Archiv für den Tag 27. November 2022

Mühlengenuss mit The SurfAnauts am 2. Dezember in der Bergmühle

Hutkonzert

Freitag, 2. Dezember
20 bis 22:30 Uhr (Einlass 19 Uhr)
An der Bergmühle 7, 24939 Flensburg

The SurfAnauts

The SurfAnauts, in Kiel beheimatet, reiten die 4te Surfwelle aus Schleswig-Holstein hinaus in die Welt. Surf, Rock’n’Roll, Rockabilly und der unverkennbare Fender-Sound nehmen euch mit in eine Soundtube aus Schnaps, Tarantino und einer geilen Zeit mit deinen Freunden. Gute Stimmung und viel Spaß sind bei der Band garantiert.

Wie immer gibt es kleine Snacks & Getränke.

Veranstalter: Verein zur Erhaltung der Bergmühle e.V.

Bergmuehle

Heimwerken-Workshop für Frauen am 3.12. im Hafenwerk und Film „Homo Communis“ 6.12. im Leila in der Angelburger Straße

Moin Moin,

am vergangenen Samstag hat der Workshop „Klima & Klassismus“ unsere Veranstaltungsreihe „Flensburg teilt…!“ fortgesetzt. In gemütlicher Atmosphäre haben wir uns weniger gemütlichen Fragen nach sozialer Ungleichheit und ihrem Zusammenhang mit dem Klimawandel und Klimapolitik gestellt. Danke für eure zahlreiche Teilnahme, das war toll!

Nach diesem theoretischen Austausch wollen wir wieder praktisch aktiv werden: wir laden alle Frauen und andere AFABs (assigned female at birth) ab 16 Jahren am 03. Dezember von 14 bis 18 Uhr ins Hafenwerk (Harniskai 4) ein, um dort von den Handwerkerinnen Silke und Andrea Grundlagen für´s Heimwerken mit Holz zu lernen. Es wird gestaltet, gemessen, gesägt, gebohrt, geklebt, gelacht und geschliffen. Und am Ende gehören die selbstgemachten Magnetbretter und individuellen Kühlschrankmagnete euch (s. Bild)!

Dieser Workshop richtet sich explizit an Frauen und AFABs ohne große handwerkliche Erfahrung. Das ist uns wichtig, weil diese Fähigkeiten Menschen tendenziell vorenthalten wurden/werden, weil sie als Mädchen erzogen wurden/werden. Dem möchten wir Selbstermächtigung und Wirksamkeitserfahrungen entgegenstellen.

Es gibt 10 Plätze. Anmelden könnt ihr euch wie immer per Mail oder bei Instagram. Dafür brauchen wir euren Namen und eine Kontaktoption (für ggf. kurfristige Absage o.ä.). Anmeldeschluss ist der 02.12.22. Der Workshop ansich ist für euch kostenlos, lediglich 5 € an Materialkosten kommen dazu, die überweist ihr bitte vorab auf das Leila Konto (Daten bekommt ihr bei Anmeldung). Tipp: Die Werkstatt ist eher kühl, bitte zieht Euch warme Kleidung an, die auch dreckig werden darf.

Und ein paar Tage später möchten wir mit euch über und bei einem Film in einen entspannten und bestärkenden Austausch über die Stärke von Gemeinschaften kommen: am 06. Dezember zeigen wir um 20 Uhr den Film Homo Communis im Leila (Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=FHhltk2vJlo ). Euch erwarten dazu winterliche Getränke und Snacks. Ankommen ab 19.30 Uhr.

Wo: Leila (Angelburger Straße 62, 24937 Flensburg)

Öffnungszeiten: Mi. 16-18 Uhr & Sa. 11-13 Uhr

Bei beiden Veranstaltungen stellen wir Corona-Schnelltests zur Verfügung.

Wir freuen uns sehr auf euch!

Liebe Grüße & bis bald
Amanda & Judith
aus der Leila AG Veranstaltungen

Backe baut `n Boot – Buchvorstellung und Bildervortrag am 3. Dezember im Robbe&Berking Museum Flensburg

Während der laufenden „Winterwerft“ Ausstellung  mit 35 Künstlern findet am 3. Dezember um 17 Uhr eine Buchvorstellung mit Bildervortrag im Robbe & Berking Museum am Harniskai 13 in Flensburg statt. (Mehr zur Winterwerft-Ausstellung hier)

Backe baut `n Boot – das Buch

3650 Baustunden hat es gedauert, bis Jan von der Bank seinen 9,5 Meter langen, aus Sperrholz, Epoxidharz und Mahagonifurnier gefertigten Retro-Racer RÈMY aus der winzigen Garagenwerft neben dem Haus holen und zu Wasser lassen konnte.

Dieses Buch dokumentiert sämtliche Bauschritte vom Aufstellen der ersten Spanten im Februar 2017, über Ausbau, Furnieren und Lackieren des Rumpfes, den Innenausbau der Kajüte, das Gießen und den Einbau des Kiels, Riggen des Mastes, bis hin zur Taufe und den ersten erfolgreichen Segelschlägen vor Kiel im Juni 2022.

Darüber hinaus eröffnet sich ein sehr persönlicher Blick auf eine intensive, bisweilen abenteuerliche Zeit, die dem Autor und Bootsbauer, außer der Freude am Handwerken, viele neue Freundschaften und einige überraschende Erkenntnisse über sich selbst bescherte. Und am Ende eine besondere Yacht, die es mit ihren vielen überraschenden Details so wohl kein zweites Mal gibt.

Jan von der Bank war Weltmeister in der Einmannsegeljolle Contender und ist in Seglerkreisen unter dem Spitzname Backe bekannt. Er ist Schriftsteller („Die Farbe der See“), Drehbuchautor für Fernsehkrimis („Der Alte“, „Tatort“) und nun seit 5 Jahren begeisterter Hobby-Bootsbauer.

Der hochwertige Hardcover-Bildband ist im November 2022 beim KJM-Buchverlag in Hamburg erschienen. Auf 104 Seiten sind über 300 farbige Abbildungen, durchgehend zweisprachige Bild- und Baubeschreibungen sowie weitere Texte zum Bootsbau enthalten.

Er kostet 40 € und ist in jeder Buchhandlung oder direkt beim Verlag bestellbar unter:

Backe baut ‘n Boot. 3650 Stunden Bootsbau-Abenteuer in der eigenen Garage

Freiheit für Julian Assange! – Mahnwache am 1. Dezember an der Holmnixe in Flensburg

Internationaler Tag der Gefangenen für Frieden

Zusammen mit allen Aktivisten weltweit fordern wir die sofortige Freilassung von Julian Assange!

Mahnwache 

am Donnerstag, 1.12.2022 um 11 Uhr an der Holmnixe in Flensburg

Wir freuen uns über zahlreiche Teilnehmer und Besucher

Veranstalter: Die Flensburger Gruppe „Freiheit für Julian Assange“

Julian Assange befindet sich weiterhin in akuter Gefahr bei einer Auslieferung an die USA den Rest seines Lebens in us-amerikanischen Gefängnissen verbringen zu müssen. Auf die Anklagepunkte der US-Anklageschrift steht eine kumulierte Strafe von bis zu 175 Jahren Haft, schlimmstenfalls sogar die Todesstrafe.

Offener Brief von »New York Times«, »Guardian«, »Le Monde«, SPIEGEL und »El País« Journalismus ist kein Verbrechen:

Die US-Regierung sollte die Verfolgung von Julian Assange wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente einstellen.

Spiegel.online 28.11.2022, 12.00 Uhr

Heute vor zwölf Jahren, am 28. November 2010, haben unsere fünf Redaktionen in Zusammenarbeit mit WikiLeaks eine Serie von Enthüllungsgeschichten veröffentlicht, die weltweit Schlagzeilen machten. Die diplomatischen Depeschen, eine Sammlung von 251.000 vertraulichen Nachrichten des US-Außenministeriums, entlarvten Korruption, diplomatische Skandale und Spionageaffären von internationalem Ausmaß. In den Worten der »New York Times« zeigten die Dokumente »ungeschönt, wie die US-Regierung ihre wichtigsten Entscheidungen trifft, Entscheidungen, die das Land viele Menschenleben und viel Geld kosten«. Weiterlesen…

Der Fall Assange: Fair nach Roth

Ein Kommentar von Patrick Bahners – Aktualisiert am 23.06.2022-14:01

Vor einem Jahr forderte Claudia Roth noch die Verhinderung der Auslieferung von Julian Assange. Jetzt äußert sie die Erwartung, ihm stehe in den Vereinigten Staaten ein faires Verfahren bevor. Das geht nicht zusammen. Weiterlesen

Fall Assange – Deutsche Regierung hält Vertuschen von Kriegsverbrechen für „berechtigtes Sicherheitsinteresse“ https://www.youtube.com/watch?v=tyRKt_3RJpg

Im Piper-Verlag ist das Buch von Nils Melzer „Der Fall Assange“ erschienen

Einer der größten Justizskandale aller Zeiten

Mit dem „Afghan War Diary“ veröffentlicht WikiLeaks 2010 das größte Leak der US-Militärgeschichte, mitsamt Beweisen für Kriegsverbrechen und Folter. Kurz danach verdächtigt Schweden WikiLeaks-Gründer Julian Assange der Vergewaltigung, und ein geheimes US-Schwurgericht ermittelt wegen Spionage. Als ihn Ecuador nach jahrelangem Botschaftsasyl der britischen Polizei überstellt, verlangen die USA sofort seine Auslieferung und drohen mit 175 Jahren Haft.
Nils Melzer, UNO-Sonderberichterstatter für Folter, will sich zunächst gar nicht auf den Fall einlassen. Erst als er Assange im Gefängnis besucht und die Fakten recherchiert, durchschaut er das Täuschungsmanöver der Staaten und beginnt den Fall als das zu sehen, was er wirklich ist: die Geschichte einer politischen Verfolgung. An Assange soll ein Exempel statuiert werden – zur Abschreckung aller, die die schmutzigen Geheimnisse der Mächtigen ans Licht ziehen wollen.
Dieses packende Buch erzählt erstmals die vollständige Geschichte von Nils Melzers Untersuchung.

€ 22,00 [D], € 22,70 [A]
Mitautor: Oliver Kobold
336 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
EAN 978-3-492-07076-8

Weitere Quellen und Infos:

1) Deutsche Welle (2021) https://www.dw.com/de/ausgeh%C3%B6hlte-rechtsstaatlichkeit-der-fall-julian-assange/a-57246180
2) SWR1 (2021) https://www.swr.de/swr1/bw/swr1leute/prof-nils-melzer-voelkerrechtler-100.html
3) Rede von Herrn Melzer in Genf (2021) https://www.youtube.com/watch?v=fvEqRZHqvVM
4) Home Run for Julian in New York City (2021) https://www.youtube.com/watch?v=jaYPHrOGXFc
5) Rede des britischen Abgeordneten Richard Burgon im britischen Unterhaus (2021) https://www.youtube.com/watch?v=1PcTQIEj7K4

wikipedia Julian Assange: https://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Assange

Mathias Bröckers / www.broeckers.com
Nils Melzer / UN Sonderbericherstatter

Deutschlandticket: Bündnis fordert ergänzendes Sozialticket für maximal 29 Euro und volle Finanzierung durch Bund und Länder

Anlässlich der Sonder-Verkehrsminister*innenkonferenz (VMK) am 29.11. fordert das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende ein bundesweit gültiges Sozialticket für maximal 29 Euro. Dieses soll das Deutschlandticket ergänzen und sich speziell an einkommensschwache Haushalte richten. „Ohne eine zusätzliche soziale Lösung verspielen Bund und Länder die Chance, mit dem Deutschlandticket einen echten Beitrag für nachhaltige Mobilität und gesellschaftliche Teilhabe zu leisten“, so die Bündnisvertreter*innen einstimmig. „Die Verkehrs- und Sozialressorts der Länder sind in der Pflicht, für mehr soziale Gerechtigkeit durch Mobilität zu sorgen.“

Das Deutschlandticket ist grundsätzlich ein wichtiger Schritt für die dringend notwendige Mobilitätswende. Der geplante Standardpreis für 49 Euro liegt aber weit über dem, was für viele bezahlbar ist. „Gerade Menschen mit geringem Einkommen brauchen jedoch angesichts der beispiellosen Inflation gezielte finanzielle Entlastung“, so das Bündnis. Das 9-Euro-Ticket hat gezeigt, dass ein einfaches und günstiges ÖPNV-Ticket einen wichtigen Beitrag leistet, Mobilitätsarmut zu beseitigen – denn nachhaltige Mobilität darf keine Frage des Einkommens sein und nicht an Stadt-, Kreis- oder Ländergrenzen enden. Regionale Angebote, wie das Berliner Sozialticket für 9 Euro, werden als zusätzliche Entlastung begrüßt.

Illustration: Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende/Elisabeth Deim

Um dem Anspruch der Barrierefreiheit gerecht zu werden und somit Teilhabe insbesondere für Senior*innen, Menschen mit Behinderungen und Armutsbetroffene zu ermöglichen, müssen die Tickets sowohl digital als auch analog am Automaten oder Schalter zu kaufen sein – und zwar jederzeit, monatlich und nicht nur im Abonnement.

Das Bündnis kritisiert, dass Bund und Länder noch nicht genug Geld für das Deutschlandticket bereitgestellt haben, damit keine Linien gestrichen, keine Ticketpreise erhöht und keine Löhne gekürzt werden. Abschließend erklärt das Bündnis: „Eine sozialverträgliche Mobilitätswende erfordert massive und dauerhafte Investitionen in Personal und Infrastruktur. Nur so kann das Deutschlandticket gleichermaßen zu einem Erfolgsprojekt in städtischen und bislang schlecht angebundenen ländlichen Gegenden werden.“


Das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende bündelt die Expertise aus Gewerkschaften, Sozial-, Wohlfahrts- und Umweltverbänden sowie der Evangelischen Kirche, um zusammen die Transformation der Mobilität in Deutschland zu unterstützen. Gemeinsam vertritt das Bündnis viele Millionen Mitglieder und bietet eine Plattform für die Fragestellungen rund um eine soziale und ökologische Mobilitätswende. Das Bündnis wird gefördert und unterstützt durch die Stiftung Mercator.

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