Archiv für den Tag 27. Oktober 2022
Vortrag und Diskussion: „Manifest der freien Straße“ am 2. November in der Norder147
Straßenraum in Zeiten von Klimawandel, Digitalisierung und wachsender sozialer Ungleichheit
Am Mittwoch, 2. November um 19:00 Uhr in der Norder147, Norderstraße 147. 24939 Flensburg
Die Veranstaltung wird als Präsenzveranstaltung stattfinden.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: https://www.uni-flensburg.de/nec/nec-news/news/veranstaltungsreihe-stadt-nachhaltig-gestalten
Eine Anmeldung vorab ist nicht erforderlich. Sollten Sie Personen oder Institutionen kennen, die ein besonderes Interesse an dem Thema haben, so reichen Sie bitte die Einladung entsprechend weiter.
Eine Veranstaltung im Rahmen der gemeinsamen Vortragsreihe „Stadt nachhaltig gestalten“ von Europa-Universität und Stadt Flensburg vom 13. September bis 30. November
Die Folgen des Klimawandels und der Energieknappheit machen deutlich: Das Lebenin Städten wird sich verändern. Hitze, Trockenheit und Starkregen-Ereignisse nehmen zu, Energie- und Lebenshaltungskosten steigen. Alle Menschen bekommen die Auswirkungen der Krisen zu spüren. Besonders allerdings leiden diejenigen, die wenig Einkommen haben, die älter oder gesundheitlich eingeschränkt sind. Sie können den Krisen am wenigsten entgegensetzen.
In Flensburg wird bereits lebhaft zu unterschiedlichen Fragen der Stadtentwicklung diskutiert, sei es die Finanzierung des ÖPNV, die Entwicklung des Sanierungsgebiets Hafen-Ost oder die künftige Energieversorgung. Die Reihe soll dazu beitragen, diese Diskussionen zu stärken und zu unterstützen. Denn gemeinsame Gespräche und Auseinandersetzungen über unterschiedliche Interessen und Lösungsvorschläge können die Stadt krisenfester machen.
Untenstehend der Programmflyer. Weitere nformationen zu den Vorträgen, der Programmübersicht mit Terminen hier: https://www.uni-flensburg.de/nec/nec-news/news/veranstaltungsreihe-stadt-nachhaltig-gestalten
define festival am 3.11./11.11. und 12.11.2022 in Flensburg und Sonderburg
define festival unter neuer Leitung – Dieses Jahr in Flensburg und Sonderburg
Das define festival veröffentlicht sein diesjähriges Programm, in dem auch ein Doppelkonzert in Flensburg dabei ist.
Das erste Konzert findet am 3.11. um 19 Uhr im Konzertsaal des Sonderburger Alsion statt, und zwar mit dem „Sønderjyllands Symfoniorkester“, welches jedes zweite Jahr mit Werkaufführungen in Orchesterbesetzung beiträgt, die entweder der Neuen Musik oder der elektronisch/elektroakustischen Musik zugeordnet werden können.
Dieses Jahr mit zwei Werken der norwegischen Vokal-Künstlerin Maja Solveig Kjelstrup Ratkje, „Paragraf 112“ und „Koncert Moods IIIC“. Maja Ratkjes Werke werden weltweit von Orchestern und Ensembles gespielt. Sie verbindet Technik und ihre Stimme in unkonventioneller Weise. Ihre Musik ist dramatisch, einnehmend und wunderbar vielschichtig.
Außerdem auf dem Programm zwei Orchesterstücke von Frank Zappa, „Dog Breath“ und „Uncle Meat“.
Der Dirigent des Abends ist Nathanaël Iselin.
Konzert im neuen Flensburger Kreativkollektiv KRAN am 11.11.2022
Die zweite Veranstaltung am 11.11. um 20 Uhr findet im neuen Kultur- und Kreativort KRAN am Nordertor statt. In der ehemaligen Werkhalle spielen zwei Solokünstler*innen der elektronischen Musik. Loufr nennt sich der polnische Komponist Piotr Bednarczyk. Er extrahiert unkonventionelle Klänge, spielt mit der Ästhetik von Geräuschen und entwickelt Tracks, die an dekonstruierte Club-Musik und Hyperpop erinnern. Das Ganze quadrophonisch präsentiert mit einer Lichtshow aus vier Stroboskopen.
Alexandra Cárdenas ist eine Pionierin des sogenannten Live Coding. Ihre Musik wird in Echtzeit mittels Code generiert. Die aus Kolumbien stammende und in Berlin beheimatete Musikerin ist gleichzeitig eine Programmierin und ihr Genre nennt sich Algorave. Visuell wird ihre Performance durch die Projektion des Computercodes und generierter Grafik begleitet.
Abschluss am 12.11. in Sonderborg
Am 12.11. ab 20 Uhr findet dann der Abschluss mit vier Auftritten im Sønderborghus in Sønderborg statt. Auch hier dabei Loufr und Alexandra Cárdenas sowie die Dänin Ingefred und der aus Kiel stammende Sven Miesner. Ingefred kombiniert elektronische Klänge mit Gesangsmelodien des Pop und neugierigen und avantgardistische Synthesizersounds. Sven Miesner spielt ein Set auf einem Modularsynthesizer.
define widmet sich der neuen und elektronischen/elektroakustischen Musik, Kunst und Performance. Gerade ist man dabei neue Formate zu etablieren und zukünftig soll es weitere Veranstaltungen in der gesamten Region nördlich und südlich der Grenze geben.
define festival, Do. 3.11., Fr. 11.11. und Sa. 12.11.
www.definefestival.com
Infos zum Konzert am 3.11.2022:
https://sdjsymfoni.dk/concert/define-festival-2/)
Erfolgreiches „Barcamp for future“ mit vier Generationen bei artefact in Glücksburg
Viele Ideen sprudelten beim Workshop im Glücksburger Zentrum für nachhaltige Entwicklung
Ein Austausch zwischen der „Generation Greta“ und schon erfahrenen Akteuren der Energiewende in Schleswig-Holstein sollte es werden: alle Teilnehmenden waren eingeladen, ihre Themen, Ideen und Fragen kurz vorzustellen und Mitstreiter für einen spontanen Workshop zu Erfahrungsaustausch und Vernetzung zu gewinnen.
Nach Corona-bedingter Verzögerung fand letztes Wochenende das erste „Barcamp for future“ statt, um über Altersgrenzen und Informationsblasen hinweg Ideen, Knowhow und nicht zuletzt Motivation für enkeltaugliches Engagement zu teilen und zu vermehren. Fridays-for-future-Aktive kamen aus Pinneberg, Lübeck, Kiel und anderen Städten, Landwirte aus Angeln
und Nordfriesland, Lehrerinnen aus Glücksburg und FÖJler von der Nordsee.
So bunt wie das Teilnehmerfeld waren auch die vorgeschlagenen Themen: konkrete Handlungsfelder wie Humusbildung in der Landwirtschaft und intelligente Messeinrichtungen für Stromverteilung im Haus fanden genauso ihre Zielgruppe wie workshops zu strukturellen Herangehensweisen: wie ist mehr Bürgerbeteiligung zu erreichen? Wie kann Klimabildung in der Schule gestaltet werden? Erfolgreiche Nachbarschaftsberatungen und Infoveranstaltungen zu Solarenergie und zu Elektromobilität wurden vorgestellt und debattiert.
Auf große Resonanz traf ein Impulsvortrag des BundeWischen-Geschäftsführers Gerd Kämmer, der mögliche win-win-Situationen für Artenvielfalt und preisgünstigeEnergie durch Flächenmehrfachnutzung mittels Agri-Photovoltaik vorstellte. Während Schülerinnen und Schüler aus Elmshorn und Lübeck mit Anderen über intersektorale globale Perspektiven diskutierten, tauschten sich zum Thema „Radfahren attraktiver machen“ der älteste und der jüngste Teilnehmer aus: der zehnjährige Emil Andresen bemängelte ausbaufähige Fahrradständer und zu späte Fahrradprüfungen an seiner Schule in Leck und freute sich, vom neunundsiebzigjährigen Manfred Bogner von der Fahrradinitiative „Zehn Zebras“ aus Steinbergkirche zu erfahren, die sich für sichere Radwege auf dem Land einsetzt.
Bei der Auswertung des Wochenendes waren sich alle einig, dass sie ohne dieses Barcamp wohl kaum voneinander erfahren hätten, weil sie ansonsten in ganz unterschiedlichen Kreisen und Blasen kommunizieren. Während die Jüngsten und die Älteren am Samstag nachmittag mit neuen Ideen und erneuerbarer Motivation den Heimweg antraten, hängten die Landes- und OrtssprecherInnen der Generation Greta noch einen Tag ran, um eingeschlafenen Schul- und Ortsgruppen wieder neuen Schwung einzuflößen – auch dank der Erfahrung, dass sie nicht allein gelassen werden in ihrem Einsatz gegen die drohende Erderhitzung.
Das Barcamp wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Lighthouse foundation, der Bingo Projektförderung und dem Verein zur Förderung der Energiewende in Schleswig-Holstein. Erste Ideen machten schon die Runde, wie die nächste Klassenfahrt mit Bahn oder Fahrrad nach Glücksburg angeleiert werden könnte. Denn das artefact-Gästehaus ist schon seit Jahrzehnten Selbstversorger mit erneuerbaren Energien – geht doch!
artefact – Das Zentrum für nachhaltige Entwicklung
Bremsbergallee 35, 24960 Glücksburg (Ostsee)
Tel.: 04631-61160
artefact.de
info@artefact.de
Überregionale Solarfachberater-Schulung im November bei artefact in Glücksburg

Mit unterschiedlichen Dachformen, Ausrichtungen und Montagesystemen bietet das Glücksburger Tagungszentrum beste Voraussetzungen für Theorie und Praxis. Foto: artefact
Solarfachberaterkurs vom 15.-18. November im Zentrum für nachhaltige Entwicklung
Noch freie Plätze – Jetzt schnell anmelden!
Bedingt durch steigende Strom-und Wärmekosten wächst seit Monaten die Nachfrage nach effizienten Bau- und Dämmstoffen und nach erneuerbaren Energien. Das Glücksburger Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact, hat eine Qualifizierungsoffensive gestartet, um das erforderliche Knowhow in Planungsbüros und Handwerk auf den aktuellen Stand zu bringen.
Nachdem im September ein dreiwöchiger Kurs für Bauhandwerk und Architekturbüros in Kooperation mit dem Dachverband Lehm und der Handwerkskammer Flensburg für siebzehn Teilnehmer aus Deutschland und Österreich mit der erfolgreichen Prüfung zur Fachkraft Lehmbau abgeschlossen werden konnte, findet im November in Deutschlands nördlichster Solarschule ein viertägiger Kurs zum Solarfachberater Photovoltaik statt, der erstmals den Fokus auf Eigenstrommanagement und Speicher legt.
Während in früheren Kursen der Schwerpunkt auf maximale Ausnutzung von Süddächern und Netzeinspeisung gelegt wurde, sind nun Eigenverbrauch auch bei Ost-Weg-Dächern, Zwischenspeicher perspektivisch im Elektrofahrzeug und Reduktion der Netzeinspeisung gefragt. Teilnehmer aus mehreren Bundesländern haben sich bereits für die Schulung und die Abschlussprüfung angemeldet, einige Plätze sind derzeit aber noch frei.
Weitere Informationen unter www.artefact.de und bei der Deutschen Gesellschaft für Solarenergie über
https://www.dgs-solarschulen.de/index.php?id=414&sem_id=14&ter_id=14 .
artefact – Das Zentrum für nachhaltige Entwicklung
Bremsbergallee 35, 24960 Glücksburg (Ostsee)
Tel.: 04631-61160
artefact.de
info@artefact.de
DER ZAHN DER ZEIT – am Wochenende in der Theaterwerkstatt Pilkentafel
Am Wochenende wird „Zahn der Zeit“ gezeigt – mit einem Künstler*innenfrühstück am Sonntag
Welche sichtbaren und unsichtbaren Vermächtnisse tragen wir mit uns herum? Da gibt es das schwierige Erbe eines ein Meter großen Elefantenzahns, der bis jetzt am väterlichen Küchenschrank lehnte. Der Großväter hat den Elefanten 1971 auf einer Safari geschossen und diese Trophäe weißer, patriarchaler Überheblichkeit stolz mit nach Hause gebracht. Seine Erzählung ist überliefert, aber wer war der Elefant? Wer waren die Jagdbegleiter?
Die Erbin fragt sich jetzt: was tun mit diesem Erbstück? So entsteht der Anlass für eine künstlerische Suche nach Verantwortung in einer Gesellschaft, deren koloniales Erbe bis heute in Museen, Kellern und Körpern haust. Wohin gehört dieser Zahn? Was macht das koloniale Erbe mit den Erbenden? Wie zeigt man ihn? Mit diesen Fragen wird sich die Künstler*innen gruppe befassen, dabei herausgekommen ist ein abwechslungsreiches Stück und suchen einen Umgang mit vererbter Kolonialität. Zwischen Trauerritualen, familiärer Spurensuche und spekulativer Science-Fiction wollen sie fleischloses Erbe greifbar machen und dort Geschichten fabulieren, wo weiße, patriarchale Archive Leerstellen lassen. Die Vorstellungen werden ab Donnerstag, den 27.10. /28./29.10 jeweils um 20 Uhr gezeigt. Karten gibt es auf der Homepage der Pilkentafel oder bei Reservix.
Zusätzlich bietet die Theaterwerkstatt Pilkentafel am Sonntag ab 11 Uhr ein Künstler*innenfrühstück an. Dr. Inken Carstensen-Egwoum von der Europa-Universität Flensburg ist im Gespräch mit der neu formierten Künstler*innengruppe. Der Eintritt für das Frühstück ist frei.
Tafelrunde mit einer unabhängigen eigenen Arbeit. Die Künstler*innen der Tafelrunde produzieren und zeigen immer wieder unabhängig und verbunden ihre Arbeiten in der Pilkentafel und sind in einem dauerhaften kollegialen und solidarischen Gespräch miteinander.
TERMINE:
27./ 28./ 29. Oktober, 20 Uhr
Frühstück am 30.10., 11 Uhr
Hintergrundinformationen
Isabelle Reimann promoviert an der HU Berlin und dem Naturkundemuseum Berlin zum Umgang und der „Rehumanisierung“ von menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten in deutschen Sammlungs- und Forschungseinrichtungen. Als selbstständige Provenienzforscherin arbeitet sie für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu Schädeln aus dem heutigen Tanzania. In der Arbeitsgruppe Koloniale Provenienzen des Arbeitskreises Provenienzforschung e.V. engagiert sie sich in der Unter AG Digitalisierung. In diesem Kontext ist sie im Organisationsteam des „Netzwerks für nachhaltige Forschungsstrukturen zur Bearbeitung von Sammlungen und Beständen aus kolonialen Kontexten“(https://www.evifa.de/de/ueber-uns/fid-projekte/netzwerk-koloniale-kontexte). Im Februar 2022 wurde ihr wissenschaftliches Gutachten zum Bestand menschlicher Überreste aus kolonialen Kontexten in Berlin für Decolonize Berlin e.V. in der Publikation „We Want them back“ (2021) veröffentlicht: https://decolonize-berlin.de/wp-content/uploads/2022/02/We-Want-Them-Back_deutsch-web.pdf
Presseecho dazu:
z.B.
https://taz.de/Es-gibt-ein-Recht-auf-Totenruhe/!5839986/
https://www.tagesschau.de/inland/kolonialzeit-gebeine-101.html
Im August und September 2022 begleitete Isabelle Reimann das Marejesho Projekt in Tansania, einer Flinn Works Produktion mit Berlin Postkolonial und Old Moshi Cultural Tourism Enterprise in Kooperation mit bafico und APC: https://www.flinnworks.de/de/projekt/marejesho-asili-mila-utamaduni-wetu
In einer mobile Ausstellung in sechs Orten in der Kilimanjaro-Region wurden Objektbestände der Partnermuseen in Dresden/Leipzig, Berlin und Stuttgart, historische Aufnahmen und Archivmaterialen vor Ort zugänglich gemacht. Mit der lokalen Bevölkerung und Künstler:innen wurde ein ergebnisoffener Prozess begonnen und über den Umgang mit den Objekten und menschlichen Überresten gesprochen.
Mit dem Theaterstück „Zahn der Zeit. Eine performative Annäherung an ein fleischloses Erbe“ geht es auch um die kollektive Auseinandersetzung auf emotionaler körperlicher und eben biographischer Ebene mit einem gesellschaftlichen Thema.
PROGRAMMVORSCHAU
Frühstück
Dr. Inken Carstensen-Egwuom im Gespräch mit den Performer*innen des Stücks Zahn der Zeit.
Sonntag, 30.10. 11 Uhr – Freier Eintritt
NOVEMBER:
Pilkentafel.dasEnsemble
Vom Reisen in ehemalige Kolonien
Eine Positionsbestimmung
Donnerstag, 03.11. 20 Uhr | Freitag, 04.11. 20 Uhr | Samstag, 05.11. 20 Uhr
Ludomir Franczak
Gutta
Archiv-Performance
Donnerstag, 10.11. 20 Uhr | Freitag, 11.11. 20 Uhr – im Anschluss an dieser Vorstellung ein Austausch mit Ludomir Franczak
Merle|Mischke|Klee
Wha Change?
Are you not ok with how things are?
Donnerstag, 24.11. 20 Uhr | Freitag, 25.11. 20 Uhr | Samstag, 26.11. 20 Uhr
DEZEMBER:
TachoTinta
commonnorm
Tanz zur Illusion der Normalität
Donnerstag, 01.12. 20 Uhr | Freitag, 02.12. 20 Uhr | Samstag, 03.12. 20 Uhr
Frühstück
Prof. Dr. Christine Thon im Gespräch mit TachoTinta
Sonntag, 04.12. 11 Uhr – Freier Eintritt
Pilkentafel.dasEnsemble
Vom Reisen in ehemalige Kolonien
Eine Positionsbestimmung
Donnerstag, 08.12. 20 Uhr | Freitag, 09.12. 20 Uhr | Samstag, 10.12. 20 Uhr
Theaterwerkstatt Pilkentafel gGmbH
Pilkentafel 2 • 24937 Flensburg
Büro: 0461-24901 • Mobil: 0160 90 25 90 4
Die Theaterwerkstatt Pilkentafel auf:
SSW zur 100-Tage-Bilanz der Landesregierung: Damit kann niemand zufrieden sein
Zur am Dienstag von der Landesregierung in Kiel vorgestellten 100 Tage-Bilanz der schwarz-grünen Regierungsarbeit erklärt der Fraktionsvorsitzende des SSW, Lars Harms:
Die wenigen konkreten Initiativen, die Schwarz-Grün bisher in Sachen Klimaschutz vorweisen kann, sind in Wirklichkeit nicht mehr als ein bunter Strauß klein-kleiner Klientelpolitik. Entscheidende Maßnahmen in Richtung Klimaneutralität sucht man ebenso vergebens wie echte Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger.
Dass es einer Planungsbeschleunigung bedarf, um wichtige Bauvorhaben zügiger planen und umsetzen zu können, ist nun wirklich auch keine Raketenwissenschaft. Bemerkenswert ist eher, dass Schwarz-Grün nichts Besseres dazu einfällt als stumpf die Bürgerbeteiligung einzuschränken. Und das in Zeiten der Krise, in denen das Vertrauen in die Politik sich ohnehin im Sinkflug befindet.
Auch insgesamt scheinen CDU und Grüne ein zunehmend angestrengtes Verhältnis zur Demokratie zu entwickeln. Anders lässt sich nicht erklären, warum die Koalition auch noch die Axt an die parlamentarischen Beteiligungsrechte von Kleinfraktionen anlegen will.
So sieht es tatsächlich aus in Schleswig-Holstein nach 100 Tagen Schwarz-Grün:
Während viele Menschen im Land nicht mehr wissen, wie sie den Winter finanziell überstehen sollen, spielt Ministerpräsident Günther lieber Schiedsrichter in der Bundespolitik.
Während unsere Kinder zunehmend bei den schulischen Leistungen absacken, und die Kommunen nicht mehr wissen, wo und wie sie zehntausende Geflüchtete unterbringen sollen, messen sich Bildungsministerin Prien und Sozialministerin Touré lieber in medialen Platzhirsch-Debatten. Und während die Kliniken erneut unter der Corona-Pandemie zusammenzubrechen drohen, versteckt die Landesregierung sich lieber hinter Prüfaufträgen und Berichten.
Unterm Strich kann ich mich nur wiederholen: In Zeiten der Jahrhundertkrise waren das 100 verschenkte Tage für Schleswig-Holstein. Was mit einer deutlich verspäteten Regierungserklärung begann, hat sich nun mit einer verspäteten 100 Tage-Bilanz fortgesetzt. Damit kann niemand wirklich zufrieden sein.
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Sport am 02.11.2022 im Rathaus Flensburg
Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung ab 16 Uhr im Rathaus, Europa-Raum (E 67), mitverfolgen. Mehr untenstehend in der Tagesordnung.
Wichtige Tops unter anderem zu den Themen:
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Grundschule Hohlwegschule – Raumbedarf
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Grundsatzbeschluss Konsulatsschulen in Flensburg hier: Teilweise Aufhebung der Beschlussfassung der 1. Ergänzung der FA-77/2019 FA-84/2022
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MV: Standortwahl Schaffung weiterer notwendiger Räumlichkeiten Gemeinschaftsschulen
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Bericht Maßnahmenliste zum Investitionsplan 2023
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Villekula e. V. Konzept zur Vernetzung und Finanzierung von Projekten im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
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MV: Prozessplanung Offener Ganztag an Grundschulen ab dem Schuljahr 2024/2025
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Haushalt 2023/2024 des Fachbereichs Bildung, Sport, Kultur hier: Bildungs- und Sportbüro und Volkshochschule
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Schule und Digitalisierung
Mitteilungen, Anfragen und Anregungen zu Bildungsthemen
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Sachstand Schule und Ukraine
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Sachstand Auslastung DaZ-Zentren an den Schulen
Sport und Sportentwicklung
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Vorstellung neue Sportjugendkoordinatorin
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Änderung Sportförderrichtlinie
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Multifunktionsbecken Campusbad
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Sachstand Hallennutzung Fördehalle
Stadt Flensburg Flensburg, 25.10.2022
Die Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Sport
Bekanntmachung
zur 27. Sitzung des Ausschusses für Bildung und Sport
am Mittwoch, 02.11.2022, um 16:00 Uhr,
Rathaus, Europa-Raum (E 67)
Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung des Ausschusses für Bildung und Sport voraussichtlich nichtöffentlich beraten.
Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 0461/85 2039 bzw.- der Mailadresse rakoschek.san-dra@flensburg.de .
Tagesordnung
A. Voraussichtlich öffentlicher Teil
1. Bestätigung der Tagesordnung
2. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse der letzten Sitzung
3. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 26. Sitzung vom 14.09.2022
4. Über- und außerplanmäßige Aufwendungen / Auszahlungen
Bildungsthemen
5. Grundschule Ramsharde – Raumbedarf FA-77/2022
6. Grundschule Adelby – Maßnahme zur räumlichen Weiterentwicklung hier: Erweiterung des bestehenden Planungsauftrages FA-16/2018 um drei weitere Klassenräume FA-78/2022
7. Grundschule Hohlwegschule – Raumbedarf FA-80/2022
8. Grundsatzbeschluss Konsulatsschulen in Flensburg hier: Teilweise Aufhebung der Beschlussfassung der 1. Ergänzung der FA-77/2019 FA-84/2022
9. MV: Standortwahl Schaffung weiterer notwendiger Räumlichkeiten Gemeinschaftsschulen ABS-19/2022
10. Bericht Maßnahmenliste zum Investitionsplan 2023
11. Villekula e. V. Konzept zur Vernetzung und Finanzierung von Projekten im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ABS-16/2022
11.1 Villekula e. V. Konzept zur Vernetzung und Finanzierung von Projekten im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ABS-16/2022 1. Ergänzung
12. MV: Prozessplanung Offener Ganztag an Grundschulen ab dem Schuljahr 2024/2025 ABS-18/2022
13. Haushalt 2023/2024 des Fachbereichs Bildung, Sport, Kultur hier: Bildungs- und Sportbüro und Volkshochschule ABS-20/2022
14. Schule und Digitalisierung
15. Beschlusskontrolle
16. Mitteilungen, Anfragen und Anregungen zu Bildungsthemen
16.1 Sachstand Schule und Ukraine
16.2 Sachstand Auslastung DaZ-Zentren an den Schulen
Sport und Sportentwicklung
17. Vorstellung neue Sportjugendkoordinatorin
18. Änderung Sportförderrichtlinie FA-79/2022
19. Multifunktionsbecken Campusbad FA-93/2022
20. Mitteilungen, Anfragen und Anregungen zu Sport und Sportentwicklung
20.1 Sachstand Hallennutzung Fördehalle
B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil
21. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 26. Sitzung vom 14.09.2022
22. Beschlusskontrolle
23. Mitteilungen, Anfragen und Anregungen
Für die Richtigkeit:
Julia Döring, Vorsitzende
Ellen Kittel, Fachbereichsleiterin
Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung finden Sie hier
Warum eigentlich DIE LINKE? – Diskussion über linke Politik in der Klimakrise am 3. November im Tableau Kulturcafé Flensburg
Es diskutieren: Lorenz Gösta Beutin (Die Linke), Students for Future Flensburg und Flensburger Klimaaktivist:innen
Moderation: Thore Prien
Donnerstag, 3.11.2022 um 19.30 Uhr im Tableau Kulturcafé, Kurze Str. 1, 24937 Flensburg
OFFEN FÜR ALLE!
Der letzte Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC fordert nichts anderes als eine revolutionäre Umgestaltung der Gesellschaft. Alles muss anders werden: Mobilität, Energie, Industrie, Bauen, Wohnen, Bildung, Landwirtschaft, Ernährung, Konsum, Handel, Digitalisierung. Dabei kann Klimapolitik überhaupt nur erfolgreich sein, wenn die völlig irrationalen Ungleichheiten zwischen arm und reich abgeschafft werden, global und national.

Unser aller Planet – Foto: „Blue Marble – Western Hemisphere“ NASA/Goddard Space Flight Center/Reto Stöckli wikimedia commons
So hat etwa der Club of Rome in seinem jüngst erschienenen Bericht „Earth for all“ eindringlich den Zusammenhang von sozialer Ungleichheit und Naturzerstörung herausgearbeitet und eine drastische Umverteilung durch Besteuerung der Reichen gefordert. Denn Pläne wie ein Green New Deal können überhaupt nur so finanziert werden, während die Forderung nach Klimagerechtigkeit nichts anderes bedeutet als eine sofortige Abkehr von kolonialen Wirtschaftsstrukturen, wie sie etwa die deutschen und europäischen Pläne für den Import von Wasserstoff aus afrikanischen Staaten unvermindert fortschreiben.
Das alles müsste DIE LINKE und linke Bewegungen eigentlich für die Durchsetzung emanzipatorischer Politik beflügeln. Dennoch gelingt es linken Kräften kaum, in den politischen und gesellschaftlichen Mainstream vorzudringen. Trotz des grandiosen Erfolges von Fridays for Future vor der Corona-Pandemie und trotz der allerorten anerkannten Notwendigkeit, in der Klimakrise schnell zu handeln, bestimmen Individualverkehr und Autokonzerne, Gas- und Fracking, Freihandelsversträge, Steuerentlastungen für Reiche, sinnloser und sinnentleerter Konsum u.v.a. nach wie vor unsere Gesellschaft.
DIE LINKE bewarb sich im letzten Bundeswahlkampf mit einem Programm, das immerhin einige der notwendigen Forderungen adressierte und kam damit von allen Parteien, die nun im Bundestag vertreten sind, dem Pariser 1,5 Grad Ziel immerhin am nächsten. Genützt hat es ihr aber nichts. Für die anderen reichte das vage Versprechen auf technische Neuerungen, E-Autos mit Sonnenblumen und den Rest erledigte die Kulturindustrie.
WIR WOLLEN DARÜBER DISKUTIEREN, WARUM LINKE POLITIK(EN) NICHT DURCHDRINGEN UND WIE SICH DAS ÄNDERN LÄSST.
• Die Partei, die Partei, die hat immer Recht? Das glaubt keiner. Im Moment schon gar nicht. Und dennoch hat DIE LINKE viele sehr gute Ideen im Programm, die eine konkrete Abkehr von der aktuell herrschenden Politik einer Fortsetzung der sozialen und ökologischen Katastrophe in der Gesellschaft verankern könnten.
• Welche Ideen hat DIE LINKE für eine solidarische Klimapolitik? Welche Ideen haben andere Gruppen aus Bewegung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft?
• Ende der Welt oder Ende des Monats – der gleiche Kampf? Wie können soziale Kämpfe für ein Ende der Armut und soziale Kämpfe für eine Lösung der Klimakrise zusammengehen?
• Wie klappt ein gerechter Umbau der Energieversorgung und der Industrie, eine andere Landwirtschaft, eine andere Mobilität, ein anderes Wohnen und Bauen, ein anderer Konsum, eine andere Bildung, eine andere Digitalisierung, globale Klimagerechtigkeit, offene Grenzen und soziale Sicherheit für alle, …?
• Partei oder Bewegung? Erstarrt die Bewegung in der Partei oder zerfallen Protestbewegungen wie Ende Gelände und Fridays for Future ohne die Perspektive auf Umsetzung radikaler Ideen durch Gesetze im Parlament? Was können Bewegung und Partei in der Organisation voneinander lernen? Wie könnte eine gemeinsam anpackende Organisation aussehen?
• Linker Lifestyle gegen die Klimakrise: Nur ein Leben ohne Konkurrenzdruck und ohne globale Ausbeutungsverhältnisse schafft solidarischen Beziehungsweisen für eine Überwindung der Klimakrise. Wie können wir „ohne Angst verschieden sein“ (Adorno)?

Mehr auf: https://www.linke-flensburg.de/
„KURT COBAIN – Better Listen“ am 15. und 16. November im Kühlhaus Flensburg
Theaterdrama von Rainer Hansen
Dienstag, 15. und Mittwoch 16. November 2022, Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr *
Kulturwerkstatt Kühlhaus
Mühlendamm 25, 24937 Flensburg
Auf dem Höhepunkt seines Erfolges, frisch verheiratet und als Vater einer zweijährigen Tochter, spritzte sich Kurt Cobain am 5. April 1994 eine Überdosis Heroin und erschoss sich. Er hinterließ einen Abschiedsbrief, der mit einem Zitat des Neil-Young-Songs My My, Hey Hey (Out of the Blue) endete:
„It’s better to burn out than to fade away.“
War Kurts Freitod das naheliegende oder gar zwangsläufige Ende seines außergewöhnlichen Lebens? Oder war dieses Schicksal abwendbar?
Kurt Cobain gilt vielen als der wichtigste Repräsentant der Generation X. Die dramatisch-musikalische Biographie „Kurt Cobain – Better Listen“ zeichnet die Entwicklung eines eigenwilligen Individuums bis zu dessem tragischen Ende nach. Im künstlerischen Schaffen Kurt Cobains spiegeln sich Weltschmerz, Unbehagen und Zukunftsangst der Generation X wider. Joe Biden wählte nicht zufällig als musikalisches Begleitprogramm für seine Amtseinführung die Rockband The Foofighters des Nirvana-Drummers Dave Grohl, die in der feministischen, pazifistischen und antirassistischen Tradition Nirvanas steht.
Das Drama „Kurt Cobain – Better Listen“ mit Lasse Wagner als Cobain-Darsteller und Finja Sannowitz (Niederdeutsche Bühne Flensburg) als Kurts Ehefrau Courtney Love bringt mit musikalischer Begleitung der Kieler Rockband „Solid Water“ und weiteren renommierten Darsteller*Innen ein spannendes und tragisches Künstler-Leben auf die Theater-Bühne. Tauchen wir also ein in Songs wie „Smells Like Teen Spirit“, „Come As You Are“, „Heart Shaped Box“., die uns „Nirvana“ als Grunge-Pioniere, als Aushängeschild der Generation X hinterlassen haben.
Tickets: AK 23 EUR / 17 EUR
Tickets buchen hier

Mehr zum Kühlhaus: http://kuehlhaus.net/