Archiv für den Tag 1. November 2022
Infoveranstaltung „Projektorganisation im Ehrenamt“ am 26.11. in Flensburg
Datum: Samstag, 26.11.2022 | 09:00-12:00 Uhr,
Ort: VHS Zentrum an der Nikolaikirche | R12
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Viele Engagierte, Vereine und Initiativen haben tolle Ideen für Projekte. Super! Doch was ist überhaupt ein Projekt? Wie starte ich ein Projekt und führe es erfolgreich zum Abschluss? Wie motiviere ich ein Projektteam? Welche Tools können mir dabei helfen? Wenn du dir diese Fragen schon gestellt hast, bist Du in dieser kompakten Einführung zum Thema Projektorganisation genau richtig. Nach einem kurzen theoretischen Input folgt ein praxisorientierter Übungsteil, in dem die neu erlernten Inhalte direkt erprobt werden können.
Referentin: Frieda Derkowski
Anmeldung hier.
Öffentliche Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses am 7. November im Rathaus Flensburg
Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses verfolgen.
TOPs zum Thema:
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Sonderbudget zur Abmilderung sozialer Härten FA-73/2022 2. Lesung
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Haushalt 2023/2024 – Entwürfe des Fachbereichs Soziales und Gesundheit und dazu die MV: Auswirkungen der Entlastungspakete in der Sozial- und der Eingliederungshilfe
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Weiterführung des Projektes „Psychosoziale Beratung für Geflüchtete“
Stadt Flensburg Flensburg, 28.10.2022
Der/Die Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses
zur 40. Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses
am Montag, 7.11.2022, 16:00 Uhr,
Rathaus, Ratssaal
Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung des Sozial- und Gesundheitsausschusses voraussichtlich nichtöffentlich beraten.
Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 0461 85 2134 oder der Mailadresse SuG-Ausschuss@Flensburg.de.
A. Voraussichtlich öffentlicher Teil
1. Bestätigung der Tagesordnung
2. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse der letzten Sitzung
3. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 39. Sitzung vom 26.09.2022
4. Sonderbudget zur Abmilderung sozialer Härten FA-73/2022 2. Lesung
5. Haushalt 2023/2024 – Entwürfe des Fachbereichs Soziales und Gesundheit SUG-7/2022
5.1 MV: Auswirkungen der Entlastungspakete in der Sozial- und der Eingliederungshilfe SUG-8/2022
6. Weiterführung des Projektes „Psychosoziale Beratung für Geflüchtete“ FA-99/2022
7. Zustimmung zu außer-/überplanmäßigen Aufwendungen /Auszahlungen
8. Mitteilungen und Anfragen
9. Beschlusskontrolle
B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil
10. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 39. Sitzung vom 26.09.2022
11. Mitteilungen und Anfragen
12. Beschlusskontrolle
Für die Richtigkeit:
Edgar Möller, Vorsitzender
Asta Simon, stellv. Fachbereichsleiterin
Die Sitzungsunterlagen und Beschlussvorlagen hier
Fachtagung zur Situation pflegender Angehöriger am 2. Dezember in Flensburg
Einladung zum Fachtag zur Situation pflegender Angehöriger
am 2. Dezember um 9.30 Uhr im Tivolisalen (Christian-Paulsen-Schule), Südergraben 34, 24937 Flensburg
Jetzt anmelden!
Der SSW-Landesverband, die SSW-Landtagsfraktion und der Verband Wir pflegen e.V. laden zur einem Fachtag ein, der ein wichtiges Thema in die Öffentlichkeit rücken soll. Pflege wird in Schleswig-Holstein vorwiegend in der Familie organisiert: wird eine Person pflegebedürftig, wird sie in der Regel von Familienangehörigen gepflegt. Die Rahmenbedingungen dieser Pflege sind nicht gut, so dass die Pflege sehr belastend sein kann. Was kann man dagegen tun? Diese und andere Fragen soll der Fachtag zur Situation pflegender Angehöriger in Flensburg beantworten. Eingeladen sind Expert*innen und Betroffene, die herzlich zu Diskussion und Austausch eingeladen sind.
Der SSW-Vorsitzende und sozialpolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion Christian Dirschauer wird den Fachtag am 2. Dezember um 9.30 Uhr im Tivolisalen (Christian-Paulsen-Schule), Südergraben 34, 24937 Flensburg eröffnen.
Folgender Ablauf ist weiterhin vorgesehen:
9.40 Uhr: Nicole Knudsen, Wir pflegen e.V. : Impulsvortrag
10.00 Uhr Forum 1: Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
mit: Sonja Kluth, Wir pflegen e.V.
Bjarne Stenger-Wulff, Personalleiter Dansk Skoleforeningen
Gabriele Wegner, Regionsgeschäftsführerin DGB-Schleswig-Holstein/Nordwest
Christina Koch, pflegende Angehörige
Moderation: Rebecca Witzel, Stadt Flensburg
Kurze Pause: 11.00-11.15 Uhr
11.15 Uhr Forum 2: Pflegende Eltern
mit: Helga Appel, pflegende Mutter
Heidi Lyck, Landesfrauenvertreterin VdK Nord e.V.
Samiah El Samadoni, Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein
Moderation Anke Spoorendonk
Mittagspause: 12.15 Uhr – 13.30 Uhr
13.30 Uhr: Sebastian Fischer, Bundesvorsitzender Wir pflegen, e.V.: Blick über die Grenzen“.
14.00 Uhr: Ausblick und Resümee
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Bitte anmelden: karin.haug@ssw.de
Workshop „Klima und Klassismus“ am 19.11. im Leila Flensburg
wir laden euch sehr herzlich zur nächsten Veranstaltung unserer Reihe „Flensburg teilt“ ein: am Samstag, den 19. November, habt ihr die Möglichkeit, euch angeleitet und gemeinsam in einer kleinen Gruppe mit dem Zusammenhang von Klima und Klassismus auseinanderzusetzen.
Was heißt das genau?
Klimagerechtigkeit bedeutet, soziale und Klima-Themen zu verbinden. Denn für eine gerechte und nachhaltige Zukunft für alle brauchen wir große soziale Bewegungen, die für einen massiven Wandel in Wirtschaft- und Politik kämpfen. Allerdings sind Arbeiter*innen und Menschen mit wenig Geld in der Klimabewegung stark untervertreten. Das liegt an kapitalistischer Ausbeutung und auch an klassistischen Strukturen in unserer Bewegung. Klassismus bezeichnet dabei die Diskriminierung und Unterdrückung von Menschen wegen ihrer sozialen Herkunft, ihres Einkommens oder Berufs.
In diesem Workshop wollen wir Klassismus als Diskriminierungsform verstehen, lernen, wie die Klimakrise Menschen im Kapitalismus unterschiedlich trifft, klassistische Strukturen in der Klimabewegung aufdecken und über Strategien für eine antiklassistische Klimagerechtigkeitsbewegung nachdenken.
Über die Referent*innen:
Noah Marschner und Sima*Jakob sind von „Bildung für utopischen Wandel e.V.“. Das BuWa Kollektiv macht politische Bildungsarbeit zu den Themen Klimagerechtigkeit, Queerfeminismus und Utopien. Ihr Ziel ist dabei, verschiedene Themen und Perspektiven miteinander zu verbinden. Die Referent*innen sind seit 5 bis 10 Jahren in der politischen Bildungsarbeit und in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv und haben unterschiedliche Erfahrungen in Bezug auf Klassismus gemacht.
Details
Wann: Samstag, 19.11.2022, 15-18 Uhr
Wo: Leila (Angelburger Straße 62, 24937 Flensburg)
Wie: Anmeldung erforderlich (z.B. per Mail, Telefon, in einer Öffnungszeit vorbeikommen, Soziale Medien, privater Kontakt zum Leila-Team; 20 Plätze)
Corona: Selbsttests werden bereit gestellt.
Öffnungszeiten: Mi. 16-18 Uhr & Sa. 11-13 Uhr
Wir freuen uns auf eure Anmeldungen & auf die Weiterverbreitung dieser Einladung in euren Netzwerken!
Außerdem: immer her mit euren Rückfragen.
Wissbegierige Grüße
Judith & Amanda
aus der AG Veranstaltungen des Leila Flensburg
Leila auf Instagram und Facebook, und https://leila-flensburg.de/ Kontakt moin@leila-flensburg.de.
Erfolgreiche Premiere: Kurzfilm zu E-Mobilität von artefact und Project Zero vorgestellt
E-mobile Ferien entlang der Flensburger Förde?
Grenzübergreifendes Filmprojekt wurde in Glücksburg präsentiert
Können Urlauber und Einheimische grenzübergreifend und entspannt rund um die Flensburger Förde elektrisch laden?
„Im Prinzip ja – aber“ ist die Antwort, die ein Kooperationsprojekt des Zentrums für nachhaltige Entwicklung in Glücksburg, artefact mit Project Zero in Sonderborg und weiteren Partnern ergeben hat.
Schon seit 10 Jahren setzen sich die Initiatoren für umweltfreundliche Mobilität im deutsch-dänischen Grenzgebiet ein. An der „Tour de Flens“ nahmen seitdem bereits hunderte E-Mobil-Pioniere, doch auch Neulinge, Verwaltungsmitarbeiter, Minister und Touristiker teil, um beispielhafte Leuchtturmprojekte der Energiewende, aber auch die noch bestehenden Hürden für eine Mobilitätswende in Urlaub und Alltag kennenzulernen.
„Wir wollen erreichen, dass Urlauber aus Nord und Süd, ob von Stuttgart oder Kopenhagen aus, keinen Verbrenner mehr mit auf die Reise nehmen müssen, weil Züge zu den Bahnhöfen Flensburg und Sonderborg fahren, von denen aus die Mobilität per Bus, Rad oder elektrischem Leihfahrzeug gesichert ist.“ sagt Initiator Werner Kiwitt von artefact. „Dafür muss der Zugang zu grünem Strom im Hotel, Restaurant oder Ausflugsziel so selbstverständlich werden wie WLAN.“ Gerade erst beschloss die Europäische Union, das bisherige Wirrwar an Handy-Ladesteckern zu beenden. Beim elektrischen Laden von E-Fahrzeugen gibt es inzwischen zwar genormte Stecker, doch weiterhin zahllose Ladekarten, Apps und Sonderregelungen, die insbesondere bei Spontanurlaubern im Leihfahrzeug beim Ausflug über die Grenze zu viel Stress statt Spaß führen können. Mit Unterstützung des europäischen interreg-Programms „KursKultur“ initiierten Kiwitt und die Mitstreiter die Ausschreibung für einen zweisprachigen Kurzfilm anlässlich der letzten „Tour de Flens“, der zum Einen die infotainment -Fahrt durch die wunderschöne Fördelandschaft und die Zwischenstopps der E-Mobilisten zeigt, aber auch den Handlungsbedarf, damit der CO2-arme Urlaub oder das Pendeln über die Grenze nicht zum Stresstest wird.
Der von der Söruper Firma „forward“ erstellte Film wurde nun erstmals im Glücksburger Restaurant Leuchtturm der Öffentlichkeit vorgestellt: die Mitglieder des Touristikvereins, deutsche und dänische „Tour de Flens“-Teilnehmer und weitere Akteure aus Kommunen und Tourismus lobten den Film als gelungen und unterhaltsam, doch auch als Auftrag für noch bessere Kommunikation und Zusammenarbeit beiderseits der Grenze, damit es in wenigen Jahren tatsächlich eine nachhaltige Mobilitätsgarantie für Urlaub aus dem EFeFF, für emobile Ferien entlang der Flensburger Förde gibt.
Der teaser zum Film ist zu sehen über
https://kunden.forward.sh/artefact/download/22-0426%20Tour%20de%20Flens%20Trailer%20-%20ARTEFACT_v3.mp4
Die Acht-Minutenfassung ist in der Mediathek von artefact.de und als youtube-Film https://www.youtube.com/watch?v=OGDul6l9AFg zu finden und wird auf weiteren Veranstaltungen öffentlich gezeigt werden: Teilen erwünscht!
mit Unterstützung von
artefact – Das Zentrum für nachhaltige Entwicklung
Bremsbergallee 35, 24960 Glücksburg (Ostsee)
Tel.: 04631-61160
artefact.de
info@artefact.de
November-Programm der Museumsinsel Schloss Gottorf
Anmeldung für alle Veranstaltungen unter: 04621/813222, oder per E-Mail: service@landesmuseen.sh
Sonntag, 6. November, 11 Uhr:
Das Nydamboot und die Funde von Thorsberg
Foto: Das Nydamboot © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/ Isabel Sonnenschein
Im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. kam es im westlichen Ostseegebiet zu erbitterten Kämpfen. Ausrüstungen der Unterlegenen wurden von den Siegern in heiligen Seen und Mooren geopfert, als Dank an eine hilfreiche Gottheit. Zwei dieser Opferstätten genießen heute Weltruf: die Moore von Nydam im südlichen Dänemark und von Thorsberg im nördlichen Schleswig-Holstein. Im Rahmen einer Führung am Sonntag, 6. November, um 11 Uhr erfahren Interessierte mehr darüber – auch über das berühmte Nydamboot.
Kosten: 3 Euro plus Eintritt.
Dienstag, 8. November, 19 Uhr:
Archäologie-Wintervortrag – Der Amesbury Archer: Ein Glockenbecherkultur-Migrant
Foto: Arrowheads © Wessex Archaeology
Im Rahmen der Wintervortragsreihe des Museums für Archäologie Schloss Gottorf findet am Dienstag, 8. November, um 19 Uhr der nächste Vortrag statt. Die Reihe steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Mobilität – Identität“.
Prof. Dr. Andrew Fitzpatrick, Universität Leicester im Department für Archäologie und alte Geschichte, spricht im Vortragssaal von Schloss Gottorf über den „Amesbury Archer“.Der Amesbury Archer wurde in 2002 gefunden und ist zu einer der berühmtesten Personen der europäischen Vorgeschichte geworden. Er wurde im 24. Jahrhundert v. Chr. nicht weit von Stonehenge begraben und war ein Glockenbecher-Migrant vom Kontinent nach Großbritannien. Er ist auch der früheste Metallarbeiter, der bisher in Großbritannien gefunden wurde. Seine Kenntnisse in der Metallbearbeitung könnten erklären, warum seine Trauernden ihn mit mehr Grabbeigaben begruben als jede andere Person der Glockenbecherkultur in Europa.
Während die Beerdigung des Amesbury Archer außergewöhnlich ist, gab es viele andere Migranten. Jüngste Studien zu stabilen Isotopen und alter DNA haben gezeigt, dass die Migration einer der Hauptgründe war, warum sich die Bell Beaker-Kultur zu dieser Zeit schnell und weit über Westeuropa verbreitete. Dieser Vortrag wird durch das Prisma des Amesbury Archer die Gründe für diese weit verbreitete Mobilität untersuchen.
Dank der Unterstützung des Fördervereins Archäologie Schloss Gottorf e.V. im Rahmen des Johanna-Mestorf-Kollegs ist der Eintritt frei.
Sonntag, 13. November, 11 Uhr:
Hand und Fuß – Redewendungen im MIttelalter
Foto: Hand und Fuß © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Um Redewendungen im Mittelalter geht es in einer Führung auf Schloss Gottorf am Sonntag, 13. November, um 11 Uhr. Ob die Besucher nun die Ausstellungen „durchhecheln“ ist eher fragwürdig, aber dass kein „leeres Stroh gedroschen“ wird, ist eine Tatsache. Keiner wird während dieser amüsanten Stunde ins „Fettnäpfchen“ treten, sondern nach den interessanten Geschichten eher „Oberwasser“ gewinnen. Diese und viele weitere Redensarten, ihre Herkunft und Bedeutung sind Thema der Führung. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.
Ab Donnerstag, 17. November, 14.30 bis 17 Uhr
Kunst-Workshop: Von der Idee bis zum fertigen Bild
Von der Skizze über Materialproben und Zeiten des konzentrierten Malens bis zur Rahmung – an vier Donnerstagen ab 17. November arbeitet jeder an seiner besonderen Idee. Im Austausch miteinander und in den Sammlungen des Museums finden die Teilnehmer Anregungen für die eigene Arbeit.
Bei diesem Angebot handelt es sich um einen viertägigen Workshop, der donnerstags vom 17. November bis 8. Dezember jeweils von 14.30 bis 17 Uhr stattfindet. Die Termine sind nicht einzeln buchbar.
Kosten: 48 Euro plus Eintritt.
Foto: Kunstkursus für Erwachsene © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonnabend, 19. November, 14 Uhr:
Adelige Köstlichkeiten. Barocke Pralinen selbst gemacht
Adeliges Leben ist besonders zur Zeit des Barock Pracht und Genuss zugleich. Bei einem Rundgang durch Schloss Gottorf erfahren Interessierte am Sonnabend, 19. November, um 14 Uhr, wie reich die Tafeln bei Hofe gedeckt waren und was die Gaumen der Zeit kitzelte. Da Süßes keinesfalls fehlen durfte, dürfen auch noch gemeinsam barocke Pralinen hergestellt werden. Ein kleines Gefäß für den Transport der Köstlichkeiten sollte mitgebracht werden. Kosten: 6 Euro plus Eintritt.
Foto: Barocke Pralinen selbst gemacht © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonntag, 20. November, 11 Uhr:
Der Weg zum russischen Thron. Warum Gottorf fast drei Jahrzehnte von Russland aus regiert wurde
Foto: Die beeindruckende Südfassade von Schloss Gottorf © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Der Weg der Gottorfer zum Zarenthron begann 1725 mit der Heirat zwischen Herzog Karl Friedrich und Zarentochter Anna. Der einzige Spross aus dieser Ehe, der früh verwaiste Karl Peter Ulrich, wurde von seiner Tante, der kinderlosen Elisabeth Petrowna, an den Zarenhof geholt und bestieg als Peter III. 1762 den Zarenthron. Was das zur Folge hatte, wird bei der wissenschaftlichen Sonntagsführung am Sonntag, 20. November, 11 Uhr, von Dr. Alevtina Beyersdorf erläutert. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.
Sonnabend, 26. November, 11 Uhr:
Die Wichtel sind los! Adventsprogramm für Kinder
Mit der Adventszeit startet auf Schloss Gottorf auch wieder das Kinderprogramm. Los geht es mit „Die Wichtel sind los!“ am Sonnabend, 26. November, um 11 Uhr. An ihren roten Zipfelmützen und weiten Umhängen sind sie zu erkennen, wenn sie auf leisen Wichtelsohlen durch die Gänge des Schlosses schleichen. Auf ihrem Weg durch die prächtigen Säle kommen sie Geheimnissen auf die Spur, probieren spannende Spiele aus und lassen es sogar im Hirschsaal schneien! Abgerundet wird das Programm mit Kakao, Keksen und weihnachtlichen Geschichten im historischen Gewölbekeller.
Kosten: 9 Euro. Empfohlen für Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren.
Foto: Die Wichtel sind los! © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/ Holger Widera
Sonntag, 27. November, 11 Uhr:
Das Schloss als Residenz der Herzöge. Gottorf im Glanz des Barock
Seine Blütezeit erlebte Schloss Gottorf im 17. Jahrhundert unter der Regentschaft der Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf. Repräsentativ für jene Zeit sind original erhaltene Räume und umfangreiche Sammlungsbestände. Die Besucherinnen und Besucher werden am Sonntag, 27. November, ab 11 Uhr durch den Historischen Rundgang geführt und erleben dabei Schloss Gottorf im Glanze des Barock.
Kosten: 3 Euro plus Eintritt.
Foto: Blauer Saal © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
All Informationen und Vorschriften zum Thema Corona finden Sie HIER.
Stiftung Schleswig-Holsteinische
Landesmuseen Schloss Gottorf
Schlossinsel 1 | Schloss Gottorf | 24837 Schleswig | +49(0)4621 – 813 222 | http://www.schloss-gottorf.de | service@schloss-gottorf.de
Öffnungszeiten
März – Oktober: Di-Fr 10-17 Uhr | Sa-So 10-18 Uhr
November bis März: Di-Fr 10-16 Uhr | Sa-So 10-17 Uhr
Der nächste Akt: Bahnhofswaldaktivisten am 7.11. vor Gericht

Rodung und Räumung des Bahnhofswalds am 19. Februar 2021: Konfrontation am Bauzaun – Foto: Jörg Pepmeyer
Solidaritäts-Demo am 7. November – Start ab 7:30 Uhr am Bahnhofswald
Es ist soweit: der Konflikt um den Bahnhofswald geht in eine weitere Runde, diesmal vor Gericht. Im Mittelpunkt der Anklage stehen dabei jedoch keine brennenden Autos oder etwa Investoren, die Menschenleben gefährdeten, indem sie Bäume ansägen ließen, auf denen sich zum Teil noch Menschen befanden. Stattdessen sollen sich zwei Flensburger am 7. November wegen des Vorwurfes des Hausfriedensbruchs vor dem Amtsgericht Flensburg verantworten. Gegen sie wurden Strafbefehle erlassen, die für beide jeweils 15 Tage Haft bedeuten könnten – obwohl der Vorwurf nach Einschätzung der Verfolgten laut Aktenlage keinen Bestand hat.
Das Bauprojekt der beiden Geschäftsleute Jan Duschkewitz und Ralf Hansen (JARA Immobilien) erregt seit 2018 die Gemüter: »Wer in Zeiten der Klimakatastrophe mehrere hundert gesunde Bäume mitten in der Stadt rodet, hat den Schuss wohl nicht gehört«, sagt Jona von Fridays for Future Flensburg: »An ihrer Stelle soll nun ein Hotel und ein Parkhaus aus klimaschädlichem Beton gebaut werden, was zusätzlichen Verkehr in die Stadt zieht. Anscheinend hat Flensburg in Sachen Klimaschutz und Verkehrswende immer noch nichts begriffen«.
Auch die Investoren selbst sind starker Kritik ausgesetzt. »Diesen Leuten ist nicht zu trauen«, findet Armina Hansen, die Sprecherin einer Gruppe, die die Angeklagten solidarisch unterstützt: »Sie haben bereits mehrmals grob gegen die eh schon geringen Umweltauflagen im Bauplan zu verstoßen. Nachdem sie es erst so eilig hatten, die Bäume zu fällen, ist über ein Jahr lang gar nichts passiert – und dann kommt diesen Sommer plötzlich ein Bagger, der ein geschütztes Quellbiotop überplaniert und mehrere der noch stehenden Bäume beschädigt«. Dies führte in letzter Konsequenz dazu, dass das Verwaltungsgericht Schleswig im Juli einen Baustopp verhängte, bis über eine bereits laufende Klage gegen das Bauprojekt abschließend entschieden ist. Diese hatte der BUND Schleswig-Holstein mit Unterstützung der BI Bahnhofsviertel im Mai diesen Jahres eingereicht. »Die Klage hatte zunächst leider keine aufschiebende Wirkung … jetzt schon. Schlimm, dass es erst soweit kommen musste«.

Räumung des Bahnhofswalds: Hunderte UnterstützerInnen der BesetzerInnen bringen lautstark ihren Protest zum Ausdruck – Foto: Jörg Pepmeyer
Währenddessen wurden aus der Flensburger Bevölkerung über ein Dutzend Strafanzeigen gegen die Investoren gestellt. Die Investoren hatten seinerzeit Forstarbeiter angeheuert, welche im Morgengrauen des 19.02.2021 die Bäume, auf denen sich teils noch Menschen befanden, ansägten. Das Vorgehen verursachte mitten in einer Corona-Hochinzindenzphase Massenproteste und einen mehrtägigen Großeinsatz der Polizei – eine Situation, die Politik und Verwaltung eigentlich unter allen Umständen vermeiden wollten. »Die Investoren sagten vollmundig im Dialoggespräch mit Pastor Ahrens, dass sie „Flensburg etwas zurückgeben“ wollten. Ist es das etwa, was sie damit gemeint haben?!«, sagt Inken L., die damals selbst Strafanzeige gegen die Investoren eingereicht hat. »Alle Ermittlungen gegen die Investoren wurden aber eingestellt. So kam Oberstaatsanwalt Pansa zu der Einschätzung, dass die Investoren in einer „Notwehrlage“ gehandelt hätten«. Zu den nun bevorstehenden Strafprozessen gegen die Baumbeschützer stellt sie fassungslos fest: »Das ist doch lächerlich: Stattdessen befasst sich die Justiz mit den Menschen, die teils bei Minusgraden in den Bäumen ausharrten, um auf die Gefahren der Vernichtung eines schützenswerten innerstädtischen Biotops aufmerksam zu machen«.
Die anstehenden Verhandlungen finden indes nur aufgrund der ausdrücklichen Strafanzeige von JARA Immobilien statt. Die Angeklagten wundern sich: »Aus den Akten geht hervor, dass es ihnen laut Aussage ihres Anwaltes primär gar nicht um die Verfolgung des Hausfriedensbruchs ging, sondern um die Räumung des Geländes. Diese haben sie bekommen – warum ziehen sie ihre Anzeige dann nicht zurück?«.
Armina Hansen sagt dazu: »Sie können Aktivist*innen anklagen, so viel sie wollen: die Auseinandersetzung um den Bahnhofswald und das Intercityhotel sind deswegen noch lange nicht vorbei. Dieses schwachsinnige, klimaschädliche Projekt wird verhindert werden, und – um die Investoren zu zitieren – jetzt erst recht! Dann steht dort hoffentlich in ein paar Jahrzehnten wieder ein innenstädtischer Wald. Jan und Ralf (JARA) können die Aufforstung selber in die Hand nehmen und Flensburg so tatsächlich etwas zurückgeben«.
Die Unterstützer*innen der Angeklagten laden alle Interessierten ein, am Montag, dem 7.11.22 ab 8:30 Uhr die Verfahren vor dem Amtsgericht Flensburg solidarisch zu begleiten. Die Verhandlungen sind für 9 bzw. 10 Uhr angesetzt.
Außerdem ruft Fridays for Future zu einer solidarischen Demo mit den Angeklagten vom Bahnhofswald zum Gericht auf. Beginn der Demo ist 7:30 Uhr am Bahnhofswald.
Kinderbuch-Autorin Sarah Welk liest am 10. November in der Stadtbibliothek Flensburg
Ich und meine Chaosbrüder
Kostenfrei – Eintrittskarten gibt es in der Stadtbibliothek
Flensburg. Im Rahmen der Kinder- und Jugendbuchwochen Schleswig-Holstein liest die Autorin Sarah Welk am Donnerstag, dem 10.11.2022, um 15.30 Uhr in der Stadtbibliothek Flensburg aus ihren Buchreihen „Ich und meine Chaosbrüder“ und „Ziemlich beste Schwestern“ für Kinder ab 6 Jahren. Doch steht Sarah Welk nicht einfach vor ihrem Publikum und liest: sie spielt, lacht, fragt und begeistert ihre Zuhörer*innen für ihre liebenswerten Held*innen. Seien es die Schwestern Mimi und Flo, die die tollsten Quatsch-Ideen haben, oder die Brüder Bela, Ben und Henry. Die drei meinen es wirklich IMMER gut und fragen deshalb auch nie um Erlaubnis.
Kostenlose Eintrittskarten für diese Veranstaltung gibt es in der Stadtbibliothek. Da die Anzahl der möglichen Zuhörer begrenzt ist, lohnt es sich schnell zu sein.
Do., 10.11.2022 | 15.30 Uhr | kostenfrei Eintrittskarten gibt es in der Stadtbibliothek | Vortragssaal | Stadtbibliothek Flensburg | Flensburg Galerie | 2. OG | VVK: ab 20.10.22