Archiv für den Tag 4. August 2022
BRAZZBANDITEN am 8. August im Innenhof der Senffabrik in Flensburg
Am Montag, den 8. August gibt´s um 19:00 Uhr im Innenhof der Senffabrik ein Konzert der BRAZZBANDITEN –
enegiegeladener Sound mit Blasinstrumenten und Schlagwerk, direkt aus Leipzig. Eine Mischung aus (ost)- europäischen Klängen, Punk, Rock und Pop die das Tanzbein animieren.
Dazu ne leicht-leckere Sommerküfa
Senffabrik, Norderstraße 37, 24939Flensburg
TV-Tipp: Wem gehört mein Dorf?
Ein ARD-Dokumentarfilm über ein Bauprojekt in Göhren auf Rügen. Vieles erinnert allerdings auch an Flensburg.
Auf kräftigen Gegenwind stößt die auf Wachstum und Investition ausgerichtete Lokalpolitik im beliebten Urlaubsziel Göhren auf Rügen, der Heimat des Filmemachers Christoph Eder. Als die letzte unberührte Küste bebaut werden soll und das einzigartige, malerische Naturschutzgebiet in Gefahr ist, regt sich der Unmut unter den Bürger*innen. Seit Jahren dominiert eine Gruppe von Männern den Gemeinderat. Sie unterstützen die Projekte eines millionenstarken Bauinvestors aus Nordrhein-Westfalen, der in Göhren nach der Wende so viele Hotels und Ferienhäuser baute wie kein anderer. Nadine und ihr Vater, engagierte Göhrener, erkennen schnell, dass sie nur gemeinsam mit Gleichgesinnten etwas ändern können. Sie gründen eine Bürgerinitiative und treten bei der Kommunalwahl an. Schaffen sie es, sich gegen das Geld und die Mächtigen zu stellen und ihr Dorf in eine andere Zukunft zu führen?
Ein Film von Christoph Eder
Wem gehört mein Dorf? | Video verfügbar bis 10.08.2022 | Bild: rbb –
Hier gehts zur Startseite: https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/wem-gehoert-mein-dorf-100.html
SSW: Verfügbarkeit der Drogenersatztherapie flächendeckend sichern
Zur ernüchternden Antwort auf seine kleine Anfrage zur Versorgung von Substitutionspatient:innen in Schleswig-Holstein (Drucksache 20/95) erklärt der gesundheitspolitische Sprecher des SSW, Christian Dirschauer:
Immer weniger Ärztinnen und Ärzte sind in der Versorgung substituierender drogenabhängiger Menschen tätig. Die Zahl der Patientinnen und Patienten bleibt mit landesweit über 3300 Personen dagegen leider stabil. Dieser Trend und die Ursachen hierfür sind zwar längst bekannt, aber dadurch nicht weniger alarmierend. Denn die bestmögliche Behandlung von Personen, die an einer Abhängigkeit von Opioiden (meist Heroin) leiden, ist für sie überlebenswichtig. Doch immer längere Versorgungswege und geringere Kapazitäten in den Praxen fördern sicher nicht die Versorgungsqualität. Aus meiner Sicht ist daher auch das Land in der Pflicht, wenn es um die übergeordnete Zielsetzung und Planung geht, um diesen Menschen ein Leben ohne Drogen zu ermöglichen.
Ob die Landesregierung und das zuständige Ministerium für Justiz und Gesundheit diese Einschätzung teilt, wage ich allerdings zu bezweifeln. Man ist sich laut Antwort zwar „der Mangelsituation substituierender Ärztinnen und Ärzte bewusst“, aber begnügt sich offensichtlich mit einem groben Überblick über die Situation der Betroffenen. So kann das Ministerium weder für die Zahl der Substituierenden noch für die Zahl der behandelnden Ärztinnen und Ärzte nähere Angaben machen, geschweige denn diese zumindest auf Kreisebene runterbrechen. Noch dazu wird auf meine Frage nach Anreizen, damit mehr Ärztinnen und Ärzte Substitution als Zusatzleistung anbieten lediglich geantwortet, dass man gemeinsam mit den beteiligten Akteurinnen und Akteuren Möglichkeiten hierfür prüfen will.
Das ist aus meiner Sicht dann doch ein bisschen dünn. Unser Anspruch muss doch sein, dass wirklich alle drogenabhängigen Menschen eine Substitutionstherapie machen können, die diese wollen. Diese muss sicher nicht an jeder Milchkanne angeboten werden, aber sie muss für die Betroffenen realistisch erreichbar sein. Der schlichte Verweis auf die Zuständigkeit der Kommunen reicht nicht. Wir brauchen einen detaillierten Blick auf die Versorgungslage und müssen im Zweifel auch mehr Ärztinnen und Ärzte für diese wichtige Aufgabe gewinnen.
Durch wohnortnahe Angebote in bestmöglicher Qualität kann nicht nur der Schaden der Erkrankung minimiert, sondern auch der Gesundheitszustand und die soziale Situation der Suchtkranken verbessert werden. Damit wird gleichzeitig auch Schaden von der Gesellschaft abgewandt. Und hierfür sind wir auch auf Landesebene mitverantwortlich.
Sozialverband VdK: Nächstenpflege darf nicht arm machen
- Koalition muss bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zügig umsetzen
- VdK-Präsidentin Bentele: „Pflegende Angehörige, die jeden Tag zwischen Beruf, Pflege, Haushalt und Kinderbetreuung jonglieren, sind oft am Ende ihrer Kräfte“
Berlin, 4. August 2022. Am heutigen Donnerstag überreicht der Unabhängige Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf den aktuellen Teilbericht an Bundesfamilienministerin Lisa Paus. Der Teilbericht ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Umsetzung des Koalitionsvertrags, nach dem pflegende Angehörige eine Lohnersatzleistung zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Pflege erhalten sollen. Der vollständige Bericht des Beirats soll im Jahr 2023 folgen.
VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärt dazu heute:

Verena Bentele – Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK – Foto: © VdK / Marlene Gawrisch
„Der Ankündigung aus dem Koalitionsvertrag müssen jetzt Taten folgen. Die derzeitigen gesetzlichen Regelungen helfen den pflegenden Angehörigen nicht, Pflege und Beruf zu vereinbaren. Sie jonglieren jeden Tag zwischen den Welten von Beruf, Pflege, Haushalt und Kinderbetreuung, sind dadurch oft am Ende ihrer Kräfte. Darüber hinaus reicht das Geld häufig nicht, weil sie für die Nächstenpflege ihre Arbeitszeit reduziert haben. Alle, die für die Pflege ihre Arbeitszeit verringern oder den Job ganz aufgeben, werden im Regen stehen gelassen. Wer seinen Beruf für die Pflege aufgibt, gerät in finanzielle Nöte. Und wer weiter Vollzeit arbeitet, hat keine Zeit mehr zum Pflegen. Zeit oder Geld? Diese Entscheidung sollte niemand treffen müssen. Nächstenpflege darf nicht arm machen.“
Im Rahmen einer großen Pflegestudie hatte der VdK mehr als 56.000 pflegende Angehörige und Gepflegte zu ihrer Situation befragt. Ein Großteil gab an, extrem belastet zu sein und Entlastungsangebote auch aus Sorge vor hohen Zuzahlungen nicht in Anspruch zu nehmen.
Bentele: „Wir brauchen endlich gute Möglichkeiten zur Vereinbarung von Pflege und Beruf. Und wir brauchen eine eigene finanzielle Leistung für die Nächstenpflege – damit Pflegende sich von ganzem Herzen der Pflege ihrer Angehörigen widmen können.“
Über den VdK:
Der Sozialverband VdK ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit.
Der VdK bietet außerdem kompetente Sozialrechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen bundesweit vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten.
Weitere Infos unter: www.vdk.de
Fotografie-Workshop „Photographic Storytelling“ mit Tilman Köneke am 13. August auf dem Museumsberg
Jetzt anmelden!
Einen Fotografie-Workshop mit Fotograf und Kulturvermittler Tilman Köneke zur Ausstellung „PHOTO no SHOOTING!“ veranstaltet der Museumsberg Flensburg am 13. August von 10-17 Uhr.
Der Workshop richtet sich an Fotografie-Einsteiger*innen ebenso wie an Fortgeschrittene, technisches Know-How ist nicht erforderlich. Möchten Sie einmal unter ganz anderen Aspekten fotografieren und mit der Kamera Geschichten erzählen? Und was macht eine gute Geschichte aus? Im Zeitalter der sozialen Medien erhalten Fotos eine neue Bedeutung. Fotografie als Bildkunst ist eine Zeichensprache.
Karten gibt es vorab auf dem Museumsberg oder online bei der Tourist-Information.
Ausstellungen:
- PHOTO NO SHOOTING!
Ukraine. Russland. Exil.
noch bis 23. Oktober 2022 - Gagel –
da lebe ich so vor mich hin
denke mir nichts dabei und nun dies:
noch bis 13. November
Aktuelle Öffnungszeiten: 10.00 – 17.00 Uhr, täglich außer montags
Für jeden Museumsbesuch gilt die 2G-Regel und Maske tragen ist erwünscht. Kinder ab 7 Jahren benötigen den Testnachweis der Schule.
Museumsberg
Museumsberg 1
24937 Flensburg
Tel.: 0461 – 852956
museumsberg@flensburg.de
https://www.museumsberg-flensburg.de Lies den Rest dieses Beitrags
Sprechstunde des stellv. Behindertenbeauftragten der Stadt Flensburg am 23. August
Flensburg. Auch der stellvertretende Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Flensburg, Tim Jäger, bietet im August eine Sprechstunde an. Sie findet statt am:
Dienstag, 23.08. von 15.00-16.00Uhr
Auch Herr Jäger weist darauf hin, dass das Büro zu den Sprechstunden bitte mit einer medizinischen oder FFP-Maske zu betreten ist. Bei möglicher Nichteinhaltung bitte vorzugsweise per Mail (binhindertenbeauftragte.fl@googlemail.com) oder per Telefon (0173-7598707) Kontakt aufnehmen.
Kinderhofkultur: Drei Tage Mitmachspaß im Marienkirchhof vom 10. bis 12. August
Flensburg. Vom 10. bis 12. August finden die Kinderhofkulturtage im Marienkirchhof in Flensburg statt. An allen drei Aktionstagen können Kinder von 14:00 bis 17:00 Uhr kostenfrei viele handwerkliche und künstlerische Techniken ausprobieren.
Am Mittwoch wird es ab 17:00 Uhr eine Mitmachbühne geben. Wer ein Instrument spielt, Gedichte schreibt, Witze erzählt, Zauberkünste zeigt, Theater spielt oder etwas Anderes vorführen möchte, kann hier auftreten. Die Anmeldung zur Mitmachbühne kann bis Montag den 8. August per Mail ( stadtkind@flensburg.de) oder telefonisch (0163/ 85 51 315) erfolgen.
Am Donnerstag den 11.07. bringt ab 17:00 Uhr der Zauberer und Unterhaltungskünstler Sascha Böttcher mit seiner Zaubershow die Zuschauer zum Staunen und Lachen.
Am Freitag den 12.07 präsentiert Sylvia Wieland ab 17:00 Uhr zusammen mit allen Anwesenden ein Mitmachkonzert. Gemeinsam Singen, Klatschen, Patschen, Stampfen, Bewegen und vor allen viel Spaß dabei haben ist das Motto dieses Mitmachkonzertes. Kleine, Große, Großeltern, alle sind herzlich willkommen dabei zu sein.
Veranstaltet wird das dreitägige Kinder-Kulturfest vom Spielmobilteam des Kinder-und Jugendbüros Flensburg in Zusammenarbeit mit dem Bücherbusteam der Stadtbibliothek, Mitarbeiter*innen der Museumspädagogik des Museumsbergs, dem Team des Abenteuer-spielplatzes in der Taubenstraße, den Mitarbeiter*innen der Jugendzentren Engelsby, Breedland und Ramsharde sowie dem Zapp-Team.
Durch die freundliche Unterstützung der evangelischen Kirchengemeinde St. Marien kann die Veranstaltung im Marienkirchhof gleich neben dem Nordermarkt und der Fußgängerzone stattfinden.