Archiv für den Tag 1. Dezember 2022

Land fördert Hotelprojekt in Flensburg mit zwei Millionen Euro

Wirtschafts- und Tourismusminister Madsen: Ein wichtiges Hotelprojekt für den Standort

KIEL/FLENSBURG. Rückenwind für den Tourismus-Standort Flensburg: Wirtschafts- und Tourismusminister Claus Ruhe Madsen hat am 30. November einen Förderbescheid in Höhe von zwei Millionen Euro an die Geschäftsführer der „MH & MS Hotels GmbH“, Maryam und Shahrooz Namazi-Shirazi, übergeben. Das Unternehmen investiert in der Innenstadt rund zehn Millionen Euro in den Hotelneubau und lässt damit 60 neue Arbeitsplätze entstehen: „Dieses Projekt ist für die Erweiterung der touristischen Betriebe am Standort Flensburg wichtig, weil es den Tourismus in diesem strukturschwachen Raum weiter stärkt“, sagte Madsen bei der Bescheidübergabe in Kiel.

Geplant ist die Zusammenlegung der in Familienbesitz befindlichen Hotels „Central Hotel“ und „Hotel Dittmers Garni“ in Flensburg. Die Betreiberfamilie Namazi-Shirazi plant durch die Zusammenführung und Modernisierung die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. „Das geplante Angebot schließt die bestehende Lücke im 3-Sterne-Segment und bietet so künftig ein modernes Angebot für preissensiblere Gäste“, erläuterte Madsen. Der Standort in zentraler Lage, direkt an den Hauptverkehrsachsen der Innenstadt, biete einen hervorragenden Ausgangspunkt für Touristen und Geschäftsreisende. Der Umbau soll 2024 fertiggestellt werden.

Rat übernimmt Forderung des Klimabegehrens – Flensburg beschließt Fossilfreiheit bis 2035

Einstimmiger Beschluss der Ratsversammlung

Flensburg, 1.12.2022. In der heutigen Ratsversammlung hat der Rat der Stadt Flensburg beschlossen, dass die Stadtwerke Flensburg GmbH bis spätestens 2035 aus der Energieerzeugung aus Kohle und Gas aussteigen soll. Ab 2028 sollen nur noch max. 50 %, ab 2032 noch max. 25% und ab 2035 0% der CO²-Mengen von 2019 ausgestoßen werden, wobei die Stadtwerke dadurch wegfallende Leistungen durch CO²-freie erneuerbare Energien ersetzen. Damit hat der Rat die Forderung des Klimabegehrens exakt übernommen. In dem Ratsbeschluss ist zusätzlich noch festgehalten, dass es eine zweijährige Bindungsfrist für die Entscheidung gibt. Das Klimabegehren Flensburg wertet den Ratsbeschluss als großen Erfolg. 

„Wir haben unsere Ziele erreicht und sind überglücklich“, sagt Clara Tempel, Pressesprecherin des Klimabegehrens. „Dieser Ratsbeschluss ist das Ergebnis von über zwei Jahren intensiver Arbeit, sechs Monaten Unterschriftensammlung und unzähligen Gesprächen mit den Stadtwerken, dem Verwaltungsvorstand und den Fraktionen“. Das Klimabegehren hatte in einer großangelegten Kampagne seit Dezember 2020 Aufklärungsarbeit in der Stadt geleistet und ist in den Dialog mit den beteiligten Akteur*innen getreten. Am 3. November haben die Vertreter*innen 10.046 Unterschriften an die Stadt Flensburg übergeben. „Dort wo wir am Anfang auf Mauern gestoßen sind, sind jetzt offene Türen. Die fortschreitende Klimakrise gibt uns Recht: Wir müssen schnellstmöglich handeln. Das haben nun auch die Mitglieder des Rats verstanden und werden im Bezug auf die Energiewende endlich ihrer Verantwortung gerecht.“,  freut sich Clara Tempel.

Clara Tempel und Helmreich Eberlein, Pressesprecher_innen des Klimabegehren – Foto: Bündnis Klimabegehren Flensburg https://flic.kr/s/aHsmVvuUxi

Die Beschlussvorlage, über die abgestimmt wurde, wurde vom Verwaltungsvorstand gemeinsam mit dem Klimabegehren erarbeitet. 28 Mitglieder des Rates haben einstimmig für den zügigen Ausstieg aus Kohle und Gas gestimmt. Wenige Stunden vor der Ratsversammlung hatte die Kommunalaufsicht die formale Zulässigkeit des Klimabegehrens erklärt. Damit hat der heute gefasste Entschluss eine Bindungsfrist von zwei Jahren. Helmreich Eberlein, Pressesprecher des Klimabegehrens, sagt: „Wir freuen uns über die Zulässigkeitserklärung und die zweijährige Verbindlichkeit des Beschlusses. Die 10.046 Unterschriften sind ein unübersehbares Zeichen dafür, dass zusätzlich zu uns auch die Stadtöffentlichkeit ein Auge darauf haben wird, dass an dem Beschluss festgehalten wird.“

In der heutigen Ratsversammlung wurde ebenfalls über den Zwischenbericht des Arbeitskreis Transformation abgestimmt, den Vertreter*innen der Stadtwerke, der Aufsichtsgremien und des Klimabegehrens in den letzten zehn Monaten erarbeitet haben. Darin wird ein Fahrplan für konkrete Maßnahmen der Stadtwerke zur Umstellung auf erneuerbare Energien in den nächsten Jahrzehnten festgelegt, der sowohl technisch als auch wirtschaftlich und sozial machbar ist. Das Klimabegehren hat dem Zwischenbericht zugestimmt, nachdem noch letzte Änderungsvorschläge umgesetzt wurden. „Wir konnten dem Transformationspfad zustimmen, weil Biomasse in der Wärmeerzeugung nur noch eine ganz geringe Rolle spielt und aus unserer Sicht sinnvolle Wenn-Dann-Beziehungen formuliert wurden, die die wirtschaftliche und soziale Verträglichkeit überprüfen sollen.“, erklärt Helmreich Eberlein. Die Vertreter*innen des Klimabegehrens hatten sich neben ihren Kernforderungen insbesondere für die Überprüfung der einzelnen Schritte durch ein externes Expert*innengremium eingesetzt – dieser Vorschlag wurde übernommen. Das Klimabegehren Flensburg kündigt an, seine Arbeit nun nicht zu beenden, sondern die Umsetzung der Klimawende in Flensburg kritisch zu begleiten. Dabei sollen auch andere Bereiche, wie z. B. Mobilität in den Mittelpunkt gerückt werden.

Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Sport am 07.12.2022 im Rathaus Flensburg

Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16 Uhr im Rathaus, Europa-Raum  (E 67), mitverfolgen. Mehr untenstehend in der Tagesordnung.

Tops zu den Themen:

Mitteilungen, Anfragen und Anregungen zu Bildungsthemen

  • Standortwahl Schaffung weiterer notwendiger Räumlichkeiten Gemeinschaftsschulen

  • Mitteilung Schulentwicklungsplanung Regionale Bildungszentren mdl. Vortrag

  • Teilnahmestatistik OGT

  • Sachstand Periodenartikel mdl. Vortrag

  • Ergebnisse Ferienbetreuung Friholtschule und Max von der Grün-Schule

  • Waldschule Anfrage der SPD-Ratsfraktion

Sport und Sportentwicklung

  • Vorstellung neue Sportjugendkoordinatorin

  • Änderung Sportförderrichtlinie Antrag der SPD-Ratsfraktion

  • Multifunktionsbecken Campusbad

Stadt Flensburg                                                                                                             Flensburg, 29.11.2022
Die Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Sport

Bekanntmachung
zur 28. Sitzung des Ausschusses für Bildung und Sport
am Mittwoch, 07.12.2022, um 16:00 Uhr,
Rathaus, Europa-Raum (E 67)

Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung des Ausschusses für Bildung und Sport voraussichtlich nichtöffentlich beraten.

Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 0461/85 2039 bzw.- der Mailadresse rakoschek.san-dra@flensburg.de .

Tagesordnung

A. Voraussichtlich öffentlicher Teil

1. Bestätigung der Tagesordnung

2. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse der letzten Sitzung

3. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 27. Sitzung vom 02.11.2022

4. Über- und außerplanmäßige Aufwendungen / Auszahlungen

Bildungsthemen

5. MV: Standortwahl Schaffung weiterer notwendiger Räumlichkeiten Gemeinschaftsschulen
ABS-19/2022

6. Mitteilung Schulentwicklungsplanung Regionale Bildungszentren mdl. Vortrag

7. MV: Teilnahmestatistik OGT ABS-21/2022

8. Sachstand Periodenartikel mdl. Vortrag

9. MV: Ergebnisse Ferienbetreuung Friholtschule und Max von der Grün-Schule ABS-22/2022

10. Mitteilungen, Anfragen und Anregungen zu Bildungsthemen
10.1 Waldschule Anfrage der SPD-Ratsfraktion AF-53/2022

Sport und Sportentwicklung

11. Vorstellung neue Sportjugendkoordinatorin

12. Änderung Sportförderrichtlinie Antrag der SPD-Ratsfraktion FA-79/2022 1. Ergänzung

13. Multifunktionsbecken Campusbad FA-93/2022
13.1 Multifunktionsbecken Campusbad (Die 1. Ergänzung ersetzt die Ursprungsvorlage) FA-93/2022 1. Ergänzung

14. Mitteilungen, Anfragen und Anregungen zu Sport und Sportentwick-lung

15. Beschlusskontrolle

B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil

16. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 27. Sitzung vom 02.11.2022

17. Beschlusskontrolle

18. Mitteilungen, Anfragen und Anregungen

Für die Richtigkeit:
Jochen Haut, stv. Vorsitzender

Ellen Kittel, Fachbereichsleiterin

Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung finden Sie hier

Museumsberg am Sonntag, 4.12.: Nolde-Führung und Sonntagsatelier für Kinder

Bei der Führung „Emil Nolde – Farbe und nochmal Farbe“ geht Heidrun Schlüter-Gräber auf die Spuren des großen Künstlers, der seine Laufbahn an der Kunstgewerbeschule von Heinrich Sauermann begann. Die Führung beginnt um 11:30 Uhr.

Ohne Farbe, nämlich in Weiß geht es im Sonntags-Atelier für Kinder ab 6 Jahren zu. Hier dreht sich an diesem Sonntag alles ums „Schneegestöber“. Beginn ist um 11:00 Uhr.

Sonntag, 4. Dezember, 11.30 Uhr
Emil Nolde – Farbe und nochmal Farbe
Führung mit Heidrun Schlüter-Gräber
Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Hans-Christiansen-Haus

Sonntag, 4. Dezember, 11.00 Uhr
Schneegestöber
Sonntags-Atelier und Workshop für Kinder ab 6 Jahren
Wir basteln winterliche Knete-Figuren, die in ein Marmeladenglas mit Wasser und Glitzer zu winterlichen Schneekugeln werden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kosten: 3,00 €
Ort: Heinrich-Sauermann-Haus

Ausstellungen:

  • Paris!
    Schleswig-holsteinische Künstlerinnen und Künstler in der Welthauptstadt der Kunst.
    noch bis 23. April 2023Der Museumsberg Flensburg unternimmt in diesem Winter eine Reise in die Kunstmetropole Paris um 1900. Den zeitlichen Rahmen für die Ausstellung bildet 1864 der Beginn der preußischen Verwaltung Schleswig-Holsteins und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914.

    Die industrielle Revolution und die Vernetzung dank moderner Transportwege machten Paris schon 1846 zur Millionenstadt. Künstler aus aller Welt wie Picasso und Vincent van Gogh fühlten sich von der pulsierenden Atmosphäre angezogen. Auch schleswig-holsteinische Künstlerinnen und Künstler wie Jacob Alberts, Ernst Barlach, Hans Christiansen, Käte Lassen und Emil Nolde ließen sich zwischen dem Louvre und belebten Boulevards treiben und verarbeiteten die modernen Impulse in ihren Arbeiten.

    Eine Aufnahme an der staatlichen Kunstakademie war für ausländische Studierende aufgrund schwieriger Französisch-Prüfungen in der Regel unerreichbar. Aber Privatschulen wie die berühmte Académie Julian, wo Barlach, Nolde und die Flensburgerin Käte Lassen studierten, boten besonders den Künstlerinnen ganz neue Möglichkeiten: Frauen konnten sich im Aktzeichnen vor dem männlichen Modell weiterbilden, was ihnen in Deutschland noch bis 1919 verwehrt blieb.

    Der aus Holstein stammende Hans Olde ließ sich in Paris vom Neoimpressionismus inspirieren und schockierte daraufhin mit „schwefelgelben Rapsfeldern“ das heimische Publikum. Auch der Flensburger Hans Christiansen saugte den Pariser Flair für seine Kunst regelrecht auf und wurde so zu einem der wichtigsten Jugendstilkünstler in Deutschland. Den Museumsgründer und Kunsttischler Heinrich Sauermann beeindruckten die Jugendstilformen, die er in Paris als Teilnehmer der Weltausstellung 1900 sehen konnte, nachhaltig. Mit den dort erworbenen zeitgenössischen Plakaten erweiterte er die Sammlung des heutigen Museumsberg Flensburg mit modernster Kunst. Dank der Eindrücke in Paris überwand er in seiner praktischen Arbeit als Kunstgewerbler seinen bislang rückwärtsgewandten Stil.

  • Wunder der Tiefsee
    Ausstellung des Naturwissenschaftlichen Museums
    vom 27. November bis 12. März 2023

    In seiner Ausstellung „Wunder der Tiefsee“ eröffnet Solvin Zankl neue Einblicke in die noch weitgehend unerforschten Tiefen der Ozeane. In rund 50 Porträts stellt er Meereslebewesen vor, die wohl nur die wenigsten Menschen zuvor gesehen haben – bizarre, oft surreal anmutende Geschöpfe, vom Einzeller bis zum hoch entwickelten Knochenfisch.

    Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Wissenschaftlern brachte den GEO-Fotografen an die entlegensten Stellen der Weltmeere und ermöglichte ihm einen Zugang zu Lebewesen aus bis zu 6.000 Metern Tiefe.

    An Bord der Forschungsschiffe fotografierte er die lebenden Tiere in einem speziell entwickelten Aquarium. So entstanden bei Wellengang und Extremtemperaturen faszinierende Bilder, die uns das Verhalten und die Schönheit der Tiefseebewohner zeigen. „Wunder der Tiefsee“ – eine Ausstellung, die besticht durch die gelungene Kombination aus ästhetisch hochkarätiger Fotografie und fundierter Informationsvermittlung.

    Zur Website von Solvin Zankl.

Aktuelle Öffnungszeiten: 10.00 – 17.00 Uhr, täglich außer montags

Die Museen sind geschlossen vom:
24.12.2022 – 26.12.2022
und 31.12.2022 – 02.01.2023
Keine Veranstaltungen!

Für jeden Museumsbesuch gilt die 2G-Regel und Maske tragen ist erwünscht. Kinder ab 7 Jahren benötigen den Testnachweis der Schule.

Museumsberg

Museumsberg
Museumsberg 1
24937 Flensburg
Tel.: 0461 – 852956
museumsberg@flensburg.de
https://www.museumsberg-flensburg.de

Skurriles, Absurdes, Klamottiges, Dekoeskes, Maritimes beim Nachtflohmarkt am 3.12. in der NORDER147

Der zweite NachtFlohMarkt der NORDER147 -> fürchterlich gemütlich, abgefahrenes Durcheinander, tausendundeine Sache, leckere Getränke, feine Geräusche auf die Ohren = genussreicher Abend auf vielen Ebenen!

Informationen zu den Veranstaltungen in der NORDER147 auch auf der Webseite: www.norder147.com
Auf Facebook hier
E-Mail: info@norder147.com
Norderstr. 147
24939 Flensburg

 

Bundesweiter Warntag am 8. Dezember

In Flensburg werden keine Sirenen heulen

Flensburg. Am 8. Dezember werden um 11:00 Uhr durch den Bund alle an das modulare Warnsystem angeschlossenen Stellen und Warnmittel eine Testwarnung erhalten: Das sind vor allem die WarnApps, die Rundfunk- und Medienunternehmen als Warnmultiplikatoren und die Leitstellen.

In Flensburg wird es wie auch in vielen anderen Kommunen in unserem Land keinen Sirenenalarm geben, weil die sogenannten Luftschutz-Sirenen schon vor vielen Jahren abmontiert wurden. Eine Neuinstallation wird vorbereitet, verzögert sich aber wegen der derzeit bundesweit großen Nachfrage nach Sirenen und Material.

Wenn also an diesem Tag in Flensburg Sirenen zu hören sind, kann das nur aus den Nachbargemeinden im Umland kommen. So wie sie am Sonnabendmittag zu hören sind.

Wer eine Warn-App wie z.B. NINA, KATWARN oder BIWAPP auf dem Handy installiert hat, wird dadurch über die Warnung informiert.

In diesem Jahr wird im Rahmen des bundesweiten Warntages erstmals das sogenannte „Cell-Broadcasting“ getestet. Vereinfacht gesagt wird beim Cell-Broadcasting über das Handy gewarnt, wenn es gerade in einer Funkzelle angemeldet ist, wo Alarm ausgelöst wird. Dieses System soll bundesweit bis Februar 2023 einsetzbar sein, und dafür ist ein vorheriger bundesweiter Test notwendig. Und genau darum geht es ja beim Warntag: Die Warnmittel werden getestet, um aus erkannten Schwachstellen Lehren ziehen zu können.

Beim Cell-Broadcasting rechnen die Fachleute derzeit damit, dass im Rahmen dieses Tests etwa die Hälfte aller Handys auslösen werden. Denn Voraussetzung dafür sind notwendige Updates. Eine ergänzende Freischaltung von „Testwarnungen“ ist bei Smartphones nicht erforderlich, weil am Warntag die Testwarnung ausnahmsweise über die Gefahrenstufe „Extreme Gefahr“ ausgespielt wird.

Nähere Informationen zum Cell-Broadcast hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter www.bbk.bund.de/cellbroadcast zusammengestellt. Hier finden Interessierte auch eine umfangreiche Übersicht, welche Smartphone-Modelle Warnungen über Cell Broadcast empfangen können und was Nutzerinnen und Nutzer dafür gegebenenfalls noch tun müssen.

Die Bevölkerung wird gebeten, am bundesweiten Warntag und kurz danach ihre Erfahrungen mit Cell-Broadcast sowie den weiteren Warnmitteln mit dem BBK zu teilen. Einer entsprechenden Umfrage kann dann unter www.warnung-der-bevölkerung.de sowie www.bbk.bund.de, auf den Social-Media-Kanälen des BBK und in der Warn-App „NINA“ genutzt werden. Dies hilft dabei, dass Cell-Broadcast bei Bedarf noch während der Testphase verbessert wird.

Der bundesweite Warntag wird koordiniert durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

Weitere Information gibt es hier: www.bundesweiter-warntag.de oder www.warntag2022.de

Grüne Jugend zur Audimax-Besetzung: Ziviler Ungehorsam endlich auch in Flensburg!

Am 30. November besetzen Klimaaktivist*innen das Audimax der Europa-Universität und der Hochschule Flensburg. Sowohl am Mittwoch als auch am Donnerstag bieten die Aktivist*innen ein Alternativprogramm, um auf die aktuelle Klimakrise aufmerksam zu machen und aufzuklären.

Tobias Lentz, Sprecher der Grünen Jugend Flensburg, kommentiert:

„Ich begrüße diese Art des zivilen Ungehorsams. Es ist wichtig, dass in diesen schwierigen Zeiten und bei den multiplen Krisen die Klimakrise nicht vergessen wird.

Wenn aber der Fraktionsvorsitzende der CDU Flensburg das Besprühen des Uni-Geländes mit Kreidespray als Sachbeschädigung und diese friedliche Form der Besetzung als Extremismus bezeichnet, dann relativiert er bewusst den tatsächlichen Extremismus und beleidigt deren Opfer.“

Anne Steinhof, Sprecherin der Grünen Jugend Flensburg, ergänzt:

“Die Klimakrise hat uns in Deutschland bereits erreicht. Im vergangenen Sommer branden Wälder, reißende Flüsse wurden zu ausgetrockneten Bächen und die Erträge der Landwirt*innen gehen seit Jahren kontinuierlich zurück.

Gerade deswegen ist es wichtig, dass sich vor allem junge Menschen bemerkbar und die Radikalität der Klimakrise deutlich machen.”

SSW-MdB Stefan Seidler: Grenzpendelnde Studierende nicht vergessen

Seidler: Bund muss bei Energiepauschale nachbessern

„Trotz konstruktiver Bemühungen meinerseits ist der Gesetzesentwurf im Bundestag nicht angepasst worden. Das ist eine schlechte Nachricht für grenzpendelnde Studierende. Es muss jetzt nachgesteuert werden! Wer die Idee eines vereinten Europas lebt, darf bei Unterstützung gegen steigende Energiekosten nicht leer ausgehen“, kommentiert der SSW-Bundestagsabgeordneter Stefan Seidler die Entwicklung rund um die Energiepreispauschale für Studierende, die heute vom Bundestag abschließend beraten worden ist.

Der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler

„Die Energiepreispauschale für Studierende ist im jetzt beschlossenen Entwurf nicht nur an einen deutschen Wohnort geknüpft, sondern zusätzlich auch an ein Studium an einer inländischen Bildungsstätte. Damit sind tausende unserer grenzpendelnden Studierenden nicht antragsberechtigt obgleich sie die gleichen Energiekosten haben wie ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen, die an Universitäten in der Bundesrepublik eingeschrieben sind. Dies ist für eine Generation junger EuropäerInnen, die eigentlichen keine Grenzen mehr kennen sollten, das völlig falsche Signal“, betonte Seidler weiter.

„Ich bin unzufrieden, dass das Ministerium einen so problematischen Gesetzesentwurf vorgelegt hat und diesen nach Hinweisen von mir im Plenum nicht nachgebessert hat. Trotz der konstruktiven Zusammenarbeit im Bundestag ist es bei diesem „Hau-Ruck“-Gesetz nicht mehr zu Verbesserungen gekommen. Ich bedauere das sehr. Ministerin Stark-Watzinger muss jetzt nachbessern. Grenzpendelnde Studierende, wie es die jungen Menschen unserer Minderheit häufig sind, dürfen in Berlin nicht vergessen werden. Meine Partei, der SSW, und ich werden uns auch weiter in Berlin für sie einsetzen“, sagte der Bundestagsabgeordnete aus Flensburg abschließend.

Solidarität mit der Besetzung des Audimax der Uni Flensburg

Besetzung des Audimax am 30.11.2022 – Foto: Radio Fratz auf Twitter

Mitglieder des Vorstandes der Bundespartei DIE LINKE und der Fraktion DIE LINKE im deutschen Bundestag haben ihre Solidarität mit den Besetzer*innen des Audimax der Uni Flensburg erklärt:

Liebe Besetzer*innen des Audimax der Uni Flensburg,

wir senden Euch solidarische Grüße in den Norden und wünschen Euch viel Erfolg bei der Besetzung und Eurem ambitionierten inhaltlichen Programm. Wir teilen Eure Einschätzung: Es darf kein Zurück zu einer vermeintlichen „Normalität“ geben. Wir müssen die Systemfrage stellen und darüber sprechen, wie wir gemeinsam unsere Gesellschaft solidarisch, gerecht und ökologisch organisieren können. Die aktuellen Krisen – Klima, Krieg und soziale Krise – zeigen: Das „Weiter so“ ist die Garantie dafür, dass Demokratie und die Zukunft der Menschheit auf unserem Planeten in Gefahr sind. Wir brauchen den „radikalen Systemwandel“, den Ihr einfordert.

Systemwandel bedeutet: Der Kapitalismus steht am Beginn der Klimakrise mit Imperialismus, Kolonialismus, der extremen Ausbeutung von Mensch und Natur. Wir stehen vor der Alternative: Entweder wir machen Schluss mit dem Kapitalismus oder er macht Schluss mit der menschlichen Zivilisation. Dazu gehört eine gerechte und rasche Mobilitätswende, der Ausbau der Erneuerbaren, nicht in der Hand der großen Energiekonzerne, sondern dezentral, im öffentlichen oder gesellschaftlichen Eigentum. Das Ende der Fleischfabriken und eine nachhaltige Landwirtschaft. Bezahlbares und klimagerechten Wohnen, mit Wohnraum nicht als Spekulationsobjekt, sondern Menschenrecht. Und einer sozialen und ökonomischen Transformation von Wirtschaft und Industrie, Hand in Hand mit Beschäftigten, mit guter Arbeit, guten Löhnen. Und nicht zu vergessen: Klimagerechtigkeit geht nie national, nur international. Nicht die Näherin in Bangladesch und die Pflegekraft im Krankenhaus stehen im Widerspruch, sondern es ist der Widerspruch national wie international zwischen Arm und Reich, zwischen Ausbeutung und Profit auf der einen und Gleichheit und Kooperation auf der anderen Seite. Eine Politik für Klimagerechtigkeit ist eine für internationale Solidarität und Frieden.

Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt: Gegen die Macht der fossilen Konzerne reichen keine politischen Appelle, dafür braucht es gesellschaftlichen Druck und Aktionen des zivilen Ungehorsams. Deshalb sind wir solidarisch mit Eurer Besetzung und den bundesweiten Aktionen des Bündnisses „End Fossil“.

Herzliche und solidarische Grüße

Lorenz Gösta Beutin, stellvertretender Vorsitzender der Partei DIE LINKE

Tobias Bank, Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE

Ates Güpinar, stellvertretender Vorsitzender der Partei DIE LINKE

Daphne Weber, Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes der Partei DIE LINKE

Luigi Pantisano, Mitglied des Vorstandes der Partei DIE LINKE

Stefan Hartmann, Mitglied des Vorstandes der Partei DIE LINKE

Cornelia Möhring, Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE im deutschen Bundestag

ReparaturCafé am 10. Dezember im IDEENREICH an der Hochschule in Flensburg – jetzt anmelden!

Flicken, löten, nähen,  Kaffee trinken im Containergebäude 13 in der Thomas-Finke-Straße

ReparaturCafé im Dezember!

Start

10.12.2022 – 14:00 Uhr

Ende

10.12.2022 – 17:00 Uhr

Was ist das ReparaturCafé

Das ReparaturCafé Flensburg organisiert einmal im Monat – jeweils am zweiten Samstag des Monats – ein Treffen, bei dem defekte Alltagsgegenstände in angenehmer Atmosphäre gemeinschaftlich repariert werden können. Dazu zählen u.a. elektrische und mechanische Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, aber auch Textilien, Fahrräder, Spielzeug und andere Dinge.

Anmeldung

Bitte nutzt diese Seite, um euch und eure Reparatur anzumelden und dafür einen Zeitslot zu reservieren.

Bitte beachten

Bei den Reparaturen und im Gebäude besteht Maskenpflicht.

Wie immer sind wir im IDEENREICH (Containergebäude 13) an der Hochschule in Flensburg; Kanzleistr. 91 – 93 in 24943 Flensburg zu finden. Siehe Lageplan >

ReparaturCafé im IDEENREICH

Das IDEENREICH ist das Fablab der Hochschule Flensburg. Hier ist neben 3D-Druckern, Standbohrmaschinen, Laser Cutter und Lötstation noch einiges anderes an Werkzeugen zu finden, um zu Tüfteln, Auszuprobieren und neu zu entdecken.
Do-it-yourself ist das Motto und nach kurzer Einweisung kann hier direkt repariert, entworfen und gestaltet werden.
Auch ohne Vorkenntnisse ist jeder Interessierte gern gesehen und ein Team steht jederzeit hilfsbereit zur Verfügung.

Mehr auch unter: https://hs-flensburg.de/hochschule/organisation/einrichtungen/fablab-ideenreich

Film „Homo Communis“ am 6. Dezember im Leila in der Angelburger Straße

Das Team vom Leila möchte mit euch über und bei einem Film in einen entspannten und bestärkenden Austausch über die Stärke von Gemeinschaften kommen: am 06. Dezember zeigen wir um 20 Uhr den Film Homo Communis im Leila.

Euch erwarten dazu winterliche Getränke und Snacks. Ankommen ab 19.30 Uhr.

Wo: Leila (Angelburger Straße 62, 24937 Flensburg)

Bei der Veranstaltung stellen wir Corona-Schnelltests zur Verfügung.

Wir freuen uns sehr auf euch!

Liebe Grüße & bis bald
Amanda & Judith
aus der Leila AG Veranstaltungen

Trailer: Homo Communis

Stadt nachhaltig gestalten: „Wege aus der Autoabhängigkeit“ am 7. Dezember im ex-Sultanmarkt in der Neustadt

Vortrag: „Wege aus der Autoabhängigkeit“ mit Vera Huwe, Ökonomin am Institut für Sozialökonomie der Universität Duisburg-Essen

Am Mittwoch, 7.12.2022 ab 19:00 Uhr im ex-Sultanmarkt, Neustadt 26, 24939 Flensburg

Die Verkehrspolitik des letzten Jahrhunderts hat das Auto zum zentralen Fortbewegungs- mittel gemacht. Ohne Auto sind heute vielerorts Menschen von notwendigen Gütern und Dienst- leistungen ausgeschlossen. Wie kann dies verändert werden? Wie kann es gelingen, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu beenden und zugleich den Zugang zu Grundbedürfnissen für alle sicherzustellen?

Die Veranstaltung wird als Präsenzveranstaltung stattfinden.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: https://www.uni-flensburg.de/nec/nec-news/news/veranstaltungsreihe-stadt-nachhaltig-gestalten

Eine Anmeldung vorab ist nicht erforderlich. Sollten Sie Personen oder Institutionen kennen, die ein besonderes Interesse an dem Thema haben, so reichen Sie bitte die Einladung entsprechend weiter.

Eine Veranstaltung im Rahmen der gemeinsamen Vortragsreihe „Stadt nachhaltig gestalten“ von Europa-Universität und Stadt Flensburg vom 13. September bis 30. November

Die Folgen des Klimawandels und der Energieknappheit machen deutlich: Das Lebenin Städten wird sich verändern. Hitze, Trockenheit und Starkregen-Ereignisse nehmen zu, Energie- und Lebenshaltungskosten steigen. Alle Menschen bekommen die Auswirkungen der Krisen zu spüren. Besonders allerdings leiden diejenigen, die wenig Einkommen haben, die älter oder gesundheitlich eingeschränkt sind. Sie können den Krisen am wenigsten entgegensetzen.

In Flensburg wird bereits lebhaft zu unterschiedlichen Fragen der Stadtentwicklung diskutiert, sei es die Finanzierung des ÖPNV, die Entwicklung des Sanierungsgebiets Hafen-Ost oder die künftige Energieversorgung. Die Reihe soll dazu beitragen, diese Diskussionen zu stärken und zu unterstützen. Denn gemeinsame Gespräche und Auseinandersetzungen über unterschiedliche Interessen und Lösungsvorschläge können die Stadt krisenfester machen.

Alle Informationen zu den Vorträgen, der Programmübersicht mit Terminen hier: https://www.uni-flensburg.de/nec/nec-news/news/veranstaltungsreihe-stadt-nachhaltig-gestalten

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