Archiv für den Tag 10. August 2022
SSW zum Start ins Schuljahr 2022/23: Alle Fragen offen
Zur Pressemitteilung von Bildungsministerin Karin Prien zum bevorstehenden Start ins Schuljahr 2022/23 erklärt die bildungspolitische Sprecherin der SSW-Landtagsfraktion, Jette Waldinger-Thiering:
Die Unterrichtsversorgung hinkt auch im sechsten Regierungsjahr den eigenen Ankündigungen hinterher. Die Mailaccounts der Lehrkräfte funktionieren nicht. Es gibt Lernrückstände ohne Ende. Kein Wort zum Ausbau der Ganztagsschulen und der Digitalisierung an den Schulen, und auch sonst bleibt vieles im Vagen.
So sieht er aus, der Start ins Schuljahr 2022/23. Und ich muss ganz ehrlich sagen: Unter diesen Bedingungen kann einem nur Angst und Bange werden, wenn man daran denkt, dass im Herbst eine neue Corona-Welle auf die Schulen zurollen könnte.
Oder um es mit Bertolt Brecht zu sagen: „Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen – den Vorhang zu und alle Fragen offen.“
Start in das Schuljahr 2022/23
Am 15. August beginnt für 361.700 Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein wieder der Unterricht – in Präsenz. Bildungsministerin Karin Prien: „So viel Normalität wie möglich“
KIEL. Am Montag, 15. August, beginnt für 361.700 Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen in Schleswig-Holstein wieder der Schulalltag „mit so viel Normalität wie irgend möglich“, wie Bildungsministerin Karin Prien heute (10. August) sagte. „Ich bin sehr froh, dass wir das Schuljahr in Präsenz beginnen können und dass wir in diesem Jahr auch wieder die Einschulungen in den Grundschulen und den weiterführenden Schulen miteinander feiern können.“
Der Schulalltag mit den persönlichen Kontakten zu anderen Kindern und Jugendlichen und zu den Lehrkräften gebe den Schülerinnen und Schülern Halt und Sicherheit und ist nach den Worten von Ministerin Prien „unabdingbare Voraussetzung für das erfolgreiche Aufholen von Lernrückständen“.
Angesichts einer sehr guten Impfquote in der Bevölkerung allgemein und vor allem auch bei den Jugendlichen (in der Altersgruppe von 12 bis 17 Jahren sind in Schleswig-Holstein 88 Prozent geimpft), aber auch einer niedrigen Krankenhaus-Belegung und einer insgesamt entspannten Lage sei es nur folgerichtig, dass jetzt der Unterricht in allen Fächern in Präsenz stattfinde. „Dabei gelten natürlich weiterhin gewisse Regeln zum Schutz aller in unseren Schulen“,
betonte Prien. Die Hygienemaßnahmen bleiben weiter wichtig, dazu gehört auch das richtige Lüften, der Schnupfenplan gilt weiter. Wer Symptome hat, bleibt zuhause, und wer an COVID erkrankt ist, für den gilt die Quarantäne-Regelung. Anlasslose Testungen gebe es nicht, aber wer wolle, könne selbstverständlich auch weiterhin Maske tragen. „Die Maske ist und bleibt das Mittel der Wahl, um sich selbst zu schützen oder eine Infektion von vulnerablen Menschen zu vermeiden“,
hob Prien hervor und rief in diesem Zusammenhang zu gegenseitiger Rücksichtnahme auf.
Prien sagte weiter: „All diese Maßnahmen gelten zum jetzigen Zeitpunkt und entsprechen dem derzeit gültigen Bundesinfektionsschutzgesetz. Im Herbst und Winter müssen wir der Lage angepasst unter Umständen mehr Schutzmaßnahmen ergreifen. Aber es gilt auch dann die Prämisse: Die Schulen bleiben geöffnet.“
Alles Weitere ergebe sich auf der Grundlage der Optionen des neuen Bundesinfektionsschutzgesetzes, das derzeit abgestimmt werden müsse.
„Abgesehen von Corona gibt es jedoch auch noch eine Reihe von anderen Herausforderungen, vor denen unsere Schulen in diesem Schuljahr stehen“
, so die Ministerin weiter. An erster Stelle nannte sie dabei das Aufholen von Lernrückständen. Dafür werde das Programm „Aufholen nach Corona“ zunächst bis zum Ende des ersten Halbjahres 2022/23 fortgesetzt. Im Rahmen dessen stünden mehr Mittel für den Vertretungsfonds (rund 20 Millionen Euro) zur Einstellung von zusätzlichem Personal und für Lerncoaching bereit. In diesem Zusammenhang sei auch die Erhebung der Lernstände von besonderer Bedeutung. „Dafür stehen den Schulen eine ganze Reihe von diagnostischen Unterstützungsinstrumenten des IQSH zur Verfügung und da die Lernrückstände an den Übergängen besonders relevant sind, wird dafür speziell eine Online-Testplattform für den 5. Jahrgang angeboten“
, so Prien.
Als weitere große Herausforderung bezeichnete die Ministerin die Sicherung der Unterrichtsversorgung und in diesem Zusammenhang auch die Lehrkräftegewinnung. „Wir haben uns in Schleswig-Holstein in den vergangenen Jahren erfolgreich gegen den Trend gestemmt und auch in diesem Schuljahr gibt es durchaus gute Nachrichten
“, so Prien.
- Im neuen Schuljahr 2022/23 stehen inklusive der zusätzlichen DaZ-Stellen 19.564 Lehrkräftestellen an den allgemeinbildenden Schulen und Förderzentren zur Verfügung, 235 mehr als im Vorjahr.
- Auf 1.903 Vollzeitstellen an allgemeinbildenden Schulen konnten aktuell (Stichtag 1. August) 2.882 neue Lehrkräfte befristet und unbefristet eingestellt werden. 98,9 Prozent der Stellen sind besetzt. Derzeit sind noch 211 Stellen offen.
- An den berufsbildenden Schulen konnten 212 Stellen der insgesamt 4.042 Stellen neu besetzt werden. Lediglich 9 Stellen sind noch offen.
- Von 759 Schulleitungsstellen im Land sind derzeit noch 47 im Besetzungsverfahren (6,2 Prozent).
Um die Unterrichtsversorgung auch in den kommenden Jahren sichern zu können, müssten die Bemühungen zur Nachwuchskräfte-Gewinnung aber weiter intensiviert werden. Die von der Landesregierung ins Leben gerufene „Allianz für Lehrkräftebildung“ entwickele dazu einen Maßnahmenkatalog. „Es gibt bei diesem Thema keine Denkverbote“
, so Prien. Maßnahmen zur Reduzierung von Studienabbrüchen müssten ebenso geprüft werden wie ein erleichterter Zugang zum Lehramtsstudium, der Ausbau von Studienplätzen und Plätzen für den Vorbereitungsdienst oder Anreizsysteme für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und der erleichterte Laufbahnwechsel oder eine Änderung der Teilzeitregelung. Auch müsste Schule in Zukunft stärker multiprofessionell gedacht werden.
Auch der Krieg in der Ukraine stelle die Schulen vor weitere Aufgaben. So müssten zum einen nicht nur die Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine unterrichtet und in den Schulalltag integriert werden. Zum anderen wären auch die Schulen von einem möglichen Gas- und Energiemangel betroffen. Prien: „Aktuell können wir nur begrenzt vorhersehen, in welchem Umfang es Engpässe geben wird. Schulen sind ‚geschützte Kunden‘ nach dem Notfallplan Gas. Das heißt, sie werden mit Priorität versorgt. Die Schulen bleiben offen und kein Kind wird frieren müssen.
“ Nach den Worten von Ministerin Prien sei man bereits mit den Schulträgern, die für die Unterhaltung der Schulgebäude verantwortlich sind, in einem engen Austausch. „Wir haben verabredet, bis Ende August eine gemeinsame Empfehlung zu Einsparpotenzialen bei der Energieversorgung der Schulgebäude in den Herbst- und Wintermonaten zu erarbeiten“,
so die Ministerin.
„Es sind besondere Zeiten für unsere Gesellschaft insgesamt und für die Schulen im Besonderen. Wir sind fest entschlossen, trotz aller Krisen, die jetzt und in Zukunft noch zu bewältigen sein werden, gute Schule und gute Bildung zu ermöglichen, und wir tun das mit Zuversicht“
, sagte Karin Prien abschließend. „Eine qualitativ gute Bildung, an der alle teilhaben können, ist die Voraussetzung dafür, dass unsere Kinder und Jugendlichen die Herausforderungen der Zukunft meistern können.“
VdK-Präsidentin zum geplanten Inflationsausgleichsgesetz: „Finanzminister setzt völlig falsche Prioritäten“
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Sozialverband VdK: Starke Schultern müssen in der Krise mehr tragen
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Bentele: „Rentner nicht frieren zu lassen ist wichtiger, als der Abbau der kalten Progression“
Berlin, 10. August 2022. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat heute die Eckpunkte für ein „Inflationsausgleichsgesetz“ vorgestellt. Dabei geht es vor allem um den Abbau der sogenannten kalten Progression.

Verena Bentele – Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK – Foto: © VdK / Marlene Gawrisch
VdK-Präsidentin Verena Bentele sagte dazu:
„Es ist sachgerecht, die kalte Progression auszugleichen. Aber das hat gerade nicht Priorität. Aktuell ist es wichtiger, dafür zu sorgen, dass Rentnerinnen und Rentner im Winter nicht frieren, anstatt die kalte Progression auszugleichen. Das Gebot der Stunde ist nun, die vorhandenen Steuermittel richtig einzusetzen: Deshalb fordern wir eine Energiepreispauschale für Rentnerinnen und Rentner in Höhe von 300 Euro. Zudem muss die Regierung so schnell wie möglich die Kindergrundsicherung und die angekündigte Reform des Wohngelds umsetzen. Der Empfängerkreis beim Wohngeld muss ausgeweitet und die Heizkosten müssen übernommen werden. So gelingt es, Menschen mit kleinen Einkommen oberhalb von Hartz IV zu entlasten.
Einen Abbau der kalten Progression können wir uns nur leisten, wenn Reiche mehr Verantwortung übernehmen und steuerlich einen größeren Anteil leisten. Starke Schultern müssen in der Krise mehr tragen. Das geschieht aber mit Lindners Gesetzesentwurf nicht ausreichend.“
Über den VdK:
Der Sozialverband VdK ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit.
Der VdK bietet außerdem kompetente Sozialrechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen bundesweit vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten.
Weitere Infos unter: www.vdk.de
BUND SH schickt die Ostsee in eine wohlverdiente Auszeit
Das Meer braucht Urlaub von seinen alltäglichen Belastungen! Darum hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Schleswig-Holstein (BUND SH) das Projekt „Urlaub fürs Meer“ ins Leben gerufen. Gemeinsam mit Vermietenden von Ferienhäusern und -wohnungen will der BUND SH Urlaub nachhaltiger gestalten. Im OstseeFerienLand mit seinen Gemeinden Dahme, Grömitz, Kellenhusen, Grube und Lensahn freuen sich nun die ersten Teilnehmer*innen über die Starterpakete für ihre Unterkünfte.
„Ich freue mich sehr, dass so viele Menschen schon ein offenes Ohr für einen umweltfreundlichen Urlaub haben“, sagt Projektleiterin Anna-Lisa Cohrs, „um die Schönheit der Ostsee auch für kommende Generationen zu erhalten, ist es unabdingbar, dass Tourismus noch viel nachhaltiger wird.“ Im Projekt „Urlaub fürs Meer“ geht es darum, Vermietenden den Einstieg in die Nachhaltigkeit leichter zu machen. Dafür wird ihnen das Starterpaket mit verschiedenen Mehrwegprodukten für die Unterkunft und Infomaterialien zur Verfügung gestellt. Ein Checkheft gibt Anregungen, welche Anpassungen der Unterkunft den Aufenthalt der Gäste umweltfreundlicher gestalten können. Neben Energie- und Wasserspartipps werden unter anderem auch Inspirationen für die Ausstattung der Unterkunft gegeben. Das Projektteam besichtigt außerdem die teilnehmenden Unterkünfte, um individuelle Tipps vor Ort geben zu können. Gleichzeitig sollen auch Gäste über das Thema Umweltschutz im Urlaub sowie im Alltag aufgeklärt werden. Bunte Postkarten informieren die Tourist*innen über umweltfreundlicheres Verhalten und umfassen unter anderem Tipps für nachhaltiges Einkaufen in der Gegend oder die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs.
Am 09.08.2022 wurde an der Seebrücke in Kellenhusen das erste Starterpaket symbolisch für alle teilnehmenden Vermietenden aus dem OstseeFerienLand an Familie Schwardt von der Appartement-Vermietung Klüver und Schwardt übergeben. Die Vermietenden können die Produkte sofort in ihrer Unterkunft einsetzen und die Resonanz ihrer Gäste testen. Neben dem bereitgestellten Infomaterial wird auch das „Urlaub fürs Meer“-Team im Laufe des Sommers einige der Unterkünfte anschauen, um im direkten Austausch noch individuelle Tipps vor Ort geben zu können.
Sonne, Sandstrand, Meer gehören für viele Menschen zum Sommerurlaub einfach dazu. Gerade nach den Einschränkungen der letzten zwei Jahre ist der Wunsch, sich mal wieder den Wind um die Nase wehen zu lassen und die Füße in den Sand zu strecken, besonders groß. Je mehr Reisende jedoch die Urlaubsorte besuchen, desto größer auch die Belastung für unsere Meere und die Umwelt. Zusätzlicher Verkehr verstopft die Autobahnen und an den Stränden kommt es zu erhöhtem Müllaufkommen. „Auch für uns im OstseeFerienLand ist Nachhaltigkeit ein entscheidender Faktor für zukunftsfähigen Tourismus, darum freuen wir uns sehr, mit dem Projekt ‚Urlaub fürs Meer‘ einen Schritt in die richtige Richtung gehen zu können“, so Jacqueline Schumacher, Marketingleiterin des OstseeFerienLands.
Mehr Informationen zum Projekt
www.bund-sh.de/urlaub-fuers-meer
Der BUND auf seinen sozialen Medien:
bei Twitter unter @SHBUND, bei Facebook unter @BUNDSchleswigHolstein und bei Instagram unter @bund_sh und auf seiner Website unter: https://www.bund-sh.de/
Verschenktes Potenzial: Der BUND SH beurteilt den neuen Koalitionsvertrag
Kiel. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Landesverband Schleswig-Holstein e. V. (BUND SH) legt eine umfassende Auswertung zum Koalitionsvertrag „Ideen verbinden – Chancen nutzen“ der Landesregierung für die Zeit von 2022 bis 2027 vor.
Darin äußert sich der BUND überwiegend kritisch. Ein Fahrplan für eine lebenswerte Zukunft sieht anders aus. Die Abspaltung der Landwirtschaft vom Umweltministerium ist das falsche Signal. Dies erschwert das vernetzte Denken für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Statt den Schutz der Ressourcen mit klima- und umweltpolitischen Weichenstellungen sicherzustellen, wird Naturschutz auf nicht mal zwei Prozent des Koalitionsvertrags thematisiert und der Klima- gegen den Naturschutz ausgespielt.
In einem umfänglichen Prozess erarbeitete der BUND SH die ausführliche Auswertung, unterstützt durch die Fachexpertise von vielen ehrenamtlich engagierten Mitgliedern.
BUND-Landesvorsitzende Dr. Claudia Bielfeldt hält fest: „Diese Auswertung ist ein Statement, wo wir als Umweltverband stehen und welche Werte wir vertreten. Sie ist auch ein deutliches Zeichen an die Politiker*innen und politische Akteur*innen in Schleswig-Holstein, sich mit den Aspekten unserer Lebensgrundlagen auseinanderzusetzen. Als Umweltverband werden wir konsequent unsere Position als Kontrollinstanz für die Zivilgesellschaft nutzen. Wir sind bereit für den konstruktiven Dialog mit der Politik.“
In der Auswertung macht der BUND SH deutlich, dass die Vereinbarung des Koalitionsvertrags nicht ausreichen: Es fehlt der klare Kurs Richtung sozial-ökologische Transformation und die dringend benötigten Weichenstellungen zum Schutz der Ressourcen. Die Stellungnahme kann ab sofort online unter www.bund-sh.de/landespolitik abgerufen werden.
Der BUND Landesverband Schleswig-Holstein vertritt an die 10.000 Mitglieder im ganzen Bundesland. Viele der ehrenamtlichen Tätigen sind Fachexpert*innen und treibende Kraft hinter hunderten von Stellungnahmen pro Jahr. Unzählige Stunden unbezahlter Arbeit investieren die engagierten Mitglieder, um vor Ort und in der Politik der Umwelt und Natur eine starke Stimme zu verleihen.
Der BUND auf seinen sozialen Medien:
bei Twitter unter @SHBUND, bei Facebook unter @BUNDSchleswigHolstein und bei Instagram unter @bund_sh und auf seiner Website unter: https://www.bund-sh.de/
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bürgerservice, Schutz und Ordnung am 17. August im Flensburger Rathaus
Streit um zu hohe Mieten in Flüchtlingsunterkünften – Ausschuss diskutiert Änderungsvorschläge für Benutzungs- und Gebührensatzung
Mehr zum politischen Streit um die Benutzungs- und Gebührensatzung für Übergangswohneinrichtungen zur Unterbringung von Asylbewerber*innen, Spätaussiedler*innen und ausländischen Geflüchteten auch hier: Abzocke von Flüchtlingen in Flensburg? – Streit um Höhe der Mietkosten in Flüchtlingsunterkünften unter: https://akopol.wordpress.com/2022/06/21/abzocke-von-fluchtlingen-in-flensburg-streit-um-hohe-der-mietkosten-in-fluchtlingsunterkunften
Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung am 17. August ab 16 Uhr im Ratssaal des Flensburger Rathauses mitverfolgen und sind unter Einhaltung der untenstehenden Corona-Regeln herzlich willkommen. Um Anmeldung wird gebeten.
Wichtige TOPs zu den Themen:
- Änderung der Benutzungs- und Gebührensatzung für Übergangswohneinrichtungen zur Unterbringung von Asylbewerber*innen, Spätaussiedler*innen und ausländischen Geflüchteten
- Bauliche Mängel der Liegenschaften der Freiwilligen Feuerwehren Innenstadt und Tarup
- Personalengpässe im Rettungsdienst
- Projekt Überwachung des Südermarktes durch einen Sicherheitsdienst („Südermarkt-Kieker“)
- Bericht Stranddialog
- Anfrage an die Verwaltung zum Einsatz eines privaten Sicherheitsdienstes auf dem Südermarkt Flensburg
Stadt Flensburg Flensburg, 10.08.2022
Der Vorsitzende des Ausschusses für
Bürgerservice, Schutz und Ordnung
Bekanntmachung
zur 24. Sitzung des Ausschusses für Bürgerservice, Schutz und Ordnung
am Mittwoch, 17.08.2022, 16:00 Uhr,
Rathaus, Ratssaal
Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung des Ausschusses für Bürgerservice, Schutz und Ordnung voraussichtlich nichtöffentlich beraten.
Unser Angebot für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um eine vorhe-rige Anmeldung unter der Telefonnummer 0461 85 4334 bzw.- der Mailadresse bso-aus-schuss@flensburg.de .
Bitte beachten Sie die nachstehenden Hinweise für die Öffentlichkeit:
Während des Aufenthaltes im Rathaus wird zum Schutz Aller das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung empfohlen.
A. Voraussichtlich öffentlicher Teil
1. Bestätigung der Tagesordnung
2. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse der letzten Sitzung
3. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 23. Sitzung vom 08.06.2022
4. Über- außerplanmäßige Erträge / Aufwendungen
5. Änderung der Benutzungs- und Gebührensatzung für Übergangs-wohneinrichtungen zur Unterbringung von Asylbewerber*innen, Spät-aussiedler*innen und ausländischen Geflüchteten RV-79/2022
6. MV: Bauliche Mängel der Liegenschaften der Freiwilligen Feuerwehren Innenstadt und Tarup ASO-17/2022
7. MV: Personalengpässe im Rettungsdienst ASO-19/2022
8. MV: Projekt Überwachung des Südermarktes durch einen Sicher-heitsdienst („Südermarkt-Kieker“) ASO-18/2022
9. Mitteilungen aus dem Fachbereich Einwohnerservice, Schutz und Ordnung
9.1 Bericht Stranddialog
10. Anfragen an den Fachbereich Einwohnerservice, Schutz und Ordnung
10.1 Anfrage an die Verwaltung zum Einsatz eines privaten Sicherheitsdienstes auf dem Südermarkt Flensburg Anfrage der CDU-Ratsfraktion vom 04.08.2022 AF-28/2022
10.2 Anfrage an die Verwaltung zum Einsatz eines privaten Sicherheits-dienstes auf dem Südermarkt Flensburg Anfrage der CDU-Ratsfraktion vom 04.08.2022 Hier: Beantwortung der Verwaltung AF-28/2022 1. Ergänzung
11. Beschlusskontrolle
B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil
12. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 23. Sitzung vom 08.06.2022
13. Mitteilungen aus dem Fachbereich Einwohnerservice, Schutz und Ordnung
13.1 Ergänzende Informationen zur Mitteilungsvorlage „MV: Personalengpässe im Rettungsdienst, ASO-19/2022“
14. Anfragen an den Fachbereich Einwohnerservice, Schutz und Ordnung
15. Beschlusskontrolle
Für die Richtigkeit:
Frank Hamann, Vorsitzender
Gesa Lamp, Geschäftssführung
Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung finden Sie hier
Postkoloniale Stadtrundgänge am 21. und 28. August um 17 Uhr in der Flensburger Innenstadt

Der Flensburger Hafen zur Zeit des Handels mit den dänischen Kolonien und Inseln in der Karibik. Als passende Lektüre zum Thema: Zucker, Rum und Sklavenarbeit – Ein kurzer Abriß zur Kolonialgeschichte Flensburgs von 1755 bis 1840
Flensburgs Kolonialgeschichte(n)– Ein Postkolonialer Stadtrundgang
Jetzt anmelden!
Ende August und im September werden an fünf Terminen Postkoloniale Stadtrundgänge in der Flensburger Innenstadt stattfinden. Die Initiative Postkolonialer Stadtrundgang Flensburg wirft mit den Teilnehmenden einen kritischen Blick darauf, wie die Kolonialzeit die Stadt sowie die ehemaligen Kolonien geprägt hat und welche Auswirkungen noch heute wirksam sind. Wie sind die Flensburger Handels- und Seefahrtsverbindungen mit der Ausbeutung und Unterdrückung auf den ehemals dänisch kolonialisierten Karibikinseln St. Croix, St. Thomas und St. John verbunden?
Der Rundgang führt über vier Stationen entlang noch immer vorhandener Spuren der Kolonialgeschichte. Dabei beschäftigen wir uns mit der Veränderung des Konsums durch sogenannte Kolonialwaren und Rassismus in der Werbung, sowie dessen Auswirkungen. Weitere Aspekte sind Erinnerungsformen wie Denkmäler, die Frage, was Zucker und Ziegel mit alldem zu tun haben und einiges mehr.
Die Rundgänge beginnen vor dem Flensburger Schifffahrtsmuseum (Schiffbrücke 39) und dauern ca. zwei Stunden und finden auf Deutsch statt. Die Teilnahme ist kostenlos, über Spenden, die an dekolonial arbeitende Projekte weitergereicht werden, freut sich die Initiative.
Es wird um Anmeldung per Mail an flensburgpostkolonial@posteo.de gebeten.
die Termine im Überblick:
Sonntag 21.08. 17:00 Uhr
Sonntag 28.08. 17:00 Uhr
Mittwoch 07.09. 17:00 Uhr
Mittwoch 14.09. 17:00 Uhr
Freitag 16.09. 17:00 Uhr