Archiv für den Tag 6. August 2022
Blumen bauen Brücken: Buntes Veranstaltungsprogramm im August

Viel Rhythmus und gute Laune gibt es am Sonntag, den 28. August, um 15 Uhr am Flensburger Hafen. Die Flensburger Sambatruppe „Policia do Samba“ lädt zusammen mit Onkel Ballonkel zur „Gaukelei an den Hafengärten“ ein.
Wilde Gärten, Seegras und die südjütländische Kaffeetafel – das ist los bei „Blumen bauen Brücken – Blomster bygger broer“
Flensburg. Deutsch-dänische Geschichte, Musik und Gaukelei und ganz viel wilde Natur stehen bei „Blumen bauen Brücken – Blomster bygger broer“ im August im Kalender. Das grenzüberschreitende Interreg-Projekt lädt gleich fünf Mal in diesem Monat zu Veranstaltungen in Deutschland und in Dänemark ein. Zwei Veranstaltungen werden in Flensburg angeboten. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos.

Was Kuchen und deutsch-dänische Geschichte miteinander zu tun haben, ist auf einem Fest rund um die jütländische Kaffeetafel zu erfahren. Foto: Claus Visby
Den Auftakt macht in Dänemark ein historisches Fest für die ganze Familie am Samstag, den 13. August, von 12 bis 16 Uhr am und im Bürgerhaus „Folkehjem“ in Apenrade (Haderslevvej 7, 6200 Apenrade). Dort dreht sich unter der Überschrift „Wo die Geschichte Brücken baut – eine historische Zeitreise rund um die südjütländische Kaffeetafel“ alles um ein Stück deutsch-dänischer Geschichte, bei der Kuchen und Gebäck im Zentrum stehen. Geblieben ist eine Tradition, die nur „echt“ mit mindestens 21 Kuchensorten ist. Es gibt historische Kostüme zu sehen, Vorträge, Unterhaltung für Kinder und natürlich jede Menge Kuchen.
Eine Woche später, am Samstag, den 20. August, steht der Erzählgarten in Gravenstein (Emmas Have) von 10 bis 17:15 Uhr im Mittelpunkt eines bunten Tages rund um die Natur. „Ein Tag der Natur, wo Blumen Brücken bauen“ heißt es, wenn im Erzählgarten am Hafen Weidenflecht-Künstlern bei der Arbeit zugesehen werden kann und lokale Vereine und Organisationen dazu einladen, die Natur zu entdecken. Der Organist Peter Langberg spielt zwei Konzerte auf seinem Glockenspiel und vieles mehr.

Auf der Insel Læsø im Kattegat kann man heute noch denkmalgeschützte Häuser besichtigen, deren Dächer aus Seegras sind. Foto: Læsø Museum
In Flensburg teilt dann am Mittwoch, den 24. August der Seegras-Experte Kristian Dittmann unter dem Titel „Seegras ist krass“ um 17.30 Uhr im Vortragssaal der VHS-Flensburg sein Wissen über Seegras. Der nachhaltige Rohstoff aus der Natur wird heute wieder vielfältig eingesetzt, zum Beispiel als Dünger im Garten, als Dämmstoff beim Bau oder als Füllung für Kissen.
Mit viel Rhythmus und guter Laune geht es am Sonntag, den 28. August, um 15 Uhr am Flensburger Hafen weiter. Die Flensburger Sambatruppe „Policia do Samba“ laden zusammen mit Onkel Ballonkel zur „Gaukelei an den Hafengärten“. Eine Hafenparade zieht dann von den „Schwimmenden Gärten“ zum „Amphitheater“, den beiden Flensburger Gartenanlagen des Interreg-Projektes „Blumen bauen Brücken – Blomster bygger broer“.
Wer sich schon immer den Traum von einem wilden Garten erfüllen wollte, kann am 29. August um 18.30 Uhr jede Menge Inspiration und Wissen zum Themain Apenrade erhalten. Im Bürgerhaus „Folkehjem“ (Haderslevvej 7, 6200 Apenrade) teilt die bekannte dänische „Wilde Gärten“-Expertin, Signe Wenneberg, ihre Erfahrungen für mehr Biodiversität im Garten mit den Gästen. Der Vortrag kann bei Nachfrage mit Simultanübersetzung auf Deutsch angeboten werden.
„Wir hoffen, dass wir mit diesem bunten und abwechslungsreichen Angebot nicht nur die Bürger vor Ort ansprechen, sondern auch viele Menschen in das jeweilige Nachbarland locken können, und sie so mehr über Natur und die gemeinsame deutsch-dänische Geschichte in der Grenzregion erfahren“, sagt Projektleiterin von „Blumen bauen Brücken – Blomster bygger broer“, Iris Uellendahl. Ziel der Projektpartner, die Städte Flensburg und Glücksburg, die Kommunen Aabenraa und Sønderborg sowie die Tourismusorganisationen Destination Sønderjylland und Tourismus Agentur Flensburger Förde, ist es, mit Hilfe des grenzüberschreitenden Gartenschau- und Tourismusprojektes eine gemeinsame deutsch-dänische Tourismusregion rund um die Flensburger Förde zu schaffen.
Alle Informationen zu den Veranstaltungen sowie die ausführlichen Programme sind auf der Homepage www.bbbprojekt.eu zu finden.
Über „Blumen bauen Brücken – Blomster bygger broer“:
„Blumen bauen Brücken – Blomster bygger broer“ ist ein grenzüberschreitendes Gartenschau- und Tourismusprojekt im Rahmen des Interreg-Programms Deutschland-Danmark und wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Ziel der Projektpartner, die Städte Flensburg, Glücksburg, Aabenraa und Sønderborg sowie die Tourismusorganisationen Destination Sønderjylland und Tourismus Agentur Flensburger Förde, ist die Schaffung einer gemeinsamen deutsch-dänische Destination rund um die Flensburger Förde. Erfahren Sie mehr auf www.bbbprojekt.eu.
August-Programm der Museumsinsel Schloss Gottorf
Mit dem Ferienprogramm
Anmeldung für alle Veranstaltungen unter: 04621/813222, oder per E-Mail: service@landesmuseen.sh
Sonntag, 7. August, 11 Uhr:
Führung: Das Geheimnis der Moorleichen Wer waren diese Menschen der Eisenzeit?
Bei der Führung am Sonntag, 7. August, ab 11 Uhr dreht sich alles um das Geheimnis der 2000 Jahre alten Moorleichen: Wer waren diese Menschen? Wie sind sie dorthin gekommen? Was Forscher über das Moor wissen und warum die eisenzeitlichen Moorleichen so gut erhalten sind, ist Schwerpunkt des Rundganges. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.
Foto: Das Geheimnis der Moorleichen © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Ferienprogramm / Dienstag, 9. August, 11 Uhr:
Ein Tag am barocken Hof. Zeitreise ins 17. Jahrhundert
Kinder verwandeln sich am Dienstag, 9. August, um 11 Uhr in Prinzessinnen oder in einen Herzöge und erleben das Schloss in seiner alten Pracht. Sie durchschreiten die privaten Gemächer und Festsäle der herzoglichen Residenz, erhalten eine Einführung in das höfische Zeremoniell und bestaune Kunstschätze aus der Gottorfer Glanzzeit. Als Höhepunkt wird im Festsaal ein barockes Menuett getanzt. Bitte Kamera oder Smartphone mitbringen
Empfohlenes Alter: 8 bis 12 Jahre – Kosten: 9 Euro
Foto: Ein Fest am barocken Hof © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/ Holger Widera
Ferienprogramm / Mittwoch, 10. August, 13 Uhr:
Von Drachen und Monstern: Jetzt wird es ungeheuerlich!
Im Schloss verstecken sich so einige Drachen und Fabelwesen. Beim Rundgang gilt es sie zu finden. Außerdem erfahren die Kinder am Mittwoch, 10. August, um 13 Uhr, warum es diese Wesen gibt und welche Geschichten sich dahinter verbergen. Am Ende der zweistündigen Veranstaltung nimmt jedes Kind sein eigenes Monster mit nach Hause.
Empfohlenes Alter: 6 bis 10 Jahre – Kosten: 9 Euro
Foto: Brunnen im Innenhof des Schlosses © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Ferienprogramm / Donnerstag, 11. August, 11 Uhr:
Leben auf der Burg. Zeitreise ins Mittelalter
Als Ritter, Burgfräulein, Mönch oder Gaukler gewandet, erfahren Kinder beim Ferienspaß am Donnerstag, 11. August, ab 11 Uhr, wie man auf einer mittelalterlichen Burg lebte. Mächtige Mauern und Gewölbe, glänzende Rüstungen, aber auch Gebrauchsgegenstände geben einen Eindruck vom Leben vor ungefähr 600 Jahren. Ein mittelalterlicher Flechtreigen und/oder andere historische Aktivitäten bilden den Abschluss dieser spannenden Zeitreise.
Empfohlenes Alter: 8 bis 12 Jahre – Kosten: 9 Euro
Foto: Leben auf der Burg © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonnabend, 13. August, 14 Uhr:
Moby Dick und Röhrenkatze – Führung in der aktuellen Sonderausstellung
Die große Sonderausstellung „Moby Dick und Röhrenkatze“ würdigt das langjährige Engagement des Kulturrings in der Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft für das Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Am Sonnabend, 13. August, findet um 14 Uhr eine Führung durch die Ausstellung statt. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.
Foto: Richard Haizmann, Röhrenkatze, 1926, Kupfer, Holz © Richard Haizmann Museum
Sonnabend, 13. August, 14 Uhr:
Geführter Rundgang durch die Impressionismus-Schau
Die Sonderausstellung im Gottorfer Kreuzstall widmet sich den Anfängen der modernen Kunst in Deutschland. Die von Kunstkritikern als „Impressionismus“ bezeichnete Malweise wurde von Künstlerinnen und Künstlern in Deutschland aufgenommen und zählte bis weit über die Wende zum 20. Jahrhundert hinaus eine der wichtigsten modernen Kunstrichtungen.
In einer Führung am Sonnabend, 13. August, 14 Uhr, wird die Ausstellung vorgestellt. Sie zeigt den Impressionismus als „Kunst des modernen Lebens“, die ganz besonders das selbstbewusste großstädtische Bürgertum ansprach und sich in vielfältiger Weise mit den neuesten technischen Entwicklungen – insbesondere mit der Fotografie – auseinandersetzte. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.
Foto: Blick in die Sonderausstellung „Moderne und Idyll“ © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonntag, 14. August, 11 Uhr:
Von Rittern und Burgen. Gottorf im Mittelalter
Mit Schwert und in glänzender Rüstung hoch zu Ross – so stellt man sich einen echten Ritter vor. Aber was genau ist ein Ritter und wohnte wirklich jeder Ritter in einer Burg? Der ritterliche Rundgang für Familien beantwortet am Sonntag, 14. August, ab 11 Uhr alle Fragen. Im Anschluss können sich Kinder zum Ritter schlagen lassen. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.
Foto: Blick in den Schlachterturm © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonnabend, 20. August, 11 – 13 Uhr:
Samstagsmaler: Offener Kunstworkshop für Kinder
Herzlich willkommen im Kinderatelier! Einmal im Monat steht es allen Kindern fürs Zeichnen, Malen und Basteln zur Verfügung – nächster Termin ist Sonnabend, 20. August, von 11 bis 13 Uhr. Unter fachlicher Anleitung können verschiedene Materialien ausprobiert und eigene Kunstwerke erschaffen werden. Empfohlenes Alter: 6 bis 14 Jahre. Kosten: 9 Euro.
Foto: Samstagsmaler © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/ Holger Widera
Sonnabend, 20. August, 14 Uhr:
Der Jugendstil. Spagat zwischen Kunst und Kommerz
Die Verknüpfung zwischen der Kunstrichtung Jugendstil und dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte auf Schloss Gottorf ist auf den ersten Blick eher ungewöhnlich. Jugendstil wird in erster Linie mit anderen Zentren in Verbindung gebracht – Darmstadt und München seien als deutsche Beispiele genannt. Schlosshistorisch hat der Aufbau einer solchen Abteilung in der Mitte der 1980er Jahre begonnen. Hier ergeben heute Raumausstattung, Malerei, Plastik und Kunsthandwerk eine Sammlung gemäß des Prinzips „Gesamtkunstwerk“. In einer Führung am Sonnabend, 20. August, gibt Uwe Ziewitz um 14 Uhr einen Einblick in den Jugendstil. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.
Foto: Der Jugendstil © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonntag, 21. August, 11 Uhr:
Der Gottorfer Barockgarten. Wissenschaftliche Führung
Der Gottorfer Neuwerkgarten war zur Zeit der Gottorfer Herzöge einer der berühmtesten Gärten Nordeuropas. Wie prachtvoll man um 1700 die heute eher schlichte, rekonstruierte Terrassenanlage nach italienischem Vorbild erlebte, ist Thema dieser Wissenschaftlerinnenführung mit Dr. Karen Asmussen-Stratmann am 21. August, 11 Uhr. Kosten: 3 Euro, kein Eintritt.
Treffpunkt: Direkt am Globushaus. Das Globushaus und der Barockgarten liegen nahe der Schlossinsel (etwa 800 Meter Fußweg) und sind leider nicht komplett barrierefrei. Es gibt dort keine Parkmöglichkeiten. Auf der Museumsinsel gibt es kostenfreie Stellplätze.
Foto: Der Gottorfer Barockgarten © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen / Alwin Dombetzki
Sonntag, 21. August, 14 Uhr
Malerei und Fotografie des Impressionismus. Kuratorinnenführung zur Sonderausstellung
Farbenprächtig und lichtdurchflutet präsentiert sich die Malerei des Impressionismus in der Sommer-Ausstellung im Gottorfer Kreuzstall. Demgegenüber zeichnen die impressionistische Schwarz-Weiß-Fotografie stimmungsvolle Weichzeichnung und neuartige Bildausschnitte aus. Seit ihrer Erfindung bedrohte die Fotografie die Malerei als verbindliche Abbildung der Wirklichkeit. Wie sehr die beiden konkurrierenden Medien sich in dieser Zeit gegenseitig beeinflussten, beleuchtet die Co-Kuratorin Lisanne Heitelam Sonntag, 21. August, um 14 Uhr. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.
Foto: Heinrich Basedow d. Ä., Gartenecke © Kunststiftung Dr. Hans-Joachim und Elisabeth Bönsch
Ab Donnerstag, 25. August, 14.30 – 17 Uhr
Mensch-Tier-Pflanze. Kunstkursus an zehn Nachmittagen
Die Themen ‚Mensch‘, Tier‘ und‘ Natur‘ faszinieren uns immer wieder. Angeregt von den Sammlungen des Museums, ergänzt durch Naturstudien, erarbeiten die Teilnehmer*Innen unter Leitung von Heide Klencke ihren eigenen Stil – nicht nur fein und klein mit dem Zeichenstift, sondern auch mit Farbe und großformatig.
Bei diesem Angebot handelt es sich um einen zehntägigen Workshop, der vom 25. August bis 10. November (pausiert in den Herbstferien am 13.10. und 20.10.) jeweils von 14.30 bis 17 Uhr stattfindet. Die Termine sind nicht einzeln buchbar. Kosten: 120 Euro plus Eintritt.
Foto: Erwachsene bei einem Kunstworkshop im Gottorfer Atelier © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Wochenende, 27. und 28. August, jeweils ab 10 Uhr
Quer durch die Sammlungen. Kunstkursus für Erwachsene
Vom Gottorfer Codex bis zu Walter Stöhrer: Zeichnung ist ungeheuer vielfältig und mit zahlreichen Werken im Museum vertreten. Was können wir alles von ihnen lernen? Genau hinsehen und die Details studieren, das Wesentliche erfassen, Feder- und Pinselführung dem Motiv anpassen, Komposition wie nebenbei erscheinen lassen, aber dann doch sorgfältig wählen, Farbe im richtigen Maß einsetzen. Ein Wochenende lang besteht am 27. Und 28. August jeweils ab 10 Uhr die Möglichkeit, Mensch und Natur oder Alltagsgegenstände in unterschiedlichen Darstellungen zu sehen und im Atelier eigene Zeichnungen zu erarbeiten – konzentriert, aber durchaus „lustvoll“ unter der Leitung von Heide Klencke.
Foto: Kunstkursus für Erwachsene © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonnabend, 27. August, 14 Uhr:
Moby Dick und Röhrenkatze – Führung in der aktuellen Sonderausstellung
Die große Sonderausstellung „Moby Dick und Röhrenkatze“ würdigt das langjährige Engagement des Kulturrings in der Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft für das Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Am Sonnabend, 27. August, findet um 14 Uhr eine Führung durch die Ausstellung statt. Kosten: 3 Euro plus Eintritt.
Foto: Richard Haizmann, Röhrenkatze, 1926, Kupfer, Holz © Richard Haizmann Museum
Die aktuellen Sonderausstellungen auf der Museumsinsel Schloss Gottorf:
Moby Dick und Röhrenkatze – 50 Jahre Kulturring. Gesammelt für Schloss Gottorf / Sommerausstellung in der Reithalle bis 3. Oktober
Die große Sonderausstellung „Moby Dick und Röhrenkatze“ würdigt das langjährige Engagement des Kulturrings in der Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft für das Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Seit einem halben Jahrhundert erwirbt der Kulturring Gemälde, Grafiken und Skulpturen, die in enger Abstimmung mit dem Museum ausgewählt werden. In fünf Jahrzehnten sind so fast 500 Werke von 115 Künstlerinnen und Künstlern zusammengekommen. Die Ausstellung in der Reithalle gibt mit fast 140 Werken einen umfassenden Einblick in die einmalige Sammelleidenschaft des Kulturrings.
Lucia Beatriz Figueroa, Inkognito I, 2013, Ton, Papier © Lucia Beatriz Figueroa
Moderne und Idyll: Impressionismus in Deutschland / Bis 30. Oktober im Kreuzstall
„Moderne und Idyll. Impressionismus in Deutschland“ – die Sonderausstellung im Gottorfer Kreuzstall greift die Schau aus dem Vorjahr auf und widmet sich teilweise mit neuen Bildern wieder den Anfängen der modernen Kunst in Deutschland.
Um 1870 trat in Frankreich eine neue Kunstströmung hervor, die besonders die Darstellung von Licht und Atmosphäre in den Mittelpunkt stellte. Die von Kunstkritikern als „Impressionismus“ bezeichnete Malweise wurde bald darauf auch von Künstlerinnen und Künstlern in Deutschland aufgenommen. Hier war der Impressionismus bis weit über die Wende zum 20. Jahrhundert hinaus eine der wichtigsten modernen Kunstrichtungen.
Blick in die Ausstellung im Kreuzstall © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Tierisch schön! Kabinett-Ausstellung aus der Sammlung Bönsch im Kreuzstall / Bis 30. Oktober
Das Thema der Kabinettausstellung „Tierisch schön!“ im Kreuzstall ist das Tier in der Kunst. Bis 30. Oktober zeigt die kleine Schau vor allem Arbeiten aus der Sammlung Bönsch: In Gemälden und Grafiken, in der Skulptur und Keramik setzten sich Kunstschaffende der Klassischen Moderne mit Tieren auseinander. Neben bekannten Namen wie Picasso, Chagall, Marc und Pechstein werden spannende Positionen von Künstlerinnen vorgestellt. Dazu zählen Renée Sintenis, Lou Albert-Lasard, Marg Moll und Emy Roeder.
Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Kinderprogramm begleitet. An der Hauptkasse erhält jedes Kind ein kostenfreies Begleitheft, das mit Geschichten zu den gezeigten Bildern, einer Bastelaufgabe und Ausmalbildern die Ausstellung auch für Familien mit Kindern besonders attraktiv macht. Eine gemütliche Sitzecke mit Hörstation lädt im Kabinett des Kreuzstalls zum Verweilen ein. Im Anschluss führt eine Rallye auf Tierspuren durch die Dauerausstellung im Schloss, in der es ebenfalls noch viele tierische Geschichten zu entdecken gibt.
Franz Marc, Tiger © Kunststiftung Dr. Hans-Joachim und Elisabeth Bönsch
All Informationen und Vorschriften zum Thema Corona finden Sie HIER.
Stiftung Schleswig-Holsteinische
Landesmuseen Schloss Gottorf
Schlossinsel 1 | Schloss Gottorf | 24837 Schleswig | +49(0)4621 – 813 222 | http://www.schloss-gottorf.de | service@schloss-gottorf.de
Öffnungszeiten
März – Oktober: Di-Fr 10-17 Uhr | Sa-So 10-18 Uhr
November bis März: Di-Fr 10-16 Uhr | Sa-So 10-17 Uhr
„Friedel Anderson“ Malerei und Grafik noch bis 2. Oktober im Schifffahrtsmuseum
Vor drei Jahrzehnten wurde beim ersten Flensburger Malerei-Symposium die Ära einer bis in die Gegenwart anhaltenden Wertschätzung realistischer Malerei eingeläutet. Für den Itzehoer Künstler Friedel Anderson war die Teilnahme ein wichtiger Meilenstein seiner erfolgreichen Künstlerkarriere.
Dreißig Jahre später kehrt der Künstler nach Flensburg zurück. Im Flensburger Schifffahrtsmuseum und in der Kunsthandlung Messerschmidt wird ein Querschnitt von Arbeiten der vergangenen Jahre präsentiert. Mit untrüglichem Blick findet der Künstler immer das Besondere im Alltäglichen. Ob in Stillleben, Landschaftsdarstellungen oder Stadt- und Hafenansichten – der Maler arbeitet in der künstlerischen Wiedergabe das Wesentliche heraus. Dem Realismus verpflichtet, abstrahiert und verdichtet er vertraute Motive der unmittelbaren Umgebung. Die weiten Horizonte der Meeresdarstellungen von Nord- und Ostsee sind während der Pandemie dem heimischen Garten gewichen und angesichts verengter Räume schweift der Künstlerblick nach oben in den mondhellen Nachthimmel.
Wann: noch bis 02. Oktober
Wo: Schifffahrtsmuseum Flensburg, Schiffbrücke 39