Archiv für den Tag 28. April 2022
Wildkräuter-Spaziergang am Stadtrand am 8. Mai in Flensburg
am Sonntag, 8. Mai, 10:30 – 12:30 Uhr
Treffpunkt: Waldsiedlung Tremmerup, 24944 Flensburg, Deutschland (Karte)
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Schon mal probiert, wie Gänseblümchen-Blüten schmecken? Du wusstest gar nicht, dass man die essen kann? Viele wildwachsende Pflanzen können unseren Speiseplan bereichern. Auf einem Spaziergang am Twedter Feld wollen wir essbare Pflanzen mit allen Sinnen kennenlernen. Die Kräuterexpertin und Naturpädagogin Andrea Ufen, die ein Permakultur-Kräuterfeld in Steinbergkirche bewirtschaftet, wird uns führen. Es wird danach eine Kleinigkeit für ein gemeinsames Picknick zubereitet.
Der Workshop ist kostenlos und um Anmeldung wird gebeten, da der Workshop auf eine Anzahl von 15 Teilnehmenden beschränkt ist:
Wildkräuter-Spaziergang am Stadtrand | FINCHEL – Flensburg isst nachhaltig (wandelkueche.de)
Saison-Start: Wasserturm Mürwik ab 1. Mai wieder geöffnet
Flensburg. Ab 1. Mai bis 30. September 2022 öffnen die Stadtwerke ihren Mürwiker Wasserturm wieder für die Öffentlichkeit.
Die Stadtwerke freuen sich wieder auf Besucher in ihrem Mürwiker Wasserturm. Wer mit Fahrstuhl und Treppe auf dem oberen Rundgang angelangt ist, wird mit einem phantastischen Weitblick auf Flensburg bis nach Dänemark belohnt: Die Werft, die Stadtwerke Flensburg, die Kirchtürme von St. Nikolai, St. Marien und St. Jürgen, die alten Häuserfronten an der Schiffbrücke und die schöne Hügellandschaft Angelns sind bei schönem Wetter gut zu erkennen.
Durchschnittlich besuchen bis zu 9.500 Gäste pro Saison den Ausblick von der Aussichtsplattform des Wasserturms Mürwik in 26 Metern Höhe.
Die Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Sonntag jeweils von 11:00 – 13:00 und 15:00 – 18:00 Uhr. Montags und dienstags bleibt der Wasserturm geschlossen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht notwendig.
Es gelten jeweils die aktuellen Corona-Bestimmungen. Es besteht derzeit keine zwingende Maskenpflicht.
Zur Aussichtsplattform in 26 m Höhe gelangen Besucher über eine Treppe oder den Aufzug. Oben führt ein Rundgang um den großen Wasserspeicher, in dem 1,5 Mio. Liter Trinkwasser bester Flensburger Qualität gespeichert sind. Die Wassertürme in Mürwik und auf der Westlichen Höhe sind wichtige Bestandteile der Flensburger Wasserversorgung. Sie sorgen für einen konstanten Wasserdruck im Leitungssystem und stehen auf den beiden höchsten Punkten im Westen und Osten der Stadt 77 Meter über Normalnull. Außerdem dienen ihre Wasservorräte als Reserven für Spitzenverbräuche, wie sie an heißen Sommertagen auftreten können.
Die Schafe sind wieder da!
Erste Beweidungsaktion im Naturschutzgebiet Twedter Feld in diesem Jahr
Hunde dürfen im Naturschutzgebiet nur angeleint mitgeführt und das Gebiet nur auf den offiziellen Wegen betreten werden
Flensburg. Ab Sonntag, den 01.05.2022 wird die Herde aus ca. 600 Schafen (Heidschnucken) und Ziegen zum ersten Mal in diesem Jahr die ökologisch wertvollen Offenlandflächen im Flensburger Naturschutzgebiet Twedter Feld beweiden. Die Trocken-, Magerrasen- sowie Heidebestände mit ihren Rote-Liste-Arten sind bedroht. Sie sind selten, licht- sowie wärmebedürftig und auf Nährstoffarmut angewiesen.
Durch die bereits im 13. Jahr stattfindende Beweidung werden die Biotope von Gehölzen freigehalten und somit in ihrem Bestand gesichert. Ohne die dreimalige Beweidung pro Jahr würden sich diese Biotope schnell zu einem Wald entwickeln und die bedrohten Arten verloren gehen. Außerdem werden dem Standort Nährstoffe entzogen.
Die Schäferin Angela Dornis kommt mit ihrer Herde und den altdeutschen Hütehunden für etwa eine Woche in das Flensburger Naturschutzgebiet.
Die Wanderschafherde im Twedter Feld ist ein lohnendes Ausflugsziel gerade mit Kindern und bietet schöne Fotomotive. Bei einem Besuch im Twedter Feld wird darum gebeten, den in Corona-Zeiten erforderlichen Abstand zu beachten.
Für einen unbeschwerten Ausflug zu den Schafen im Naturschutzgebiet Twedter Feld weist die Stadtverwaltung auch vorsorglich darauf hin, dass die Schafe sich von anderen Hunden schnell bedroht fühlen. Die Hütehunde können aggressiv auf andere Hunde reagieren.
Hunde dürfen – auch deshalb – im Naturschutzgebiet nur angeleint mitgeführt und das Gebiet nur auf den offiziellen Wegen betreten werden. Die Wege im westlichen Teil sollten während der Beweidungsphase möglichst ohne Hund aufgesucht werden. Wer dennoch mit seinem vierbeinigen Freund die Herde ansehen möchte, sollte ausreichend Abstand zur Herde halten.
Zur weiteren Unterstützung der natürlichen Entwicklung des Naturschutzgebietes werden 2022 schwerpunktmäßig Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen für die genannten Biotope umgesetzt.
Zum Erhalt der heimischen Pflanzenvielfalt ist es auch erforderlich, sich ausbreitende nicht heimische Pflanzen – sogenannte Neophyten – zu reduzieren. Diese Pflanzen gelangen leider oft durch illegale Entsorgung von Gartenabfällen in das Schutzgebiet und breiten sich dort zu Lasten geschützter Arten und Biotope aus. Daher bittet die Stadtverwaltung nachdrücklich darum, keinerlei Pflanzen, Gartenabfälle oder sonstige Stoffe in das Schutzgebiet einzubringen!
Die Maßnahmen im Naturschutzgebiet werden vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung finanziert.
SSW fordert: Mehr bezahlbarer Wohnraum und eine faire Chance auf dem Wohnungsmarkt
Lars Harms: „Wir müssen runter mit den Steuern auf Strom und Heizenergie – und das dauerhaft.“
Und der SSW-Fraktionschef weiter in seiner Rede im schleswig-holtseinischen Landtag zu TOP 2 – Schleswig-Holsteinisches Aktionsbündnis für bezahlbares Wohnen, Bauen und Konversion:
Wieder einmal beschäftigen wir uns hier im Hohen Haus mit dem Thema Wohnen, oder besser gesagt, bezahlbares Wohnen. Um es kurz vorweg zu sagen, Wohnen darf auch in Zukunft gerne etwas kosten. Wobei wir als SSW aber unsere Bauschmerzen haben, sind die enormen Kostensteigerungen der letzten Jahre. Hinzu kommen gestiegene Preise für die Energie- sprich Nebenkosten. Egal ob zur Miete oder der Erwerb eines Eigenheims, hier scheint es, als würden die Preise keine Grenzen mehr kennen. Für Menschen mit mittleren oder niedrigen Einkommen, wird dies zunehmend zum Problem.
Anfang dieses Monats hat das Sommersemester an den Hochschulen begonnen. Wieder sind es viele Studierende, die händeringend nach Wohnraum suchen. Doch gerade in den größeren Städten des Landes, wird die Suche nach bezahlbarem Wohnraum mehr und mehr zur Glückssache. Zu Recht werden die Hochschulstandorte im vorliegenden Antrag erwähnt. In unserer großen Anfrage zum Thema studentisches Wohnen, haben wir genau auf diese Problematik aufmerksam gemacht. Wer es ernst meint, mit der Stärkung der Bildung und der Chancengerechtigkeit, der muss eben auch für diese Zielgruppe entsprechenden Wohnraum zur Verfügung stellen. Denn klar ist auch, wer vielleicht ein halbes Jahr bei Freunden auf dem Sofa in der WG-Küche unterkommt, hat in der Tat höhere Hürden sein Studium fortzusetzen und zum Abschluss zu bringen.
Aber die Wohnungsnot betrifft eben auch andere Gruppen. Aktuell sind zusätzlich auch diejenigen gekniffen, die ein Mietverhältnis mit Indexmiete unterschrieben haben. Die Bundesregierung rechnet für dieses Jahr mit einer Teuerungsrate von 6,1 %. Wohnen wird auch in diesem Fall deutlich teurer. Doch woher das Geld nehmen, wenn die ursprüngliche Miete schon nah am Maximum des bezahlbarem war? Dabei gibt es Lösungen, die wir als Politik vorgeben können. Die Einrichtung eines Aktionsbündis für bezahlbares Wohnen auf Landesebene, wie es die Antragsstellerin fordert, ist sicherlich eine gute Sache. Dieses Bündnis würde gut an die letzten Wohnungsbaugipfel in Berlin anknüpfen. Aber wenn man ehrlich ist, dann kann man doch auch schnell erkennen, welche Maßnahmen in diesem Fall am schnellsten Abhilfe schaffen, nämlich das Beschließen von entsprechenden Gesetzen oder eben die Bereitstellung des nötigen Kapitals für zusätzlichen Wohnraum.
Wir als SSW haben Gesetze vorgeschlagen, die genau hier Abhilfe schaffen sollen, wie etwa das Wohnraumschutzgesetz. Darüber hinaus haben wir uns für eine Mietpreisbremse eingesetzt und auch für eine Fehlbelegungsabgabe. Leider fand sich dafür keine Mehrheit hier im Parlament. Das ist schade. Es wurde viel über die Dringlichkeit gesprochen, aber leider ist es in den letzten fünf Jahren nicht gelungen, einen spürbaren Entspannungseffekt zu erzielen. Fakt ist: Wohnen lässt sich nicht aufschieben. Die Menschen in Schleswig-Holstein brauchen jetzt bezahlbaren Wohnraum und eine faire Chance auf dem Wohnungsmarkt.
Und das gilt auch für die Nebenkosten. Wir müssen runter mit den Steuern auf Strom und Heizenergie – und das dauerhaft. Derzeit gewährt die Ampel in Berlin nur eine kleine Hilfestellung für einen sehr begrenzten Zeitraum. Schon vor Weihnachten hat man wieder die gleichen Probleme wie vorher. Das kann es doch nicht sein. Wir müssen der ganz normalen Bevölkerung jetzt und dauerhaft helfen. Wir als SSW werden uns weiterhin für bezahlbaren Wohnraum einsetzen und uns auch nach dem 8. Mai dafür stark machen, dass die Kostenspirale gestoppt werden kann.