitrag vom 13. Dezember 2022: Ist die Finanzierung für Sanierung Hafen-Ost zukunftsfest? – Fraktionen fordern Finanzplan im März 2023 unter: https://akopol.wordpress.com/2022/12/13/ist-die-finanzierung-fur-sanierung-hafen-ost-zukunftsfest/
SSW-Ratsherr Glenn Dierking übt scharfe Kritk an der geplanten Verlagerung des noch im Hafen befindlichen Baustoffhandels Jacob Cement. Dazu der Stadtblog-Beitrag vom 30.11.2022: Flensburg: SSW stimmt gegen Gewerbegebiet nahe Wees unter: https://akopol.wordpress.com/2022/11/30/flensburg-ssw-stimmt-gegen-gewerbegebiet-nahe-wees/
Ratsherr Andreas Zech hat in einem Beitrag, der auch Grundlage seiner Stellungnahme im Umwelt- und Planungsausschuss und in der Ratsversammlung war, ausführlich seine Kritik am gesamten Sanierungsprojekt Hafen-Ost, der beabsichtigten Verlagerung des Wirtschaftshafens und der dort ansässigen Gewerbebetriebe dargelegt. Mehr dazu in dem Stadtblog-Beitrag vom 3.12.2022: Scharfe Kritik am Beschluss der Ratsversammlung zum Rahmenplan Hafen-Ost unter https://akopol.wordpress.com/2022/12/03/scharfe-kritik-am-beschluss-der-ratsversammlung-zum-rahmenplan-hafen-ost/
Mit der ausführlichen Stellungnahme von Ratsherr Andreas Zech zum Nachlesen und Download
KARNEVAL DER TIERE – Ballettpremiere am Wochenende im Stadttheater Flensburg
Als der französische Komponist Camille Saint-Saëns seinen „Karneval der Tiere“ für ein Hauskonzert schrieb, dachte er nicht, dass die „große zoologische Fantasie“, wie er sein humoristisches Werk im Untertitel nannte, einmal die beliebteste seiner Instrumentalkompositionen werden könnte. Am Sonntagnachmittag feiert Emil Wedervang Brulands Tanztheater-Version für die ganze Familie Premiere im Stadttheater Flensburg – und es gibt nur noch wenige Restkarten!
Veröffentlichen wollte Saint-Saëns dieses Werk zu Lebzeiten nicht, fürchtete er doch um seinen Ruf: Es werden augenzwinkernd mehrere seiner Berufskollegen – wie Jacques Offenbach, Hector Berlioz, Gioachino Rossini und Felix Mendelssohn Bartholdy – zitiert. So verlustieren sich zum Beispiel die Schildkröten mit Seelenruhe und in Zeitlupentempo zu dem eigentlich rasant wirbelnden Cancan aus Jacques Offenbachs Operette ORPHEUS IN DER UNTERWELT. Saint-Saëns wollte deren Bewunderer nicht verärgern, und so erschien der KARNEVAL DER TIERE erst nach seinem Tode und wurde postum das erste Mal zur Karnevalszeit 1922 in Paris aufgeführt.
Das hat den Siegeszug des Werks zwar verzögert, aber nicht aufhalten können! In höchst ungewöhnlich instrumentierten Sätzen machte Saint-Saëns die typischen Eigenschaften von ganz großen, aber auch klitzekleinen Tieren hörbar – diese Charakterisierungskunst bewies er auch bei solchen Tieren, die er nicht vor der heimischen Haustür beobachtet haben konnte. Möglicherweise hatte er bei seinen Fernreisen ihre Bekanntschaft gemacht.
Emil Wedervang Brulands launige Tierparade besteht unter anderem aus einem königlich marschierenden Löwen, einem wild gackernden Hahn, einem kapriziösen Esel und tollpatschigen Elefanten. Als Mitglieder einer Karnevalsgruppe gibt diese bunt gemischte Menagerie unter der strengen Leitung eines Käfers Tag für Tag Vorstellungen. Um das Chef-Krabbeltier und seine Familie spinnt sich wiederum der zweite, nicht minder heitere Teil des Abends zur Musik von Dmitri Schostakowitsch. Bühne frei für tierisch gutes, alle Altersgruppen ansprechendes Tanztheater!
Schleswig-Holsteinische Landestheater und Sinfonieorchester GmbH
Hans-Heinrich-Beisenkötter-Platz 1, 24768 Rendsburg
Telefon: 04331 / 1400-0
E-Mail: kontakt@sh-landestheater.de, Website: www.sh-landestheater.de
Öffentliche Sitzung des Flensburger Seniorenbeirats am 23. Februar im Rathaus
Zu einer öffentlichen Sitzung tritt der Seniorenbeirat Flensburg am Donnerstag, den 23. Februar zusammen.
Um 16.00-18.30 Uhr im Rathaus Flensburg, Zimmer H39.
Diese Sitzung findet am Nachmittag statt, um interessierten, vormittags Verhinderten Gelegenheit zu geben, an einer Sitzung des Beirates teilnehmen zu können; denn die Sitzung ist öffentlich und Gäste sind wie immer willkommen
www.seniorenbeirat-flensburg.de
www.flensburg.de/Leben-Soziales/Senioren-innen/Seniorenbeirat
Märchenabend mit Geigenmusik – „Der unschickliche Traum“ am 22. Februar im Kulturcafé der vhs
märchenhaft – political correct – poetisch
Flensburg. Am Mittwoch, den 22.02. von 19:30-21:00 Uhr, findet im Kulturcafé des vhs-Zentrum an der Nikolaikirche ein Märchenabend mit Ingrid Jacobsen, Erzählerin der Europäischen Märchengesellschaft statt. Für die musikalische Untermalung sorgt Frowin Dittloff mit der Geige. Der Eintritt beträgt 12,- Euro pro Person.
Märchentypisch ist das glückliche Ende. Doch wie gelangen die Heldinnen und Helden des Märchens dahin? Nicht immer taucht in höchster Gefahr ein Helfer auf. Aber dann wird es erst richtig spannend. Klugheit, Geistesgegenwart, Spontanität, ja, auch List und Täuschung kommen ins Spiel.
Eine Anmeldung bei der vhs Flensburg ist vorab erforderlich. Diese kann online unter www.vhs-flensburg.de oder telefonisch unter Tel. 0461-855000 erfolgen.
Freuen sie sich auf einen anregenden Märchenabend mit Musik!
Sitzung Gleichstellungsausschuss am 22. Februar im Rathaus Flensburg – DIE LINKE und BüsoS-Antrag zum Thema Schwangerschaftsabbrüche
DIE LINKE und Bündnis solidarische Stadt fordern, dass die Option klinischer, sozial initiierter Schwangerschaftsabbrüche im neuen Zentralklinikum erhalten bleiben muss Mehr dazu in ihrem Antrag
Interessierte EinwohnerInnen können die öffentliche Sitzung ab 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses mitverfolgen.
TOPs unter anderem zu den Themen:
- Versorgungsstrukturen für Schwangerschaftsabbrüche weiterentwickeln; Antrag der Ratsfraktionen Bündnis Solidarische Stadt, Die Linke
- Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohnmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. / Antrag der Flensburger Ratsfraktionen Die Linke, WiF und Bündnis Solidarische Stadt
- Vorstellung des Projektes WINnovation der Europa Universität Flens-burg, der Hochschule Flensburg und des Hanse Innovation Campus Lübeck
- Bericht zur Verleihung des „Gender Award“ an Flensburg
Mitteilungen, Anfragen und Anregungen
- MV: Sachstand zum Arbeitskreis Schwangerschaftsabbrüche
- MV: Personalbericht 2022 FA-101/2022
Stadt Flensburg Flensburg, 10.02.2023
Die Vorsitzende des Gleichstellungsausschusses
Bekanntmachung
zur 23. Sitzung des Gleichstellungsausschusses
am Mittwoch, 22.02.2023, 16:00 Uhr,
Rathaus, Ratssaal
Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung des Gleichstellungsausschusses voraussichtlich nichtöffentlich beraten.
Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 0461/85-2806 bzw. der Mailadresse enders.andrea@flensburg.de.
Tagesordnung
A. Voraussichtlich öffentlicher Teil
1. Bestätigung der Tagesordnung
2. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse der letzten Sitzung
3. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 22. Sitzung vom 21.12.2022
4. Vorstellung des Projektes WINnovation der Europa Universität Flens-burg, der Hochschule Flensburg und des Hanse Innovation Campus Lübeck
5. MV: Personalbericht 2022 FA-101/2022
6. Bericht zur Verleihung des „Gender Award“ an Flensburg
7. Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohn-möglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. / Antrag der Flensburger Ratsfraktionen Die Linke, WiF und Bündnis Solidarische Stadt RV-34/2023
7.1 Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohnmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. / Antrag der FDP-Ratsfraktion RV-34/2023 1. Ergänzung
7.2 Deutliche Aufstockung von Frauenhausplätzen und betreuten Wohn-möglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder. RV-34/2023 2. Ergänzung
8. MV: Sachstand zum Arbeitskreis Schwangerschaftsabbrüche GA-1/2023
9. Versorgungsstrukturen für Schwangerschaftsabbrüche weiterentwickeln; Antrag der Ratsfraktionen Bündnis Solidarische Stadt, Die Linke RV-36/2023 1. Ergänzung
10. Mitteilungen, Anfragen und Anregungen
11. Beschlusskontrolle
B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil
12. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 22. Sitzung vom 21.12.2022
13. Mitteilungen, Anfragen und Anregungen
14. Beschlusskontrolle
Für die Richtigkeit:
Dr. Karin Haug
Vorsitzende
Marie Sprute
Gleichstellungsbeauftragte
Die Vorlagen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten finden Sie hier
Flensburg fördert geschlechtsspezifische Projekte
Fördertopf mit 9.600 Euro
Flensburg. Wie bereits in den vergangenen Jahren stellt die Stadt Flensburg wieder insgesamt 9.600 Euro zur Förderung von Projekten zur Verfügung, die sich mit geschlechtsspezifischen Themen beschäftigen. Unterstützt werden damit Projekte und Maßnahmen, die der gezielten Förderung von Frauen und Männern, Jungen und Mädchen dienen oder die Gleichstellung der Geschlechter und die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt vorantreiben.
Zu den förderfähigen Projekten zählen beispielsweise Veranstaltungen oder Maßnahmen, die zur Weiterbildung, zur Förderung von Bewusstseinsprozessen oder zur Stärkung von Netzwerken beitragen, aber auch welche, die der Gesundheitsvorsorge, der Gewaltprävention und der Bewältigung von Lebenskrisen dienen.
Grundsätzlich förderungsfähig sind außerdem Aktivitäten, die sich die Stärkung der Elternschaft und der Familie zum Ziel gesetzt haben oder aktiv gegen stereotype Rollenbilder vorgehen möchten.
„In den letzten Jahren konnten durch das großartige Engagement von Flensburger*innen zahlreiche tolle Projekte ermöglicht werden. Wir freuen uns, auch in diesem Jahr, wieder spannende Maßnahmen kennenzulernen und mit dem Fördertopf unterstützen zu können!“ so Andrea Enders, die für das Verfahren zuständig ist.
Die Richtlinien und Antragsformulare sind unter www.flensburg.de/politik&verwaltung/stadtverwaltung/gleichstellungsbuero zu finden und können bis zum 15. März 2023 direkt online ausgefüllt und abgeschickt oder unter der E-Mail-Adresse enders.andrea@flensburg.de eingesendet werden.
Das Gleichstellungsbüro steht unter der Telefonnummer 0461 / 85-2806 gerne für Fragen zur Verfügung.
Baumgemetzel im Volkspark
Ein Beitrag von Jörg Pepmeyer und Conny V. Christ mit Fotos aus dem Volkspark
Vor kurzem wurden im Flensburger Volkspark Rodungsarbeiten durchgeführt. Dabei wurden auch eine ganze Anzahl Bäume gefällt, die zumindest nach äußerem Anschein nicht krank waren. Gleichzeitig wurde das Holz offensichtlich für den Verkauf gekennzeichnet.
Es stellt sich die Frage, ob in einem „Naturwald“ derartig eingegriffen werden muss. Selbst sogenanntes Totholz und stehengelassene, abgestorbene Bäume sind für verschiedene Vögel und Fledermäuse außerordentlich wichtig, bieten sie zugleich für geschützte Insekten einen wichtigen Unterschlupf und Nahrungsquelle. Ironischerweise wird auf der abgebildeten Stelltafel genau darauf Bezug genommen, während um sie herum die gefällten Bäume liegen.
Warum so viele Bäume gefällt wurden, diese Frage sollten die Verantwortlichen des TBZ schleunigst beantworten. Ebenso sollte die Frage beantwortet werden, ob dies mit Zustimmung des Naturschutzbeauftragten der Stadt Flensburg Dr. Ralph Müller geschah.
Nachtrag vom 17. Februar:
Michael Gräf, Abteilungsleiter des TBZ und als Stadtförster verantwortlich für die städtischen Wald- und Grünflächen, stellte jetzt in einer Antwort-Mail vom 16. Februar an Conny V. Christ ausführlich die Gründe für die Rodungsarbeiten dar. Er machte ebenso deutlich, dass es sich anders, als im Text auf der abgebildeten Stelltafel dargestellt, bei dem Waldstück im Volkspark nicht um einen „Naturwald“ handele:
Von: Michael Gräf <michael.graef@tbz-flensburg.de>
Date: Do., 16. Feb. 2023, 16:16
Subject: Volkspark – Naturwald
Sehr geehrter Herr Christ,
Herr Ewen hat mich gebeten, Ihre Anfrage hinsichtlich Baumfällungen im Volkspark zu beantworten.
Bei dem Waldstück handelt es sich um einen ohne ökologische Gründe vom damaligen Förster gekennzeichneten „Naturwald“.
Das Waldstück ist bei der Forstbehörde nicht als Naturwald anerkannt. Das kann die Forstbehörde auch gar nicht, denn als Mindestgröße für eine Naturwaldfläche gelten 100 ha damit sich hier auch tatsächlich ein entsprechender, in der Zukunft naturbelassener Bestand entwickeln kann. Ein Prozess, der sich über Jahrzehnte erstreckt. Das wäre dann eine Fläche, die etwa doppelt so groß ist wie der gesamte Volkspark.
Die derzeit aufgestellten Schilder haben wir vorerst belassen, da sie an Waldbereichen stehen, in denen viel liegendes und stehendes Totholz vorhanden ist. Damit einher geht eine potentielle Gefahr für Waldbesucher welche die Wege verlassen und in den Bestand hineingehen. Diese Waldbesucher sollen durch die Schilder gewarnt werden.
Als Waldeigentümer sind wir allerdings gehalten, für die Verkehrssicherheit der auf den Wegen gehenden Waldbesucher zu sorgen. In diesem speziellen Fall gilt die Verkehrssicherheit dem an den Wald angrenzenden Sportplatz. Als Bereich entlang von Wegen, Parkplätzen, Spielplätzen oder Sportplätzen der verkehrssicher gehalten werden soll gilt ein Streifen von mindestens einer Baumlänge, also ca. 30 m.
Hier mussten wir aus Verkehrssicherungsgründen ältere Buchen und Eichen, die nicht mehr stand- und bruchsicher waren und in Reichweite des Sportplatzes standen, fällen.
Aus dem gleichen Grund wurden im Volkspark auch weitere Bäume gefällt.
Wir fällen nur dann, wenn dies absolut notwendig ist und entfernen ansonsten das Totholz aus den Baumkronen, wo dies möglich ist.
Ich hoffe, mit diesen Ausführungen für Klarheit sorgen zu können.
Bei Rückfragen können Sie sich gerne an mich wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Ing. Michael Gräf
Technisches Betriebszentrum AöR
Abteilungsleiter
2.1 Grün & Forst
Schleswiger Str. 76
24941 Flensburg
Tel: 0461- 85 8201
Untenstehend eine Fotostrecke mit Fotos von Conny V. Christ. Die Fotos sind vor knapp einer Woche im Volkspark gemacht worden.