Archiv für den Tag 27. September 2022

DIE LINKE ruft zur Beteiligung an der OB-Wahl auf

Wahlaufruf zur Stichwahl am Sonntag

Der Kreisparteitag des Kreisverbandes Flensburg der Partei DIE LINKE ruft alle Flensburgerinnen und Flensburger am kommenden Sonntag zur Wahl auf. „Alle Menschen, die in Flensburg lernen, arbeiten und leben, müssen gleichberechtig am Stadtleben beteiligt sein“ erklärt der Kreisvorsitzende Luca Grimminger. Grimminger weiter:

„Uns ist es wichtig, dass alle Menschen in Flensburg bei der Stichwahl zur OB-Wahl von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Wir benötigen gute, tarifgebundene Arbeitsplätze, verbunden mit guten Arbeitsbedingungen.“ so der Kreisvorsitzende. DIE LINKE sieht für die Künftige Amtsperiode viele Herausforderungen, die gemeistert werden müssen. So steht bezahlbarer Wohnraum, gerade im Hinblick auf steigende Energiekosten, ganz oben auf der Prioritätenliste. Nach Meinung der LINKEN kann dies nur mit einer kommunalen Wohnungsgesellschaft erreicht werden. Bisherige versuche, bezahlbaren Wohnraum über die Anlockung von privaten Investoren zu schaffen sind gescheitert. Es muss verhindert werden, dass die Armut in Flensburg weiter ansteigt. Familien und Rentner*innen müssen besonders vor Armut geschützt werden.

Luca Grimminger und Jolyn Muijsers

Der Ausbau erneuerbarer Energien und des öffentlichen Nahverkehrs, muss sofort in Angriff genommen werden. Die LINKE will eine neue Mobilitätskultur, die die einzelnen Beförderungsmöglichkeiten verbindet – zu Fuß, per Rad, mit Carsharing, mit Bus und Bahn, natürlich barrierefrei und bezahlbar. Zudem können wir nicht weiter zulassen, dass wertvolle Grünflächen weiter versiegelt werden, schon gar nicht für private Investorenträume.

Die Kreisvorsitzende Jolyn Muijsers ergänzt: „Im geplanten Krankenhausneubau muss dringend nachgeplant werden. Im jetzigen Plan werden Frauenrechte nicht berücksichtig. Das Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen ist eine Position von Vorvorgestern und in der heutigen Zeit nicht mehr hinnehmbar.“

Die anwesenden Mitglieder bezweifeln, dass die anstehenden Herausforderungen von einem OB-Kandidaten, der für den Arbeitgeberverband die alleinigen Interessen der Wirtschaft vertreten hat, im Sinne einer sozialen Stadt lösen wird.

Integration in Flensburg – Einladung zur Einwohner*innenversammlung am 6. Oktober

Flensburg. Der Stadtpräsident lädt ein zur Einwohner*innenversammlung zum Thema „Integration“ am Donnerstag, dem 06. Oktober 2022, 17.30 Uhr, im Rathaus, Bürgerhalle.

In Flensburg leben mehr als 27.800 Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund aus ca. 140 Kulturen. Das sind 29 % der gesamten Bevölkerung – mehr als jede/r Vierte. Derzeit befinden sich ca. 4.700 Geflüchtete in der Stadt.

Deshalb lädt Stadtpräsident Hannes Fuhrig herzlich ein, sich im Rahmen einer Einwohner*innenversammlung zum Thema der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und speziell auch geflüchteten Menschen zu informieren und mit Politik und Verwaltung auszutauschen.

Folgender Ablauf ist vorgesehen:

Begrüßung

Vortrag „Meilensteine der Integration in Flensburg“

Geflüchtete Menschen aus Afghanistan, Syrien und der Ukraine berichten.

In einer Dialogrunde werden Fragen aus dem Publikum beantwortet.

Austausch mit Essen und Musik des Interculture Music Project.

Offener Brief der BI Bahnhofsviertel an Fabian Geyer

Bürgerinitiative Bahnhofsviertel Flensburg
c/o Günter Strempel/ Christiane Schmitz-Strempel
Tiesholz 1
24941 Flensburg

Offener Brief

Flensburg, den 27.09.2022

Moin sehr geehrter Herr Geyer,

auf dem Parking Day haben Sie unserem Mitglied Helmreich Eberlein gegenüber gesagt: „Der Weg zu dem Ratsbeschluss (über den B-Plan 303 Hauptpost) war unehrlich und falsch.“ Wir danken Ihnen für diese so klare und treffende Aussage. Sie stimmt ja in mehrfacher Hinsicht, ganz besonders aber in Bezug auf die im Baugebiet vorhandene Quelle. Deren Existenz wurde von der Verwaltung zu Beginn jener Ratssitzung geleugnet. Und dies, obwohl die beiden Stellungnahmen, auf die sich Frau Takla-Zehrfeld berief, ohne erneute Ortsbesichtigung abgegeben worden waren; man entschied nach Aktenlage, wobei die Akten das Feuchtgebiet gar nicht erwähnt hatten und zahlreiche Zeugenaussagen den früher hier entspringenden Bach bezeugten.

Inzwischen ist ja viel geschehen; unter anderem wegen der übersehenen Sickerquelle klagt der BUND gegen die Baugenehmigung für das Hotel. Die Investoren haben in einem Akt der Verzweiflung das ganze Quellgebiet mit Ausnahme des anerkannten periodisch fördernden Quelltopfes abgebaggert und mit Sand bedeckt. Vergeblich: Wie jede/r sehen kann, sind die Quellorte nur um so deutlicher geworden, denn sie fördern ständig, auch während der langen Trockenperiode im Sommer und während der Zeit, in der laut Zeitungsbericht der Lautrupsbach ausgetrocknet war. Der anerkannte Quellenexperte, Herr Dr. Peter Martin, schreibt in einer fachlichen Stellungnahme nach Ortsbesichtigung:

„Zusammenfassend spricht viel für die Annahme, dass die Quellbereiche die fachlichen Kriterien einer gesetzlich geschützten Quelle erfüllt haben. Ihre baubedingten Beschädigungen sind schwerwiegend. Eine Renaturierung ist möglich, jedoch kann es je nach den Bedingungen im Umfeld lange dauern, bis sich wieder naturnahe Bedingungen einstellen werden. Weitere Maßnahmen auf der Fläche sollten unbedingt vermieden werden, wenn eine solche Renaturierung gelingen soll.“

Das Verwaltungsgericht Schleswig hat nach dem zerstörerischen Eingriff der Investoren einen vorläufigen Baustopp bis zur Hauptverhandlung verhängt. Gegen diesen Beschluss haben sowohl die Investoren wie auch die Verwaltung vor dem Oberverwaltungsgericht Beschwerde eingelegt.

Deshalb möchten wir Ihnen folgende Fragen stellen:

– Werden Sie im Falle Ihrer Wahl als Oberbürgermeister dem Naturschutz den Stellenwert einräumen, der ihm in einer Stadt mit hoher Versiegelungsrate und immer weniger Grünflächen gebührt ?

– Sind Sie in Zeiten des massiv voranschreitenden Klimawandels bereit, innerstädtische Biotope zu erhalten?
Dann hätten Sie sofort die Chance dazu, nämlich den Verkauf des Kita-Grundstückes in der Helenenallee zu stoppen und die geplante Bebauung auf das Gelände der Fahrschule Simonsen in der Bahnhofsstraße zu beschränken. (siehe Anhang: Offener Brief an die Oberbürgermeisterin Simone Lange).

– Werden Sie die Beschwerde der Stadt gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts, mit dem der Baustopp am Bahnhofswald verfügt wurde, vor dem OVG Schleswig zurückziehen (sofern das OVG bis dahin noch nicht entschieden hat)?

Mit freundlichen Grüßen
Christiane Schmitz-Strempel u. Günter Strempel

Schülerakademie Mathematik an der Uni Flensburg: Freude an Mathematik früh erfahren

Kostenlose Kurse für die Klassen 3 bis 13 starten nach den Herbstferien

Seit mittlerweile über 10 Jahren bietet das Institut für Mathematik der Europa-Universität Flensburg im Rahmen des Projekts „Schülerakademie“ kostenfreie Kurse für mathematikbegeisterte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 3-13 an. Die Anmeldephase für das aktuelle Schuljahr ist gerade eröffnet worden, genauere Informationen und die Möglichkeit der Online-Anmeldung finden sich auf der Projekthomepage https://www.uni-flensburg.de/mathematik/schuelerinnen-schueler/schuelerakademie.

Foto: Früher Spaß an mathematischen Knobeleien. (EUF)

Die neuen Kurse starten nach den Herbstferien ab dem 24. Oktober 2022.

In den 14-tägig nachmittags auf dem Campus stattfindenden Kursen wird mathematisches Denken auf kreative und oftmals spielerische Weise gefördert. Besonders engagierte Mathematik-Studierende leiten die Kurse und begeistern die Kinder immer wieder neu mit kniffligen mathematischen Problemen. Was für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer heute noch Spiel und Spaß ist, kann später berufliche Perspektiven eröffnen und vielleicht sogar zur Lösung eines aktuellen gesellschaftlichen Problems beitragen. Der Mangel in den so genannten MINT-Berufen (MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) nimmt immer dramatischere Ausmaße an, was auch der letzte MINT-Report des Instituts der deutschen Wirtschaft vom Oktober 2021 belegt. Bundesweit konnten demnach 273.900 offene Stellen im MINT-Bereich aufgrund von Fachkräftemangel nicht besetzt werden. Die Gründer und Leiter des Projekts Prof. Dr. Hinrich Lorenzen und Dr. Michael Schmitz sind davon überzeugt, dass das frühzeitige Wecken und Fördern mathematischer Talente an der Wurzel des Problems ansetzt.

Mittwochsmusik in der Musikschule Flensburg fällt leider aus!

Fällt aufgrund von mehreren Krankheitsfällen leider aus!

Liebe Freunde der Musikschule,

morgen, Mittwoch, 27.09. um 19 Uhr findet in unserem Hause eine Mittwochsmusik mit Schülern der Musikschule statt. Dazu lade ich Sie herzlich ein. Es erklingen Werke für Klavier, Flöte, Violine und Ukulele von Händel, Vivaldi, Beethoven, Grieg und Chopin u.a.

Das Konzert dauert ca. 30 Minuten, der Eintritt ist frei.

Am 2.10. spielt das „Fynn Großmann Quintett“ um 18:00 Uhr in der Musikschule. 

Der Eintritt ist frei, es geht ein Hut ‚rum.

Mit besten Grüßen

Gabriel Köppen

MUSIKSCHULE FLENSBURG

Ltg. Gabriel Koeppen
Marienkirchhof 2-3
24937 Flensburg
Tel. (0461) 14 19 111
Fax (0461) 14 19 116

Programm der Theaterwerkstatt Pilkentafel im Oktober 2022

Am 01. Oktober hat unser Publikum nochmal die letzte Möglichkeit das behördliche Treiben in der Pilkentafel zu beobachten, mit unserem Stück DAS AMT – Ein Musical.

5 Jahre nach der Ausstellung von Imani Tafari Ami im Schifffahrtsmuseum stellen wir noch einmal die Frage nach unserem Erbe in den Mittelpunkt des letzten Spielplans des Jahres. Und wir tun es nun nicht mehr nur aus der Flensburger Perspektive, sondern unsere Kolleg*innen bringen ihre Blickwinkel und Ästhetiken ein und so hoffen wir, das Bewusstsein Flensburgs über sein koloniales Erbe weiter zu bringen, neu oder wieder mit Ihnen, mit Euch, den anderen Erben, ins Gespräch zu kommen darüber, was wir vererben wollen.

Ausführlichere Infos zu den Aufführungen im Oktober auch in den Begeleittexten nach der

Programmübersicht für den Oktober:

Pilkentafel.dasEnsemble

DAS AMT

Ein Musical

„Ja, wir sind uns einig: Willkür ist schlecht, Rechtsstaatlichkeit, Gerechtigkeit und gleiche Behandlung aller ist gut. D.h. idealerweise Ansehen der Person. Ohne Ansehen der Person? Das ist die Erfahrung beim Ausfüllen eines jeden Formulars – ohne Ansehen der Person, d.h. der Mensch wird nicht gesehen, es wird auf Grund der Aktenlage entschieden, es wird nach Gesetzen entschieden, die für alle gelten und die kaum einer versteht, deren höchster Wert Rechtssicherheit und nicht Kommunikation ist. Das Leben verklemmt sich in digitalen oder papiernen Akten. Es wird Vorgang und nicht mehr ein Leben. Die Absichten und politischen Ziele aller dieser Regelungen sind verschleiert, die Macht verbirgt sich hinter all den Paragrafen und wirkt. Manchmal ist das nur lästig, ausbremsend, verwirrend, manchmal ist es existentiell bedrohlich, demütigend, schädlich und manch ein Lebenslauf bleibt im Gestrüpp der Ämter stecken.

Die Verwaltungsfachangestellten auf der anderen Seite des Schreibtischs sind Rädchen im Getriebe, sind nicht Herren des Verfahrens, sind genauso gefangen in den Rechtsvorschriften, die auch sie nicht immer verstehen.

Das soll Thema eines Theaterabends, gar eines Musicals sein? Das klingt doch staubtrocken und gar nicht unterhaltsam. Genau deshalb nennen wir das ganze Musical. Wir werden das AMT zum Klingen bringen, Bescheide singen, seine Absurditäten aufpolieren, das Licht durch die Fadenscheinigkeit leuchten lassen, die heimliche Musik aus Paragrafen klopfen, uns in den Wahnsinn stempeln, bis alles abgeheftet ist und das Leben nicht mehr zwischen Aktendeckel passt.

Wir versprechen ein Musical: also Gesang an unpassender Stelle und Tänze, wo Handlung sein müsste. Und natürlich werden wir alle Erwartungen an ein Musical nicht erfüllen.

Personalstruktur

Bevollmächtigte: Elisabeth Bohde
Amtwesen: Lotta Bohde, Charlotte Kath, Gwen Kyrg, Heino Sellhorn, Uwe Schade, Torsten Schütte
Prüfstelle Bau / Fluchtwege / Beleuchtung: Manuel Melzer
Prüfstelle Akustik: Sebastian Gimm
Gestaltungsfachkraft: Johannes Caspersen
Bekleidungsfachkraft: Gesine Hansen

AMTS Frühstück

Der kurze Dienstweg zur Beschwerdestelle

Das Amt öffnet seine Beschwerdestelle und sammelt Erfahrungen. Mit dem Besuch einer Aufführung erwerben Sie das Recht, an einem Sonntag zum Frühstück zu kommen und über ihre Erfahrungen als vom AMT Betroffene zu berichten, ganz egal, auf welcher Seite des Schreibtisches sie sich aufhalten. Wo der Schreibtisch in der Regel eine harte Grenze zwischen Mitarbeitenden und Bürgern und Bürgerinnen schafft und Missverständnisse, Unstimmigkeiten, Unverständnis wachsen, lassen sich am runden Kaffeetisch neue Allianzen und Gemeinsamkeiten entdecken und gemeinsam die Zwänge und Absurditäten der ÄMTER analysieren, kritisieren, belachen, beweinen, bekämpfen.

Die BERECHTIGUNG ist auf verschiedenen Wegen im Vorwege zu erhalten

Auf der Homepage der Theaterwerkstatt Pilkentafel
An den VVK-Stellen SHZ-Kundenzentrum, Touristinfo und Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung
In den ASTA-Büros der EUF und FH nur für Studierende zum Sonderpreis von 7,– €

Die GEBÜHR für die Berechtigung (Eintrittskarte) zum Besuch des AMTS beträgt

20,– € für Großzügige
15,– € für Bürger und Bürgerinnen, die ihren Lebensunterhalt selbstständig bestreiten
10,– € für Studierende, Schüler/innen, Sozialpassinhaber/innen

Das Amtsfrühstück ist gebührenfrei

ZAHN DER ZEIT – Annäherung an ein Fleischloses Erbe

Aziza Bouizedkane, Aïsha Konaté, Isabelle Reimann, Svenja Wolff

Welche sichtbaren und unsichtbaren Vermächtnisse tragen wir mit uns herum? Ein Elfenbeinzahn gibt seiner zukünftigen Erbin und vier Performance-Künstlerinnen Anlass für die Suche nach Verantwortung in einer Gesellschaft, deren koloniales Erbe bis heute in Museen, Kellern und Körpern haust.

Ein Elfenbein – wer war der Elefant?

Der Mörder – ein Opa mit „Großmannsphantasien“ auf Safari.

Elefanten weinen nicht, sie trauern.

Koloniales Erbe liegt nicht nur in den Archiven europäischer Museen, sondern lehnt manchmal auch neben dem Küchenschrank, in Form eines ein Meter großen Elfenbeinzahns: Der Großvater hat in den 1970er Jahren den Elefanten erschossen. Wohin gehört dieser Zahn? Was macht das koloniale Erbe mit den Erbenden?

Mit ZAHN DER ZEIT sucht die neu formierte Gruppe – mit Ahnen im globalen Süden und Norden – einen Umgang mit vererbter Kolonialität. Zwischen Trauerritualen, familiärer Spurensuche und spekulativer Science-Fiction wollen sie fleischloses Erbe greifbar machen und dort Geschichten hinfabulieren, wo weiße, patriarchale Archive Leerstellen lassen.

Das interdisziplinäre Künstler*innen-Team nimmt diese reale Begebenheit zum Anlass sich der Dekolonisierung in einem erlebbaren Rahmen zu widmen und sich dem Thema ästhetisch, emotional und sinnlich erfahrbar anzunähern.

Commonnorm

TachoTinta (Silvia Ehnis Perez Duarte, Seulki Hwang, Mijin Kim, Jeff Pham, Mira Plikat)

TT_commonnorm_2©Robin-Junicke_3

Normalität ist eine Illusion! Eine Choreografie auf der Zerbrechlichkeit der Erwartungen und Gewohnheiten. Wir erklären unseren Verstand zur Illusion. Wir arbeiten an der Illusion der Normalität. Wir drehen uns um uns selbst und verdrehen dem Publikum den Kopf. Drehen so lange, bis wir ins Delirium fallen und der Blick sich langsam klärt. Mit ihrer charakteristischen spielerischen Note zeigen die fünf Tänzer:innen von TachoTinta eine Reihe von Widersprüchen, die mit der Wahrnehmung des Publikums spielen. Sie verlieren sich selbst im Versuch Einstimmigkeit in der Gruppe zu finden. Eine lebendige choreografische Konfrontation, die das innere Narrativ des Betrachters in Frage stellt, diese behagliche Annahme die behauptet, in unsere Realität bereits alles bekannt sei, solange die Normalität herrsche. 

TachoTinta hat 2019/20 bei uns als fester Bestandteil der Tafelrunde CulturalDrag geprobt und aufgeführt. Mit commonorm waren sie schon mehrfach in Residenzen hier, haben Probenstände gezeigt und nun ist endlich die Premiere dieses Tanzkollektivs, das dringliche, inhaltliche Auseinandersetzung, Spielfreude, persönliche Risiken und hohe Virtuosität im Tanz verbinden.

Frühstück in der Pilkentafel

Vielleicht bleiben nach der Aufführung noch Fragen, Eindrücke, ein Bedürfnis nach Rückmeldung oder schlicht der Wunsch, die Künstler*innen kennen zu lernen? Oder man möchte etwas über ein Stück wissen, obwohl es nicht gesehen wurde? Dafür gibt es das Frühstück in der Pilkentafel. Es gibt um 11:00 Kaffee und Croissants. Und danach ein moderiertes Gespräch, in dem die Künstler*innen Auskunft über ihre Arbeit geben und Raum für Fragen, Nachfragen, Rückmeldungen, neue Gedanken, Begegnungen und bestenfalls Erkenntnisse.

Kartenverkauf

Auf der Homepage der Theaterwerkstatt Pilkentafel > Karten, VVK, Informationen für den Theaterbesuch
An den VVK-Stellen SHZ-Kundenzentrum, Touristinfo und Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung
In den ASTA-Büros der EUF und FH nur für Studierende zum Sonderpreis von 7,– €

Preisstufen für die Aufführungen:
20,– € für Großzügige
15,– € für Bürger und Bürgerinnen, die ihren Lebensunterhalt selbstständig bestreiten
10,– € für Studierende, Schüler/innen, Sozialpassinhaber/innen

Für Das Frühstück in der Pilkentafel ist der Eintritt kostenlos

Theaterwerkstatt Pilkentafel gGmbH

Pilkentafel 2 • 24937 Flensburg

Büro: 0461-24901 • Mobil: 0160 90 25 90 4

Der Theaterwerkstatt Pilkentafel folgen:

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Oktober- Programm der Museumsinsel Schloss Gottorf

Mit Ferienprogramm

Anmeldung für alle Veranstaltungen unter: 04621/813222, oder per E-Mail:  service@landesmuseen.sh

Sonntag, 2. Oktober, 11 Uhr:

Steinzeitreise. Geschichte(n) für die ganze Familie

Eine Führung auf Schloss Gottorf „Steinzeitreise. Geschichte(n) für die ganze Familie“ am Sonntag, 2. Oktober, um 11 Uhr gibt Einblicke in die Lebensweise unserer frühen Vorfahren und zeigt, was mit dem Einsatz von Steinwerkzeugen alles möglich war.

Die frühesten Zeugnisse menschlichen Lebens in Schleswig-Holstein stammen vom Neandertaler (Homo Neandertalensis) und sind etwa 60000 bis 80000 Jahre alt. Faustkeile, Schaber und deren Herstellungsabfälle wie Abschläge und Kernsteine aus Feuerstein wurden bei Drelsdorf und Schalkholz im Westen Schleswig-Holsteins gefunden.

Kosten: 3 Euro plus Eintritt.

Foto: Ein Familienbesuch in der Steinzeitabteilung. © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/ Holger Widera

Sonntag, 2. Oktober, 12 bis 16 Uhr:

Komm, ich zeig‘ Dir was! Interkultureller Austausch

Wie arbeiten und wie feiern wir? Wie nehmen wir unsere Umwelt wahr? Was essen wir? Wie kleiden wir uns? Wie erziehen wir unsere Kinder? Vieles ist bestimmt durch unsere Kultur.

Schloss Gottorf lädt am  Sonntag, 2. Oktober, von 12 bis 16 Uhr zu einem interkulturellen Austausch ein: An unterschiedlichen Ständen gibt es Informationen sich zu verschiedenen Themen: Beispielsweise zu Schmuck und Film aus dem Jemen, Essen und Umweltschutz aus Syrien, Arbeit und Migration aus Nigeria, Tanz und Kleidung aus dem Sudan, Feiern und Gesellschaft aus dem Irak und aus Palästina, Spiele und Erziehung aus Deutschland. An jedem Stand kann man mit Menschen aus den jeweiligen Ländern ins Gespräch kommen.

Foto: © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Montag, 3. Oktober, 14 Uhr:

Der Jugendstil. Spagat zwischen Kunst und Kommerz

Die Verknüpfung zwischen der Kunstrichtung Jugendstil und dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte auf Schloss Gottorf ist auf den ersten Blick eher ungewöhnlich. Jugendstil wird in erster Linie mit anderen Zentren in Verbindung gebracht – Darmstadt und München seien als deutsche Beispiele genannt. Schlosshistorisch hat der Aufbau einer solchen Abteilung in der Mitte der 1980er Jahre begonnen. Hier ergeben heute Raumausstattung, Malerei, Plastik und Kunsthandwerk eine Sammlung gemäß des Prinzips „Gesamtkunstwerk“. In einer Führung am Montag, 3. Oktober, gibt Uwe Ziewitz um 14 Uhr einen Einblick in den Jugendstil.

Kosten: 3 Euro plus Eintritt.

Foto: Der Jugendstil © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen 

Mittwoch, 5. Oktober, 18 Uhr:

After Work-Führung – Flirt im Schloss

„Flirt im Schloss“ ist Titel einer After Work-Führung am Mittwoch, 5. Oktober, ab 18 Uhr auf Schloss Gottorf. Der Reiz am „Spiel mit dem Feuer“ ist fast so alt wie die Menschheit und verliert wahrscheinlich nie seine Anziehungskraft. Stille Gesten der Liebe und der Hoffnung sowie Pikantes aus vergangenen Jahrhunderten verfeinern diesen besonderen historischen Rundgang. Vielleicht gibt es sogar die eine oder andere Anregung für die Gegenwart von dem, was die aus dem 19. Jahrhundert entsprungene, liebreizende Josephine verrät.

Kosten: 3 Euro plus Eintritt.

Foto: Flirt im Schloss mit Josephine © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Sonntag, 9. Oktober, 11 Uhr:

Auf den Hund gekommen! Geländeführung für Mensch und Hund

Diese Führung am 9. Oktober, ab 11 Uhr richtet sich besonders an alle Frauchen und Herrchen, die gemeinsam mit ihrem vierbeinigen Liebling Lust auf eine künstlerische Spurensuche auf der Museumsinsel Schloss Gotorfhaben. Nicht nur Skulpturen gibt es zu entdecken, auch die eine oder andere tierische Geschichte aus den verschiedenen Gottorfer Epochen wird auf dem Gelände der Museumsinsel erzählt.

Kosten: 3 Euro pro Mensch.

Foto: © Ritha Elmholt

Ferienprogramm / Dienstag, 11. Oktober, 11 Uhr:

Gottorfs next Barockmodel

Die Kinder schlüpfen am Dienstag, 11. Oktober, um 11 Uhr in die Rolle von barocken Prinzen und Prinzessinnen und präsentieren sich so, als wäre die Welt vor 350 Jahren stehengeblieben. Entsprechende Posen, Körperhaltungen und Gesichtsausdrücke werden vor alten Gemälden eingeübt. Wer mag, kann diesen Moment mit einem Foto für immer verewigen. Bitte Kamera oder Smartphone mitbringen.

Empfohlenes Alter: 8 bis 12 Jahre

Kosten: 9 Euro

Foto: Gottorfs next Barockmodel © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/ Holger Widera

Ferienprogramm / Mittwoch, 12. Oktober, 13 Uhr:

Geheimnisvolle Moorleichen

Die Kinder schlüpfen beim Ferienprogramm von Schloss Gottorf am Mittwoch, 12. Oktober, um 13 Uhr in die Rolle eines Archäologen und lüften das Geheimnis der 2000 Jahre alten Moorleichen: Wer waren diese Menschen? Wie sind sie dorthin gekommen? Naturwissenschaftliche Experimente erklären, was Forscher über das Moor wissen und warum die eisenzeitlichen Moorleichen so gut erhalten sind.

Empfohlenes Alter: 10 bis 12 Jahre

Kosten: 9 Euro

Foto: Geheimnisvolle Moorleichen © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Ferienprogramm / Donnerstag, 13. Oktober, 11 Uhr:

Ein Fest am barocken Hof. Reise ins 17. Jahrhundert

Bei diesem Ferienspaß am Donnerstag, 13. Oktober, um 11 Uhr können sich Kinder auf Schloss Gottorf in eine Prinzessin oder in einen Herzog verwandeln und das Schloss in seiner alten Pracht erleben. Sie durchschreiten die privaten Gemächer und Festsäle der herzoglichen Residenz, erhalten eine Einführung in das höfische Zeremoniell und bestaunen Kunstschätze aus der Gottorfer Glanzzeit. Als Höhepunkt wird im Festsaal ein barockes Menuett getanzt.

Empfohlenes Alter: 8 bis 12 Jahre

Kosten: 9 Euro

Foto: Ein Fest am barocken Hof © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/ Holger Widera

Sonnabend, 15. Oktober, 14 Uhr:

Moby Dick und Röhrenkatze – Führung in der aktuellen Sonderausstellung

Die große Sonderausstellung „Moby Dick und Röhrenkatze“ würdigt das langjährige Engagement des Kulturrings in der Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft für das Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Am Sonnabend, 24. September, findet um 14 Uhr eine Führung durch die Ausstellung statt. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.

Foto: Richard Haizmann, Röhrenkatze, 1926, Kupfer, Holz © Richard Haizmann Museum

Sonntag, 16. Oktober, 11 Uhr:

Der Weg zum russischen Thron. Warum Gottorf fast drei Jahrzehnte von Russland aus regiert wurde

Der Weg der Gottorfer zum Zarenthron begann 1725 mit der Heirat zwischen Herzog Karl Friedrich und Zarentochter Anna. Der einzige Spross aus dieser Ehe, der früh verwaiste Karl Peter Ulrich, wurde von seiner Tante, der kinderlosen Elisabeth Petrowna, an den Zarenhof geholt und bestieg als Peter III. 1762 den Zarenthron. Was das zur Folge hatte, wird bei der wissenschaftlichen Sonntagsführung am 16. Okotber um 11 Uhr mit Dr. Alevtina Beyersdorf erläutert. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.

Foto: Südfassade Schloss Gottorf © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Ferienprogramm / Dienstag, 18. Oktober, 11 Uhr:

Steinzeitgeschichten. Mit Mammut Manni auf Zeitreise!

Mammut Manni erkundet am Dienstag, 18. Oktober, ab 11 Uhr mit den Kindern die Steinzeit. Objekte und Materialien wie ein Backenzahn von einem Mammut, eine Knochenflöte oder Werkzeuge aus Feuerstein stehen zum Anfassen und Ausprobieren bereit. Als Erinnerung kann sich jedes Kind einen Miniatur-Stoßzahn aus Speckstein anfertigen.

Empfohlenes Alter: 6 bis 8 Jahre

Kosten: 9 Euro

Foto: Steinzeitgeschichten © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/ Marcus Dewanger

Ferienprogramm / Mittwoch, 19. Oktober, 13 Uhr:

Der Gottorfer Riesenglobus. Ein Wunderwerk der Technik

Vor ungefähr 350 Jahren war der mehr als drei Meter große Gottorfer Globus weltberühmt. Außen wie eine Weltkugel bemalt, ist er im Inneren ein Himmel mit Sternenbildern, Fabeltieren und Sagengestalten. Die Kinder erkunden am Mittwoch, 19. Oktober, ab 13 Uhr das alte Wunderwerk der Naturwissenschaft und Technik. Im Anschluss werden perönliche Postkarten mit Sternenbildern verziert.

Empfohlenes Alter: 8 bis 12 Jahre

Kosten: 9 Euro

Foto: Der Gottorfer Riesenglobus © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/ Henrik Matzen

Ferienprogramm / Donnerstag, 20. Oktober, 11 Uhr:

Leben auf der Burg. Zeitreise ins Mittelalter

Als Ritter, Burgfräulein, Mönch oder Gaukler gewandet, erfahren Kinder beim Ferienspaß am Donnerstag, 20. Oktober, ab 11 Uhr, wie man auf einer mittelalterlichen Burg lebte. Mächtige Mauern und Gewölbe, glänzende Rüstungen, aber auch Gebrauchsgegenstände geben einen Eindruck vom Leben vor ungefähr 600 Jahren. Ein mittelalterlicher Flechtreigen oder andere historische Aktivitäten bilden den Abschluss dieser spannenden Zeitreise.

Empfohlenes Alter: 8 bis 12 Jahre

Kosten: 9 Euro

Foto: Leben auf der Burg © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Ferienprogramm / Freitag, 21. Oktober, 11 Uhr / 12.30 Uhr / 14 Uhr:

Märchenhaft! Geschichten im Schloss

„Ohren auf, Augen zu: Wir betreten das Land der Fantasie!“ Ein altes Schloss steckt voller Geschichten, manchmal hat man das Glück und sie zeigen sich, kommen plötzlich ans Tageslicht – mit der Erzählerin Susanne Elisabeth Schoppmeier geht es am Freitag, 21. Oktober, um 11 Uhr, 12.30 Uhr und noch einmal um 14 Uhr auf „Geschichten-Entdecker-Tour“ durch Schloss Gottorf. Von der Schlossküche über den Schlachterturm bis ins Schlafgemach der Königstöchter und in manch anderen Raum. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.

Foto: Märchenerzählerin Susanne Schoppmeier © Holger Ceglars

Sonnabend, 22. Oktober, 14 Uhr:

Geführter Rundgang durch die Impressionismus-Schau

Die Sonderausstellung im Gottorfer Kreuzstall widmet sich den Anfängen der modernen Kunst in Deutschland. Die von Kunstkritikern als „Impressionismus“ bezeichnete Malweise wurde von Künstlerinnen und Künstlern in Deutschland aufgenommen und zählte bis weit über die Wende zum 20. Jahrhundert hinaus eine der wichtigsten modernen Kunstrichtungen. In einer Führung am Sonnabend, 22. Oktober, 14 Uhr, wird die Ausstellung vorgestellt. Sie zeigt den Impressionismus als „Kunst des modernen Lebens“, die ganz besonders das selbstbewusste großstädtische Bürgertum ansprach und sich in vielfältiger Weise mit den neuesten technischen Entwicklungen – insbesondere mit der Fotografie – auseinandersetzte. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.

Foto: Blick in die Sonderausstellung „Moderne und Idyll“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Sonntag, 23. Oktober, 11 Uhr:

Schlossrundgang mit Prinzessin Anna Dorothea

Anna Dorothea war die sechste Tochter von Herzog Friedrich III. Unverheiratet verbrachte sie ihr ganzes Leben auf Schloss Gottorf. Während eines Rundganges am Sonntag, 23. Oktober, 11 Uhr, präsentiert sie ihr Schloss und berichtet von Kriegs- und Friedenszeiten und vom höfischen Alltag im 17. Jahrhundert. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.

Foto: Prinzessin Anna Dorothea © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Sonnabend, 29. Oktober, 11 bis 13 Uhr:

Samstagsmaler: Offener Kunstworkshop für Kinder

Herzlich willkommen im Kinderatelier! Einmal im Monat steht es allen Kindern fürs Zeichnen, Malen und Basteln zur Verfügung – nächster Termin ist Sonnabend, 29. Oktober, von 11 bis 13 Uhr. Unter fachlicher Anleitung können verschiedene Materialien ausprobiert und eigene Kunstwerke erschaffen werden. Empfohlenes Alter: 6 bis 14 Jahre.

Kosten: 9 Euro.

Foto: Samstagsmaler © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/ Holger Widera

Sonnabend, 29. Oktober, 14 Uhr:

Geführter Rundgang durch die Impressionismus-Schau

Die Sonderausstellung im Gottorfer Kreuzstall widmet sich den Anfängen der modernen Kunst in Deutschland. Die von Kunstkritikern als „Impressionismus“ bezeichnete Malweise wurde von Künstlerinnen und Künstlern in Deutschland aufgenommen und zählte bis weit über die Wende zum 20. Jahrhundert hinaus eine der wichtigsten modernen Kunstrichtungen. In einer Führung am Sonnabend, 29. Oktober, 14 Uhr, wird die Ausstellung vorgestellt. Sie zeigt den Impressionismus als „Kunst des modernen Lebens“, die ganz besonders das selbstbewusste großstädtische Bürgertum ansprach und sich in vielfältiger Weise mit den neuesten technischen Entwicklungen – insbesondere mit der Fotografie – auseinandersetzte. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.

Foto: Blick in die Sonderausstellung „Moderne und Idyll“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Sonntag, 30. Oktober, 11 Uhr:

Führung: Das Geheimnis der Moorleichen Wer waren diese Menschen der Eisenzeit?

Bei der Führung am Sonntag, 30. Oktober, ab 11 Uhr dreht sich alles um das Geheimnis der 2000 Jahre alten Moorleichen: Wer waren diese Menschen? Wie sind sie dorthin gekommen? Was Forscher über das Moor wissen und warum die eisenzeitlichen Moorleichen so gut erhalten sind, ist Schwerpunkt des Rundganges. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.

Foto: Das Geheimnis der Moorleichen © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

 

Sonntag, 30. Oktober, 14 Uhr:

Moby Dick und Röhrenkatze – Führung in der aktuellen Sonderausstellung

Die große Sonderausstellung „Moby Dick und Röhrenkatze“ würdigt das langjährige Engagement des Kulturrings in der Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft für das Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Am Sonntag, 30. Oktober, findet um 14 Uhr eine Führung durch die Ausstellung statt. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.

Foto: Erwin Doose: Gesammelte Papiere, 1976-1978, Collage Leinwand © VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Sonntag, 30. Oktober, ab 18 Uhr:

Schleswiger Orgelnacht

Es musizieren am Sonntag, 30. Oktober, in drei Konzerten in der Gottorfer Schlosskapelle Studierende der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Beginn: 18 Uhr, 19 Uhr und 20 Uhr. Im Rahmen der 1. Orgelnacht in Schleswig gibt es auch Konzerte im St. Petri-Dom, in der Kath. Kirche St. Ansgar, im Remter des St. Johannisklosters und in der Dreifaltigkeitskirche.

Eintritt: 10 Euro (nur Abendkasse). Die Tickets berechtigen auch zum Besuch der anderen Konzerte im Rahmen der Orgelnacht.

Foto: Schlosskapelle © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Montag, 31. Oktober, ab 19.30 Uhr:

Elbwärts. Heinrich Schütz‘ Reise nach Kopenhagen

Im Rahmen der Tournee des Ensembles Hamburger Ratsmusik und des Theatre of Voices aus Kopenhagen anlässlich des 350. Todestages von Heinrich Schütz findet am Montag, 31. Okotbre, um 19.30 Uhr ein Konzert in der Gottorfer Schlosskapelle statt.

Dänemarks König Christian IV., einer der großen Musikliebhaber des 17. Jahrhunderts, gelang es zweimal, den „allerbesten Teutschen Componisten“ Heinrich Schütz für seine Hofkapelle als Oberkapellmeister von Dresden nach Kopenhagen zu locken.

Christian IV. unterhielt eine riesige Hofkapelle mit zeitweilig 61 Musikern und 23 Trompetern, deren internationale Besetzung aus allen Teilen Europas höchste Qualität garantierte. Aus England kamen die besten Sänger sowie der Lautenist John Dowland. Nach Italien wurden zum Studium junge dänischen Talente geschickt. Aus Hamburg wurden die Violinisten William Brade und Johann Schop engagiert.

Schütz‘ Reisen nach Kopenhagen sind der Ausgangspunkt der Konzerttournee des Kopenhagener Vokalensembles Theatre of Voices und der Hamburger Ratsmusik. Das Programm beinhaltet neben Werken von Schütz auch Kompositionen von Weggefährten und Zeitgenossen, wie Michael Praetorius‘, John Dowland, William Brade sowie Madrigale der Dänen Mogens Pedersøn und Hans Nielsen.

Eintritt: 18 Euro, Karten gibt es auf der Museumsinsel Schloss Gottorf telefonisch unter 04621 813 222 und per Mail service@landesmuseen.sh

Foto: Schlosskapelle © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Die aktuellen Sonderausstellungen auf der Museumsinsel Schloss Gottorf:

Moby Dick und Röhrenkatze – 50 Jahre Kulturring. Gesammelt für Schloss Gottorf / Sommerausstellung in der Reithalle nur noch bis einschließlich 3. Oktober

Die große Sonderausstellung „Moby Dick und Röhrenkatze“ würdigt das langjährige Engagement des Kulturrings in der Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft für das Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Seit einem halben Jahrhundert erwirbt der Kulturring Gemälde, Grafiken und Skulpturen, die in enger Abstimmung mit dem Museum ausgewählt werden. In fünf Jahrzehnten sind so fast 500 Werke von 115 Künstlerinnen und Künstlern zusammengekommen. Die Ausstellung in der Reithalle gibt mit fast 140 Werken einen umfassenden Einblick in die einmalige Sammelleidenschaft des Kulturrings.

Lucia Beatriz Figueroa, Inkognito I, 2013, Ton, Papier © Lucia Beatriz Figueroa

Moderne und Idyll: Impressionismus in Deutschland / bis 30. Oktober im Kreuzstall

„Moderne und Idyll. Impressionismus in Deutschland“ – die Sonderausstellung im Gottorfer Kreuzstall greift die Schau aus dem Vorjahr auf und widmet sich teilweise mit neuen Bildern wieder den Anfängen der modernen Kunst in Deutschland.

Um 1870 trat in Frankreich eine neue Kunstströmung hervor, die besonders die Darstellung von Licht und Atmosphäre in den Mittelpunkt stellte. Die von Kunstkritikern als „Impressionismus“ bezeichnete Malweise wurde bald darauf auch von Künstlerinnen und Künstlern in Deutschland aufgenommen. Hier war der Impressionismus bis weit über die Wende zum 20. Jahrhundert hinaus eine der wichtigsten modernen Kunstrichtungen.

Blick in die Ausstellung im Kreuzstall © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Tierisch schön! Kabinett-Ausstellung aus der Sammlung Bönsch im Kreuzstall / Bis 30. Oktober

Das Thema der Kabinettausstellung „Tierisch schön!“ im Kreuzstall ist das Tier in der Kunst. Bis 30. Oktober zeigt die kleine Schau vor allem Arbeiten aus der Sammlung Bönsch: In Gemälden und Grafiken, in der Skulptur und Keramik setzten sich Kunstschaffende der Klassischen Moderne mit Tieren auseinander. Neben bekannten Namen wie Picasso, Chagall, Marc und Pechstein werden spannende Positionen von Künstlerinnen vorgestellt. Dazu zählen Renée Sintenis, Lou Albert-Lasard, Marg Moll und Emy Roeder.

Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Kinderprogramm begleitet. An der Hauptkasse erhält jedes Kind ein kostenfreies Begleitheft, das mit Geschichten zu den gezeigten Bildern, einer Bastelaufgabe und Ausmalbildern die Ausstellung auch für Familien mit Kindern besonders attraktiv macht. Eine gemütliche Sitzecke mit Hörstation lädt im Kabinett des Kreuzstalls zum Verweilen ein. Im Anschluss führt eine Rallye auf Tierspuren durch die Dauerausstellung im Schloss, in der es ebenfalls noch viele tierische Geschichten zu entdecken gibt.

Franz Marc, Tiger © Kunststiftung Dr. Hans-Joachim und Elisabeth Bönsch

All Informationen und Vorschriften zum Thema Corona finden Sie HIER.

Stiftung Schleswig-Holsteinische
Landesmuseen Schloss Gottorf

Schlossinsel 1 | Schloss Gottorf | 24837 Schleswig | +49(0)4621 – 813 222 | http://www.schloss-gottorf.de | service@schloss-gottorf.de

Öffnungszeiten
März – Oktober: Di-Fr 10-17 Uhr | Sa-So 10-18 Uhr
November bis März: Di-Fr 10-16 Uhr | Sa-So 10-17 Uhr

Öffentliche Sitzung des Hauptausschusses am 4. Oktober im Rathaus Flensburg

DIE LINKE-Ratsfraktion fordert die Rücknahme der Fahrpreiserhöhung der Aktiv-Bus

Rücknahme der ab dem 01.08.2022 gültigen Fahrpreiserhöhung der Aktiv-Bus – Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE Flensburg HA-57/2022: 
„Die Stadt Flensburg fordert den Aufsichtsrat der Stadtwerke Flensburg auf, die ab dem 01.08.2022 geltende Fahrpreiserhöhung nach Ablauf der Rabattaktion „9 für 90“ (9-Euro-Ticket) Ende August 2022 schnellstmöglich zurückzunehmen und die bis zum 31.07.2022 gültigen Tarife wieder in Kraft zu setzen. Die für den Nah.sh-Tarif seit dem 01.08.2022 geltenden Ticketprodukte sind davon ausgenommen.“

Der vollständige Antragstext mit Begründung hier und zum Thema ebenso der Stadtblog-Beitrag vom 7. September 2022: DIE LINKE will Rücknahme der Fahrpreiserhöhnung der Aktiv-Bus unter: https://akopol.wordpress.com/2022/09/07/die-linke-will-rucknahme-der-fahrpreiserhohnung-der-aktiv-bus/

Interessierte EinwohnerInnen können die Debatte darüber und die Sitzung ab 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses verfolgen.

Wichtige TOPs zum Thema:

  • Erstellung eines Aktionsplans für eine inklusive Stadtentwicklung Antrag der Flensburger Ratsfraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SSW
  • Maßnahmen zur Energieeinsparung
  • Stadtentwicklungsstrategie Flensburg 2030 – Gesamtstädtisches Leitbild und Leitideen zu den sieben Handlungsfeldern
  • nichtöffentlich: Grundstücksangelegenheit

Stadt Flensburg                                                                                                             Flensburg, 26.09.2022
Der Vorsitzende des Hauptausschusses

Bekanntmachung
zur 73. Sitzung des Hauptausschusses
am Dienstag, 04.10.2022, 16: 00 Uhr
Rathaus, Ratssaal

 

Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung des Hauptausschusses voraussichtlich nichtöffentlich beraten.

Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorhe-rige Anmeldung unter der Telefonnummer 0461 85 2120 bzw.- der Mailadresse hauptausschuss@flensburg.de.

Tagesordnung

A. Voraussichtlich öffentlicher Teil

1. Bestätigung der Tagesordnung

2. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 72. Sitzung vom 20.09.2022

3. Mitteilungen
3.1 Sachstandsmitteilung Interreg 6A

4. Rücknahme der ab dem 01.08.2022 gültigen Fahrpreiserhöhung der Aktiv-Bus; Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE Flensburg HA-57/2022

5. Erstellung eines Aktionsplans für eine inklusive Stadtentwicklung Antrag der Flensburger Ratsfraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SSW HA-12/2022 2. Ergänzung
5.1 Erstellung eines Aktionsplans für eine inklusive Stadtentwicklung Antrag der SPD-Ratsfraktion HA-12/2022 3. Ergänzung

6. Entsendung eines Mitglieds in den Ausschuss für Grenzregionale Entwicklung bei der Region Sønderjyland-Schleswig Antrag des Vorsitzenden HA-63/2022

7. Maßnahmen zur Energieeinsparung HA-61/2022

8. Stadtentwicklungsstrategie Flensburg 2030 – Gesamtstädtisches Leitbild und Leitideen zu den sieben Handlungsfeldern HA-65/2022

9. Anfragen/Anregungen

10. Beschlusskontrolle

B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil

11. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 72. Sitzung vom 20.09.2022

12. Mitteilungen

13. Grundstücksangelegenheit FA-55/2022

14. Bericht und Vorlagen der Beteiligungssteuerung
14.1 Digitalagentur Smarte Grenzregion GmbH hier: Weisung zu den Wirtschaftsplänen 2022 und 2023 HA-53/2022

15. Anfragen/Anregungen

16. Beschlusskontrolle

C. Voraussichtlich öffentlicher Teil

17. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse

Für die Richtigkeit:
Arne Rüstemeier, Vorsitzender
Edgar Nordmann, Protokollführer

Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung gibt es hier

 

VdK-Studien: Armutsfalle Nächstenpflege – VdK fordert Lohn für pflegende Angehörige

  • VdK-Präsidentin Verena Bentele: Nächstenpflege finanziell für Angehörige aufwerten, damit Deutschland kein Pflegedesaster droht

  • DIW Berlin: Lohn oder Lohnersatz können Armutsrisiko dämpfen

  • Pflegewissenschaftler Büscher: Verzicht auf Pflegeleistungen wegen finanzieller Sorgen ist Alltag

Berlin – „Nächstenpflege macht arm! Das ist die erschütternde Wahrheit, die wir mit diesen aktuellen Zahlen genau belegen können“, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele bei der Vorstellung von zwei Studien zur finanziellen Situation pflegender Angehöriger bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Berlin. „Wir appellieren dringend an die Bundesregierung, pflegende Angehörige endlich finanziell besser abzusichern und das Armutsrisiko zu bekämpfen.“

Verena Bentele – Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK – © VdK / Susie Knoll

Jeder fünfte pflegende Angehörige ist armutsgefährdet, bei pflegenden Frauen ist es sogar jede vierte. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW Berlin) nach einer Auswertung der Daten des sozio-ökonomischen Panels.

Als einen Weg aus der Armut fordert VdK-Präsidentin Verena Bentele einen Lohn für pflegende Angehörige. Dr. Johannes Geyer vom DIW Berlin berechnete im Auftrag des VdK, dass sowohl ein Lohnersatz als auch ein fester Lohn für pflegende Angehörige das Armutsrisiko deutlich verringern können.

Der Lohnersatz richtet sich nach dem letzten Gehalt, der Lohn dagegen nach dem Pflegegrad des Pflegebedürftigen und damit nach der tatsächlichen Tätigkeit. Letzteres helfe insbesondere Frauen, die bereits ihre Wochenarbeitszeit reduziert oder ihren Job ganz aufgegeben haben, sowie Eltern von pflegebedürftigen Kindern. Damit sinke die Armutsgefährdungsquote von pflegenden Frauen am deutlichsten, so Dr. Geyer.

Der VdK fordert die Bundesregierung auf, schnell die im Koalitionsvertrag versprochene Leistung für pflegende Angehörige zu schaffen. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt: „Die Höhe sollte sich nach dem Aufwand der Pflege richten, nicht nach dem letzten Gehalt. Die Pflege durch eine Geringverdienerin ist genauso viel wert wie die Pflege durch einen Gutverdiener.“

Die Online-Befragung der Hochschule Osnabrück, die von dem Pflegewissenschaftler Prof. Dr. Dr. Andreas Büscher 2021 im Auftrag des VdK durchgeführt wurde, liefert weitere wichtige Erkenntnisse zur finanziellen Lage pflegender Angehöriger.

49 Prozent aller Pflegenden, die nicht mehr Vollzeit erwerbstätig sind, geben an, dass sie ihre Arbeitszeit aufgrund der Pflege reduziert haben. So verlieren sie Rentenpunkte und Einkommen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen weiter: Für ein Drittel der Pflegenden sind finanzielle Sorgen ein täglicher Begleiter. Sie verzichten aus Kostengründen sogar auf wichtige professionelle Entlastung. Die Wahl der Pflegeleistungen wird davon bestimmt, wie viel ein Haushalt bezahlen kann. Über 50 Prozent geben an, Leistungen wie Pflegedienst, Tages-, Verhinderungs- oder Kurzzeitpflege nicht in Anspruch zu nehmen, weil sie zu viel dazuzahlen müssten.

VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt: „Es ist schockierend zu sehen, dass aus finanzieller Sorge heraus auf professionelle Unterstützung und Entlastung verzichtet wird. Wir müssen die Nächstenpflege jetzt stärken, damit Deutschland kein Pflegedesaster droht. Pflegende Angehörige brauchen eine stabile finanzielle Basis, die ihnen ein gutes Auskommen jetzt und in der Rente sichert und auch für ihre Kranken-, Pflege und Arbeitslosenversicherung sorgt.“

„Wir fordern den Bundesgesundheitsminister auf, endlich die Situation pflegender Angehöriger zu verbessern. Seit fünf Jahren warten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen auf die versprochene Erhöhung des Pflegegeldes. Nicht zuletzt wegen der hohen Inflationsrate hat dieses enorm an Kaufkraft verloren. Gleichzeitig wurden im dritten Entlastungspaket erneut pflegende Angehörige, die nicht mehr arbeiten, aber auch noch nicht in Rente sind, vergessen. Sie bekommen keine Energiepreispauschale. Pflegende Angehörige brauchen dringend spürbare Entlastungen. Die Ampel-Koalition muss nun schnellstmöglich ihr Versprechen einlösen und das Pflegegeld noch in diesem Jahr deutlich erhöhen.“

VdK-Veranstaltung „Armut durch Pflege – Existenzsicherung pflegender Angehöriger“

Der VdK Deutschland veranstaltet am Dienstag, 27. September, von 17.30 bis 19 Uhr ein Symposium zum Thema „Armut durch Pflege“. Am Vormittag findet dazu eine Pressekonferenz statt. Beide Veranstaltungen werden per Livestream übertragen: https://www.vdk-naechstenpflege.de/symposium/

Über den VdK:

Der Sozialverband VdK ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit.

Der VdK bietet außerdem kompetente Sozialrechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen bundesweit vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten.
Weitere Infos unter: www.vdk.de

Premiere: DE GODE INDRUCK am 1. Oktober im Stadttheater Flensburg

Die Niederdeutsche Bühne mit einer Uraufführung

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Mit der maroden Hofstelle hat Paul Klenke auch die Schulden seines Vaters geerbt. Nachbar und Großbauer Willy Brackhahn und seine Tochter Heike reiben sich schon die Hände, denn jahrelang haben beide Pauls Vater bereits Stück für Stück dessen Ländereien abgeluchst und nun wollen sie auch den Rest. In seiner Not bietet Paul den Hof im Internet zum Kauf an, hat in seiner Anzeige aber auch ein wenig übertrieben, was den Zustand des Hofs angeht. Und da das reiche Ärzteehepaar Rabenhorst aus Hamburg einen idyllischen Bauernhof inmitten einer intakten Dorfgemeinschaft erwartet, müssen nun alle zähneknirschend den potenziellen Käufern eine heile Welt vorspielen. Ob „De gode Indruck“ wohl hält, was er verspricht?

Premiere und Uraufführung: Samstag, 01. Oktober um 19 Uhr (Dauer: 2 Stunden)
Stadttheater Flensburg, Rathausstraße 22

Weitere Termine

Samstag, den 1. Oktober 2022 um 19:00 Uhr Karten kaufen
Mittwoch, den 5. Oktober 2022 um 19:30 Uhr Karten kaufen
Donnerstag, den 6. Oktober 2022 um 19:30 Uhr Karten kaufen
Sonntag, den 16. Oktober 2022 um 19:00 Uhr Karten kaufen

Mit recyceltem Carbon zur eigenen Firma – Hochschulprojekt unterstützt Gründer*innen

Wie Student Philipp Huber für sein Projekt „fenix composites“ nutzen viele Gründer*innen das breite Unterstützungsangebot des Projekts TestUp. Am 6. Oktober gewähren die beteiligten Labor Einblicke in ihre Arbeit.  

Wenn Philipp Huber über recyceltes Carbon spricht, ist er in seiner Begeisterung kaum zu bremsen. „Da steckt so viel Potenzial drin“, sagt der Student der Hochschule Flensburg. Etwa Rohre. Rohre gefertigt aus recyceltem Carbon zum Einsatz als Großbaum, Mast oder Spinnakerbaum auf Segelschiffen. Mithilfe der Gründungsunterstützung rund um das Projekt TeStUp macht er aus seiner Idee ein Geschäftsmodell.

Recyceltes Carbon wird – vereinfacht gesagt – zu einem Garn verarbeitet, dass die nahezu gleiche Festigkeit aufweist wie das ursprüngliche Material. Es spart aber einen erheblichen Teil an CO2-Emsssionen, die bei der energieintensiven Produktion entstehen. Neben dem Nachhaltigkeitsaspekt ist es die Frage, wie man das Carbon-Garn verarbeiten kann, die Philipp Huber interessiert. Und da kommt der passionierte Segler Huber der Gedanke: Warum keine Rohre für Segelboote fertigen. Mit dieser Idee ging der Schiffstechnik-Student zur Venture Werft. Und schon ist er im Gründungskreislauf, zu dem auch das Projekt TestUp gehört.

Da steckt so viel Potenzial drin: Gründer Philipp Huber (li) im Gespräch über Gunnar Plöhn von der Hochschule Flensburg über die nächsten Schritte im Gründungsprozess. Foto: Gatermann

Das „StartUp-Village für technologische Produkte an der Hochschule Flensburg (TeStUp)“, das seit zwei Jahren an der Hochschule Flensburg etabliert ist, rückt zwar die technologische Produktentwicklung in den Fokus der studentischen Gründungsaktivitäten, verbindet aber gleichzeitig auf interdisziplinäre Weise sämtliche Angebote rund um die StartUp-Community auf dem Campus. Und so kommt auch Philipp Huber Stück für Stück und mit fundierter Hilfe seinem Ziel näher: die Firma  „fenix composites“ zu gründen, die recyceltes Carbon in neuen Formen und für innovative Anwendungsgebiete entwickelt und vermarktet.

Davon berichtet Huber also den Expert*innen der Venture Werft, die Gründungswillige unterstützen und beraten. Ihre Empfehlung: Huber solle einen Prototyp entwickeln und schicken ihn zum „TechShop“. Hier wird seine Idee aus Sicht der Fertigungsseite auf Herz und Nieren geprüft. Denn das Labor bietet eine Vielzahl an Fertigungsmaschinen, die zur Produktion von Prototypen aus verschiedenen Materialien genutzt werden können. In regelmäßigen Treffen geht es darum, wo man Carbon-Garn beschaffen kann. Ob man die Rohre selbst produzieren kann? Oder welche Firma die Rohre wickeln kann. „Wir haben uns entschieden, Material zuzukaufen und vor Ort die Endmontage durchzuführen“, berichtet Huber, der mit jedem Treffen seinen Horizont erweitert und neue Aspekte in den Blick nehmen muss. Auch die Finanzen.

„Gerade als Student*in hat man nicht mal eben ein paar tausend Euro übrig, um einen Prototyp zu fertigen“, sagt Gunnar Plöhn, Projektleiter bei TeStUp. Also muss Philipp Huber Marktanalysen betreiben, Vermarktungsstrategien ausarbeiten und Geschäftsmodelle erstellen – um von Kickstart gefördert zu werden. Der Ingenieur lernt die BWL-Komponenten des Gründungsprozesses kennen. „Das war hart“, lacht er. Aber es hat sich gelohnt. Die Jury von Kickstart, ebenfalls Bestandteil des TeStUp-Projekts, fördert Hubers Idee – und er hält seinen Prototypen in der Hand.

Die Mitarbeitenden der TeStUp-Labore tauschen sich regelmäßig über die laufenden Gründungsvorhaben aus und können so den Gründenden immer neue Tipps geben. Zum Beispiel dem UsabilityLab einen Besuch abzustatten, um das Produkt auf Nutzer*innenfreundlichkeit zu testen. Oder sich im DesignLab Anregungen für das Produktdesign oder die Marken-Optik zu holen. Auch Philipp Huber hatte hier viel Spaß. „Es war interessant, sich mit der Wirkung verschiedener Schrifttypen und Farben auseinanderzusetzen.“  Aber schließlich ist er mit seinem Logo und den Produktfotografien mehr als zufrieden.

Auch wenn Philipp Huber den Kreislauf der Gründungsunterstützungen nahezu idealtypisch durchlaufen hat, sagt Gunnar Plöhn: „Das Angebot muss individuell genutzt werden.“ Gleichzeitig stellt der Projektleiter klar: „Wir sind keine Full-Service-Agentur, sondern bieten Hilfe zur Selbsthilfe.“

Philipp Huber schreibt nun seine letzten Klausuren, hat dann den Bachelorabschluss in der Tasche, will im Master Systemtechnik weiterstudieren. Nebenbei hält er Vorträge über seine Gründungsgeschichte, knüpft Kontakte zu Firmen, Instituten und Gleichgesinnten.

Wer mehr über Philipp Hubers Projekt „fenix composites“ und über TeStUp erfahren möchte, ist herzlich eingeladen am Event „It’s Time to TeStUp“ am 6. Oktober 2022 ab 15:00 teilzunehmen: https://eveeno.com/TeStUp

TeStUp wird im Rahmen des Förderprogramms „Forschung an Fachhochschulen“, Fördermaßnahme „StartUpLab@FH, durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Mehr zu  „fenix composites“ finden Sie auf: www. fenix-composites.com

Programm der KulturLücke für den Oktober 2022

Liebe Freund*innen der KulturLücke!

Zu spannenden Wasserspielen mit Experimenten und runden filzigen Sachen im Gemenge und Gemische, mit spielerischer Verständigung eine Stadt nachhaltig gestalten, in Kunst- und Malwerkstätten die eigenen kreativen Ideen entwickeln und zu allererst die schrägen Vögel in Unewatt zu entdecken, darauf freuen wir uns und laden euch zu unseren Oktoberveranstaltungen herzlich ein.

 Hier geht´s zur Kulturlücke und weiteren Infos

KulturLücke e.V., Nordertraße 151

Untenstehend das Oktober-Programm zum Ausdrucken und Download

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