Archiv für den Tag 13. Dezember 2022
Solarberater legten Prüfung ab – DGS-Solarschule artefact plant bereits neuen Kurs im Februar
15 Solar(fach)berater wurden ausgezeichnet.
Nächster Photovoltaik-Kurs in Glücksburg: 21.-24. Februar 23
Die hohen Energiepreise wirken sich weiter positiv auf die Nachfrage nach Solaranlagen aus, denn die Sonne schreibt keine Rechnung. Vielen Installationsbetrieben fehlen aber die Planer und Berater, die Strombedarf und Angebot jahreszeit- und tageszeitgenau ermitteln und damit Anlagengröße, Ausrichtung und Speicherbedarf für einene hohen Eigenverbrauch optimieren können. „On-the-job-training“ für vorhandene Mitarbeiter und eine ideale Qualifizierung für Neu- und Quereinsteiger gleichermaßen bieten deshalb die bundesweit verteilten Solarschulen der Deutschen Gesellschaft für Solarenergie.

Von der Solarpfanne bis zum dachintegrierten Modul: die Anforderungen an PV-Berater wachsen – Foto: artefact
Für den Norden Deutschlands führte die Solarschule im Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact, nun einen viertägigen Photovoltaik-Kurs durch, den 20 Teilnehmer aus fünf Bundesländern besuchten. Von Grünstrom-Vermarktern bis zu Wintergarten-Planern, vom Architekturbüro bis zum Elektro- und Dachdeckerhandwerk neben selbständigen Planungsbüros reichte die bunte Palette der beteiligten Unternehmen und start ups. Nach 28 intensiven Unterrichtseinheiten stellten sich anschließend die Meisten einer Abschlussprüfung, deren Ergebnisse nun feststehen: sieben frischgebackene Solarfachberater*innen und acht Solarberater*innen erhielten jetzt ihre DGS-Zertifikate.
Für den nächsten Kurs gibt es bereits Anfragen: vom 21. bis 24. Februar 2023 soll der nächste Photovoltaik-Kurs für Vorerfahrene und Einsteiger in der Solarschule Glücksburg stattfinden. Weitere Infos gibt es unter: www.artefact.de
artefact – Das Zentrum für nachhaltige Entwicklung
Bremsbergallee 35, 24960 Glücksburg (Ostsee)
Tel.: 04631-61160
artefact.de
info@artefact.de
Neuer Vorsitz beim Seniorenbeirat
Flensburg. Am 08.12. wurde Frau Karin Hesse in Nachfolge des am 24.11. verstorbenen Bernd Wittke zur Vorsitzenden des Seniorenbeirates gewählt. Bislang war sie stellvertretende Vorsitzende.
Neue stellvertretende Vorsitzende ist Frau Anne-Margrete Jessen.
Die beiden werden diese Funktionen bis zur Neuwahl (parallel zur Kommunalwahl) im Mai 2023 wahrnehmen.
Konzert: Weihnachtliche Musik und Texte am 20. Dezember in der St. Petri Kirche Flensburg
Konzert des Blechbläserensembles „Piffari“
Trompeten, Horn, Posaune, Tuba und Orgel erklingen zusammen mit weihnachtlichen Lesungen am Dienstag, den 20. Dezember um 19.30 Uhr in der adventlich geschmückten Flensburger St. Petri-Kirche.
Die fünf Blechbläser werden in diesem Jahr vom ehemaligen Universitätsmusikdirektor Professor Bernhard Emmer aus Kiel an der Orgel begleitet.
Im Konzert hören Sie festliche Advents- und Weihnachtsmusiken sowie Choräle zum Mitsingen. Das Programm umfasst Werke u.a. von Bach und Vivaldi.
Die weihnachtlichen Lesungen tragen Pastorin Michaela Fröhlich und Pastor Philipp Reinfeld vor.
Im Anschluss kann der Abend mit einem Beisammensein unter der Orgelempore ausklingen.
Der Eintritt für das Konzert ist frei. Eine Kollekte für die Kirchenmusik, insbesondere für die Erhaltung der Kleuker-Orgel, wird erbeten.
- Beginn: 20.12.2022 | 19:30
- Veranstalter: Ev.-Luth. St. Petrigemeinde in Flensburg
- Ort: St. Petri Kirche Flensburg, Bauer Landstraße 10, 24939 Flensburg
- Leitung: Pastorin Fröhlich
Dem Verfall preisgegeben
Zum Stadtblog-Beitrag vom 12.12.2022 Abrisswahn auf Kosten von Klima stoppen… unter:https://akopol.wordpress.com/2022/12/12/abrisswahn-auf-kosten-von-klima-stoppen-deutsche-umwelthilfe-und-architects4future-fordern-sofortiges-abrissmoratorium-und-forderung-von-bauen-im-bestand
erreichte uns ein Leserbrief von Claus Kühne:
Dem Verfall preisgegeben
Lieber Jörg,
zu dem durch Dich veröffentlichten Beitrag “ Abrisswahn auf Kosten von Klima stoppen“ eine kleine Ergänzung.
In Flensburg geht man anders vor, selbst stadteigene, denkmalgeschützte Gebäude überlässt man dem Verfall, siehe Anlage.
So verfallen nicht nur kulturelle Werte; die Akteure im Rathaus scheinen unfähig die Gebäude einer Nutzung zuzuführen.
Viele Grüße
Claus
Anlage mit mehreren Beispielen:
Ist die Finanzierung für Sanierung Hafen-Ost zukunftsfest?
Sanierungsprojekt Hafen-Ost in Flensburg: Die Fraktionen von SSW, WIF und der fraktionslose Ratsherr Andreas Zech befürchten ausufernde Kosten und fordern eine Übersicht sämtlicher bisher entstandenen internen und externen Kosten bis 31.12.2022 – Foto: Jörg Pepmeyer
Fraktionen fordern Finanzplan im März 2023
In einem gemeinsamen Antrag für den Finanzausschuss fordern die Fraktionen von SSW, WIF und der fraktionslose Ratsherr Andreas Zech eine Darstellung der Kosten und der Finanzierungspläne des Sanierungsprojektes Hafen-Ost. Konkret soll das Rathaus bis März 2023 u.a. einen aktuellen Finanz- und Kostenplan vorlegen. Damit sind alle Kosten und Ausgleichszahlungen an die Betriebe, inklusive der Verlagerung des Wirtschaftshafens auf die Westseite gemeint. Die Fraktionen fordern vor weiteren Entscheidungen eine aktuelle Übersicht sämtlicher bisher entstandenen internen und externen Kosten bis 31.12.2022; also einen Kassensturz.
Dazu sagte der finanzpolitische Sprecher des SSW, Martin Lorenzen: „Die Sanierung des Hafen-Ost ist die größte und teuerste Investition der Stadt in den nächsten Jahrzehnten. Leider haben sich die finanziellen Rahmenbedingungen seit dem Beschluss 2019 dramatisch verändert. Ob man nun für oder gegen das Projekt in der jetzigen Fassung ist, spielt keine Rolle. Es ist sachlich und finanzpolitisch geboten, die Finanzierung auf ihre Wirtschaftlichkeit und den Kosten-Nutzen für die Stadt zu überprüfen. Andere Nachfinanzierungen, wie bei der Kaikante in der Neustadt oder beim Projekt Christiansens Gärten zeigen, wie nötig das ist. Es steht der finanzpolitische Spielraum des Gesamthaushaltes auf dem Spiel, wenn wir nicht aufpassen.“
Der finanzpolitische Sprecher der WIF, Gunnar Speck, sieht dies ähnlich:
„Die Umsetzung hängt maßgeblich von der realistischen Prognose des Kosten- und Finanzierungsplans ab. Die derzeitige gesamtwirtschaftliche Situation ist geprägt von einem hohen Inflationsniveau, das mit weiter steigenden Zinsen verbunden ist und exorbitant gestiegenen Baukosten von bis zu 30%. Diese gesamtwirtschaftliche Situation erfordert eine Überarbeitung der ursprünglichen Kalkulation des Sanierungsträgers für das Projekt „Hafen-Ost.“
Auch Ratsherr Andreas Zech fordert eine aktualisierte Kostenkalkulation des Projektes aus haushaltswirtschaftlicher Sicht: „Mit dem Projekt in der bisherigen Ausgestaltung entstehen extrem hohe finanzielle Risiken, die den zukünftigen investiven Haushalt der Stadt Flensburg für die nächsten Jahre extrem stark belasten können. Eine Vielzahl von investiven Groß-Projekten sind dringend umzusetzen, vom Neubau der Berufsfeuerwehr, Gebäudesanierung der Freiwilligen Wehren, Erweiterung und Sanierung von Schulen und Kitas, Umsetzung der Mobilitätswende (ÖPNV, Radwege, Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität, Sanierung der Straßen) bis zu den Kosten für das neue Krankenhaus am Peelwatt.
„Um das Projekt Hafen-Ost unter den gegebenen Umständen realisieren zu können, muss ein aktualisierter Kosten- und Refinanzierungsplan der Ratsversammlung vorgelegt werden. Die im Februar 2019 vorgestellte „Kommunale Nutzenanalyse“ bzw. Wirtschaftlichkeitsberechnung ist ebenfalls hinsichtlich den geänderter Rahmenbedingungen zu überprüfen“, fordert A. Zech weiter.
„Erst danach kann entschieden werden, ob und in welchem Umfang sich das Projekt überhaupt noch rechnet oder der verabschiedete Rahmenplan angepasst werden muss.“
SSW-Ratsherr Glenn Dierking übte vor kurzem scharfe Kritk an der geplanten Verlagerung des noch im Hafen befindlichen Baustoffhandels Jacob Cement. Dazu der Stadtblog-Beitrag vom 30.11.2022: Flensburg: SSW stimmt gegen Gewerbegebiet nahe Wees unter: https://akopol.wordpress.com/2022/11/30/flensburg-ssw-stimmt-gegen-gewerbegebiet-nahe-wees/
Ratsherr Andreas Zech hat in einem Beitrag, der auch Grundlage seiner Stellungnahme im Umwelt- und Planungsausschuss und in der Ratsversammlung war, ausführlich seine Kritik am gesamten Sanierungsprojekt Hafen-Ost, der beabsichtigten Verlagerung des Wirtschaftshafens und der dort ansässigen Gewerbebetriebe dargelegt. Mehr dazu in dem Stadtblog-Beitrag vom 3.12.2022: Scharfe Kritik am Beschluss der Ratsversammlung zum Rahmenplan Hafen-Ost unter https://akopol.wordpress.com/2022/12/03/scharfe-kritik-am-beschluss-der-ratsversammlung-zum-rahmenplan-hafen-ost/
Mit der ausführlichen Stellungnahme von Ratsherr Andreas Zech zum Nachlesen und Download