Archiv für den Tag 7. November 2022
VdK-Präsidentin: „Prognostizierte Rentenerhöhung ist wichtig, reicht jedoch nicht aus, um Kaufkraftverluste auszugleichen“
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Arme Rentnerinnen und Rentner brauchen zusätzliche finanzielle Unterstützung
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Kürzungsfaktoren dauerhaft abschaffen und Rentenniveau erhöhen
Berlin, 7.11.2022. Die Renten sollen im Juli 2023 in Westdeutschland voraussichtlich um rund 3,5 Prozent steigen und in Ostdeutschland um rund 4,2 Prozent. Dies geht aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2022 der Deutschen Rentenversicherung hervor, über den die Deutsche Presse-Agentur berichtet hatte. Dies kommentiert VdK-Präsidentin Verena Bentele wie folgt:

Verena Bentele – Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK – Foto: © VdK / Marlene Gawrisch
„Arme Rentnerinnen und Rentner spüren schon heute jeden Tag, dass ihr Geld kaum noch für das Lebensnotwendige reicht. Die Situation wird sich weiter verschärfen. Aktuell liegt die Inflation nach Angaben des Statistischen Bundesamts im zweistelligen Bereich und soll auch im kommenden Jahr weiter auf hohem Niveau bleiben. Da fällt die Rentenerhöhung mit rund 3,5 Prozent im Westen und 4,2 Prozent im Osten nicht so hoch aus, dass sie nur annähernd die Kaufkraft erhält. Durch die hohe Inflation können sich Rentnerinnen und Rentner für ihre sauer verdiente Rente immer weniger kaufen. Die Bundesregierung muss deshalb dringend weitere Hilfen auf den Weg bringen, damit sich arme Rentnerinnen und Rentner auch im nächsten Jahr noch Lebensmittel, Heizung und Strom sowie ihre Medikamente leisten können.“
Wie die derzeitige Krise zeigt, muss die gesetzliche Rente gestärkt werden. Der VdK fordert, dass die Kürzungsfaktoren in der Rentenanpassungsformel dauerhaft abgeschafft und das Rentenniveau deutlich erhöht werden. Bentele weiter:
„Die Kürzungsfaktoren verhindern, dass die Löhne und die Renten in gleicher Höhe steigen. Das darf so nicht weitergehen, sie müssen endlich dauerhaft aus der Rentenformel gestrichen werden. Zudem muss das Rentenniveau wieder erhöht werden, und zwar mindestens auf 50 Prozent, idealerweise auf 53 Prozent.“
Über den VdK:
Der Sozialverband VdK ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit.
Der VdK bietet außerdem kompetente Sozialrechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen bundesweit vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten.
Weitere Infos unter: www.vdk.de
BUND Schleswig-Holstein fordert: Moorböden jetzt wiedervernässen!

Das Kaltenhofer Moor im Kreis Rendsburg-Eckernförde ist im Prozess der Wiedervernässung. Zwischen Bäumen liegend entspricht es zwar nicht dem typischen Moor im waldarmen Schleswig-Holstein, veranschaulicht aber gut die typische Moor-Stimmung. (Quelle: Dr. Pia Turowski).
Kiel. „Biologischer Klimaschutz“ ist das Thema des diesjährigen schleswig-holsteinischen Naturschutztags am 10. November. Dies nimmt der Bund für Umwelt- und Naturschutz Landesverband Schleswig-Holstein e. V. (BUND SH) zum Anlass, seinen neuen Standpunkt mit dem Titel „Moorböden jetzt wiedervernässen!“ zu veröffentlichen. (Hier zum Download: 2022-10-BUND-SH-Standpunkt-Moore)
Entwässerte Moore wiederzuvernässen, ist verantwortliches und zukunftsweisendes Handeln: Den beiden weltweiten Krisen des Klimas und der biologischen Vielfalt können wir regional begegnen. Dafür muss die Politik jetzt viele wirksame Maßnahmen umsetzen.
„Eine unserer zentralen Forderungen ist es, in Schleswig-Holstein 8.000 Hektar ehemaliger Moorböden pro Jahr wiederzuvernässen ,“ so Ole Eggers, BUND-Landesgeschäftsführer und rechnet vor: „Damit könnten wir ab 2030 jährlich auf einem Drittel der ursprünglichen Moorbodenflächen die heutigen Treibhausgasemissionen des Landes um mehr als eine Million Tonnen im Jahr verringern. Der BUND SH fordert zudem einen Großteil dieser Flächen zu renaturieren. Damit wird diese Maßnahme nicht nur ein wahrer Gewinn für das Klima, sondern auch für die moortypische, seltene Tier- und Pflanzenwelt – denn der ökologische Zustand der verbliebenen Moore ist katastrophal .
Mehr Tempo bei der Maßnahmen-Umsetzung wünscht sich auch Bini Schlamann, Agrar- und Biodiversitätsreferentin des BUND SH: „ Die Biodiversitätsstrategie und das Programm „Biologischer Klimaschutz“ geben die richtige Richtung vor. Die Maßnahmen müssen schnellstmöglich umgesetzt werden – denn noch sind wir angesichts der Dringlichkeit und der Relevanz des Themas zu langsam unterwegs. “
Auch im Bereich der Landnutzung muss Schleswig-Holstein seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten, denn genau dort sind die Treibhausgasemissionen mit 4,6 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid-Äquivalenten pro Jahr verhältnismäßig groß. Um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, darf Schleswig-Holstein 2030 nur etwa die Hälfte dieser Gase emittieren. Dabei kann die Renaturierung der Moore eine wichtige Rolle spielen. Denn während entwässerte Moorböden Treibhausgase freisetzen, können intakte sie speichern.
„Für den (biologischen) Klimaschutz und die Biodiversität ist eine Wiedervernässung der Moore ein elementarer Baustein,“ so Schlamann. „Es wäre fahrlässig, das Potenzial der Moorböden nicht zu nutzen“.
Weitere Infos unter www.bund-sh.de
Über den BUND SH:
Der BUND Landesverband Schleswig-Holstein vertritt an die 10.000 Mitglieder im ganzen Bundesland. Viele der ehrenamtlichen Tätigen sind Fachexpert*innen und treibende Kraft hinter hunderten von Stellungnahmen pro Jahr. Unzählige Stunden unbezahlter Arbeit investieren die engagierten Mitglieder, um vor Ort und in der Politik der Umwelt und Natur eine starke Stimme zu verleihen.
Der BUND auf seinen sozialen Medien:
bei Twitter unter @SHBUND, bei Facebook unter @BUNDSchleswigHolstein und bei Instagram unter @bund_sh und auf seiner Website unter: https://www.bund-sh.de/
Knarzende Türen und leise Sohlen: Hochschule eröffnet einzigartiges Tonstudio

Im Foleystudio können Studierende mit Hilfe des Dozenten Simon Roessler aufnehmen. Ein Foley-Klassiker sind Kokosnüsse als Pferdehufe. – Foto Steven Söther
Hingehört! An der Hochschule Flensburg eröffnet das erste Foley-Studio im Norden. Es ermöglicht Studierenden, ganz spezielle Tonaufnahmen zu machen. Schrott-Wichteln und Filmgespräch zu Eröffnung.
Knarzende Türen, Schritte auf Kies oder rieselnder Sand – im Foley-Studio können diese Geräusche jetzt aufgenommen werden, die Filme der Studierenden nachvertont werden. Das „Irgendwas-mit-Medien-Zentrum“ an der Hochschule Flensburg eröffnet das neues Foley-Studio am Freitag, 18. November 2022, um 14 Uhr im A-Gebäude. Der im Norden einzigartige Aufnahmeraum konnte mit Mitteln der Deutschen Forschungs-Gemeinschaft für die Studiengänge „Medieninformatik“ und „Film & Media Arts“ aufgebaut werden.
Das Foley-Studio ist benannte nach dem Geräuschemacher Jack Foley. „Es ist die englische Bezeichnung für das Erzeugen von Geräuschen in Filmen, Games und Hörspeilen mittels manueller Mittel“, erklärt Hochschul-Dozent Simon Roessler. Mit seiner Hilfe können Studierende für ihre Filme und Sounds aufnehmen. Dabei werden etwa „Schritte auf Holz“ direkt live zum Bild performt, also mit echten Schuhen auf realem Holz. „Oft werden Sounds aber auch geschichtet und mit anderen Materialien ersetzt, für eine knarrende Tür beispielsweise kann auf einem Luftballon gerieben werden“, sagt Roessler.
Da sehr leise Geräusche aufgenommen werden, muss ein Foley-Studio besonders Schall-gedämmt sein. Auch braucht es viele Gegenstände und Materialien, und für Schritte verschiedene Boden-Beläge wie Holz, Sand. Daher steht die Eröffnung, zu der alle Interessierte eingeladen sind, am 18. November unter dem Motto „Schrottwichteln“. Roessler und seine Kolleg*innen freuen sich über mitgebrachte Gegenstände wie Töpfe, Türklinken oder Gummibälle und Materialien wie Stein, Erde, Holz und Sand (bitte verpackt) als Spenden für den Schrott-Vorrat des Studios.
Zum Abschluss der Eröffnungsfeierlichkeiten findet um 16 Uhr das fünfte Filmgespräch des „Irgendwas-mit-Medien-Zentrums“ statt. Adriana Espinal Ortiz berichtet von der Arbeit als Sound-Designerin und wird spannende Einblicke in die Welt der Audio-Postproduktion geben.
Am Abend schließt sich das Programm des dritten Abends der Flensburger Kurzfilmtage an, mit einer Film-Auswahl, in der es immer auch um Ton und Musik geht (Info: filmkorte.de)
Freispruch für Bahnhofswald-Aktivisten

Solidaritätskundgebung am heutigen Montagvormittag für den Bahnhofswald-Aktivisten vor dem Amtsgericht in Flensburg – Foto: Günter Strempel
Das Flensburger Amtsgericht sorgte heute für eine ziemliche Überraschung und sprach einen Aktivisten aus dem Kontext des Bahnhofswaldes frei. Als Begründung zog die Richterin den § 34 StGB heran, den rechtfertigenden Notstand.
Der Person wurde vorgeworfen auf dem Grundstück der Firma JARA Immobilien einen Hausfriedensbruch begangen zu haben. Dies bestätigte die Richterin Fr. Buchenau, hielt das Mittel der Besetzung und den damit verbundenen Hausfriedensbruch allerdings für angemessen, um sich gegen den Klimawandel und die Vernichtung eines innenstädtischen Waldes einzusetzen, und urteilte nach knapp 3 ½ Stunden Verhandlung mit einem Freispruch. Sie fügte allerdings auch schon hinzu, dass die Staatsanwaltschaft wohl in Berufung gehen werde. Diese hatte 15 Tagessätze gefordert.
Im Herbst 2020 war ein kleines Waldstück am Flensburger Bahnhof besetzt worden, um dort den Bau eines Parkhauses und eines Hotels zu verhindern. Der Wald sollte erhalten, das unnötige Bauvorhaben gestoppt werden.

Räumung und Rodung des Bahnhofswalds am 19. Februar 2021: Polizisten und von den Hotelinvestoren angeheuerte private Sicherheitsleute versuchen Baum-Besetzer vom Gelände zu vertreiben – Foto: Jörg Pepmeyer
Im Februar 2021 wurde das Gelände schlussendlich geräumt, nachdem eine private Sicherheitsfirma im Auftrag der Investoren den Wald umzäunt hatte, um Baumfällern das Ansägen und Fällen der Bäume zu ermöglichen. Dabei befanden sich zum Teil noch Menschen in den Baumhäusern. Auch die Gefahr für die Sicherheitskräfte der engagierten Firma fiel neben der Profitgier der Investoren nicht weiter ins Gewicht. Nachdem die Polizei die Fällarbeiten erst unterbunden hatte, räumte sie einen Tag später das Gelände selbst und berief sich dabei auf den Verstoß gegen eine für die Woche geltende Ausgangssperre.
Der heutige Freispruch berief sich auch auf das Bundesverfassungsgericht, welches der Bekämpfung des Klimawandels Verfassungsrang einräumte. Das Urteil in Flensburg stellt sich gegen die immer lauter werdenden Stimmen, der Aktivismus der Klimagerechtigkeitsbewegung müsse härter bestraft werden. Eine Richterin, die der Meinung ist, die Regierung tue zu wenig für das Klima und eine Besetzung sei eine legitime Protestform, ist zwar kein Grund in ausschweifenden Jubel auszubrechen, aber trotzdem ist das Urteil ein unerwartetes Zeichen für mehr Klimaschutz.
Dazu auch ein Kommentar von Boje Maaßen
Anmerkungen zum Freispruch für Baumbesetzer
Auffassungen, dass die Klimabewegung härter angefasst werden müsse oder gar, dass sie demokratiefeindlich sei, weil sie den motorisierten Individualverkehr oder die Interessen von Investoren behindere, kann ich nicht nachvollziehen. Geht man davon aus, dass der Klimawandel mehr als eine bedrohliche Realität ist, sondern letztlich die Erdzerstörung zur Folgen haben wird, ist der angemessene Einsatz für die Natur ein Muß, auch wenn er wie im Fall der Baumbesetzer bestehendes Recht verletzt. Sklaverei, Kinderarbeit und Frauenunterdrückung, die wohl keiner zurückwünscht, waren zu ihrer Zeit ebenfalls rechtens. Andererseits ist das Recht ein hohes Gut, das wissen wir aus der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte. Bestehendes Recht darf nur in den Fällen verändert werden, wenn es schweres Unrecht schützt. Selbstverständlich müssen die Methoden des Protests human sein – was ja von den Baumbesetzern eingehalten wurde. Kein Mensch, bis auf die Interessen der Investoren und ihrer Unterstützer, wurde in seiner Freiheit und in seinen Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt.
„KURT COBAIN – Better Listen“ am 15. und 16. November im Kühlhaus Flensburg
Theaterdrama von Rainer Hansen
Dienstag, 15. und Mittwoch 16. November 2022, Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr *
Kulturwerkstatt Kühlhaus
Mühlendamm 25, 24937 Flensburg
Auf dem Höhepunkt seines Erfolges, frisch verheiratet und als Vater einer zweijährigen Tochter, spritzte sich Kurt Cobain am 5. April 1994 eine Überdosis Heroin und erschoss sich. Er hinterließ einen Abschiedsbrief, der mit einem Zitat des Neil-Young-Songs My My, Hey Hey (Out of the Blue) endete:
„It’s better to burn out than to fade away.“
War Kurts Freitod das naheliegende oder gar zwangsläufige Ende seines außergewöhnlichen Lebens? Oder war dieses Schicksal abwendbar?
Kurt Cobain gilt vielen als der wichtigste Repräsentant der Generation X. Die dramatisch-musikalische Biographie „Kurt Cobain – Better Listen“ zeichnet die Entwicklung eines eigenwilligen Individuums bis zu dessem tragischen Ende nach. Im künstlerischen Schaffen Kurt Cobains spiegeln sich Weltschmerz, Unbehagen und Zukunftsangst der Generation X wider. Joe Biden wählte nicht zufällig als musikalisches Begleitprogramm für seine Amtseinführung die Rockband The Foofighters des Nirvana-Drummers Dave Grohl, die in der feministischen, pazifistischen und antirassistischen Tradition Nirvanas steht.
Das Drama „Kurt Cobain – Better Listen“ mit Lasse Wagner als Cobain-Darsteller und Finja Sannowitz (Niederdeutsche Bühne Flensburg) als Kurts Ehefrau Courtney Love bringt mit musikalischer Begleitung der Kieler Rockband „Solid Water“ und weiteren renommierten Darsteller*Innen ein spannendes und tragisches Künstler-Leben auf die Theater-Bühne. Tauchen wir also ein in Songs wie „Smells Like Teen Spirit“, „Come As You Are“, „Heart Shaped Box“., die uns „Nirvana“ als Grunge-Pioniere, als Aushängeschild der Generation X hinterlassen haben.
Tickets: AK 23 EUR / 17 EUR
Tickets buchen hier

Mehr zum Kühlhaus: http://kuehlhaus.net/
Flensburger Spielenacht am 12.11.2022 im 360° Gemeinschaftshaus des SBV in Flensburg
Einladung für alle Menschen von 6 bis 106 Jahren
Am Samstag, den 12. November 2022 veranstaltet das Kinder- und Jugendbüro Flensburg, von 18.00 bis 24.00 Uhr wieder die Flensburger Spielenacht.
In den Räumen des 360° Gemeinschaftshauses des SBV (Willi-Sander-Platz 1) können alle Spielbegeisterten viele neue und altbekannte Gesellschaftsspiele spielen. Das Spielmobil-Team wird über 300 Gesellschaftsspiele aus dem eigenen Bestand mitbringen und zur Verfügung stellen. Klassische und bekannte Brett- oder Kartenspiele, aber auch Denk- oder Geschicklichkeitsspiele, sowie die allerneusten Spielehighlights, stehen kostenfrei zur Verfügung. Auch das zum Spiel des Jahres gewählte Legespiel „Cascadia“ und das zum Kinderspiel des Jahres gewählte magische Kugelbahn-Kooperationsspiel „Zauberberg“ können bei der diesjährigen Spielenacht ausprobiert werden.
Jeder kann sein(e) Lieblingsspiel(e) mitbringen. Als engagierter Flensburger Bürger vom „Flensburger Freizeitspaß“ wird Bernd Weißenborn die Spielregeln des Carrom-Spieles (Fingerbillard) erklären. Für einen kleinen Geldbeitrag können während der Spielenacht leckere Snacks und Naschereien erstanden werden. Kalte und warme Getränke werden ebenfalls angeboten.
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist offen und jeder kann kommen und gehen wann er möchte.
Die Stadtbusse der Linie 3 und 7 halten fast direkt vor dem Eingang (Haltestelle Blasberg).
Die Flensburger Spielenacht ist eine Veranstaltung des Kinder- und Jugendbüros in Kooperation mit dem SBV und dem Flensburger Freizeitspaß (Bernd Weißenborn).
Energiekrise: Erwerbslosenverein Tacheles e.V. und Paritätischer Wohlfahrtsverband starten Aufklärungs- und Unterstützungskampagne für Betroffene hoher Energiekosten
Webportal zur Information und Unterstützung für Betroffene und Berater*innen freigeschaltet.
Angesichts stark steigender Energiekosten starten Tacheles e.V. und der Paritätische Wohlfahrtsverband heute die bundesweite Kampagne “Energie-Hilfe”, mit der Menschen über ihre Rechte auf behördliche Übernahme von Energiekosten aufgeklärt werden sollen. Im Zentrum der Kampagne steht die Webseite www.energie-hilfe.org, die Betroffene hoher Energiekosten umfangreich über ihre sozialrechtlichen Ansprüche informiert und Musteranträge zur Verfügung stellt. Der Mangel an ausreichenden, gezielten Hilfen für die von Inflation und explodierenden Energiekosten am härtesten Betroffenen wird nach Einschätzung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und des Erwerbslosen- und Sozialhilfeverein Tacheles e.V. zu einer deutlichen Steigerung der Anzahl an Anspruchsberechtigten im Bereich der Grundsicherung führen.
Um Betroffenen die Antragstellung zu erleichtern und die fristgerechte Wahrung von Ansprüchen zu ermöglichen, werden auf dem Portal www.energie-hilfe.org leicht verständliche und einfach zugängliche Informationen bereitgestellt und die nötigen Antragsformulare zum Download angeboten.
Beratungsstellen und -einrichtungen können sich auf der Website umfangreich über Anspruchsberechtigungen und Möglichkeiten zur Rechtsdurchsetzung informieren.
Beratungsstellen und -einrichtungen können sich auf der Website umfangreich über Anspruchsberechtigungen und Möglichkeiten zur Rechtsdurchsetzung informieren.
„Trotz Doppelwumms wird es viele Menschen geben, die ihre Energierechnungen nicht mehr zahlen können”, warnt Werner Hesse, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands. „Die Website Energie-Hilfe.org leistet konkrete Hilfe, indem sie Betroffene über ihre Ansprüche aufklärt und die Antragstellung erleichtert.”
Harald Thomé, Vorstand von Tacheles e.V., ergänzt: „Mit dieser Kampagne richten wir uns insbesondere auch an die Menschen, die ihre hohen Energiekosten mit ihrem Einkommen nicht mehr bezahlen können und deshalb einen Anspruch auf zumindest teilweise Übernahme der Kosten haben. Anspruchsberechtigte, wie Erwerbstätige, Rentner*innen, Wohngeldbeziehende oder Auszubildende, müssen zur Wahrung ihrer Ansprüche jetzt schnell Anträge stellen. Für sie sind schnelle Aufklärung und Hilfe jetzt wichtig, nicht erst im nächsten Jahr!“
Flugblätter und Plakate, die auf die Aufklärungskampagne hinweisen, können auf der Website www.energie-hilfe.org heruntergeladen oder bestellt werden.
Unterstützt wird das Projekt von Tafel Deutschland e.V., dem Deutschen Mieterbund, Sanktionsfrei e.V. und der Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen.
flurgespräche: Energiekrise – was nun? am 23. November im Gewerkschaftshaus 12 Uhr bis 14 Uhr
Liebe Kolleg*innen,
endlich wieder flurgespräche…
für Raum zum Kennenlernen und gemeinsamen Austausch über aktuelle Themen, aber ohne starre Veranstaltungsstrukturen.
Das erste Thema bewegt uns alle: Wie entwickeln sich die Energiekosten vor dem Hintergrund der aktuellen Verknappung von Gas und Öl seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine? Welche langfristigen Lösungen sind denkbar und erforderlich? Wie können zusätzliche Armutsentwicklungen und soziale Härten nachhaltig bekämpft werden? Das sind nur einige Fragen einer breiten gesellschaftlichen Problemlage.
Für Kurzbeiträge hierzu stehen Dr. Dirk Wernicke, Stadtwerke Flensburg, Tom Janneck, Verbraucherschutz SH und Florian Matz, Mieterverein Flensburg zur Verfügung. Danach besteht bei einem Imbiss Gelegenheit zu Gesprächen und Austausch.
Wir freuen uns auf Sie und Euch!
Um Anmeldung wird gebeten, unter flensburg@dgb.de oder Telefon: 0461°1444010.
Diese Veranstaltung berechtigt eine Freistellung nach § 37(2) BetrVG und nach § 37(2) MBG Schl-H..
V.i.S d.P. Stadtverband Flensburg im DGB S-H Nordwest, Große Str. 21-23, 24937 Flensburg.
Herzliche Grüße
Susanne Jankowski-Hansen
DGB Region S-H Nordwest
Große Str. 21-23
24937 Flensburg