Archiv für den Tag 30. September 2022

Flensburg 2030 – Flensburgs Zukunft mitgestalten

2. Online-Beteiligung zur Strategie Flensburg 2030

Flensburg. Vom 4.10. bis zum 1.11.2022 findet auf www.flensburg-mitmachen.de/flensburg-2030 eine Online-Beteiligung zur zukünftigen Entwicklung Flensburgs statt. Alle Flensburger*innen sind herzlich eingeladen, sich einzubringen.

Flensburg möchte bis zum Jahr 2030 eine grüne, gerechte und produktive Stadt werden. Um das zu erreichen, wird derzeit die Strategie „Flensburg 2030“ erarbeitet. An dem Entwurf der Strategie arbeiten Vertreter*innen aus Stadtgesellschaft, Politik und Stadtverwaltung. Und auch die Flensburger*innen können sich an verschiedenen Stellen mit Ihren Ideen und Anregungen einbringen.

Bereits im Sommer gab es eine 1. Online-Beteiligung sowie eine Nachhaltigkeitswerkstatt, bei der zahlreiche Impulse und konkrete Vorschläge aus der Bürgerschaft gesammelt wurden.

Worum geht es bei der Beteiligung?

Bei der aktuellen Online-Beteiligung wird der Blick auf die Ziele der Stadt Flensburg bis zum Jahr 2030 geworfen. Wie wohnen und arbeiten wir in Zukunft? Wie geht die Stadt mit ihren Flächen um?

Wie kommen wir von A nach B? Und wie schützen wir das Klima und gleichzeitig das Wohlbefinden der Einwohner*innen in Flensburg? Zu diesen und weiteren Zukunftsfragen wurden Vorschläge erarbeitet.

In der Online-Beteiligung besteht die Möglichkeit,

sich frühzeitig über die bisher erarbeiteten Ziele bis 2030 zu informieren (für ein grünes, gerechtes und produktives Flensburg)

die Ziele zu bewerten

die Ziele zu kommentieren

Warum sollten sich die Flensburger*innen einbringen?

Es geht um die gemeinsame Zukunft der Stadt Flensburg. Daher braucht es Perspektiven von Senior*innen, Familien und Jugendlichen genauso wie von Urgesteinen, Zugezogenen, u.v.m. Gemeinsam soll für die eigene und und die nachfolgenden Generationen ein grünes, gerechtes und produktives Flensburg entstehen.

Auf www.flensburg.de/2030 werden die Meilensteile der Strategie „Flensburg 2030“ dokumentiert. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, folgen Sie diesem Link.

Unter dem Hashtag #flensburg2030 finden sich Beiträge zur Strategie auch in den Sozialen Medien wieder.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Nach Ende der Beteiligung am 1. November werden die Bewertungen und Kommentare gesammelt und ausgewertet. Die Auswertung fließt dann in die Arbeit der Steuerungsgruppe ein, dem beratenden Gremium, das auch den ersten Stand der Ziele formuliert hat. Anschließend werden die Ziele von der Ratsversammlung beschlossen. Aus diesen Zielen werden dann im nächsten Schritt konkrete Maßnahmen entwickelt.

Bei Fragen zum Beteiligungsprozess, wenden Sie sich gerne an stadtentwicklung@flensburg.de

Freie Lesebühne am 6. Oktober im „Café Jetzt“ am Flensburger Nordertor

Freie Lesebühne im Café Jetzt:

Donnerstag, 6. Oktober um 19:30 Uhr – Eintritt frei

Freie Lesebühne, das heißt: Autoren lesen aus eigenen Arbeiten – Kurzgeschichten, Krimi-Häppchen, Lyrik oder Poetry Slam, vielleicht auch Märchen oder Gruseliges. Aber was wirklich dabei ist, weiß keiner! Denn: Die Lesenden kommen aus der Mitte des Publikums und haben sich erst kurz vor Beginn auf die Liste setzen lassen. Nur drei Dinge sind vorgegeben: Alle Texte sind selbst geschrieben, nach maximal zehn Minuten ist die/der Nächste dran, und Hassbotschaften müssen draußen bleiben. In dieser Probebühne für Neueinsteiger und Alte Hasen gibt es keine Bewertungen, keine Ranglisten, sondern nur Gewinner!

Die Autoren komen aus der Mitte des Publikums und lassen sich erst zu Beginn auf die Leseliste setzen.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind sehr willkommen.

Immer am ersten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im „Jetzt – Café am Nordertor“

Näheres über das Cafe Jetzt unter www.cafe-jetzt.de

Wohngeldreform 2023: Information der Stadt Flensburg

Flensburg. Im Rahmen des 3. Entlastungspaketes plant die Bundesregierung eine Reform des Wohngeldgesetzes. Das sog. Wohngeld-Plus-Gesetz sowie die Änderung des Heizkostenzuschussgesetztes befindet sich im Gesetzgebungsverfahren, welches frühestens am 28.10.2022 abgeschlossen wird.

Erst ab diesem Zeitpunkt werden die rechtsverbindlichen Vorgaben zur Umsetzung für die Wohngeldbehörden vorliegen.

Anträge auf Gewährung von Wohngeld werden nach den derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen entschieden. Wir empfehlen vor Antragstellung eine Probeberechnung unter www.flensburg.de in der Rubrik Wohngeld durchzuführen.

Informationen über den Stand der Gesetzgebung und der Umsetzung in der Wohngeldstelle werden unter www.flensburg.de zur Verfügung gestellt.

„Solidarisch durch die Krise“ – Demonstrationsbündnis stellt Aufruf vor.

“Bündnis #SolidarischerHerbst”

Berlin, 30.9.2022. Mit Demonstrationen in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover und Stuttgart will ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis am 22. Oktober 2022 tausende Menschen auf die Straße bringen. Die Veranstaltungen stehen unter dem Motto “Solidarisch durch die Krise – Soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden”.

In dem heute veröffentlichten Aufruf verweisen die Initiator*innen auf die Ängste und Sorgen vieler Menschen in Deutschland angesichts stark steigender Preise in Folge von Putins Angriffskrieg. Neben Solidarität mit der Ukraine fordern sie “eine solidarische Politik auch bei uns, die gleichzeitig die Weichen stellt, um die Abhängigkeit von fossilen Energien zu beenden”. Millionen Menschen benötigten verlässliche Entlastungen, Unterstützung und soziale Sicherheit, unterdessen dürften Investitionen zur Bewältigung der langfristigen Klima- und Umweltkrisen durch die Beendigung der Abhängigkeit von fossilen Energien nicht aufgeschoben werden. “Die Regierung darf Soziales und Ökologisches nicht gegeneinander ausspielen. Sie muss beides anpacken, damit wir alle sicher durch diese Krise kommen”, heißt es in dem Aufruf weiter.

Konkret fordert das Bündnis zielgerichtete Entlastungen für jene, die Unterstützung dringend brauchen, unter anderem in Form direkter Transferleistungen, einer bezahlbaren Nachfolge des Neun-Euro-Tickets und eines Schutzschirms für die Daseinsvorsorge. Daneben müsse eine Gesamtstrategie für eine nachhaltige, bezahlbare Grundversorgung entwickelt werden. Eine krisenfeste Zukunft benötige massive Investitionen in den Klimaschutz in den Bereichen Infrastruktur, ÖPNV und Landwirtschaft.

Die Herausforderungen seien nur mit einer grundlegenden Wende in der Finanz- und Haushaltspolitik zu stemmen. Die Ampel-Koalition müsse großen Reichtum endlich angemessen belasten und die Vermögenden zur Solidarität verpflichten, um “die Gesellschaft vor dem Auseinanderbrechen zu bewahren und gleichzeitig die klimapolitischen Weichen zu stellen”, heißt es in dem Aufruf. Konkret schlägt das Bündnis das Abschöpfen von Übergewinnen, eine Vermögensbesteuerung für die Reichsten, das Aussetzen der Schuldenbremse und den Abbau klimaschädlicher Subventionen vor.

Der Aufruftext und detaillierte Informationen zu den Demonstrationen, die fortlaufend ergänzt werden, sind unter www.solidarischer-herbst.de abrufbar.

Das Bündnis #SolidarischerHerbst wird getragen von Campact, ver.di, BUND, dem Paritätischen Gesamtverband, der Bürgerbewegung Finanzwende, Attac, Greenpeace, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und dem Bundesverband Volkssolidarität.

Schleswig-Holsteiner mischen beim SolarMobil Deutschland mit

So geht Nachwuchsförderung für die Energiewende:

die 12. Deutschen Meisterschaften der Solarfahrzeug-Bauer*innen von 10 bis 21 Jahre fanden am vergangenen Wochenende in Dortmund statt.

Der WDR  u.a. Medien berichteten über die tolle Veranstaltung mit spannenden Rennen und etwa 8o enthusiastischen  Teilnehmer*innen aus dem ganzen Bundesgebiet:

  1. Fernsehbericht in der Lokalzeit am Samstag | 24.09.2022 | ARD Mediathek
  2. Fotogalerie unter https://seafile.zfn.uni-bremen.de/f/983f268f705f412bbfa5/?dl=1 komprimiert als rar herunterladen. Achtung große Datei: 1,5Gbyte. Angabe als Fotoquelle: „Foto: SolarMobil Deutschland g.V.“

Stark vertreten waren wieder die Schleswig-Holsteiner, die mit drei Teams in der Ultraleichtklasse bis 14 Jahre und je einem Team bis 18 und in der erstmals durchgeführten Azubi-Klasse bis 21 Jahre antraten.

Schleswig-Holsteiner unter sich am Start zum Zwischenlauf: Johann aus Dänischenhagen mit Solamborghini und Erik aus Schenefeld mit SolarLight – Foto: Werner Kiwitt

Der „Solamborghini“ von Willy und Johann aus Dänischenhagen schlug sich in den Vorläufen ebenso achtbar wie Lasse Mielke mit „Hohes C“ aus Glücksburg: alle Karosserien waren aus Kartonumverpackungen zu bauen, was zuweilen zu entsprechenden Fahrzeugnamen führte.
Die SH-Solarcup-Pokalsieger bei den Jüngeren, Leonie und Erik aus Schenefeld kamen mit ihrem Flitzer „Solarlight“ sogar bis ins Halbfinale, wo sie von dem späteren Sieger „Tigerente“ gestoppt wurden.

Bei den Vierzehn- bis Achtzehnjährigen fuhr das Team „UltraMint“ von der Gemeinschaftsschule Faldera in Neumünster nur knapp an einem Podestplatz vorbei, sammelte aber wertvolle Anregungen und Kniffe von der bundesweiten Konkurrenz von Augsburg bis Emden.Richtig dramatisch wurden die Endläufe in dern neuen Azubi-Klasse bis 21 Jahre: Die Flensburger Anton und Jasper hatten bis zum Halbfinale die schnellste Zeit aller Vorlaufsieger.

Dritter Platz für das Team Watt Sun, Anton Wellnitz und Jasper von Spreckelsen aus Flensburg – Foto: Werner Kiwitt

Mit beachtlicher Geschwindigkeit von ca 40 Stundenkilometern prallte ihre „Watt-Sun“ dabei immer wieder auf die Begrenzung der viermal zu überwindenden 10-Meter-Rennstrecke, bis beim zweiten Rücklauf dabei ein Stück des Umschaltmodus abplatzte. Vier Minuten Auszeit reichten nicht, um den Schaden zu reparieren. Der dritte Platz war jedoch der verdiente Lohn für die Schleswig-Holsteiner, die gleich begannen, Verbesserungsideen für das nächste Jahr zu sammeln.

In den Startklassen „Solar-E“ und Kreativfahrzeuge zum Motto „3000 Jahre Mobilität“ waren keine Nordlichter vertreten. Von der Havarie der Exxon Valdez bis zum Marsflug wurden unterschiedlichste Aspekte der Mobilität auf solarbetriebenen Fahrzeugen dargestellt – eine Welle von Ideen und Motivation, die auch die zahlreichen Zuschauer und ehrenamtlichen Organisatoren erfasste. Bei den Siegerehrungen konnten sie bereits verkünden, dass der SolarMobil Deutschland auch 2023 stattfinden wird, dann voraussichtlich in Kassel – denn nach dem Pokal ist vor dem Pokal.

Allen Mitwirkenden und Unterstützern herzlichen Dank!

artefact – Bildungszentrum für nachhaltige Entwicklung

Die artefact gGmbH für globales Lernen und lokales Handeln in Glücksburg führt seit 14 Jahren den Schleswig-Holstein Solarcup durch.
Weitere Infos zu allen Sieger*innen weiter unten und auf der Seite  www.solarmobil-deutschland.de

In spannenden Rennen und bei tollen Präsentationen haben folgende Teams die begehrten Titel erkämpft:

Ultraleicht A:

  1. Tigerente
  2. Oskar mit Speed 2.0
  3. Schwarzes Phantom

Ultraleicht B:

  1. UltraMINT
  2. Solar Solution
  3. Glücksrad

Kreativklasse:

  1. Ried-Trio
  2. Havarie
  3. Team Lenni

Solar-E-Klasse:

  1. Abtei
  2. Phoebus

Azubiklasse:

  1. Solar Flare
  2. Green Bull
  3. Watt Sun

VdK fordert: Mindestlohn muss weiter steigen – Minijobs müssen eingedämmt werden

  • VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Mindestlohn auf über 13 Euro anheben“

  • Minijobs zementieren Armut, statt sie aufzulösen

Berlin, 30.9.2022. Zum 1. Oktober steigt der gesetzliche Mindestlohn auf 12 Euro. Außerdem wird die Minijob-Grenze von 450 Euro auf 520 Euro angehoben. Die Erhöhung der Minijob-Grenze sieht der VdK kritisch und spricht sich stattdessen für eine Eindämmung der Minijobs aus. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagte dazu:

Verena Bentele – Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK – © VdK / Susie Knoll

„Der VdK befürwortet grundsätzlich die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns. Diese Erhöhung darf aber nur ein Schritt zu einem Mindestlohn sein, der vor Altersarmut schützt. Menschen, die täglich für einen Mindestlohn arbeiten, müssen gut leben und gut fürs Alter vorsorgen können. Der VdK fordert von der Ampelregierung, dass sie mutig an diesem Thema weiterarbeitet und den Mindestlohn auf über 13 Euro anhebt.

Minijobs führen selten zu einer gut bezahlten, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Sie zementieren Armut, statt sie aufzulösen. Gerade für Frauen sind sie eine echte Armutsfalle: Wer sein Leben lang nur auf Minijob-Basis in Teilzeit arbeitet, wird in der Regel schlecht bezahlt. Im Alter erwartet sie oft eine kleine Rente oder der Gang zum Sozialamt, um Grundsicherung zu beantragen. Für ein gutes Einkommen und eine gute Rente im Alter braucht es fair bezahlte, sozialversicherungspflichtige Arbeit. Das heißt: Jede Beschäftigung muss vom ersten Euro an sozialversicherungspflichtig sein.

Corona hat gezeigt, wohin Minijobs führen: zum Fall ins Bodenlose, denn diese Menschen werden als Erste ohne Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld vor die Tür gesetzt. Rentenansprüche haben sie so gut wie keine. Minijobs sind das Ticket in die Armut und keine ‚Brücke‘ zur Normalbeschäftigung, wie immer wieder behauptet wird. Der VdK fordert daher: Minijobs eindämmen statt ausweiten! Mehr Beschäftigte in reguläre, sozialversicherungspflichtige Arbeit bringen.“

Über den VdK:

Der Sozialverband VdK ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit.

Der VdK bietet außerdem kompetente Sozialrechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen bundesweit vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten.
Weitere Infos unter: www.vdk.de

Grüne Jugend Flensburg: Junge Menschen in der Energiekrise nicht vergessen

Seit Februar 2022 führt Putin einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Gaspreise explodieren und die Menschen in Deutschland fürchten davor, in die Energiearmut abzurutschen. Die Inflation hat einen zweistelligen Wert erreicht und die Menschen haben vor der nächsten Strom- und Nebenkostenabrechnung Angst. Immer mehr Familien werden vor Existenzfragen gestellt.

Tobias Lentz, Sprecher der Grünen Jugend Flensburg kommentiert die Situation folgend:

„Es ist wichtig, dass wir jetzt weg vom Gießkannenprinzip kommen. Nicht alle Menschen sind auf die Entlastungen angewiesen. Wir müssen gezielte Unterstützung ermöglichen. Gerade Kinder und Jugendliche aus ökonomisch schwachen Familien benötigen in diesen Zeiten unsere Aufmerksamkeit und unsere Hilfe. Durch die steigenden Preise sollten wir Bildungs- und Freizeitangebote für die Betroffenen schaffen, damit die Partizipation am öffentlichen Leben gesichert ist. Wir jungen Menschen wurden bereits in der Pandemie zu spät berücksichtigt, dieser Fehler darf nicht erneut geschehen! Wir fordern deswegen gezielte Unterstützungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche.“

Nika Döring und Tobias Lentz

Nika Döring, Sprecherin der Grünen Jugend Flensburg, ergänzt:

„Die Lebensqualität von jungen Menschen darf unter den steigenden Preisen nicht zu stark leiden. Mit den gezielten Unterstützungsmaßnahmen der Stadt soll den jungen Menschen die eigene Identitätsfindung gesichert werden.

Wir müssen solidarisch mit den Ukrainer*innen Seite an Seite stehen und sie in jeder Form unterstützen. Austausch- und Begegnungsmöglichkeiten zwischen den Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine und den Flensburger*innen wären gute Maßnahmen vor Ort. Sollten diese Angebote bereits existieren, wäre es schön, diese öffentlicher zu transportieren.“

SSW: Das Wohnen muss bezahlbar bleiben!

Altbauwohnungen in der Flensburger Toosbüystraße – Foto: Jörg Pepmeyer

Lars Harms, der Vorsitzende der SSW-Fraktion in seiner Rede im Kieler Landtag zu TOP 34 – Mieter*innen vorausschauend schützen – Mieterhöhungen bremsen! (Drs. 20/247)

„Die Menschen sind zunehmend voller finanzieller Ängste. Die Angst vor dem Verlust der Wohnung sollte nicht noch dazu kommen. Wir müssen jetzt als Gesellschaft dicht beisammen bleiben und uns solidarisch unterhaken.“ 

Und Lars Harms weiter:

Zunächst einmal vielen Dank an die Kollegen und Kolleginnen der Sozialdemokratie, für diesen Antrag. Vielen Mieterinnen und Mietern gruselt es vor den gefürchteten Briefen und Benachrichtigungen über die Nebenkostenabrechnung.
Es sind viele, die in diesen Tagen wirklich nervös sind.
Nicht ohne Grund. Zu erwarten sind massive Nachzahlungen, aber auch mit Mieterhöhungen muss gerechnet werden, falls sie nicht schon stattgefunden haben.
Eine Analyse der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online hat ergeben, dass das Heizen mit Erdgas oder Heizöl einer durchschnittlichen 70-Quadratmeter-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus jeweils um deutlich mehr als die Hälfte verteuern wird. Beim Gas um 67 Prozent und beim Öl um 53 Prozent. Das ist ein Aufschlag von 500 Euro und mehr. Das ist richtig viel Geld. Dazu kommt, dass es bei den Alternativen ähnlich aussieht, etwa beim Holz oder beim Strom.

Auch wir als SSW-Fraktion haben in der letzten Zeit viel und intensiv über dieses Thema beraten. Klar ist für uns als SSW jedenfalls: Wir wollen in dieser Situation Hilfestellung leisten. Die Menschen bei uns im Land stehen vor enormen Herausforderungen.
Egal ob in Stadt oder auf dem Land, egal ob Wohnung, Haus oder Gewerbeimmobilie, die Rechnungen für Wärme und Strom steigen massiv in die Höhe.
Das bittere dabei: Die Teuerung der Kosten übersteigt oftmals bei weitem das Einsparpotential.
In dieser Situation ist es doch nur gerecht, an der einen oder anderen Stelle eine echte Hilfestellung zu geben. Denn, wie ich es bereits vorher angemerkt habe, die Dimensionen dieser Krise übersteigen bei weitem die Handlungsmöglichkeiten im Privaten. Zweifelsohne ist Energiesparen wichtig. Ich bin sicher nicht der Einzige, der das Mantra der Bundesregierung in diesen Tagen im Ohr hat: „Jede Kilowattstunde zählt“. Eine Aussage, die sitzt.
Für mich ist deshalb klar, dass die Bundesregierung ihrer Aufforderung eben auch Nachdruck verleihen muss, in dem sie ebenfalls ihren Beitrag dazu leistet, damit die Menschen gut durch diesen Winter kommen.
Vor diesem Hintergrund ist es sicher entlastend für viele Menschen, eine Kappungsgrenzen-Regelung unter Einbeziehung der Indexmieten auf Bundesebene voranzutreiben. Gleiches gilt für eine Mietpreisbremse, wobei diese grundsätzlich zeitnah von der Landesregierung selbst beschlossen werden könnte. Wir als SSW sind der Meinung, dass Schleswig-Holstein eine Mietpreisebremse braucht. Damit die Menschen im Land auch in Zukunft wissen, woran sie sind.
Apropos wissen, woran man ist: Als dritten Punkt wird im Antrag auf die Wohnungswirtschaft eingegangen. Ich würde es in dieser Hinsicht bevorzugen, wenn man grundsätzlich die Wohnungswirtschaft um etwas bittet und nicht aus der Politik heraus auffordert – aber um Detailformulierungen soll es an dieser Stelle vielleicht nicht gehen.
Vielmehr geht es doch, ähnlich wie am Anfang der Pandemie um Solidarität. So hat es der Vorsitzende des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen Andreas Breitner treffend formuliert:
Viele Wohnungsunternehmer handeln bereits nach dieser Maxime.
Wir als Landespolitik sollten daher ebenfalls unseren Beitrag leisten und insbesondere die Mietpreisbremse und Kappungsgrenze jetzt zügig voranbringen. Die Menschen bei uns im Land stehen vor enormen Herausforderungen. Lassen wir ihnen in dieser Situation die Hilfestellung zukommen, die sie in diesem Moment tatsächlich brauchen.“

3,8 Mio. Euro für Schleswiger Kulturhaus dank überparteilicher Zusammenarbeit

Die Planungen für das Schleswiger Kulturhaus auf der Freiheit können nun umgesetzt werden

Das geplante neue Kulturhaus auf der Schleswiger Freiheit

„3,8 Mio. € für Kulturhaus auf der Freiheit in Schleswig ist ein großer Schritt für das Projekt und schon jetzt ein großer Gewinn für die ganze Region. Ich freue mich sehr, dass wir die Mittel zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Schleswig-Holstein für Schleswig sichern konnten!“ kommentiert der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler die Vergabe von 3,8 Mio. Euro an Bundesfördermittel für den Bau des Multifunktionalen Kulturhauses in der Schleistadt.

„Besonders möchte ich mich bei den Mitgliedern der Grünen im Haushaltsauschuss des Bundes für die Unterstützung bedanken. Bruno Hönel und ich haben hierbei sehr gut zusammen arbeiten können. Ein gutes Beispiel für parteiübergreifende Zusammenarbeit für unsere Region“, so Seidler, der in der Zusammenarbeit eine Koordinierungsrolle eingenommen hat.

„Als fraktionsloses Mitglied sehe ich mich auch als Brückenbauer. Meine Aufgabe ist es zwischen Deutschland und Dänemark oder, wie in diesem Fall, zwischen den verschiedenen Parteien im Deutschen Bundestag zu vermitteln.“

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