DIE LINKE fordert Bekenntnis zum Erhalt und Weiterbetrieb der Frauenklinik im DIAKO-Krankenhaus

Insolventes DIAKO-Krankenhaus in Flensburg: Schließung der Frauenklinik auf Raten? Und sind die Würfel für den Verkauf oder die „Abwicklung“ des Krankenhauses schon längst gefallen? Foto: Jörg Pepmeyer
DIE LINKE Flensburg zur drohenden Schließung der Frauenklinik in der DIAKO Flensburg:
Nachdem Ende Januar Vize-Kanzler und Wahlkreis-Bundestagsabgeordneter Robert Habeck nach seinem Besuch noch die „Erfolgsmeldung“ verkündete, das statt den geplanten rund 110 Mitarbeiter*innen, nun doch „nur“ 43 Mitarbeiter*innen gekündigt werden müssen, reißt die negative Berichterstattung aus der DIAKO nicht ab.
Dies war offenkundig Augenwischerei, denn nun geht es um den Erhalt und den Weiterbetrieb der Frauenklinik, schließlich wurden hier schon führende Mitarbeiter*innen bereits vor der Insolvenz letztes Jahr gekündigt bzw. haben selbst gekündigt. Und somit sind die Posten der Chefärztin bzw. des Chefarztes und der führenden Oberärztin bzw. des führenden Oberarztes unbesetzt und laut Aussage der Klinik-Geschäftsführung wird sich die Nachbesetzung der Posten noch einige Zeit benötigen.
„Das nun auch noch im Zuge der Insolvenzbedingten Kündigungen weitere Oberärtz*innen gekündigt worden ist, ist gegenüber dem Behandlungsauftrag der Klinik gegenüber der Stadtbevölkerung und des Umlands unverantwortlich!“ sagt Tjark Naujoks, Mitglied im Kreisvorstand DIE LINKE Flensburg und gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger.
„Wir schauen mit Sorge auf den aktuellen Entwicklungen und vernehmen das laute Schweigen zu dem Thema aus dem Rathaus. Ein Oberbürgermeister mit Verantwortungsbewusstsein hätte sich schon längst öffentlich zum Erhalt der Frauenklinik inklusive des Kreißsaals bekannt. Zumal Herr Dr. Geyer selbst im Aufsichtsrat der Klinik sitzt. Die Versorgung von Schwangeren und Gebärdenden ist bereits überregional in Schleswig-Holstein ein großes Versorgungsproblem und nun steht die Frage im Raum, ob nun in Flensburg die nächste Geburtsstation schließen muss.“
Die LINKE Flensburg fordert die Ratsversammlung und den Oberbürgermeister auf, so schnell wie möglich ein deutliches Bekenntnis zum Erhalt und Weiterbetrieb durch die Klinikgeschäftsführung der DIAKO zu erhalten. Weitere „Fusionsphantasien“ mit den Maltesern im neuen Zentralkrankenhaus auf dem Peelwatt müssen unterbrochen und pausiert werden.
Veröffentlicht am 8. Februar 2023, in Flensburg News. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Ein Kommentar.
Pingback: DIAKO-Krankenhaus Flensburg: Droht die scheibchenweise „Abwicklung“ oder der Verkauf? | Stadtblog Flensburg