Archiv für den Tag 22. April 2022

1. Mai 2022 in Flensburg – Demo und Kundgebung ab 10 Uhr Gewerkschaftshaus

Update mit Fotos von der heutigen Veranstaltung untenstehend

GeMAInsam Zukunft gestaltenlautet das Motto des DGB am 1. Mai 2021

Dieses Jahr ruft der DGB Stadtverband Flensburg am Tag der Arbeit um 10 Uhr zu einem Demozug und um 11.00 Uhr zu einer Kundgebung am Gewerkschaftshaus, Große Str. 21-23, auf.

mit:

Laura Pooth, Vors. DGB Nord

Susanne Welzk, IG BAU

Michael Schmidt, IG Metall

und der IGM Jugend

Grußwort: Rebecca Lenz, Pröpstin

Moderation: Jochim Sopha, DGB Stadtverband Flensburg

Veranstalter: DGB-Region S-H Nordwest, Stadtverband Flensburg, Rote Str. 1, Flensburg@dgb.de

Fotos von der 1. Mai-Demo in Flensburg:

Der Demozug am ZOB mit Michael Schmidt von der IG Metall mit dem 1. Mai Transparent an der Spitze, ganz links SPD-Landtagskandidat Kianusch Stender, rechts neben Michael Schmidt die beiden Landtagskandidaten Annabell Pescher von den Grünen und Tjark Naujoks von der LINKEN sowie ganz rechts der SPD-Landtagsabgeordnete Prof. Heiner Dunckel sowie neben ihm im karierten Hemd Ratsherr Andreas Zech – Foto: Jörg Pepmeyer

Am Gewerkschaftshaus wurde viel über die aktuelle wirtschaftliche Lage, die Folgen des Ukraine-Kriegs und über die anstehende Landtagswahl diskutiert. – Foto: Jörg Pepmeyer

Joachim Sopha spricht zu den Teilnehmenden – Foto: Jörg Pepmeyer

Mai-Aufruf des DGB:

„GEMAINSAM ZUKUNFT GESTALTEN. 2022″

Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Tag der Arbeit 2022

Frieden, Gerechtigkeit und sozialer Zusammenhalt kommen nicht von selbst. Sie müssen immer wieder gemeinsam erkämpft werden. Die Menschen spüren das in diesem Jahr so intensiv wie seit vielen Jahren nicht mehr.

In diesen Zeiten tiefgreifender Veränderungen stehen die Gewerkschaften für ein solidarisches Miteinander. Gemeinsam gehen wir in diesem Jahr wieder auf die Straßen und Marktplätze und setzen am Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedvolle Zukunft. Denn wir wissen: Solidarität braucht Nähe!

Durch den brutalen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine sterben jeden Tag Menschen. Millionen Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, sind auf der Flucht. Dieser Krieg ist auch ein Angriff auf die europäische Friedensordnung, die auf Freiheit, Menschenrechten, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit basiert. Unsere Botschaft zum 1. Mai lautet:

Solidarität, Frieden und Selbstbestimmung für die Ukraine! Wir sind geeint in der Überzeugung: Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder! Weltweit!

Mit rasanter Geschwindigkeit hat sich unser Leben in den vergangenen Jahren verändert. Klimaschutz, Digitalisierung und Globalisierung haben enorme Auswirkungen darauf, wie wir arbeiten, leben und konsumieren. Für uns ist klar: Diese wirtschaftliche und gesellschaftliche Transforma-tion können wir nur mit einer starken Mitbestimmung und einer hohen Tarifbindung erfolgreich gestalten. Gute Arbeit, nachhaltigen Wohlstand und sozialen Fortschritt gibt es nur mit einem Ausbau der Arbeitnehmerrechte und starken Gewerkschaften.

GeMAInsam Zukunft gestalten: sozial, ökologisch, demokratisch.

Die Menschen brauchen Sicherheit, gerade in Krisenzeiten und in Zeiten des Wandels. Daher fordern wir eine gute Qualifizierung der Beschäftigten für die Herausforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt und eine aktivierende Arbeitsmarktpolitik. Wir fordern die Erneuerung des Sicherheitsversprechens für einen solidarischen Sozialstaat mit guten Renten sowie einer Bürger- und Pflegevollversicherung. Sozialabbau zur Gegenfinanzierung der gegenwärtigen Krisen lehnen wir ab: Sozialabbau ist eine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und unsere Demokratie!

Wir haben viel erreicht! Durch Kurzarbeit konnten in der Pandemie drei Millionen Arbeitsplätze gerettet und die Arbeitslosigkeit niedrig gehalten werden. Dass der Mindestlohn noch in diesem Jahr auf 12 Euro erhöht wird, ist auch unser Erfolg. Das kommt Millionen Menschen – besonders Frauen – im Land zugute.

In diesen Wochen finden Betriebsratswahlen in rund 28.000 Betrieben statt. 180.000 Betriebsrät*innen kämpfen für Gute Arbeit und sichere Beschäftigungsperspektiven. Das geht am besten mit und in Gewerkschaften!

Wir stehen für eine demokratische, gerechte und solidarische Gesellschaft und Arbeitswelt. Wir stehen für die solidarische Kraft der Vielen! Die Herausforderungen unserer Zeit können wir meistern, in Deutschland und Europa, wenn wir gemeinsam handeln und niemanden bei den Ver-
änderungen, die vor uns liegen, alleine lassen.

GeMAInsam Zukunft gestalten! Das ist unser Auftrag!

V.i.S.d.P.: DGB-Bundesvorstand, Reiner Hoffmann, Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin

SSW-MdL Lars Harms: LNG-Terminals sind ein fataler Kniefall vor der Gaslobby

Zum heutigen Klimastreik von Fridays for Future gegen das geplante LNG-Terminal in Brunsbüttel erklärt der Vorsitzende des SSW im Landtag und Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Lars Harms:

Wir vom SSW begrüßen und unterstützen, dass die Jugend sich so massiv gegen die energie- und klimapolitische Lernresistenz von Wirtschaft und Politik zur Wehr setzt.

LNG-Terminals in Deutschland sind nichts anderes als der erneute Versuch, durch fossile Energieträger geschaffene Probleme mit neuen fossilen Strukturen zu lösen.

Fakt ist: LNG-Terminals machen uns nicht unabhängiger, sondern verlängern unsere Abhängigkeit von Gas für weitere Jahrzehnte. Wenn quer durch die Parteienlandschaft schon wieder über Laufzeitverlängerungen von AKW, unterirdische CO2-Lagern und Fracking fabuliert wird, dann kann ich gut verstehen, dass die Jugend ihren Frust und Wut auf die Straße trägt. Denn das ist nicht weniger als eine Absage die Klimaziele des Pariser Abkommens und die Erkenntnisse aus 50 Jahren Energie- und Klimadebatte. Und wohl auch der letzte große Sieg der petrochemischen Industrie.

Denn der aktuelle Bericht des Weltklimarates lässt nun wirklich keinen Interpretationsspielraum mehr zu, welche Stunde für unser Klima geschlagen hat.

Wir vom SSW lehnen das geplante LNG-Terminal in Brunsbüttel entschieden ab. Und wir stehen fest an der Seite der immer mehr werdenden Menschen, die sich diesem fatalen Kniefall vor der Gaslobby entgegen stellen. Die Zukunft gehört den Erneuerbaren!

Mehr Hintergrundinformationen zum Thema: 

Stadtblog-Beitrag vom 8. April 2022: BUND, Robin Wood, das Klimabündnis gegen LNG & die Deutsche Umwelthilfe demonstrieren in Hamburg gegen LNG und fossile Scheinlösungen unter: https://akopol.wordpress.com/2022/04/08/bund-robin-wood-das-klimabundnis-gegen-lng-die-deutsche-umwelthilfe-demonstrieren-in-hamburg-gegen-lng-und-fossile-scheinlosungen/

Stadtblog-Beitrag vom 12. April 2022: SSW und Klimabündnis: LNG-Terminals sind keine Lösung, sondern die Eskalation des Problems unter: https://akopol.wordpress.com/2022/04/12/ssw-und-klimabundnis-lng-terminals-sind-keine-losung-sondern-die-eskalation-des-problems/

Rentner brauchen dringend Entlastung wegen steigender Energiepreise

  • Sozialverband VdK fordert Energiepreispauschale von 300 Euro wie für Arbeitnehmer

  • Verena Bentele: „Geld sollte als Aufschlag auf die Rente direkt ausgezahlt werden“

Die Chefs der Wirtschaftsforschungsinstitute DIW und IW fordern, dass die geplante Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro auch für Rentnerinnen und Rentner gilt und greifen damit eine Forderung des Sozialverbands VdK auf.

Verena Bentele – Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK © VdK / Marlene Gawrisch

VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt dazu:

„Wir freuen uns, dass die Wirtschaftsforscher von DIW und IW eine Forderung des Sozialverbands VdK aufgreifen. Bei der Energiepreispauschale von 300 Euro für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die der VdK begrüßt, vergisst die Koalition wieder einmal die Rentnerinnen und Rentner. Sie dürfen nicht leer ausgehen. Denn gerade Seniorinnen und Senioren mit kleinen Renten sind besonders auf das Geld angewiesen, weil sie am Ende des Monats nicht mehr wissen, wie sie über die Runden kommen sollen. Die Preissteigerungen sind für diese Menschen ein großes Problem. Deshalb fordert der VdK einen Aufschlag auf die Rente von 300 Euro, der direkt ausgezahlt wird.

Neben den Rentnerinnen und Rentnern bleiben im Entlastungspaket weitere Personen unberücksichtigt. Dazu gehören Menschen mit Behinderung, die nicht steuerpflichtig arbeiten, sowie Erwerbsminderungsrentnerinnen und -Rentner. Aber auch Frauen gehen leer aus, die nicht oder nur im 450-Euro-Job arbeiten, um Kinder und Pflegebedürftige versorgen zu können. Diese Menschen müssen genauso Heizkosten zahlen und leiden besonders unter den steigenden Energiepreisen.“

Über den Sozialverband VdK

Der Sozialverband VdK setzt sich mit seinen mehr als 2 Millionen Mitgliedern für soziale Gerechtigkeit ein. VdK-Mitglieder profitieren von der kompetenten Beratung im Sozialrecht. Als größter Sozialverband Deutschlands vertritt der VdK wirksam die sozialpolitischen Interessen aller Bürgerinnen und Bürger: unabhängig – solidarisch – stark. Mehr unter www.vdk.de.

Tag des Baumes 2022: Pflanzt mehr heimische Bäume!

Zum „Tag des Baumes“ am 25. April fordert der BUND Landesverband Schleswig-Holstein alle Schleswig-Holsteiner*innen auf, mehr Bäume zu pflanzen und zu erhalten. Der BUND weist auf die Schutzwürdigkeit und die Bedeutung von Bäumen hin. Bäume sind ökologisch wertvoll, multifunktional und können Geschichte(n) erzählen. Besonders vor dem Hintergrund des Klimawandels sollten sie viel mehr Beachtung finden.

Der BUND empfiehlt allen Gartenbesitzer*innen neue, einheimische Arten und Sorten zu pflanzen und bittet alle Baumbesitzer*innen, alte Bäume bis zu deren natürlichen Ende im Garten zu belassen. Selbst Totholz kann ästhetisch im Garten integriert werden und damit der Tierwelt weiterhin als Lebensraum zur Verfügung stehen.

Kulturapfel (Malus domestica), blühender Baum Self-published work by Sten Porse Wikimedia CC BY-SA 3.0

„Wir können gar nicht genug Bäume pflanzen! Jeder Baum, der stehen gelassen werden kann oder neu gepflanzt wird, zählt. Die Auswahl an heimischen Arten ist riesig: Von alten Apfelsorten, über Schwedische Mehlbeere bis hin zur Eiche. Auch Totholz kann als Sitzplatz, Wegbegrenzung oder als Totholzhecke Insekten und Igeln dienen oder mit einheimischen Kletterpflanzen wie beispielsweise Clematis berankt werden.“, erläutert Bini Schlamann, Biodiversitäts- und Agrarreferentin des BUND Landesverbands, die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten.

Bäume bieten wertvollen Lebensraum für Vögel, Insekten, Pilze und Flechten, sie sind wichtig für Artenvielfalt, Wasserhaushalt, Boden und für die Gesundheit der Menschen. Bäume stellen in Wäldern, Alleen, Knicks, Gärten und Parks ein unersetzbares Refugium für seltene und gefährdete Tier-, Pflanzen- und Pilzarten dar. Bäume sind gut für die Gesundheit und für die Seele der Menschen. Alte Bäume können Geschichten aus vergangenen Zeiten erzählen – man muss nur nach Menschen suchen, die sie erlebt haben.

Sie sind in Städten und Dörfern zudem wertvolle Schattenspender und Temperaturregulierer in Zeiten des Klimawandels. “Die Sommer werden noch heißer. Und jetzt schon können wir uns an heißen Tagen freuen, wenn wir Schatten unter einem kühlenden Baum finden – zu Fuß, mit Rad und sogar beim Parken mit dem Auto“, so Bini Schlamann. Bäume sind Schattenspender und regulieren die Temperatur der Umgebung. Diese Vorteile haben auch bereits viele Stadtplaner*innen und Kommunen bei der Gestaltung von öffentlichen Flächen aber auch bei der Gestaltung ganzer Stadtgebiete für sich entdeckt. Nicht zuletzt können alte Baumbestände auf Grundstücken sogar den Wert von Immobilien aufwerten.

Frauenleben digital – Online-Veranstaltung des Landesmuseums Schloss Gottorf am 6. Mai

Frauenleben digital – Begegnungstreffen für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund

Jetzt anmelden!

Fr., 6. Mai, 10 Uhr:

Digital gehen die Frauen auf eine Reise an andere Orte und Länder. Sie zeigen von dort per Videokonferenz ihre Lieblingsstücke aus Kunst und Kultur. Gemeinsam kommen die Teilnehmerinnen ins Gespräch über Fragen rund um das Frauenleben in unterschiedlichen Kulturen. Die Teilnehmerinnen der Veranstaltung können entweder digital oder von Schloss Gottorf aus an dem Treffen teilnehmen.

Anmeldung bei Nicole Gifhorn unter 04621 813160 oder unter nicole.gifhorn@landesmuseen.sh. Diejenigen, die digital teilnehmen, erhalten kurz vor der Veranstaltung eine E-Mail mit einem Zugangslink zur Videokonferenzplattform ZOOM und allen weiteren technischen Informationen.

Eintritt: frei.

Foto: Lubna Kalleh (li.) und Nicole Gifhorn bereiten die Veranstaltung „Frauenleben digital“ vor. © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

All Informationen und Vorschriften zum Thema Corona finden Sie HIER.

Stiftung Schleswig-Holsteinische
Landesmuseen Schloss Gottorf

Schlossinsel 1 | Schloss Gottorf | 24837 Schleswig | +49(0)4621 – 813 222 | http://www.schloss-gottorf.de | service@schloss-gottorf.de

Öffnungszeiten
März – Oktober: Di-Fr 10-17 Uhr | Sa-So 10-18 Uhr
November bis März: Di-Fr 10-16 Uhr | Sa-So 10-17 Uhr

36 Jahre nach Tschernobyl: Deutsche Umwelthilfe und .ausgestrahlt sagen „Atomkraft?! Immer noch: Nein Danke!“

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Foto: The Official CTBTO Photostream/Licorne Test/French Polynesia/CC BY 2.0 CC BY
  • DUH veröffentlicht Hintergrundpapier zu Atomenergie und widerlegt Mythen zum vermeintlichen Potenzial neuer Kraftwerks-Generationen
  • Auch neue Atomkraftwerke bleiben gefährlich, produzieren Atommüll, verursachen enorme Kosten und spielen keine Rolle bei einer klimagerechten Energieversorgung
  • Reaktorkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima sowie Beinahe-Unglück in Saporischschja sind historische Mahnungen vor einer weitergehenden Nutzung von Atomenergie

Berlin, 22.04.2022: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt warnen angesichts des 36. Jahrestags der verheerenden Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk Tschernobyl am 26. April vor einer Wiederbelebung von Atomkraft. Ein neues Hintergrundpapier der DUH und Informationsmaterial von .ausgestrahlt greifen kursierende Mythen und Behauptungen auf und erläutern, warum weder alte noch neue Atomkraftwerke einen Platz in der Energiewende haben.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und zuletzt der Krieg in der Ukraine zeigen, dass Atomkraftwerke eine nicht beherrschbare Gefahr für Mensch und Natur darstellen. Insofern sind die Rufe konservativer Politiker nach einer Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke extrem kurzsichtig, rückwärtsgewandt sowie in Zeiten wachsender Instabilität in Europa verantwortungslos. Der Blick nach Frankreich zeigt, wo ein großer Teil der Meiler wegen Reparaturen und Mangel an Kühlwasser abgeschaltet werden mussten, dass Atomkraftwerke für weniger Energiesicherheit und wesentlich höhere Strompreise sorgen. Atomkraft ist und bleibt hochgefährlich und ist die teuerste Form der Energieerzeugung. Sie trägt weder zur Energiesicherheit noch zum Kampf gegen die Klimakrise bei. Der beschlossene Atomausstieg ist die einzig richtige Entscheidung. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist der sinnvollste Weg für unsere Energieversorgung.“

Das DUH-Hintergrundpapier entkräftet Behauptungen, wonach neue Generationen von Atomkraftwerken die alten Risiken und Probleme dieser Technologie reduzieren oder gar beheben könnten. Die Konzepte auch für vermeintlich neuartige Kraftwerkstypen sind bereits Jahrzehnte alt und werfen massive Sicherheitsprobleme auf. Selbst bei einer Realisierung verursachen solche Kraftwerke enorm hohe Kosten. Auch das Problem des radioaktiven Atommülls können neue Kraftwerke nicht lösen. Die Suche nach einem Endlager, in dem die hochgradig schädlichen Überreste der deutschen Atomenergie verwahrt werden können, ist auch nach Jahrzehnten kaum vorangeschritten. Neue und weitere Belastungen dieser Art für Folgegenerationen sind absolut indiskutabel.

Armin Simon von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Mit jedem Tag, den Atomkraftwerke länger am Netz bleiben, steigt die Gefahr eines Unfalls. Die Reaktorkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima sowie das jüngste Beinahe-Unglück in Saporischschja machen deutlich, dass diese unbeherrschbare Hochrisikotechnologie sofort gestoppt werden muss. 36 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl sterben noch immer Menschen an der damals freigesetzten Strahlung. Im Süden Deutschlands muss bis heute jedes Wildschwein vor dem Verzehr auf Radioaktivität geprüft werden. Zahlreiche Zwischenfälle in Atomkraftwerken zeigen: Nur durch Glück ist Europa bislang einem weiteren Super-GAU entgangen. Kriegerische Auseinandersetzungen potenzieren diese Gefahr noch. Atomkraft ist in jeglicher Hinsicht ein Irrweg. In der Klimakrise und zur Sicherstellung der Energieversorgung hilft sie nicht. Das Festhalten an Atomkraft vergrößert die Abhängigkeit von russischem Uran und von russischer Technik. Die immer wiederkehrenden Atom-Debatten lenken nur vom notwendigen Ausbau der Erneuerbaren Energien ab.“

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