Archiv für den Tag 7. April 2022

Jugendberufsagentur Flensburg ab sofort in der Großen Str. 21-23

Beratung und Zukunftsperspektiven für junge Menschen aus einer Hand

Flensburg. Die Jugendberufsagentur Flensburg (JBA Flensburg) hat ihren Standort in der Großen Straße 21-23 bezogen. Mitten in der Innenstadt bietet die JBA ab sofort jungen Menschen im Alter von 14-25 Jahren Beratung aus einer Hand. In der JBA beraten Fachkräfte der Stadt Flensburg, der Agentur für Arbeit Flensburg und des Jobcenters Flensburg, der regionalen Berufsbildungszentren Flensburg sowie des Kreises Schleswig-Flensburg gemeinsam und wortwörtlich unter einem Dach zu allen Fragen rund um die persönliche und berufliche Zukunft junger Menschen.

Neben Fragen zu Ausbildung, Studium oder Schulbesuch geht es auch um persönliche Problemlagen der jungen Leute. Hilfestellungen bei Problemen zu Hause oder in der Schule werden genauso vermittelt, wie behördenübergreifende Unterstützung z. B. bei der Klärung, ob finanzielle Hilfen für die Ausbildung gewährt werden können oder ob Nachhilfeunterricht möglich ist.

Ziel ist, gemeinsam mit dem jungen Menschen Zukunftsperspektiven zu entwickeln und keinen jungen Menschen auf den Weg ins Berufsleben zu verlieren. Das Angebot der JBA Flensburg richtet sich primär an junge Menschen. Auch Eltern und Erziehende können Beratungen in Anspruch nehmen.

Die JBA hat Mo., Di, Mi, Fr. von 09.00 – 17.00 Uhr und Do. 09.00 – 17.30 Uhr geöffnet. Besucher*innen sind unter Einhaltung der gängigen Hygieneregelungen ohne Termin herzlich willkommen.

Kontaktdaten:
Große Str. 21-23
24937 Flensburg
Tel.: 0461 67 4343 41
E-Mail: info@jba-flensburg.de
Weitere Informationen auch online unter www.jba-flensburg.de

Versorgungssicherheit Gas: Landesregierung befindet sich im engen Austausch mit Netzbetreibern und Verbänden

Energiewendestaatssekretär Goldschmidt: „Aktuell ist die Versorgungslage gesichert. Mit Blick auf die Zukunft nehmen wir die Lage sehr ernst und bereiten uns auf alle Szenarien vor – auch auf Lieferreduzierungen bei Firmenkunden.“

KIEL, 07.04.2022. Mit dem Ausrufen der Frühwarnstufe des Notfallplans Gas hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vorsorgliche Maßnahmen zur Vorbereitung auf potentielle Lieferengpässe oder -ausfälle ergriffen. Eine konkrete Maßnahme des Notfallplans ist die Einrichtung des Krisenteams Gas im BMWK. Zu diesem gehören neben der Bundesnetzagentur, der Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber und Marktgebietsverantwortlichen auch Vertreterinnen und Vertreter der Bundesländer, um über die spezielle Entwicklung der Lage zu berichten.

Um auch in Schleswig-Holstein die aktuellen Entwicklungen und mögliche Szenarien frühzeitig und direkt mit den Akteuren der Versorgungswirtschaft abzustimmen, hat sich Energiestaatssekretär Tobias Goldschmidt zu einem Krisengespräch mit den Gasnetzbetreibern Schleswig-Holsteins (SH Netz und Gasunie), sowie Vertretern des Verbandes der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft, des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft sowie dem Verband kommunaler Unternehmen getroffen.

Das Gespräch verdeutlichte erneut, dass die gemeinschaftliche Vorbereitung auf mögliche Lieferengpässe eine wichtige Grundvoraussetzung ist, um schwerwiegenden Ausfällen gezielt vorbeugen zu können. „Überraschende Gasmangelsituationen müssen unbedingt vermieden werden“, sagte Energiewendestaatssekretär Tobias Goldschmidt. „Ich danke den Versorgungsunternehmen für die professionelle Vorbereitung aller möglichen Szenarien. Alle Zahlräder greifen gut ineinander. Es ist richtig, dass die Versorger auf ihre Firmenkunden zugehen und über mögliche Liefereinschränkungen informieren. Diese stehen zwar akut nicht an, müssen aber vorbereitet sein. Hierzu ist die Mitwirkung der Firmenkunden erforderlich. Dringend erforderlich sind zudem weitere Priorisierungsentscheidungen der Bundesregierung. Wir brauchen hier Klarheit.“

Durch unseren intensiven Austausch über die weiteren Entwicklungen und die frühzeitige Abstimmung über notwendige Vorgehensweisen schaffen wir im Land die nötigen Voraussetzungen, einen Beitrag zu leisten, mit dem extreme Gasmangelsituationen vermieden oder deren Auswirkungen möglichst minimiert werden können“, sagte Goldschmidt im Anschluss an das Krisengespräch.

Es besteht kein Zweifel, dass es jetzt Aufgabe der Politik ist, die Erneuerbaren Energien in nie dagewesenem Tempo auszubauen, die Importinfrastrukturen zu diversifizieren und alle notwendigen Vorkehrungen für mögliche Engpässe zu treffen. Klar ist, dass Privathaushalte zu den sogenannten „geschützten Kunden“ gehören und sich erst ganz am Ende einer Abschaltkaskade befinden. Gleichzeitig kann und sollte aber jeder einzelne einen Beitrag leisten, die Nachfrage nach knappen Energieressourcen zu reduzieren. Sparsames Heizen und Autofahren sind für viele sicherlich die naheliegendsten Möglichkeiten hierzu. Über viele – auch niedrigschwellige und kostengünstige – Möglichkeiten zur Energieeinsparung informieren die Verbraucherzentralen. Hierfür bin ich sehr dankbar. Die aktuelle Krise wird sich nur als gemeinschaftlicher Kraftakt lösen lassen“, so Goldschmidt.

Land unterstützt Kommunen bei der Unterbringung von Schutzsuchenden aus der Ukraine und bringt 400 Mio. Euro Notkredit auf den Weg

Gemeinsame Presseerklärung der Landesregierung, der SPD-Landtagsfraktion und dem SSW im Landtag

KIEL, 06.04.2022. Die Landesregierung wird die Kommunen in Schleswig-Holstein bei den Kosten der Aufnahme, Unterbringung und Betreuung von Ukraine-Flüchtlingen kurzfristig noch stärker finanziell unterstützen. Danach können die Kreise und kreisfreien Städte unter anderem mit einem neuen Förderprogramm zur Herrichtung von Wohnräumen und mit der Übernahme der Kosten von Notunterkünften rechnen. Außerdem gibt es ein Sonderprogramm für niedrigschwellige Angebote zur Kinderbetreuung.

Das kündigten Ministerpräsident Daniel Günther und seine beiden Stellvertreter, Finanzministerin Monika Heinold und Sozialminister Dr. Heiner Garg, heute (6. April) in Kiel an. Finanziert wird das Paket über einen Notkredit in Höhe von 400 Millionen Euro, auf den sich die Koalition mit den Fraktionen von SPD und SSW im Grundsatz verständigt hat. Im Gegenzug soll der Corona-Notkredit entsprechend abgesenkt werden.

Nur im gemeinsamen Zusammenwirken von Land und Kommunen wird es gelingen, den Menschen, die zu uns nach Schleswig-Holstein kommen, Sicherheit und Geborgenheit zu geben„, sagte Günther. Es sei eine gesamtstaatliche Aufgabe, vertriebenen und geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern Schutz vor dem schrecklichen, völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg auf ihr Land zu gewähren. „Schleswig-Holstein stellt das vor große Herausforderungen. Aber diese nehmen wir an. Es ist selbstverständlich und eine humanitäre Verpflichtung, dass wir den Menschen helfen, die bei uns Schutz suchen. Hierfür haben wir gemeinsam mit SPD und SSW die notwendigen Verabredungen für den Landeshaushalt und für unsere Kommunen getroffen. Das ist erneut ein starkes parteiübergreifendes Signal in dieser schwierigen Zeit, für das ich der Opposition danke„, so der Regierungschef.

Finanzministerin Monika Heinold sagte: „Es zeichnet unser Land aus, dass wir zusammenstehen, wenn gemeinsames Handeln notwendig ist. Schleswig-Holstein ist und bleibt ein sicherer Hafen für Schutzsuchende. Dafür wollen wir auch künftig die notwendigen Mittel bereitstellen. Dazu gehört auch eine faire Kostenverteilung zwischen Bund, Land und Kommunen. Jetzt ist der Bund am Zug, handfeste Finanzierungszusagen zu machen. Ich bedanke mich bei den Fraktionen – und insbesondere bei der Opposition – dass sie ihre grundsätzliche Bereitschaft für einen 400 Mio. Euro schweren Notkredit zugesagt haben. In den nächsten Tagen werden wir gemeinsam beraten, welche Ausgaben mit dem neuen Notkredit finanziert werden sollen.

Sozialminister Dr. Heiner Garg sagte: „Der Schrecken des Krieges stellt insbesondere für Kinder eine ungeheuerlich große Belastung dar. Besonders wichtig ist es uns deshalb, Kinder, Jugendliche und Familien zu unterstützen und hier schnell Sicherheit bei der Unterbringung und ausreichend niedrigschwellige Angebote zur Betreuung und Teilhabe für Kinder zu schaffen. Die Kommunen sollen mit dem Paket insgesamt entlastet und zugleich schnell in die Lage versetzt werden, unkompliziert Betreuungsangebote zur Verfügung zu stellen.

Noch ist unklar, inwieweit sich der Bund an den Kosten der Aufnahme und Unterbringung der Ukraine-Flüchtlinge beteiligen wird. „Wir benötigen aber schon jetzt Antwort auf die unmittelbar drängenden Fragen, beispielsweise dazu, wer die Kosten für die Unterbringung von Schutzsuchenden in Notunterkünften und deren Herrichtung trägt. Damit werden wir unsere Kommunen nicht alleine lassen. Sie können sich auf das Land verlassen. In Gesprächen mit den kommunalen Landesverbänden haben wir daher kurzfristig finanzielle Hilfen zugesichert„, so der Ministerpräsident.

In einem ersten Schritt wurde bereits im März zugesagt, den Kommunen für Schutzsuchende aus der Ukraine eine Aufnahmepauschale in Höhe von 500 Euro pro Person zu gewähren. Jetzt wurden folgende Schritte mit den Kommunen verbredet:

  • Das Land übernimmt belegungsunabhängig die Kosten, die den Kreisen und kreisfreien Städten für die Errichtung, Ausstattung sowie den Betrieb der kommunalen Notunterkünfte entstanden sind bzw. entstehen und jeweils nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erstattungsfähig sind.
  • Das Land legt kurzfristig ein Förderprogramm in Höhe von fünf Millionen Euro auf, mit dem es sich an den Kosten zur Herrichtung von geeignetem Wohnraum beteiligt.
  • 2,5 Millionen Euro stellt das Land für die Beteiligung an den Vorhaltekosten für Wohnraum zur Verfügung.
  • Das Land stellt für ein Sonderprogramm für niedrigschwellige Angebote zur Betreuung und Teilhabe von Kindern in Höhe von 1,5 Millionen Euro für die Kreise und kreisfreien Städte zur Mitfinanzierung (Beteiligungsquote des Landes 90 Prozent) von kommunalen Betreuungsangeboten außerhalb der Regelsysteme im Jahr 2022 zur Verfügung. Die Angebote sollen schnell und unbürokratisch durch die Kommunen aufgebaut werden können.
  • Das Land setzt im kommenden Jahr die Förderung von Migrationsberatungsstellen in Höhe von rund vier Millionen Euro fort.

Sobald geklärt ist, wie und in welchem Umfang sich der Bund an den Kosten beteiligt, werden Land und Kommunen ihre Gespräche fortsetzen, sagte Günther, der auch Mitglied der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Flüchtlingsfinanzierung ist. Ziel bleibe eine faire Lastenverteilung, die eine spürbare Entlastung der Kommunen vorsehe. In diesem Zusammenhang erfolgt in Abhängigkeit von der Höhe der Entlastungsmittel des Bundes auch eine Entlastung für die seit dem 1. März entstandenen Kosten nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.

Angestrebt wird dabei eine Kostenverteilung 90:10 der jeweils nachgewiesenen Kosten für Ausgaben nach dem Asylbewerberleistungsgesetz für Schutzsuchende aus der Ukraine. „Jetzt geht es erst einmal darum, dass die geflüchteten Menschen bei uns gut ankommen, aufgenommen und betreut werden„, so Günther. Genauso wichtig seien dann die Themen Schule, Gesundheit, Lebensunterhalt und Wohnen: „Hier gibt es noch viele Herausforderungen, die wir gemeinsam mit den Kommunen schultern müssen.

Für die SPD-Landtagsfraktion erklärte deren Vorsitzende Serpil Midyatli: „Als SPD stehen wir zu unserer Verantwortung. Vor uns liegen in den nächsten Wochen und Monaten große Herausforderungen. Wir sind bereit dazu, alles Notwendige mitzutragen, um den Menschen, die vor diesem zerstörerischen Krieg flüchten müssen, bestmöglich zu helfen! Schleswig-Holstein ist solidarisch! Das haben wir bereits in der Vergangenheit bewiesen. Was die genaue Verteilung der Mittel betrifft, werden wir uns in den kommenden Tagen mit der Landesregierung und der Koalition gemeinsam an den Tisch setzen und klare Schwerpunkte in den Bereichen Soziales, Bildung und Arbeitsmarkintegration einbringen.

Der Vorsitzende des SSW im Landtag, Lars Harms, sagte „Für uns als SSW ist klar, dass wir unserer humanitären Pflicht gegenüber den Flüchtlingen aus der Ukraine nachkommen. Es ist eine besondere und unerwartete Herausforderung für uns alle, aber auch hier stehen wir den Menschen aus der Ukraine bei. Dadurch, dass Land und Kommunen schnell und unkompliziert Hilfe auf die Beine stellen, wird deutlich, dass Schleswig-Holstein ein weltoffenes Land ist. Jetzt geht es darum, den Menschen schnell wieder eine Perspektive zu geben.

Neue Strukturförderung für soziokulturelle Zentren und Initiativen – Förderung bis 30. April beantragen

Die Landesregierung versteht soziokulturelle Zentren und Initiativen als festen Bestandteil der Kulturlandschaft Schleswig-Holsteins. Mit dem neuen Strukturförderungsprogramm erhalten soziokulturelle Zentren und Initiativen die Möglichkeit, ihre Organisation weiterzuentwickeln und nachhaltig zu stärken.

Mehr Infos gibt es hier.

„Spielbuden&Jahrmarkts Kunst“ Workshop am 21. April in Flensburg

Ein Workshop für junge Künstler*innen – Erstes Treffen in den Projekträumen OPEN SPACE Große Str. 48 am 21.04.2022 um 16.00 Uhr 

Jetzt anmelden!

Für das „Junge Festival – Markt des guten Leben“ werden die Fassaden eines Zelt- Jahrmarkt in einem künstlerischen Team gestaltet. Großflächig auf Holz, Leinwänden oder Tuch werden Motive, Grafiken, Muster, analog und digital entwickelt.
Wir bieten jungen Kunst begeisterten Menschen oder Teams, die Möglichkeit jeweils einen Stand, Zelt, Eingang, Bude künstlerisch frei zu gestalten- Die Zelte und Buden haben eine Fassadengrössen von circa 3m x 2,5m bis zu 8m x 4m.Gestaltet werden die Seitenwände und Verblendungen, Banner und Tafeln, in Form von Leinwänden.

Die technisch, statische Umsetzung wird von einer Architektin/ Bühnenbildnerin entworfen, vorbereitet und von Handwerkern umgesetzt. Die Maße sind als grob vorgegeben, die farbliche künstlerische Gestaltung ist frei und sollte künstlerisch mit Spaß an der Sache realisiert werden.
Dabei unterstützt Euch die bildende Künstlerin Julia Nierade mit Rat und Tat, Pinseln und Farbe! Es geht um das gemeinsame, kreative Erschaffen einer Manifestation im öffentlichen Raum von Flensburg.
Das Ganze wird als Gesamtkunstwerk im Rahmen eines Festivals vom 15.07-.17.07. 2022 auf dem Harniskai präsentiert.

Erstes Treffen in den Projekträumen OPEN SPACE Große Str. 48 am 21.04.2 022, 16.00 Uhr
Workshopzeit: Jeweils Mi. und/oder Do. Im Zeitraum 16.00-20.00 Uhr, nach Bedarf freie Atelierzeit, Arbeitsraum, können gestellt werden.

Anmeldung: Julia Nierade julianierade@posteo.de

Zum Workshop

 

Ariane Boss: „Mehrlandschaften“ vom 8. April bis 7. Mai bei KUNST&CO im Klostergang 8a

Vernissage / Ausstellungseröffnung

am Freitag, 08.04. 2022 um 19.00 Uhr

Workshop zur Ausstellung

am Freitag, 06.05.2022 von 17.00 – 20.00 Uhr

Finissage mit Kunstgespräch

am Samstag,  07.05.2022 um 14.00 Uhr

Landschaften sind Sehnsuchtsorte. Wir wollen sie ungestört erkunden, um uns in ihnen zu verlieren.

Je urwüchsiger und unverfälschter, um so stärker romantisieren wir diese raren Schätze in einer vermehrt bebauten Welt.

In ihren Werken spielt Ariane Boss auf vielschichtige Weise mit den Vorstellungen von „mehr“ Landschaft und stellt dabei deren Rolle in Märchen, Mythologie und der Geschichte unserer Eroberung von Territorien und Natur spielerisch und unbeeindruckt von chronologischer oder narrativer Authentizität in Frage.

Sir Francis Drake nähert sich der paradiesischen Kulisse eines „unbekannten“ Kontinents auf einem Standup-Board. Am Ufer eines palmengesäumten Strandes wird er weder mit Furcht noch Erwartung empfangen. Die Aufmerksamkeit kommt vielmehr Leda zuteil, die sich amourös mit einem Krokodil rekelt während dessen Artgenossen auf das sonderbare Paar zuströmen.

Provokant hinterfragt die Künstlerin die vertraute Symbolik in ihren dschungelhaften Landschaften:

ein Tigerjunges schmiegt sich an die muskulöse Wade eines wilhelminischen Turners im Adamskostüm, in „Rotkäppchen und der Fuchs“ schreitet ein Mann in roten Hosen mit der Sektflasche zielstrebig durch den Wald.

Ariane Boss‘ farbenfrohe „Mehrlandschaften“ laden voller Witz und Widersprüchlichkeit zu einer überraschenden Reise in erträumte Welten und Erzählungen ein.

KUNST&CO, Klostergang 8a, 24937 Flensburg

Mehr Infos unter kunstundco-flensburg.de

Enttäuschendes Signal an Beschäftigte in der Pflege: Paritätischer kritisiert Corona-Pflegebonus scharf

Paritätischer: Der Corona-Pflegebonus der Bundesregierung ist vollkommen unzureichend.

Berlin, Der Paritätische zeigt sich vom heute im Bundestag zur Beratung vorgelegten Pflegebonusgesetz enttäuscht und mahnt die zügige Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Personalausstattung in der Pflege sowie einen Plan zur nachhaltigen Pflegefinanzierung an. Das vorliegende Gesetz speise viele Beschäftigte mit knausrigen Beträgen ab oder ließe sie ganz leer ausgehen, so der Verband.

“Die beabsichtigte große politische Geste hat sich zum großen politischen Eigentor gewandelt. Statt Anerkennung zu erfahren sind viele Pflegekräfte nur noch enttäuscht”, stellt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, fest. “Es braucht endlich bessere Arbeitsbedingungen, eine ordentliche Bezahlung und dazu mehr Geld im System statt mickriger Einmalzahlungen, von denen eine große Zahl Beschäftigter im Gesundheits- und Pflegebereich auch noch ausgeschlossen bleibt,” fordert Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands

Der Gesetzentwurf der Regierungskoalition sieht eine Milliarde Euro für Prämienzahlungen vor, von denen 500 Millionen Euro für Beschäftigte im Bereich der Langzeitpflege vorgesehen sind. Vollzeitkräfte sollen bis zu 550 Euro erhalten. “Für die große Mehrheit der Beschäftigten in der Altenpflege schrumpft der vorgesehene Pflegebonus noch einmal zusammen, weil sie in Teilzeit arbeiten,” kritisiert Ulrich Schneider.

Die Situation in den Pflegeeinrichtungen und aller, die dort im Einsatz sind, sei während der Pandemie zu Recht stärker in den öffentlichen Fokus gerückt, so der Paritätische. Wer es jedoch ernst meine mit der Anerkennung der Leistung der Beschäftigten und wer für bessere Bezahlung sorgen will, müsse eher 5 Milliarden Euro pro Jahr in die Hand nehmen, nicht einmal 500 Millionen, so der Verband.

Der Paritätische reagierte zudem mit Unverständnis darauf, dass die Bundesregierung offenbar nicht aus den Fehlern im ersten Pandemiejahr 2020 gelernt habe und viele Beschäftigte zum Beispiel in der Eingliederungshilfe wie schon beim ersten Coronabonus offenbar erneut durchs Raster fielen. Angesichts der enormen coronabedingten Belastungen verdienten alle Mitarbeitende in der sozialen Arbeit nach Ansicht des Paritätische Gesamtverbandes einen finanziellen Bonus. Der geplante Corona-Pflegebonus sende nun ein unwürdiges Signal an all jene, denen die Corona-Krise alles abverlangt hat, für die eine angemessene Anerkennung dennoch ausbleibe.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband

Der Paritätische ist ein Wohlfahrtsverband von eigenständigen Organisationen, Einrichtungen und Gruppierungen der Wohlfahrtspflege, die Soziale Arbeit für andere oder als Selbsthilfe leisten. Der ParitätischeGetragen von der Idee der Parität, das heißt der Gleichheit aller in ihrem Ansehen und ihren Möglichkeiten, getragen von Prinzipien der Toleranz, Offenheit und Vielfalt, will der Paritätische Mittler sein zwischen Generationen und zwischen Weltanschauungen, zwischen Ansätzen und Methoden sozialer Arbeit, auch zwischen seinen Mitgliedsorganisationen. Mehr unter:  https://www.der-paritaetische.de/verband/

Deutsche Umwelthilfe fordert Artenschutzflächen nicht für Futtermittelanbau freizugeben

Die DUH fordert zudem einen Stopp der Subventionen für Schweinefleisch in Tiefkühllagern

  • Bundesrat stimmt morgen darüber ab, ob Brachflächen für Futtermittel genutzt werden dürfen
  • Geschenk an Fleisch-Lobby: EU-Subventionen für Schweinefleisch in Tiefkühllagern müssen gestoppt werden
  • Deutsche Umwelthilfe fordert: Tierzahlen reduzieren statt Subventionen für die Fleisch-Branche, um Ernährungssicherheit zu gewähren

Berlin, 7.4.2022: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert anlässlich der morgigen Bundesratssitzung, Artenschutzflächen nicht für den Anbau von Futtermitteln wie Mais oder Getreide für die Massentierhaltung freizugeben. Die EU-Kommission hatte in einem Rechtsakt den Mitgliedsstaaten ermöglicht, brachliegende Flächen intensiv zu nutzen unter Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln. Vorgeblich soll dies zur Ernährungssicherung beitragen. Die DUH fordert zudem einen Stopp der Subventionen für Schweinefleisch in Tiefkühllagern.

Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Für die Ernährungssicherheit muss nicht der Futteranbau ausgeweitet, sondern die Tierhaltung massiv reduziert werden. Je schneller wir in Deutschland die Tierzahlen in der Massentierhaltung reduzieren, desto größer ist auch unser Beitrag zur Ernährungssicherheit. Für jede Kalorie tierischer Lebensmittel braucht es sieben Kalorien aus Pflanzen, die dann nicht mehr als Grundlebensmittel zur Verfügung stehen. Mit der Nutzung von Artenschutzflächen für den intensiven Futteranbau wäre daher für die Ernährungssicherung nichts gewonnen, und für Brotgetreide sind die Standorte oft zu schlecht. Mit der Ernährungssicherheit unvereinbar sind außerdem die neuerdings gewährten EU-Subventionen für die Fleisch-Branche zur Einlagerung von Schweinefleisch in Tiefkühlhäusern.“

Brachflächen sind laut Evaluierung der EU-Kommission die wertvollsten Flächen für die biologische Vielfalt. Der Anteil dieser Flächen an der gesamten EU-Ackerfläche sank von 2015 bis 2018 um 18 Prozent. Mit der Billigung des Futteranbaus auf diesen Flächen mit Pestiziden und Dünger würden Bund und Länder den Verlust von weiteren wertvollen Nischen für seltene Wildbienenarten, Schmetterlinge und Ackerwildkräuter riskieren.

Seit dem 25. März 2022 gewährt die EU-Kommission Subventionen in Höhe von bis zu 423 Euro pro Tonne für die Einlagerung von Schweinefleisch in Tiefkühlhäusern für längstens 150 Tage. Mit den Lagermaßnahmen soll der Fleischpreis künstlich niedrig gehalten werden, das kurbelt die Nachfrage an. Ein hoher Fleischkonsum in Europa trägt jedoch zur globalen Konkurrenz zwischen Trog und Teller bei, auch wegen der umfangreichen Futterimporte aus Ländern des Südens.

Energiewende naturverträglich gestalten

BUND fordert zur Landtagswahl: Keine Ausreden mehr!

Spätestens seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs wissen alle in Deutschland und Schleswig-Holstein: Wir müssen unsere Abhängigkeit von Erdgas und Erdöl schnell reduzieren und den vollständigen Ausstieg aus den fossilen Energien weiter vorantreiben.

Der BUND SH setzt neben der Wirksamkeit und Genügsamkeit im Umgang mit Energie auf die ausgewogene Nutzung sämtlicher erneuerbarer Energien, um Umwelt und Natur nicht mehr als notwendig zu belasten. Anstatt jetzt die Erweiterung der Windflächen in Schleswig-Holstein von derzeit zwei Prozent der Landesfläche auf bis zu vier Prozent anzugehen oder gar noch mehr Offshore-Parks in Schutzgebiete zu bauen, sollte erst einmal das Solar-Potenzial unserer bestehenden Dächer, Fassaden und Parkplätze ausgeschöpft werden. Studien zeigen, dass allein Photovoltaik auf Dächern mindestens 50 Prozent der Gesamtenergie liefern könnte. In Thüringen wird Dach-Photovoltaik mit 900 Euro je Kilowatt aus Landesmitteln gefördert. In Schleswig-Holstein gibt es nur die Einspeisevergütung. Da ist noch viel Luft nach oben!

Auch im Neubau von Wohngebäuden werden große Potenziale nicht genutzt. Deshalb fordert der BUND Schleswig-Holstein eine Pflicht zur Installation von Solar-Anlagen bei Neubau, Umbau und Sanierung von Wohngebäuden. Auch sind Anreize zu schaffen, um vorhandene Potenziale wie bestehende Dachflächen und Parkplätze zu nutzen. Besonders das Land und die Kommunen sollten eine Vorbildfunktion übernehmen und ihre Liegenschaften mit Solaranlagen bestücken.

Auch das Tagpfauenauge gehört zu den gefährdeten Arten – Foto: Jörg Pepmeyer

Neben der Klimakrise leiden wir jedoch auch unter einer Krise des Artensterbens: Vielen ist nicht bewusst, wie massiv die Auswirkungen sein werden, wenn jährlich unzählige Arten aussterben. Daher muss die Biodiversitätsstrategie des Landes mit genügend Personalstellen in den Ministerien unterlegt werden, damit die Artenschwundkrise beim weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien mitgedacht werden kann. „Wenn wir uns, unseren Kindern und unseren Enkeln eine einigermaßen ressourcensichere Zukunft geben wollen, dann können wir weder auf Klimaschutz noch auf Artenschutz verzichten. Beides muss Hand in Hand gehen,“ fordert der stellvertretende BUND-Landesvorsitzende Carl-Heinz Christiansen.

Zurzeit erlebt Schleswig-Holstein einen Boom an Solar-Freiflächenanlagen. „Diese Photovoltaik-Anlagen treten in Flächenkonkurrenz zur landwirtschaftlichen Nutzung und wirken sich negativ, unter anderem auch auf das Landschaftsbild, aus,“ so Gerd Simon vom BUND-Arbeitskreis Energiewende. „Deshalb sollte in den Novellen der Regionalpläne verankert werden, dass maximal 0,5 Prozent der Landesfläche für Freiflächenanlagen ausgewiesen werden,“ fordert Simon. Die Freiflächenanlagen, die gebaut werden, müssen naturverträglich sein. Verschiedene Studien haben belegt: Solar-Freiflächenanlagen können bei einer naturverträglichen Gestaltung die Biodiversität in der Agrarlandschaft erhöhen – mit einem positiven Nutzen vor allem für die Landwirtschaft. Mit breiten Modulabständen und Durchlässen erleichtern sie das Vernetzen der Lebensräume und die Durchmischung der Genpools der ansässigen Tier- und Pflanzenwelt. Damit einher geht dann eine stärkere Resilienz gegenüber klimatischen und umweltbedingten Herausforderungen. So kann sich die Natur auch zum Teil selbst schützen. Damit eine naturverträgliche Gestaltung erfolgt, sind durch das Land jedoch entsprechende Kriterien für Bau, Betrieb und Pflege festzulegen, die weit über das bisher vorliegende Regelwerk hinausgehen.

Um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen, befürwortet der BUND Schleswig-Holstein die seitens des Landes angestrebte Verkürzung der Genehmigungsverfahren. Eine schnellere Planung und Genehmigung darf jedoch nicht zu Lasten des Artenschutzes gehen. Vielmehr ist dafür zu sorgen, dass die Gutachten den naturschutzfachlichen Anforderungen entsprechen und die Genehmigungsbehörden personell aufgestockt werden. Umwelt- und Naturschutz sind das Stiefkind der Politik: Damit viele bereits vorhandene Strategien wirksam umgesetzt werden können, muss mehr Personal eingestellt werden. Hier muss die Landespolitik endlich handeln!

Der unverzichtbare Ausbau der erneuerbaren Energien ist mit Auswirkungen auf Mensch, Natur und Landschaft verbunden. Diese gilt es abzuwägen und zu minimieren, etwa durch umfangreiche und wirksame Artenschutzprogramme und eine Umstellung auf eine naturverträgliche Landnutzung.

Familienführung im Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf am 18. April um 14 Uhr

Der Ostertipp: Frühjahrsmarkt Haithabu vom 15. bis 18. April bei den Wikinger Häusern

Handwerk und Handel wie vor 1000 Jahren

Über die Ostertage findet von 9 bis 17 Uhr bei den Wikinger Häusern Haithabu wieder der beliebte Frühjahrsmarkt statt. Mehr als 100 Händler*innen, Handwerker*innen und Marktteilnehmer*innen aus Deutschland und den angrenzenden Ländern präsentieren ihre Waren, lassen sich bei ihrem Handwerk über die Schulter schauen und geben einen lebendigen Einblick in das geschäftige Treiben in Haithabu vor 1.000 Jahren.

Von kunstvoll geschmiedeten Messern bis hin zu originalgetreuen Tongefäßen, von wertvollen Schmuckrepliken bis zu Kleidung und Schuhen nach wikingerzeitlichen Vorlagen – an den Ständen in Haithabu erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Angebot.

Viele greifen bei der Auswahl ihrer Waren und Produkte auf Funde aus Haithabu zurück. So lassen sich auf dem Frühjahrsmarkt ganz konkret Handwerkstechniken erleben, Repliken einzelner Funde in die Hand nehmen und selbstverständlich auch erwerben, die auch in der Ausstellung des Wikinger Museum Haithabu in den Vitrinen zu sehen sind.

Wikingerzeitlichen Kunsthandwerkern über die Schultern geschaut: Foto © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Kostenloser Shuttleservice B77 – Museumsparkplatz

In der Zeit von 9 bis 17.30 Uhr wird ein kostenloser Shuttleservice zwischen einem großen P+R-Parkplatz an der B77 beim Fliegerhorst Schleswig/Jagel und dem Museumsparkplatz fahren. Vom Museumsparkplatz  zum Markt bei den Wikinger Häusern im Freigelände sollten noch etwa 20 Minuten Fußweg eingeplant werden.

Wikinger aller Generationen treffen sich an den Osterfeiertagen bei den Wikinger Häusern – Foto © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Neben dem Shuttleservice richtet das Museum einen Fahrradparkplatz ein. „Mit der Ernennung von Haithabu und Danewerk zum Welterbe im Jahr 2019 hat die Etablierung neuer denkmalschonender Nutzungskonzepte des Geländes in und um den Halbkreiswall eine noch größere Bedeutung für uns bekommen. Daher wollen wir – auch vor dem Hintergrund von Klimawandel und Landschaftsschutz –  unseren Besucherinnen und Besuchern in Zukunft mit diesen Angeboten nachhaltigere Alternativen für die Anfahrt zu unseren Veranstaltungen anbieten“, so Museumsleiter Dr. Matthias Toplak.

Frühjahrsmarkt Haithabu
15. bis 18. April
Täglich 9 bis 17 Uhr

Wikinger Museum Haithabu
Am Haddebyer Noor 3
24866 Busdorf, Deutschland

Eintrittspreise

Erwachsene:  9 Euro, ermäßigt 7 Euro
Familie: 19 Euro
Kinder/Jugendliche: 3 Euro; Kinder bis einschließlich 6 Jahren zahlen keinen Eintritt.

Mehr Infos zum Wikinger Museum Haithabu und den Wikinger Häusern auf https://haithabu.de/

Ausstellung „Anna Ancher – Sonne. Licht. Skagen.“ bis 19. Juni im Museum Kunst der Westküste

„Todesfall“ von Anna Ancher

Liebe Besucher*innen des Museums Kunst der Westküste,

der Krieg in der Ukraine dauert seit mehr als einem Monat an. Der russische Überfall hat zu einer humanitären Katastrophe geführt: Im belagerten Mariupol ist die Bevölkerung ohne Strom, Wasser und Nahrungsmittel eingeschlossen. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht. Inzwischen sind die ersten ukrainischen Geflüchteten auf Föhr angekommen.

Zu Eröffnung der Ausstellung „Anna Ancher – Sonne. Licht. Skagen.“ hob die MKdW-Direktorin Prof. Dr. Ulrike Wolff-Thomsen die Relevanz des oben stehenden Bildes „Todesfall“ von Anna Ancher hervor. Es dränge sich seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine in den Vordergrund, „das Bild einer verzweifelt weinenden Frau, die angesichts des Verlustes eines Angehörigen vor Schmerz und Trauer zusammenbricht.“

Außerdem betont Prof. Dr. Ulrike Wolff-Thomsen: „Wir können unsere Augen leider nicht verschließen vor den allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Grausamkeiten, die Menschen Menschen antun, aber wir können die Kraft der Kultur und der Kunst nutzen, um nicht angesichts der täglichen Meldungen zu verzweifeln. Wir können uns an der Schönheit dieser Ausstellung seelisch aufrichten, nicht aus egoistischen Gründen, sondern weil Kunst und Kultur ein deutliches Statement sind gegen Terror und Barbarei.“

Das Museum Kunst der Westküste möchte einen Beitrag leisten und den ukrainischen Menschen helfen – sowohl den neu auf der Insel angekommenen als auch den in der Ukraine zurückgebliebenen und jenen auf der Flucht. Erfahren Sie hier mehr über unsere Gutscheine für die neuen Inselbewohner*innen und den MKdW-Spendentag am Ostermontag.

Mit besten Grüßen
Ihr Team Museum Kunst der Westküste

Ostermontag ist Spendentag: Alle Eintrittsgelder fließen in Ukraine-Hilfsprojekt

Das Museum Kunst der Westküste erklärt Ostermontag, 18. April 2022, zum hauseigenen Spendentag. Die Eintrittsgelder an dem Feiertag werden an die Nothilfe Ukraine des Deutschen Roten Kreuz gespendet. Im Rahmen des Soforthilfeprojektes stellt das DRK umfassende Hilfsmaßnahmen zur Versorgung der Zivilbevölkerung und der Menschen auf der Flucht bereit: Hygieneprodukte, Wasserkanister, medizinisches Material und vieles mehr.

Zu den Einnahmen des Museums zählen Eintrittsgelder sowie Erlöse aus Workshops. Zusätzlich wird Besucher*innen die Möglichkeit gegeben, eigene Geldspenden abzugeben. Das MKdW wird die gesammelte Summe aufrunden.

„Wir freuen uns, den Ostermontag, an dem wir traditionell viele Gäste begrüßen dürfen, zu nutzen, um mit den Erlösen aus dem Ticketverkauf und den Workshops die Not in der Ukraine ein wenig zu lindern“, so Prof. Dr. Ulrike Wolff-Thomsen.

Gutscheine für geflüchtete Ukrainer*innen

Das MKdW beteiligt sich an der Gutschein-Aktion des Inselradios Föhr. Bislang sind 25 Gutscheine für Grethjens Gasthof und 15 Eintrittskarten an die geflüchteten Ukrainer*innen auf der Insel gespendet worden –  Für die zehn Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren ist der Eintritt frei. Erneute Gutscheinspenden sind geplant, sobald weitere Ukrainer*innen auf der Insel ankommen.

Außerdem bietet das Museum am Freitag, 6. Mai 2022, und Freitag, 27. Mai 2022, jeweils ab 15 Uhr eine offene Kunstwerkstatt für ukrainische Kinder und Jugendliche an.

Öffnungszeiten am Ostermontag, 18. April 2022: 10 bis 17 Uhr

Anna Ancher: Mondklarer Abend am Leuchtfeuer von Skagen, 1904 © Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr

Anna Ancher – Sonne. Licht. Skagen.

bis 19. Juni 2022

Anna Ancher (1859−1935) ist in Dänemark eine der bekanntesten und beliebtesten Künstlerinnen des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Als Mitglied der bedeutenden Skagener Künstlerkolonie war sie maßgeblich an der Herausbildung realistischer und impressionistischer Strömungen in der skandinavischen Malerei um 1900 beteiligt. 

Als einzige der Künstler*innen in Skagen geboren, zeichnete sich ihr Schaffen durch einen besonders innovativen Umgang mit Licht und Farbe aus. Anna Anchers Darstellungen von Lichtreflexionen und Schattenwürfen in zahlreichen Genre- und Landschaftsdarstellungen ist meisterhaft. Ihrer Zeit voraus fand sie schließlich zu einer abstrahierenden Formensprache. Die Auswahl der Werke ermöglicht umfassende Einblicke in Anna Anchers soziales Leben und das Alltagsgeschehen in Skagen.

In den Jahren 2020 und 2021 präsentieren die dänischen Museen Statens Museum for Kunst in Kopenhagen und Skagens Kunstmuseer sowie das norwegische Lillehammer Kunstmuseum die bislang umfangreichsten Anna-Ancher-Einzelausstellungen. An diese Tournee knüpft das MKdW mit rund 80 Ölgemälden und Ölskizzen an. Den größten Bestand an Arbeiten der Skagener Künstlerkolonie in Deutschland vorweisend, bringt die Schau das Werk Anna Anchers einer breiten Öffentlichkeit näher.

Sie können uns hier bei der Finanzierung des Kataloges zur Ausstellung unterstützen.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Karin Prien, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Schleswig-Holstein, und I. E. Susanne Hyldelund, Botschafterin des Königreichs Dänemark in Deutschland.

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Ausstellung bis 19. Juni 2022:
Northbound. Connected by the Sea

Zu Gast im Musée océanographique de Monaco präsentiert das MKdW eine exklusive Auswahl an hochkarätigen Gemälden und aktuellen Fotografien seiner Kunstsammlung. Die Besucher*innen begeben sich auf eine Reise entlang der Nordseeküste und erleben, welche Rolle das Meer für die kulturellen Verbindungen zwischen der Insel Föhr, dem Norden Deutschlands, Dänemark, den Niederlanden und Norwegen seit jeher gespielt hat und immer noch spielt. Die Künstler*innen lenken den Blick auf das Meer, auf einen faszinierenden Lebensraum, der für Tiefe und Weite steht und doch durch menschliche Eingriffe bedroht ist.

Öffnungszeiten & Besuch
Museum Kunst der Westküste & Grethjens Gasthof

1. März bis 31. Oktober 2022 
Di bis So 10 bis 17 Uhr, zusätzlich geöffnet am Ostermontag

  • Tragepflicht einer medizinischen Maske oder FFP2-Maske
  • Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen
  • Beachtung der Hygieneregeln: Nies- und Hust-Etikette sowie regelmäßiges Händewaschen/-desinfizieren
  • Bitte sehen Sie von einem Besuch ab, wenn Sie sich krank oder fiebrig fühlen.

Museum Kunst der Westküste

Det Paulsen Legaat gemeinnützige GmbH
Hauptstraße 1 · D-25938 Alkersum (Föhr)
Telefon +49 (0)4681 74740-0
Fax +49 (0)4681 74740-19
info@mkdw.de · www.mkdw.de

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