Archiv für den Tag 8. November 2022

4. Flensburger Karrieretag am 18. November: „Casting für den Traumjob“

Unter diesem Motto findet am 18. November 2022, in der Zeit von 09:00 bis 15:00 Uhr, der 4. Flensburger Karrieretag in der Flens-Arena, Flensburg statt.

Die Messe richtet sich an wechsel­willige Fach­kräfte, Young Professionals, Wieder­ein­steiger, Inge­nieure, Schüler, Arbeit­suchende und Weiter­bildungs­inte­res­sierte aller Alters­klassen, Branchen, Schul­formen und Quali­fikationen.

Auf der Job-, Aus- und Weiterbildungs­messe präsentieren sich Arbeit­geber und Bildungs­ein­richtungen den Be­suchern aller Fach­richtungen – vom Helfer bis zum Ingenieur, von 20 bis 50 + oder Schülern aller Schulformen.

Bei indi­viduellen Ge­sprächen am Messe­stand können Sie wichtige Kontakte zu Ihrem Wunsch­unter­nehmen knüpfen und sich in lockerer Atmosphäre über die zahlreichen Angebote der Aussteller informieren.

Nutzen Sie die hervor­ragenden Kontakt­chancen auf der Messe – stellen Sie sich den Perso­nalern direkt vor und über­reichen Sie ihnen Ihre Bewerbungs­unter­lagen.

Zudem gibt es unseren kosten­losen Bewerbungs­mappen-Check, der Ihnen wert­volle An­re­gungen gibt, wie Sie Ihre Mappe opti­mieren können. Auf unserer Bühne finden ganz­tägig viele interes­sante Vor­träge statt, wo Ex­perten Karriere­tipps geben und Aus­bildungs- und Studien­wege vorstellen.
Der Besuch der Messe ist selbstverständlich kostenlos, eine kurze Anmeldung zum Erhalt der Eintrittskarte ist jedoch in Zeiten von Corona unverzichtbar. Zur Ein­däm­mung der Pan­demie im Hin­blick auf Nachverfolgung von Infektionsketten
sind wir ver­pflich­tet, Ihre An­wesen­heit auf der Messe anhand der Eintrittskarte zu doku­men­tieren. Ihre kostenlose Eintrittskarte erhalten Sie hier.

Tag der Musikschule am 12.11.2022 in Flensburg

Muskalisches Rahmenprogramm und Möglichkeit verschiedene Instrumente auszuprobieren

Die Musikschule am Marienkirchhof lädt herzlich ein zum „Tag der Musikschule“ am Samstag, den 12. November.

Von 10 bis 17 Uhr präsentieren sich die Fachbereiche mit Vorspielen, Unterrichtsdemonstrationen, Instrumenteninfo, Workshops und mehr. Musikalienhändler und Instrumentenbauer stellen aus.

Die Schul­leitung und das Musikschulteam stehen für Beratungsgespräche zur Verfügung.

MUSIKSCHULE FLENSBURG

Ltg. Gabriel Koeppen
Marienkirchhof 2-3
24937 Flensburg
Tel. (0461) 14 19 111
Fax (0461) 14 19 116

VdK: Vermögensabgabe ist Akt der Solidarität

  • VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Kosten der Energiekrise sozial gerecht verteilen“

  • Geringverdienende sowie Rentnerinnen und Rentner gezielt entlasten

Berlin, 8.11.2022. Die fünf Wirtschaftsweisen raten in ihrem Jahresgutachten, den Spitzensteuersatz befristet anzuheben oder einen Energie-Soli für Besserverdienende einzuführen, um die Kosten der Energiekrise solidarisch zu bewältigen. Das Jahresgutachten wird morgen veröffentlicht. Dazu erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

Verena Bentele – Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK – © VdK / Susie Knoll

„Die Mehrkosten der Energiekrise müssen sozial gerecht verteilt werden. Da haben die Wirtschaftsweisen Recht.

Der VdK schlägt eine einmalige Vermögensabgabe vor. Diese Abgabe ist ein Akt der Solidarität, bei der nur Personen und Betriebe mit großem Vermögen herangezogen werden sollen. Selbst bewohnte Immobilien würden ausgenommen. Von einer solchen Vermögensabgabe wäre nicht einmal ein Prozent der Bevölkerung betroffen. Doch der Effekt wäre enorm. Milliarden Euro könnten in den öffentlichen Haushalt fließen, um Geringverdienende sowie Rentnerinnen und Rentner gezielt zu entlasten.“

Über den VdK:

Der Sozialverband VdK ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit.

Der VdK bietet außerdem kompetente Sozialrechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen bundesweit vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten.
Weitere Infos unter: www.vdk.de

„Wir haben das Lager singend verlassen“

Am Mi., den 9.11. um 18.00 Uhr findet in St. Nikolai, Flensburg, das Gedenken an die Reichspogromnacht statt.

Pröpstin Rebecca Lenz und Pastor Dr. Marcus Friedrich tragen Texte der jüdischen Schriftstellerin Esther Hillesum vor, die von einem außergewönhlichen Gottvertrauen in größter Not erzählen. Es musizieren der Jugendchor St. Nikolai, Matthias Sitzwohl, Violine, und Stadtkantor Michael Mages an der Orgel.

Die Ereignisse in Schleswig-Holstein und Flensburg

Anlässlich des Jahrestages des Novemberpogroms möchten wir auf eine Veröffentlichung des Landesarchivs Schleswig-Holstein aus dem Jahr 2016 hinweisen: „Die „Reichskristallnacht“ in Schleswig-Holstein – Der Novemberpogrom im historischen Kontext.“ Hier werden die Ereignisse in Schleswig-Holstein und Flensburg vom 9./10. November 1938 sehr detailliert dokumentiert. Mit dem Aufsatz von Bernd Philipsen: „„Dat Judennest hebbt wi utrökert.“ Vom gewaltsamen Ende des Auswanderer-Lehrguts Jägerslust bei Flensburg“

Der Text des Buches ist zum Lesen frei zugänglich und kann unter folgendem Link aufgerufen werden: https://hup.sub.uni-hamburg.de/oa-pub/catalog/book/115

Mehr zur Reichsprogomnacht in Schleswig-Holstein kurzgefasst auch hier: https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/L/landeskundegeschichte/Chronologie_Augenblicke_Landesgeschichte/1938_Reichspogromnacht.html

„Was heißt hier Minderheit?“

Vernissage einer besonderen Ausstellung an der Zentralen Hochschulbibliothek am 9. November

Flensburg, 8.11.2022. „Was heißt hier Minderheit?“ fragt eine Ausstellung, die im Frühjahr im Bundestag eröffnet wurde und seitdem durch die Bundesrepublik auf Tour geht. Nun ist sie für sechs Wochen in Flensburg zu sehen.

Bei dem Begriff „Minderheit“ in Deutschland denken die meisten eher an andere, neuere Gruppen als ausgerechnet an die alteingesessenen, die teils schon länger in ihrer Region leben als Deutsche. In Deutschland genießen vier dieser ethnischen Gruppen besonderen rechtlichen Schutz: Die Sorben, die Friesen, die Dänen südlich der heutigen Staatsgrenze sowie die deutschen Sinti und Roma, die seit Jahrhunderten im heutigen Bundesgebiet verteilt leben. Erweitert um eine Expertin für die plattdeutsche Sprache, die in Norddeutschland ebenfalls lange vor dem aus dem Süden übernommenen Hochdeutschen verbreitet war, haben Fachleute aus diesen Minderheiten gemeinsam diese Ausstellung entwickelt, um auf sich aufmerksam zu machen, Interesse zu wecken und Vorurteile abzubauen. Seit 2018 trafen sie sich regelmäßig unter Federführung des Minderheitensekretariates in Berlin. Das Berliner Gestaltungsbüro jolas hat die inhaltlichen Leitlinien schließlich in fünf Skulpturen übersetzt, die zugleich als symbolträchtige Kunstwerke wie auch als Vitrinen und Medienstationen dienen.

Aus der Grenzregion beteiligt sind der dänische Kulturverein Sydslesvig Forening (SSF) sowie das Nordfriisk Instituut als wissenschaftliche Einrichtung der Nordfriesen. Gemeinsam mit dem Friesischen Seminar der Europa-Universität Flensburg haben sie die Leiterin der Zentralen Hochschulbibliothek Ursula Bödecker dafür gewonnen, die Bibliotheksäume für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Die einzelnen Stationen verteilen sich über das gesamte Gebäude und fügen sich so in den Bibliotheksalltag ein, wie auch die vorgestellten Gruppen sich als normaler Teil der heterogenen bundesdeutschen Gesellschaft sehen.

Am Mittwoch, 9.11., wird die Ausstellung feierlich eröffnet; der neue Forscher für Minderheiten im deutsch-dänisch-friesischen Grenzland am ECMI (European Centre for Minority Issues, Flensburg), Martin Klatt, wird einen kurzen Festvortrag halten. Anschließend laden die Veranstalter zu Gesprächen und Beisammensein mit Getränken und Buffet ein. Beginn ist um 17 Uhr in der Zentralen Hochschulbibliothek (ZHB), Auf dem Campus 3.

Mehr zur Ausstellung auch hier: https://washeissthierminderheit.de/

Landtagsabgeordnete Nies besucht das autonome Frauenhaus in Flensburg

Besuch im autonomen Frauenhaus Flensburg: v.l.n.r. Hanna Pikowski, Catharina Jepsen-Thomsen, Catharina Nies, Julia Döring, Marlene Langholz-Kaiser, Katharina Fuchs, Hiskea Daumann, Anne Scheimann

Flensburg. Als erstes von den 16 Frauenhäusern in Schleswig-Holstein besuchte die neue frauenpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Catharina Nies, letzte Woche das autonome Frauenhaus in Flensburg. „Als ehemalige Flensburgerin bin ich immer gerne im hohen Norden“, so die 37-Jährige.

Gemeinsam mit den Kommunalpolitikerinnen Marlene Langholz-Kaiser und Julia Doering erkundigt sich Nies bei Catharina Jepsen-Thomsen, Mitarbeiterin des Frauenhauses, Petra Tappe vom Vorstand des Trägervereins Hilfe für Frauen in Not e.V. und weiteren Mitarbeiterinnen nach den aktuellen Entwicklungen und Problemen in der Unterbringung schutzsuchender Frauen.

„Wir brauchen mehr Personal, denn die Fälle werden komplexer und umfangreicher. Die Wohnungssuche und der Übergang in eigenständigen Wohnraum sind große Herausforderungen.“, so Catharina Jepsen-Thomsen. Der fehlende bezahlbare Wohnraum führt hier wie landesweit zu einer längeren Verweildauer schutzsuchender Frauen im Frauenhaus. „Es bindet viel Zeit sich mit aufenthaltsrechtlichen Fragen auseinanderzusetzen oder Frauen zu Gericht zu begleiten“, ergänzt Hanna Pikowski vom Frauenhaus.

Deshalb ist es auch schwierig, das Ende des Jahres das Flensburger Projekt „Flensburg startet durch“ ausläuft. Hierüber wurde die Stelle einer Sozialarbeiterin im Anerkennungsjahr finanziert. Diese fällt nun weg. „Es wäre schön, wenn Flensburg hierfür eine Lösung finden würde. Wir als Land sind gerade dabei die Plätze landesweit durch zwei neuen Häuser in Nordfriesland und Schleswig-Flensburg auszubauen und so die 16 Frauenhäuser zu entlasten. Die Frauenhausarbeit muss aber von allen Seiten gestärkt werden“, so Nies.

Ratsfrau Marlene Langholz-Kaiser ergänzt: „Wir bedanken uns bei Catharina und dem engagierten Team des Frauenhauses für das vertrauliche und sehr lösungsorientierte Gespräch.“ Langholz-Kaiser sucht regelmäßig den Austausch zu den Frauenfacheinrichtungen in ihrer Stadt. „Mir ist das sehr wichtig. Und auch in Richtung Land zu transportieren, vor welchen Praxisproblemen wir hier stehen. Heute wurde sehr deutlich, dass sowohl von Landesseite als auch von kommunaler Ebene noch stärker unterstützt werden muss, z.B. wenn es um aufenthaltsrechtliche Fragestellungen geht. Auch die Vermittlung von Wohnraum an gewaltbetroffene Frauen stößt angesichts der sehr angespannten Wohnungsmarktlage mittlerweile an ihre Grenzen. Hier braucht es gute Vermittlungskonzepte, um die Frauen nach Beendigung ihres Aufenthaltes vor Wohnungslosigkeit oder der unfreiwilligen Rückkehr zum Täter zu schützen. Wir werden uns dafür einsetzen, das Frauenhaus hier weiterhin tatkräftig zu unterstützen.“

Und Julia Döring, grüne Ratsfrau und Vorsitzenden des Runden Tisches für Integration in Flensburg, ergänzt, dass es wichtig sei, dass die bestehenden Hilfsangebote und Netzwerke samt Integrationskursen sowohl in der Kommune als auch landesweit proaktive auf die Probleme und Bedürfnisse der Frauenhäuser reagieren.

Die Frauen sind sich einig, dass der Schutz von Frauen in der Politik eine hohe Priorität haben muss.

„Mir ist es wichtig, dass die Arbeit unserer Frauenhäuser anerkannt wird. Deshalb bin ich hier und werde mich nach und nach mit allen Frauenhäusern in Schleswig-Holstein treffen. Die Gewalt an Frauen darf politisch nicht unbeantwortet bleiben. Wir arbeiten derzeit unter anderem daran, wie wir das Problembewusstsein für strukturelle Gewalt im politischen Raum, aber auch bei Behörden, in Unternehmen, in der Arbeitsverwaltung, im Bildungswesen und natürlich auch in der Zuwanderungsverwaltung stärken. Unser Ziel ist im Land ein Kompetenzzentrum aufzubauen, in dem all diese Komponenten bearbeitet werden.“, resümiert die Landtagsabgeordnete Catharina Nies und richtet den Blick nach vorn.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wertet Unterschriftensammlung zum Klimabegehren als großen Erfolg

Grüne wollen Beschlussvorlage in die Ratsversammlung einbringen

Durch die Übergabe von 10.046 Unterschriften an die Stadt Flensburg am 3. November 2022 hat die Ratsversammlung der Stadt nun die Möglichkeit, mit einer entsprechenden Ratsvorlage das Bürger*innenbegehren umzusetzen.

Katja Claussen

Katja Claussen und Clemens Schmidt für die Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erklären dazu:

„Wir stehen seit Langem im regelmäßigen Austausch mit dem Klimabegehren und den Initiator*innen. Die 10.046 Unterschriften sind ein großer Erfolg und ein Zeichen für uns, dieses Anliegen umso ernster zu nehmen.

Wir GRÜNE kämpfen seit Langem dafür, dass die Stadtwerke einen schnellen Transformationspfad in Richtung Klimaneutralität hinlegt – dafür fehlte bisher jedoch anscheinend der politische Wille.

Clemens Schmidt

Es freut uns, wenn nun andere Fraktionen ankündigen, sich voll hinter das Klimabegehren zu stellen und die Wünsche nun schnellstmöglich umsetzen wollen. Es ist traurig, dass dies im Alleingang passiert und nicht, wie es notwendig wäre, in Absprache mit einer breiten Mehrheit der Ratsfraktionen und dem Begehren selbst. Es ist keine Zeit für verfrühten Kommunalwahlkampf, sondern für sachdienliche und lösungsorientierte Politik.

Wir haben direkt in unserer gestrigen Fraktionssitzung die Initiator*innen vom Klimabegehren eingeladen, um mit ihnen das weitere Vorgehen abzusprechen. Außerdem hatten wir die Geschäftsführung der Stadtwerke zu Besuch, um uns über deren aktuellen Stand zu informieren. Unser Ziel ist es, eine Ratsvorlage einzubringen. Das geht aber nicht einfach so – sondern es erfordert die konsequente Einbeziehung des Klimabegehrens. Das tun wir von Anfang an und werden diesen Weg fortsetzen.“

Workshop „Sehnsuchtsorte in Flensburg – Zeigen, entdecken, fotografieren und erzählen“ am 18., 20. & 25.11.2022 in der KulturLücke Flensburg

Freitag, 18 November, 14-16 Uhr
Sonntag, 20. November, 11-13 Uhr und/oder 14-16 Uhr
Freitag, 25. November 14-17 Uhr

WER: Generationenübergreifend

WORKSHOPLEITUNG: Tilman Köneke (Fotograf und Kulturvermittler), Nicola Kochhafen (Kulturpädagogin)

KOSTEN: Dank Förderung kostenfrei

ANMELDUNG/INFOS unter: 0461 – 50 50 87 51 oder kochhafen@kokuko.de mit Angabe von Kontaktdaten (Name, Alter, Tel., Mailadresse falls vorhanden)

WO: KulturLücke e.V., Norderstr. 151, 24939 Flensburg https://www.kulturluecke-fl.de/

Gutta – Archiv-Performance am 10. & 11. November in der Theaterwerkstatt Pilkentafel

Jetzt schnell noch Karten bestellen!

Am Donnerstag und Freitag kommt Ludomir Franczak in die Theaterwerkstatt Pilkentafel und zeigt seine Archiv-Performance. 2018 besucht der polnische Künstler Ludomir Franczak das von der Prager Universität betriebene Hrdlicka Museum of Man und stößt dabei auf eine Vitrine, in der menschliche Gebeine ausgestellt werden. Laut Objekttext handelt es sich um die sterblichen Überreste der »Dahomey-Amazone Gutta«, die im Rahmen einer »Völkerschau« im September 1892 in der tschechischen Hauptstadt vorgeführt wurde, wo sie später an Lungenentzündung oder Typhus starb. Dieser Fund wird Ausgangspunkt für eine intensive Recherche:

Mit einem interdisziplinären künstlerisch-wissenschaftlichen Team suchte Ludomir Franczak in Archiven und Museen in ganz Europa nach Spuren von Guttas Biografie. Er fragt nach der Aufarbeitung von Kolonialismus in Polen und Tschechien, dem verantwortungsvollen Umgang mit Human Remains in europäischen Sammlungen, dem Fortdauern rassistischer Darstellungspraktiken und wie er als weißer Künstler diese Themen verhandeln kann. Im Anschluss an die Aufführung von »Gutta« am Freitag findet eine Gesprächsrunde statt. Sie bietet die Gelegenheit, sich tiefergehend mit den Themen und Fragen des Abends zu beschäftigen.

Ludomir Franczak

Gutta 

Archiv-Performance

„Amazon Gutta“ wurde eine Frau des Yoruba Volkes in Westafrika genannt, die 1892 nach Prag verschleppt wurde, um als eine der „Amazonen von Dahomey“ in einer damals beliebten Völkerschau, also einer Art Menschenzoo, aufzutreten. Sie steckte sich mit Typhus an und starb nach einigen Tagen, ihre Beerdigung auf dem Olšany Friedhof wurde ein von der weltweiten Presse beachtetes großes Spektakel. Doch zwei Jahre später wurden ihre sterblichen Überreste wieder ausgegraben und in die Sammlung der Universität in Prag aufgenommen, heute liegen sie im Hrdlicka Museum of Man. Mit diesem Schicksal beschäftigte sich Ludomir Franczak zuerst in Prag. Nun ist aus der vielschichtigen Verbindung von historischer Forschung und künstlerischer Umsetzung eine Performance entstanden, in der Fundstücke, Fotos, Texte, und Sounds zu einer audiovisuellen Installation verwoben werden. Es ist auch ein Versuch, dieser misshandelten Frau in einem stillen Andenken so etwas wie Würde zurückzugeben. Ludomir Franzcak hat bildende Kunst studiert und macht Projekte, die bildende Kunst, Musik, Performance und auch Wissenschaft und Geschichte immer wieder neu verbinden und verweben. Die Performance ist auf Englisch, und im Anschluss sind am Freitag, den 11.11. alle, die sich in Flensburg mit Fragen der Kolonialität beschäftigen, zum Austausch eingeladen. Schon 2019 war Ludomir Franczak zu Gast in der Pilkentafel mit ODZYSKANE [Wiedergewonnenes], einer Produktion über deutsch polnische Verhältnisse. Er hat uns mit seiner speziellen Form, ein Archiv mit audiovisuellen Mitteln lebendig und erlebbar zu machen, sehr überzeugt.

Von und mit: Ludomir Franczak

10./ 11. November, 20 Uhr

Im Anschluss an der Vorstellung am Freitag gibt es die Gelegenheit eines Austauschs mit Ludomir Franczak

Kartenverkauf

Auf reservix

Auf der Homepage der Theaterwerkstatt Pilkentafel

An den VVK-Stellen SHZ-Kundenzentrum, Touristinfo und Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung

In den ASTA-Büros der EUF und FH nur für Studierende zum Sonderpreis von 7,– €

Preisstufen für die Aufführungen:

20,– € für Großzügige
15,– € für Bürger und Bürgerinnen, die ihren Lebensunterhalt selbstständig bestreiten
10,– € für Studierende, Schüler/innen, Sozialpassinhaber/innen
Das Frühstück in der Pilkentafel ist der Eintritt kostenlos

Theaterwerkstatt Pilkentafel gGmbH

Pilkentafel 2 • 24937 Flensburg

Büro: 0461-24901 • Mobil: 0160 90 25 90 4

info@pilkentafel.de 

Die Theaterwerkstatt Pilkentafel auf:

FacebookTwitter •  Instagram • Homepage

Öffentliche Sitzung des Hauptausschusses am 15. November im Rathaus Flensburg

Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16:00 Uhr im Ratssaal des Rathauses verfolgen.

Wichtige TOPs zum Thema:

  • Gebührensenkung für den Weihnachtsmarkt; Antrag der SPD-Ratsfraktion
  • Mitfinanzierung zum Erhalt der dänischen Linie 110 (Sønderborg – Flensburg)
  • Vorabbekanntmachung der Vergabe des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Flensburg an die AktivBus Flensburg GmbH ab 01.06.2025
  • Einsatz von OpenSource-Software in der Stadtverwaltung Flensburg Bezug: Beschlussvorlage HA-44/2020 (Antrag der Ratsfraktionen SSW und WiF); Aktueller Sachstand 2022 (Mitteilungsvorlage der Verwaltung)
  • nichtöffentlich: Transformationspfad der Stadtwerke Flensburg GmbH RV-123/2022

Stadt Flensburg                                                                                                             Flensburg, 7.11.2022
Der Vorsitzende des Hauptausschusses

Bekanntmachung
zur 75. Sitzung des Hauptausschusses
am Dienstag, 15.11.2022, 16:00 Uhr
Rathaus, Ratssaal

 

Hinweise:

Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung des Hauptausschusses voraussichtlich nichtöffentlich beraten.

Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorhe-rige Anmeldung unter der Telefonnummer 0461 85 2120 bzw.- der Mailadresse hauptausschuss@flensburg.de.

Tagesordnung

A. Voraussichtlich öffentlicher Teil

1. Bestätigung der Tagesordnung

2. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 74. Sitzung vom 01.11.2022

3. Mitteilungen

4. Gebührensenkung für den Weihnachtsmarkt; Antrag der SPD-Ratsfraktion HA-72/2022

5. Mitfinanzierung zum Erhalt der dänischen Linie 110 (Sønderborg – Flensburg) FA-64/2022
5.1 Mitfinanzierung zum Erhalt der dänischen Linie 110 (Sønderborg – Flensburg); Antrag der SSW Ratsfraktion FA-64/2022 1. Ergänzung
5.2 Mitfinanzierung zum Erhalt der dänischen Linie 110 (Sønderborg – Flensburg); ergänzende Informationen der Verwaltung bezogen auf die 1. Ergänzung zur FA-64/2022 FA-64/2022 2. Ergänzung
5.3 Mitfinanzierung zum Erhalt der dänischen Linie 110 (Sønderborg – Flensburg); Antrag der SPD-Ratsfraktion FA-64/2022 3. Ergänzung
5.4 Mitfinanzierung zum Erhalt der dänischen Linie 110 (Sønderborg – Flensburg); Antrag der CDU-Ratsfraktion FA-64/2022 4. Ergänzung

6. Vorabbekanntmachung der Vergabe des öffentlichen Personennah-verkehrs (ÖPNV) in Flensburg an die AktivBus Flensburg GmbH ab 01.06.2025 RV-101/2022

7. Einsatz von OpenSource-Software in der Stadtverwaltung Flensburg Bezug: Beschlussvorlage HA-44/2020 (Antrag der Ratsfraktionen SSW und WiF); Aktueller Sachstand 2022 (Mitteilungsvorlage der Verwaltung) HA-64/2022

8. Anfragen/Anregungen

9. Beschlusskontrolle

B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil

10. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 74. Sitzung vom 01.11.2022

11. Mitteilungen
11.1 Sachstandsbericht zur Verwaltungsgemeinschaft Flensburg-Glücksburg

12. Vertragsangelegenheit HA-67/2022

13. Bericht und Vorlagen der Beteiligungssteuerung
13.1 Leitstellen-Zweckverband Nord Hier: Weisung zum Jahresabschluss 2021 HA-69/2022
13.2 Leitstellen-Zweckverband Nord Weisung zum Haushalt 2023 HA-70/2022
13.3 Beteiligungscontrolling; hier: Weisungen an Vertreter in Gremien von städtischen Beteiligungen HA-73/2022

14. Anfragen/Anregungen

15. Beschlusskontrolle

16. Transformationspfad der Stadtwerke Flensburg GmbH RV-123/2022

Für die Richtigkeit:
Arne Rüstemeier, Vorsitzender
Edgar Nordmann, Protokollführer

Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung gibt es hier

 

Volkstrauertag: Ehrung der Opfer von Faschismus und Krieg am 13.11.2022 in Flensburg

Niederlegung von Blumengebinden am Sonntag, 13. November 2022 am Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus und am Deserteursdenkmal

Liebe Kameradinnen und Kameraden,

liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

sehr geehrte Damen und Herren,

anlässlich des Volkstrauertages am 13. November laden wir hiermit dazu ein, Blumen und Gebinde am Denkmal für die Opfer des Faschismus und am Deserteursdenkmal abzulegen.

Treffpunkt
ist am Sonntag, 13. November um 11.00 Uhr
vor dem Denkmal für die Opfer des
Nationalsozialismus am ZOB gegenüber der Polizeidirektion.

Wir gehen dann durch die Innenstadt zum Deserteursdenkmal am Platz der Gärtner und legen auch dort gegen 12.00 Uhr Blumen und Blumengebinde ab.

Wir bitten um rege Beteiligung und Weiterverbreitung der Einladung.

Wir freuen uns über Euer/Ihr Kommen.

Mit herzlichen, pazifistischen und antifaschistischen Grüßen

Anne und Ludwig Hecker, VVN-BdA

Siglinde und Ralf Cüppers, DFG-VK

Veranstalter:

Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

DFG-VK Gruppe Flensburg,  Ralf & Siglinde Cüppers, Mühlenholz 28a, 24943 Flensburg.

 

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

VVN/BdA Gruppe Flensburg c/o Ludwig Hecker, Schulze-Delitzsch-Straße 43, 24943 Flensburg

Buchvorstellung am 22.11. im Weinkontor Roberto Gavin „Nach der Buchmesse“: Neuerscheinungen und Empfehlungen

Eine Veranstaltung der Carl-von-Ossietzky Buchhandlung mit Stefanie Oeding

Jetzt anmelden!

Weil es letztes Jahr so schön war, veranstalten wir auch dieses Jahr wieder eine Buchvorstellung mit Stefanie Oeding im Weinkontor in Flensburg.

Fachleute und AutorInnen aus der ganzen Welt waren zum Austausch auf die Frankfurter Buchmesse eingeladen, die alle Literaturfans jetzt wieder persönlich besuchen können.
Aus der Fülle der Neuerscheinungen, die nationale und internationale Verlage präsentierten, stellt die in Flensburg bekannte Rezitatorin und Diplom-Bibliothekarin Stefanie Oeding ausgewählte Romane und Sachbücher vor. Sie sichtet auch den Buchmarkt rund um die Ukraine und wirft einen Blick in die Feuilletons und auf Preisverleihungen.

Biografie
Stefanie Oeding arbeitete bis 2019 als Bibliothekarin und reist seit mehreren Jahren mit Vorträgen durch SH/HH. Sie schreibt seit vielen Jahren freiberuflich Artikel für den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag.
Als Rezitatorin und Sängerin tritt sie mit musikalischen Literaturprogrammen auf.

Die Veranstaltung findet statt

am Dienstag, 22. November, um 19:30 Uhr im
Roberto Gavin Weinkontor, Neustadt 16, Flensburg

Der Eintritt ist 4 bis 8 Euro nach Selbsteinschätzung. Anmeldung ist erbeten unter kw@cvo-buchladen.de

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