Archiv für den Tag 29. August 2022

Nachhaltigkeitswerkstatt am 3. September in Flensburg: „Deine Stadt, deine Ideen, unsere Zukunft!“

Herzliche Einladung: Nachhaltigkeitswerkstatt am Samstag, den 3.9. im Modehaus aachener (ehemals Karstadt) – „Deine Stadt, deine Ideen, unsere Zukunft!“

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Flensburger*innen,

wir laden Sie herzlich zur
Nachhaltigkeitswerkstatt „Deine Stadt, deine Ideen, deine Zukunft!“
am
Samstag, den 3.9.2022 von 10:00 – 17:00 Uhr
im Modehaus aachener (ehemals Karstadt), Holm 7, 21937 Flensburg, ein.

An diesem Tag wollen wir gemeinsam die Grundpfeiler für ein nachhaltiges Leben in Flensburg zum Wohle aller legen – denn das ist das Ziel unserer neuen Stadtentwicklungsstrategie Flensburg 2030. Die Strategie stellt die Weichen für eine grüne, gerechte und produktive Stadt.

Wir würden uns außerdem sehr freuen, wenn Sie in Ihren Netzwerken auf die Veranstaltung hinweisen. Die Veranstaltung wird ganztägig in Deutsche Gebärdensprache übersetzt. Außerdem ist der Zugang zum Veranstaltungsort barrierefrei (mit Ausnahme der Toiletten).

Das komplette Tagesprogramm finden Sie untenstehend

Herzliche Grüße vom

Team rund um die Strategie Flensburg 2030 aus der Stadt Flensburg
und den Agenturen polidia und Ramboll

 

„Solar butterfly“ auf artefact-Besuch

Satte drei Tonnen wiegt der Schmetterling, der am Wochenende sanft im Glücksburger Zentrum für nachhaltige Entwicklung landete: so schwer ist das tiny house of Rädern, das von einem vollelektrischen Tesla gezogen wird, dessen Batterien wiederum komplett gespeist werden können von der Solarenergie, die die Flügel und Dachflächen des Solar butterfly im ausgebreiteten Zustand einfangen.

Der „Solar Butterfly“ fährt im artefact Zentrum seine Flügel aus – Foto: artefact

Eine vierjährige Info- und Werbetour für 100 Prozent erneuerbare Energien startete das Schweizer Team Larso um Initiator Louis Palmer im Mai des Jahres, um auf allen Kontinenten Pionier- und  Leuchtturmprojekte einer erfolgreichen Energiewende zu besuchen und zu vernetzen. Vom Nordkapp kommend durchquerte die Butterfly-Crew zuletzt Norwegen, Schweden und Dänemark und besuchte zahlreiche kommunale Initiativen und innovative Unternehmen. Erster Stopp nach Kopenhagen war am Wochenende das Zentrum für nachhaltigeEntwicklung, artefact in Glücksburg an der Flensburger Förde.

Seit 30 Jahren wird dort bereits praktiziert und gezeigt, was nötig und möglich ist, um die fatale Abhängigkeit von fossilen und nuklearen Energie-Importen abzuschütteln. Das Tagungs- und Gästehaus mit 42 Betten wurde aus regionalen und energieeffizienten Materialien errichtet und versorgt sich ausschließlich mit erneuerbaren Energien. Nachdem das Butterfly-Team um Fahrer Patrick Heini das rollende Solarhaus mit Schlaf- und Wohnraum für bis zu 5 Personen vorgestellt hatte, wollten auch sie umgekehrt mehr über artefact erfahren.

Den schon 2000 eröffneten Energieerlebnispark, der im vergangenen Jahr zum Klimapark Glücksburg weiterentwickelt wurde, nahmen sie mit Spaß und schweißtreibendem Einsatz an der Kraftleier  in Betrieb. Auf ganz besonderes Interesse stießen die neuesten Solaranlagen, mit denen die Solarenergie von morgens bis abends  optimal selber genutzt werden kann, einer zweiachsigen Nachführanlage und einem Kegeldach, das 800 kleine Solardachpfannen in alle Himmelsrichtungen verteilt bündelt. Aus anderen Experimenten der Neunziger Jahre mit Baustoffen wie Seegras, Lehm und Recyclingglas sind inzwischen anderswo nachhaltige Startups geworden.

Die Innovationskraft und Dynamik der gesamten deutsch-dänischen Grenzregion für die weltweite Energiewende stellten Andreas Aupke aus Egernsund und Jens Paulsen vom artefact Förderverein an Produkten und Konzepten von Firmen wie Danfoss, gpjoule und EWS dar.  Impressionen des Rundgangs durch das artefact-Zentrum sind per youtube und andere Medien auf der Seite https://solarbutterfly.org/media/ zu finden, während der solare Schmetterling bereits Richtung Rostock und Berlin weiterflattert.

artefact – Das Zentrum für nachhaltige Entwicklung
Bremsbergallee 35, 24960 Glücksburg (Ostsee)
Tel.: 04631-61160
artefact.de
info@artefact.de

Abtauchen in die Flensburger Förde am 3. September

Begleitung eines Erkundungstauchganges live aber warm & trocken

Samstag, 03. September 2022
von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr

Treffpunkt:
Museumswerft Flensburg
(am Ladekran)

Im Rahmen der Veranstalltungsreihe „Flensburger Stadtnatur 2022“ erkunden die Tauchenden vom „Unterwasserteam Flensburg“ mithilfe des ASB Kiel und mit aktuellster (Live-)Kameratechnik die Meereswelt vor und unter dem Bohlwerk der Museumswerft.

Krabben, Garnelen, Muscheln, Quallen, Seepocken … was wird da noch alles zu sehen sein?

Müll – und wenn ja, welcher?

Wie sieht das Wrack „Oline“ mittlerweile aus?

Die Antworten siehst du, zusammen mit Dr. Dennis Barnekow von der Europa-Universität Flensburg, mit deinen eigenen Augen live und direkt, während Du völlig warm und trocken bleiben wirst live auf einem großen Bildschirm.

Keine Anmeldung erforderlich – einfach kommen!

https://www.stadtnatur-flensburg.de/

Museumsberg Flensburg: Veranstaltungsprogramm September 2022

Sonntag, 4. September, 11.00 Uhr
Riesenporträts
Sonntags-Atelier und Workshop für Kinder ab 6 Jahren
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kosten: 3,00 €
Ort: Heinrich-Sauermann-Haus

Sonntag, 4. September, 11.30 Uhr
Frauen in der Kunst – Künstlerin, Muse, Modell
Führung mit Elke Wolny
Ko
sten: 2,00 €
Ort: Heinrich-Sauermann-Haus

Sonntag, 11. September, 11.00 Uhr
Vogel-Monotypien
Sonntags-Atelier und Workshop für Kinder ab 6 Jahren
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.´
Kosten: 3,00 €
Ort: Heinrich-Sauermann-Haus

Sonntag, 11. September, 11.30 Uhr
Jugendstil auf dem Museumsberg
Führung mit Catrin Haufschild

Hans Christiansen Titelblattentwurf für die „Jugend“ 1897 © Museumsberg Flensburg

Der Museumsberg Flensburg besitzt eine einmalige Sammlung von Bildteppichen aus der Zeit des Jugendstils. Sie stammen aus der international bekannten Webschule im damals zu Preußen gehörenden Ort Scherrebek (heute Skærbæk/Dänemark). Entwerfer wie Otto Eckmann, Hans Christiansen, Heinrich Vogeler, Henry van de Velde oder Walter Leistikow trugen dazu bei, dass sich die Formensprache des Jugendstils auf vorbildliche Weise mit der alten Technik der Handweberei verband. Scherrebeker Wandbehänge waren auf allen großen nationalen und internationalen Kunstgewerbeausstellungen vertreten. Der Höhepunkt war die Beteiligung an der Weltausstellung in Paris 1900. Von den etwa 200 bekannten Motiven ist heute noch die Hälfte in öffentlichem und privatem Besitz nachweisbar, allein 60 Bildteppiche befinden sich auf dem Museumsberg Flensburg.

Zu den führenden Köpfen des deutschen Jugendstils zählt der in Flensburg geborene Maler, Grafiker, Kunstgewerbler und Schriftsteller Hans Christiansen (1866-1945). Der Museumsberg Flensburg besitzt seinen Nachlass. Der künstlerische Durchbruch gelang ihm mit Titelblatt- und Illustrationsentwürfen für die 1896 gegründete Zeitschrift „Jugend“, die der Kunst ihren Namen gab. Christiansens Entwürfe zeichnen sich durch elegante Linienführung, farbliche Schönheit und besonderen Stimmungsgehalt aus. Die gestalterische Kraft des Künstlers, den der hessische Großherzog Ernst Ludwig 1898 an die Künstlerkolonie Mathildenhöhe nach Darmstadt holte, erweist sich vor allem in seinen Möbelentwürfen. Im Vergleich mit dem Linienschwung des Kleider- und Wäscheschrankes von 1897 sind die nach 1900 entstandenen Möbel für zwei Damensalons strenger konzipiert. Unter dem Einfluss des „Wiener Jugendstils“ wandte sich Christiansen klassischen Grundmustern wie Kreis und Rechteck zu. Auffallend ist die besondere Eleganz dieser Damenzimmer und die Neigung zu kostbaren Materialien wie versilberten Messingfüßen und Reliefplatten.

Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Hans-Christiansen-Haus

Montag, 12. September, 15.00 Uhr
Aufgeweckte Kunstgeschichten
Bildbetrachtung für Menschen mit Demenz
mit Martina Klose-März (nur mit Anmeldung, unter: 0461/85-2956)

Dienstag, 13. September, 18.00 Uhr
Verortungen. Zeitgenössische Fotografie in Osteuropa zwischen Dokumentation und Kunst: Yurij Kosin, Dmitry Vyshemirsky und Thomas Neumann
Vortrag von Dr. Eva Pluharova-Grigiene, Europa-Universität Flensburg

Юрий Косин Yuri Kosin

Der Museumsberg Flensburg widmet seine Sonderausstellung PHOTO no SHOOTING! Ukraine. Russland. Exil. zwei Künstlern, die seit Jahrzehnten eine Freundschaft verbindet. Der Ukrainer Yuri Kosin und der Russe Dmitry Vyshemirsky thematisieren in ihren preisgekrönten Fotografien die Veränderungen seit dem Ende der Sowjetzeit: Landschaften, Gebäude, historische Ereignisse und vor allem den Alltag der Menschen in beiden Ländern. Beide leben heute im Exil, Dmitry Vyshemirsky aus politischen Gründen in Berlin, Yuri Kosin als Kriegsflüchtling in Polen. Sie stellen gemeinsam aus, um ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen und uns deutlich zu machen, was dadurch gerade verloren geht. Deswegen ist es so wichtig, diese Bilder jetzt und hier zu zeigen, begleitet von ukrainischer Musik und Literatur: Nur was man kennt, kann man verstehen und wertschätzen.

Dmitry Vyshemirsky

Yuri Kosin ist seit Jahrzehnten international bekannt durch seine bewegenden Fotografien aus Tschernobyl, aber auch von den Demonstrationen auf dem Maidan und dem Krieg im Donbass. Zugleich porträtiert er liebevoll seine Mitmenschen und die Landschaften der Ukraine, die dem Betrachter dadurch besonders nahekommen.

Für Dmitry Vyshemirsky ist es bedeutend, sich gerade als russischer Staatbürger im Exil gegen den Krieg zu stellen. Er hat zu der Ausstellung unter anderem eine aktuelle Fotoserie beigesteuert, die im April in Berlin entstanden ist, und Demonstrationen gegen den Krieg genauso zeigt wie die täglich am Berliner Hauptbahnhof ankommenden Geflüchteten aus der Ukraine.

Donnerstag, 15. September, 18.00 Uhr
Sonderausstellung „gagel“
Dialog-Führung mit gagel und Michael Fuhr

gagel
da lebe ich so vor mich hin
denke mir nichts dabei und nun dies:

Die Fotosofin gagel bei der Arbeit – Copyright Gagel

Was ist eigentlich eine Fotosofin und was macht sie? Die Pinneberger Künstlerin gagel passt in keine Schublade, deswegen hat sie für sich selbst diese Bezeichnung gewählt. gagels Arbeit ist mit Fotografie, Installation und Konzeptkunst nur unzureichend umschrieben. Ihre Aufgabe sieht sie vielmehr darin, das tägliche Leben und Erleben in Kunst umzusetzen. Menschen so zu zeigen, wie sie sind, ist ihr wichtig.

Zu ihren Lieblingsprojekten zählt sie auch nach Jahren noch ihre Foto-Session in einem Altersheim. Gesellschaftskritik, Feminismus und eine kräftige Prise schräger Humor kennzeichnen ihre Werke, die bewusst mit Sehgewohnheiten brechen und vermeintlich Altbekanntes in Frage stellen. „Kunst braucht die Kommunikation, nachdem sie entstanden ist,“ meint gagel. Über ihre Arbeiten mit Menschen ins Gespräch zu kommen, ist für sie essentiell. Deswegen bietet sie in jeder ihrer Ausstellungen Rundgänge an, in denen sie die Besucher*innen zunächst einmal über ihre Bilder reden lässt. Die Meinungen und Reaktionen auf ihre Bilder empfindet sie dabei als Bereicherung. Über die Fragen, die dabei auftauchen, freut sie sich besonders, kommt so selbst ins Nachdenken und in den Dialog.

Zur Ausstellung im Heinrich-Sauermann-Haus auf dem Museumsberg Flensburg sind mehrere Dialog-Führungen mit gagel und dem Museumsdirektor Dr. Michael Fuhr geplant.

Ausstellungsdauer: noch bis 13. November 2022

Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Hans-Christiansen-Haus

Sonntag, 18. September, 11.00 Uhr
Flug der Raketen
Sonntags-Atelier und Workshop für Kinder ab 6 Jahren
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Eine Corona-Schulbescheinigung ist vorzulegen.
Kosten: 3,00 €
Ort: Heinrich-Sauermann-Haus

Sonntag, 18. September, 11.30 Uhr
Sylt in der Kunst
Führung mit Dörte Ahrens
Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Hans-Christiansen-Hau
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Sonntag, 18. September, 17.00 Uhr
Frühromantische Kammermusik
Konzert mit Martin Pratissoli, Cello, Joanna Zathey, Klavier und Anja Kreuzer, Flöte

Donnerstag, 22. September, 18.00 Uhr
Provenienzforschung: Der Herkunft auf der Spur
Führung mit Madeleine Städtler

„Wem gehört die Kunst?“ Diese Frage stellt sich besonders, wenn es um Ankäufe des Museumsberg in den Jahren 1933 bis 1945 und ihre Herkunftsgeschichte geht. Dr. Fritz Fuglsang, der von 1927 bis 1961 das Museum leitete, bemühte sich auch während des Zweiten Weltkriegs um hochkarätige Neuzugänge. Dass er dabei nicht gerade zimperlich war, zeigt das Beispiel der „Sammlung Teppich“: Den 800-teiligen Silberschatz aus dem Nachlass des jüdischen Geschäftsmanns Leopold Teppich ergatterte Fuglsang für gerade einmal 2 ½ Reichspfennig pro Gramm. Dieser und andere Fälle werden in der Führung vorgestellt.

Blick ins Museumsdepot

Geradezu detektivischen Spürsinn musste dabei Provenienzforscherin Madeleine Städtler beweisen: Kleine Stempel, Etiketten und Nummern auf den Bilderrahmen und Rückseiten, Randnotizen auf Akten und Inventarkarten wurden akribisch untersucht, Archive in ganz Deutschland ausgewertet. Manchmal entpuppte sich ein kurzer Brief als spannende Fährte: Im Flensburger Archiv war es unter anderem eine Bitte des berüchtigten Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt. Spätestens seit der Berichterstattung über den „Schwabinger Kunstfund“ aus seinem Nachlass ist die Provenienzforschung in aller Munde. Die Suche nach der Herkunft der Kunstwerke ist zum gesellschaftlich relevanten Thema geworden.

Im Jahr 1998 verpflichtete sich Deutschland auf einer internationalen Konferenz in Washington, aktiv nach unrechtmäßig erworbenen Kunstwerken in den öffentlichen Sammlungen zu suchen. Der Flensburger Museumsberg stellt sich mit der Provenienzforschung dieser gesellschaftlichen Aufgabe, indem er zukünftig die ungelösten Fälle in der Datenbank „Lost Art“ der Öffentlichkeit weltweit zur Verfügung stellt.

Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Hans-Christiansen-Haus

Sonntag, 25. September, 11.00 Uhr
Juwelen und Klunker- Freundschaftsbänder und Schmuckherstellung
Sonntags-Atelier und Workshop für Kinder ab 6 Jahren
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kosten: 3,00 €
Ort: Heinrich-Sauermann-Haus

Sonntag, 25. September, 11.30 Uhr
Gestalter der Moderne
Führung mit Hendrik Heft
Kosten: 2 € zusätzlich zum Museumseintritt
Ort: Heinrich-Sauermann-Haus

Sonntag, 25. September, 16.00 Uhr
Ukraine in der Literatur
Benefiz-Lesung

Ausstellungen:

  • PHOTO NO SHOOTING!
    Ukraine. Russland. Exil.
    noch bis 23. Oktober 2022
  • Gagel –
    da lebe ich so vor mich hin
    denke mir nichts dabei und nun dies:

    noch bis 13. November

Aktuelle Öffnungszeiten: 10.00 – 17.00 Uhr, täglich außer montags

Für jeden Museumsbesuch gilt die 2G-Regel und Maske tragen ist erwünscht. Kinder ab 7 Jahren benötigen den Testnachweis der Schule.

Museumsberg

Museumsberg
Museumsberg 1
24937 Flensburg
Tel.: 0461 – 852956
museumsberg@flensburg.de
https://www.museumsberg-flensburg.de

DR. BRUMM GEHT WANDERN – Puppentheater am 4. September am PiratenNest Flensburg

Puppenspielerin Sonja Langmack verlängert das Feriengefühl und nimmt kleine und große Puppentheaterfans mit DR. BRUMM GEHT WANDERN auf einen abenteuerlichen Wanderausflug. Zu erleben am Sonntag, dem 4. September, in einer ganz neuen Landestheater-Spielstätte, dem PiratenNest in Flensburg. Beginn ist jeweils um 13.00 und 15.00 Uhr und der Eintritt ist frei.

DR. BRUMM GEHT WANDERN

WER
Dr. Brumm, der Bär; Pottwal, der Goldfisch; Dachs, der Dachs; Bauer Hackenpiep; Murmel, ein verlorenes Schaf

WO
Auf großem Wanderausflug

WANN
An einem schönen Sommertag

Dr. Brumm schnappt sich seine beiden Freunde Dachs und Pottwal, den Goldfisch, um sie auf seinen allwöchentlichen Wanderausflug mitzunehmen. Als erfahrener Wanderführer hat er natürlich an alles gedacht und zwei schwere Rucksäcke für Dachs und sich gepackt.

Unterwegs machen sie Rast beim Bauern Hackenpiep, dessen Schaf Murmel weggelaufen ist. Sollten sie Murmel zufällig treffen, genügt es, drei Mal in die Hände zu klatschen und das Schaf läuft schnurstracks zurück zu seiner Herde.

Munter wandern die drei weiter und weiter und achten dabei wohl nicht mehr so genau auf den Weg. Denn plötzlich weiß keiner von ihnen mehr, wo es wohl nach Hause gehen mag. Zu allem Pech zieht auch noch ein gehöriges Unwetter auf und außerdem wird es schon bald dunkel. Die Freunde beschließen also, ein Nachtlager aufzuschlagen und am nächsten Morgen nach dem Schaf und dem Rückweg zu suchen. Alles, was sie für die Übernachtung im Freien brauchen, sollte Dr. Brumm ja in die großen Rucksäcke gepackt haben – oder etwa nicht?

Platzsperrung „Exe“ – Herbstmarkt 2022

Flensburg. In der Zeit vom 09.09.2022 bis 18.09.2022 findet der diesjährige Herbstjahrmarkt auf dem Großparkplatz „Exe“ statt.

Wegen dieser Veranstaltung wird der Großparkplatz „Exe“ ab Sonntag, den 04.09.2022, 20:00 Uhr, bis einschließlich Mittwoch, den 21.09.2022, 20:00 Uhr gesperrt.

Die Autofahrer*innen werden gebeten, ihre Fahrzeuge zu dem genannten Termin zu entfernen bzw. den Platz nach der erfolgten Sperrung nicht mehr zu nutzen.

Die Marktverwaltung weist vorsorglich darauf hin, dass der gesamte Platz für den Aufbau und Ablauf des Marktes benötigt wird.

Unberechtigt abgestellte Fahrzeuge müssen daher kostenpflichtig abgeschleppt werden.

VdK-Präsidentin: „Regierung muss Lebensrealität armer Rentner endlich zur Kenntnis nehmen“

  • Verena Bentele fordert als Ergebnis der Kabinettsklausur substantielle Hilfe für jene, die keine Grundsicherung erhalten

  • Kanzler sollte auf Forderung nach einem Sozialgipfel eingehen

Berlin, 29.08.2022. Die Koalitionsparteien werden am Dienstag und Mittwoch im Gästehaus Schloss Meseberg bei einer Kabinettsklausur über weitere Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger beraten. Vor Beginn der Klausur fordert VdK-Präsidentin Verena Bentele Maßnahmen, die endlich armen Rentnerinnen und Rentnern helfen.

Verena Bentele – Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK – Foto: © VdK / Marlene Gawrisch

„Diesmal muss wirklich eine substantielle Entlastung für Rentnerinnen und Rentnern in dem Paket enthalten sein. Diese sollte so schnell wie möglich kommen und nicht erst Anfang nächsten Jahres. Dafür muss Geld da sein. Wir befürchten allerdings, dass wieder etwas beschlossen wird, das denen, die keine Grundsicherung erhalten, nicht hilft. Darum ist es extrem bedauerlich, dass der Bundeskanzler auf die Forderung nach einem Sozialgipfel bislang nicht eingegangen ist. Die Bundesregierung muss endlich die Lebensrealität derjenigen, die mit ihren kleinen Renten nicht mehr wissen, wie sie bis zum Monatsende kommen sollen, zur Kenntnis nehmen. Sie muss endlich etwas dagegen tun.“

Über den VdK:

Der Sozialverband VdK ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit.

Der VdK bietet außerdem kompetente Sozialrechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen bundesweit vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten.
Weitere Infos unter: www.vdk.de

Bundesregierung: Beseitigung aller Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee nicht umsetzbar

Zwar wolle die Bundesregierung in den kommenden Jahren mehr als 50 Millionen Euro in die Planung, Sichtung und Beseitigung von Munitionsaltlasten investieren, doch hält sie eine flächenhafte Beräumung und Vernichtung aller versenkter Munition für nicht umsetzbar – eine aus Stefan Seidlers Sicht unbefriedigende Perspektive.

„Dass die Ostsee bei der Bergung und Beseitigung von Munitionsaltlasten im Meer durch die Bundesregierung gegenüber der Nordsee priorisiert werden soll, ist für den Wahlkreis Flensburg erst einmal eine gute Nachricht“, so der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler. Hierzu sei ein Sofortprogramm geplant über die Dauer von vier Jahren.

„Das Thema ist aber für alle Küstenanrainer ein großes Problem, weswegen ich gemeinsam mit der Fraktion Die Linke eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung dazu gestellt habe. In der Antwort führt die Regierung auf, dass es seit 2013 mehr als 26.900 Fälle gegeben hat, in denen an Nord- und Ostsee Kampfmittel gefunden wurden. Seit 2010 sind der Bundesregierung 256 durch Altmunition verletzte Personen und sogar vier Todesopfer bekannt. Da keine Meldepflicht besteht, dürfte die Dunkelziffer höher liegen“, schätzt Seidler und fährt fort:

„Wir haben es aufgrund der Freisetzung gefährlicher Chemikalien mit einem echten Problem für Mensch und Umwelt zu tun! Dass die Bundesregierung, die ja immerhin Rechtsnachfolgerin sowohl des Deutschen Kaiserreiches als auch des NS-Staates und damit der Verursacher zweier Weltkriege ist, in ihrer Antwort an mich erklärt, dass sie keine allgemeine rechtliche oder finanzielle Verpflichtung des Bundes und der Länder zum Tätigwerden sieht, hat mich dann schon überrascht und frustriert. Man werde nur aus Vorsorgeprinzip tätig, heißt es aus Berlin“, empört sich Seidler.

Zwar wolle die Bundesregierung in den kommenden Jahren mehr als 50 Millionen Euro in die Planung, Sichtung und Beseitigung von Munitionsaltlasten investieren, doch hält sie eine flächenhafte Beräumung und Vernichtung aller versenkter Munition für nicht umsetzbar – eine aus Stefan Seidlers Sicht unbefriedigende Perspektive.

„Gerade vor diesem Hintergrund und da die Bundesregierung die Gesamtkosten der Bereinigung noch nicht abschätzen kann, wäre es sowohl für mich als auch alle anderen Menschen, welche an der Küste leben, eine Erleichterung, wenn die Bundesregierung die Finanzmittel für dieses wichtige Vorhaben großzügiger ansetzen würde. Das werde ich im Rahmen der Haushaltsverhandlungen in Berlin anmahnen“, so der Flensburger Bundestagsabgeordnete.

Bis Ende 2022 soll im Rahmen des Sofortprogrammes eine Vergabe von Planungsleistungen für baulich-investive und begleitende Maßnahmen erfolgen. Ab 2023 könne der Baubeginn zur Erstellung einer schwimmenden Plattform und technischer Ausstattung zur Bergung/Vernichtung stattfinden. Bis Ende 2024 sollte die Fertigstellung der baulichen Aktivität geschehen. Erste Pilotbergungen, Erprobung und Optimierung der Verfahren seien nach derzeitiger Schätzung frühestens Ende 2024/Anfang 2025 zu erwarten. Das Programm werde 2026 abgeschlossen.

Smartes Lidar-System soll den Betrieb von Windenergieanlagen auf neue Stufe verhelfen

Testanlage in Eggebek: smartes Lidar-System in der Erprobung. Foto: WETI

Am Wind Energy Technology Institute (WETI) an der Hochschule Flensburg denkt und forscht man vorrausschauend: Prof. Dr. David Schlipf und sein Team haben zusammen mit Kooperationspartnern ein Lidar-System, ähnlich zu einem Smartphone, erweitert und auf dem Gondeldach einer Windenergieanlage installiert, um die Windbedingungen vor dem Rotor zu bestimmen und damit eine Verbesserung der Anlagenreglung im realen Betrieb zu erforschen.

Es ist Anfang Juli 2022 auf dem ehemaligen Militärflughafen in Eggebek (Schleswig-Holstein). Die mittlere Windgeschwindigkeit ist mit etwa zehn Metern pro Sekunde spürbar und weht die Haare ins Gesicht. Hier findet nach vielen Monaten intensiver Vorbereitung eine Premiere statt und das an einem ganz speziellen Ort: Auf dem Gondeldach einer Windenergieanlage. Mehr als 100 Meter über dem Boden. An der hiesigen Testanlage wurde ein Lidar-System installiert, um damit die Windbedingungen zu ermitteln und zu verarbeiten – und zwar noch bevor diese auf den Rotor treffen.

Das gestiftete Lidar stammt aus einer Kooperation des WETI mit dem Lidar-Hersteller Movelaser und dem Start-up sowento und wurde nun weiterentwickelt. Das eigentliche Highlight ist hierbei, dass die Rohdaten des Lidars durch eigens entwickelte Apps der Forscher individuell und situationsabhängig für die Echtzeit-Regelung der Anlage genutzt werden können und dies nun, nach vielen Jahren mit Simulationen, in der Praxis erprobt werden kann. Dank der Unterstützung des Windparkbetreibers Denker & Wulf und des Anlagenherstellers Siemens Gamesa erfolgte abschließend der Aufbau des Lidars auf dem Gondeldach.

„Dieses Setup ermöglicht es, dass Windenergieanlagen bald so vorrauschauend denken können, wie dies bereits heute zum Beispiel bei Autos schon der Fall ist. Auch hier können moderne Systeme den vorrausgehenden Verkehr und Hindernisse analysieren und darauf entsprechend durch Geschwindigkeitsanpassung reagieren. Wir übertragen dies auf Windenergieanlagen“, erklärt Prof. Dr. David Schlipf vom WETI. Und weiter: „Die verbesserte Regelung führt zur Reduzierung der strukturellen Lasten und zur Verbesserung der Ausrichtung in den Wind. Dies kann dann zur Steigerung des Energieertrages und Verlängerung der Lebenszeit genutzt werden.“ Ein Teil der neuen Algorithmen wurden vom Doktoranden Feng Guo im Rahmen des EU-Forschungsprojektes „Lidar Knowledge Europe (LIKE)“ entwickelt. Diese Algorithmen können nun auf das neue System, wie eine App auf ein Smartphone, geladen werden.

Nach rund zehn Arbeitsstunden war es dann geschafft: Das Lidar stand an seinem vorbestimmten Platz und das gesamte Team zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Mit den ersten gesendeten Signalen des Lidars wurden bereits Windböen gemessen, bevor sie die Anlage erreichten. In den kommenden Wochen sind nun intensive Messkampagnen im freien Feld geplant. Die Integration in die Regelung wird dann ab Oktober in einem Forschungsprojekt erfolgen.

Postkoloniale Stadtrundgänge im September in der Flensburger Innenstadt

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Der Flensburger Hafen zur Zeit des Handels mit den dänischen Kolonien und Inseln in der Karibik. Als passende Lektüre zum Thema: Zucker, Rum und Sklavenarbeit – Ein kurzer Abriß zur Kolonialgeschichte Flensburgs von 1755 bis 1840

Flensburgs Kolonialgeschichte(n)– Ein Postkolonialer Stadtrundgang

Jetzt anmelden!

Im September werden an drei Terminen wieder Postkoloniale Stadtrundgänge in der Flensburger Innenstadt stattfinden. Die Initiative Postkolonialer Stadtrundgang Flensburg wirft mit den Teilnehmenden einen kritischen Blick darauf, wie die Kolonialzeit die Stadt sowie die ehemaligen Kolonien geprägt hat und welche Auswirkungen noch heute wirksam sind. Wie sind die Flensburger Handels- und Seefahrtsverbindungen mit der Ausbeutung und Unterdrückung auf den ehemals dänisch kolonialisierten Karibikinseln St. Croix, St. Thomas und St. John verbunden?

Der Rundgang führt über vier Stationen entlang noch immer vorhandener Spuren der Kolonialgeschichte. Dabei beschäftigen wir uns mit der Veränderung des Konsums durch sogenannte Kolonialwaren und Rassismus in der Werbung, sowie dessen Auswirkungen. Weitere Aspekte sind Erinnerungsformen wie Denkmäler, die Frage, was Zucker und Ziegel mit alldem zu tun haben und einiges mehr.

Die Rundgänge beginnen vor dem Flensburger Schifffahrtsmuseum (Schiffbrücke 39) und dauern ca. zwei Stunden und finden auf Deutsch statt. Die Teilnahme ist kostenlos, über Spenden, die an dekolonial arbeitende Projekte weitergereicht werden, freut sich die Initiative.

Es wird um Anmeldung per Mail an flensburgpostkolonial@posteo.de gebeten.

die Termine im Überblick:

Mittwoch 07.09. 17:00 Uhr

Mittwoch 14.09. 17:00 Uhr

Freitag  16.09. 17:00 Uhr

 

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