Archiv für den Tag 1. April 2022

Workshop „tauschen & verschenken statt wegwerfen“ am 11. April im Kulturhof Flensburg

UNDP: The Sustainable Development Goals, adopted on 25 September 2015 as a part of the 2030 Agenda. Grafik: Gemeinfrei UNDP

Eine Veranstaltung der Workshopreihe  „Nachhaltig leben in Flensburg“

Montag, 11. April, 18:30-21 Uhr: tauschen & verschenken statt wegwerfen, Gastreferentinnen: Marina Pfennigsdorf und Monika Söhler (Tausch und Plausch)

Jetzt anmelden!

Die Teilnahme ist kostenfrei

Gut fürs Klima, gut fürs Portemonnaie!

Nachhaltig leben ja – aber wie geht das? Und was gibt es in Flensburg bereits für konkrete Angebote und Strukturen zum Thema? Antworten auf diese Frage gibt die Workshopreihe „Nachhaltig leben in Flensburg“. Der positive Nebeneffekt: Wer seinen Alltag nachhaltig organisiert, spart Geld und kann sich so auch den ein oder anderen Wunsch erfüllen, den er/sie sich sonst nicht leisten könnte.

Auf den Workshop-Terminen werden die Alltagsbereiche Ernährung, Wohnen, Kleidung und Mobilität unter Nachhaltigkeitsaspekten in den Blick genommen. Darüber hinaus werden die vielfältigen Möglichkeiten des Tauschens, Reparierens, Leihens und Verschenkens vorgestellt – wichtige Methoden für einen nachhaltigen Alltag.

Zu jedem Thema wird ein*e Referent*in nach einem theoretischen Input mit Alltagstipps jeweils eine passende Flensburger Initiative vorstellen. Anschließend ist ein gemeinschaftlicher, aktiver Teil geplant.

Organisatorinnen der Workshopreihe sind Anna-Lilja Moll (39) und Imke Voigtländer (49). Die beiden Flensburger Freiberuflerinnen organisieren weite Bereiche ihres eigenen Alltags bereits seit mehreren Jahren nach nachhaltigen Aspekten und haben sich über die Flensburger foodsharing-Gruppe kennengelernt. „Nachhaltiges Leben bedeutet für mich Luxus. Auch Zeitluxus“, so Anna-Lilja Moll. In den Workshops möchten sie ihre Erfahrungen weitergeben und so auch das Netzwerk derer ausbauen, die in Flensburg bereits auf Nachhaltigkeit setzen. Gefördert wird ihre Idee über den städtischen Projekt- und Solidaritätsfonds „Flensburg startet durch“.

Die nächsten Workshops:

  • Dienstag, 19. April, 18:30-21 Uhr: Nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln, Gastreferent*in: NN (Waldquallen)
  • Montag, 25. April, 18:30-21 Uhr: Kleidung – nachhaltiger Konsum und Umgang, Gastreferentin: Simone vom Sonnenblumen 2.Hand Laden

Der Termin für den letzten Workshop zum Thema reparieren statt wegschmeißen/neu kaufen wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Veranstaltungsort ist der Kulturhof, Große Straße 42-44. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Zahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt, daher ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich (jeweils bis zum Vortag unter: nachhaltigFL@posteo.de). Bitte beachtet die aktuellen Corona-Regeln.

DIE LINKE Flensburg hat eine neue Kreisvorsitzende

Jolyn Muijsers als Nachfolgerin von Katrine Hoop gewählt

Der Kreisverband DIE LINKE Flensburg hat auf seinem Kreisparteitag letzte Woche Jolyn Muijsers als Kreisvorsitzende gewählt. Sie folgt auf Katrine Hoop, die nach der Bundestagswahl umgezogen ist.

Luca Grimminger und Jolyn Muijsers

Luca Grimminger freut sich über die Wahl von Jolyn, „Jolyn bringt durch ihre Schwerpunkte im Bereich Gleichstellung und Diversität eine wichtige Perspektive in den Kreisvorstand ein und von ihrem Netzwerken in diesem Bereich kann DIE LINKE nur profitieren.“. Jolyn Muijsers ergänzt, „Ich freue mich sehr über die Wahl und hoffe gemeinsam mit Luca der Linken in Flensburg weiterhin eine starke Stimme zu geben. Ich danke Katrine für ihr Engagement, ich hoffe die Arbeit tatkräftig weiterführen zu können.“

Abschließend stimmte Tjark Naujoks den Kreisverband in einem Schlusswort auf den Wahlkampf ein. Mit Listenplatz vier hat Tjark Naujoks gute Aussichten in den kommenden Landtag einzuziehen. „Jetzt geht es darum für DIE LINKE in Schleswig-Holstein ein gutes Ergebnis zu holen und uns zurück in den Landtag zu bringen. Denn eine soziale Stimme war nie notwendiger!“ so Naujoks abschließend.

Ansätze zur Sicherstellung des Angebots von Schwangerschaftsabbrüchen in Flensburg präsentiert

Szenarien im Arbeitskreis erarbeitet

Flensburg. Im Zuge des geplanten Flensburger Krankenhausneubaus ist auch das Thema der Schwangerschaftsabbrüche diskutiert worden. Hintergrund ist, dass einer der künftigen Träger aus konfessionellen Gründen die Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen ablehnt. Oberbürgermeisterin Simone Lange hatte deshalb einen Runden Tisch mit allen Beteiligten ins Leben gerufen, um Wege für die zukünftige Versorgung auf diesem Gebiet in Flensburg aufzuzeigen.

Auf der jüngsten Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses hat die Stadtverwaltung im Sozial- und Gesundheitsausschuss nun verschiedene Szenarien aus den Beratungen des Arbeitskreises vorgestellt, durch welche der Bedarf von Schwangerschaftsabbrüchen gedeckt werden kann.

Zunächst hatte der Arbeitskreis in seiner Analyse der Ist-Situation festgestellt, dass schon heute ein sehr reduziertes Angebot in diesem Gebiet besteht. Einerseits ist wenig Personal vorhanden, das Schwangerschaftsabbrüche vornimmt, andererseits ist die rechtliche Situation nach wie vor unbefriedigend, da Schwangerschaftsabbrüche nach wie vor als Straftat geführt werden. Auch die schlechte Vergütung sowie die mangelnde Verfügbarkeit von Medikamenten für medikamentöse Abbrüche sind Teil der schwierigen Rahmenbedingungen zur Sicherstellung der Versorgung. Viele dieser Problemstellungen gelten für das ganze Land Schleswig-Holstein.

Vor diesem Hintergrund hat der Arbeitskreis Szenarien erarbeitet, die den zukünftigen Weg aufweisen können. Zu diesen Szenarien gehört vor allem die Möglichkeit eines Ambulanten Operationszentrums (AOZ) auf dem Peelwatt. Für ein solches AOZ sind Kriterien zu benennen, damit ein interdisziplinäres Angebot einerseits und die Qualitätskriterien bezüglich vorzunehmender Schwangerschaftsabbrüche andererseits gewährleistet werden.

Aus Sicht der Oberbürgermeisterin wäre der Weg eines Ambulanten Operationszentrums auf dem Peelwatt in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Klinikum zu präferieren. Die Aufgabe jedoch, ein solches AOZ auszugestalten liegt beim Land Schleswig-Holstein, da hier auch die Kompetenz bei der Schaffung der dafür notwendigen Ärztestellen liegt. Die Rahmenbedingungen vor Ort können mit der notwendigen Unterstützung des Landes eine adäquate Antwort auf die derzeit unbefriedigende Situation in Flensburg geben.

Oberbürgermeisterin Simone Lange, die den Arbeitskreis moderiert, schlägt vor, die Zwischenergebnisse des Arbeitskreises nun der Landesebene vorzustellen und in diesem Zusammenhang erneut an den Sicherstellungsauftrag der Landesregierung zu erinnern.

Die Szenarien werden nun im Gleichstellungsausschuss und im Hauptausschuss diskutiert.

Neuer Straßenname in Flensburg: Bismarck hat ausgedient!

Die Bismarckstraße in Flensburg gehört zu den wichtigsten Verkehrsadern der Stadt. Doch schon seit längerem ist die Namensgebung der Magistrale zwischen Lautrupsbachbrücke und Hafermarkt in der Kritik gewesen. Nun erhält sie ab 1. September mit dem neuen Namen Straße der Demokratie einen modernen und zukunftsgerichteten Bezug.

Aus der Flensburger Linksfraktion heißt es dazu: „Straßenumbenennungen sind eine komplizierte Sache, denn sie sind für die Stadt und die dort lebenden Menschen mit finanziellen Kosten verbunden, und manche Anwohner*innen möchten auch nicht gern mit der Gewohnheit brechen. Aber in diesem Falle begrüßen wir die Umbenennung und finden auch, dass die Gesamtkosten von fast 90.000 Euro gerechtfertigt sind.“

Die Person Otto von Bismarcks hatte immer wieder die Gemüter erhitzt, weil er für einige als „Macher“ der Reichseinheit von 1871 eine positive Bedeutung hat, für andere jedoch als Mitbetreiber dreier preußischer Kriege – gegen Dänemark 1864, Österreich 1866 und Frankreich 1870/71 – sowie wegen seines autoritären Regierungsstils als erster Reichskanzler, darunter auch das Verbot der Sozialdemokratie („Sozialistengesetz“), als öffentliche Identifikationsfigur in einer modernen Zeit nicht mehr tragbar erscheint.

In einer Pressemitteilung schreibt die Linksfraktion dazu: „Straßennamen sollten einen positiven Sinnbezug haben und nicht wie im Falle der Bismarckstraße Militarismus, Kriegstreiberei und die ideologische Verfolgung ganzer Bevölkerungsschichten, in diesem Fall besonders der demokratischen Arbeiterbewegung, verkörpern. Spätestens in der aktuellen Zeit, in der wir uns gegen Kriege und autoritäre Herrscher stellen, hat der zackige Herr Bismarck ausgedient. Mit dem neuen Namen Straße der Demokratie wird zugleich endlich das wieder gut gemacht, was im Namen des preußisch geprägten Nationalismus, Militarismus und Imperialismus mit viel Leid nicht nur in der Kaiserzeit, sondern mit zwei fürchterlichen Weltkriegen im 20. Jahrhundert in den Abgrund getrieben wurde!“

Die Tilgung des Namens Bismarck, so heißt es weiter, sei zugleich ein überfälliger Bruch mit einem erzreaktionären Geschichtsverständnis, zumal Flensburg wegen seiner Zugehörigkeit zum dänischen Gesamtstaat bis 1864 keinerlei preußischer Traditionen bedürfe. – „Mit dem neuen Straßennamen geht unsere Stadt aber auch eine Verpflichtung ein, denn die Wahrung der Demokratie, die durch die neoliberalen Exzesse der letzten Jahrzehnte sehr geschwächt ist, muss oberstes Ziel allen politischen und gesellschaftlichen Handelns sein. Ohne soziale Gerechtigkeit kann eine moderne Demokratie nicht glaubhaft existieren! – Wenn wir nun auch Bismarcks Ehrenbürgerstatus aus der Stadtgeschichte streichen würden, wären wir sehr zufrieden“, meint die Linksfraktion abschließend.

Nachtrag – Die Stadtblog-Redaktion zu den Tücken des 1. April:

Das war ja kaum zu glauben. Kaum war diese Meldung auch in den sozialen Netzwerken gepostet, konnte man bei einigen Kommentaren den Eindruck gewinnen, dass der menschlichen Dummheit keine Grenzen gesetzt sind. Wer sich ein bischen auskennt, hätte sofort gewusst, dass es sich hierbei um einen frechen Aprilscherz handelt. Andererseits war das wie ein Stich ins Wespennest, dokumentierten etliche Kommentare, wie schwer sich auch viele Flensburger damit tun, die deutsche Geschichte und die Rolle ihrer „Staatsmänner“ kritisch zu reflektieren. 

Bezahlbares Wohnen – LINKE-Veranstaltung mit Caren Lay, MdB – online am 6. April

MITTWOCH, 6. APRIL 2022 UM 19:30

Nicht nur in den großen Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München stellen die steigenden Mieten eine hohe Belastung der Menschen und vor allem Familien in den Städten dar. Auch in den Städten Schleswig-Holsteins sind bezahlbare Wohnungen schwer zu finden und viele Mieter:innen werden an den Stadtrand oder gar außerhalb der Stadtgrenzen verdrängt. Die Entwicklung zeigt – nur auf Bauen zu setzen ist keine Lösung. Gerade in Flensburg sind Baugebiete knapp und verdrängen Naherholungsgebiete, wodurch die Lebensqualität leidet. Die Wiedereinführung der Mietpreisbremse in Schleswig-Holstein ist ein zentraler Punkt des Wahlprogramms der LINKEN Schleswig-Holstein.

Was muss passieren, um endlich mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen? Welche Vorteile bringt ein Mietendeckel oder eine Mietpreisbremse? Wii wollen mit unserer Bundestagsabgeordneten Caren Lay über die Notwendigkeit eines bundesweiten Mietenstopps zur Eindämmung der Mietpreisexplosion sprechen. Für ein gutes Leben für alle bedarf es einer Sicherung der Wohnverhältnisse.

Am:

6.04.2022 um 19:30 auf Facebook Live und YouTube sowie auf der Homepage des Kreisverbandes DIE LINKE Flensburg. Facebook: https://www.facebook.com/events/301619808700634/

Auf dem Podium vertreten sind:

Caren Lay
Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik im Bundestag

Tjark Naujoks
Landtagskandidat für Die Linke in Flensburg

Moderiert von

Luca Grimminger
Kreisvorsitzender Die Linke Flensburg

Veranstaltung von DIE LINKE. Schleswig-Holstein, Tjark Naujoks – Dein Landtagskandidat für Flensburg und DIE LINKE. Flensburg

Wahlkampfauftakt des SSW: Damit das Leben im Norden bezahlbar bleibt

Lars Harms, Vorsitzender der SSW-Fraktion im Landtag und SSW-Spitzenkandidat zur Landtagswahl am 8. Mai 2022

Lars Harms in seiner Rede zum SSW-Wahlkampfauftakt  im Hotel Strandhalle, Schleswig:

Kære venner, liebe Freunde und Freundinnen, liiw följkens,

dejligt at se jer alle sammen. Dejligt at så mange er kommet idag for at støtte SSWs landdagsvalgkamp. Det giver os kandidater kraft til de kommende vanskelige uger op til den 8. mai. Kun sammen med jer og de mange der understøtter os fra mindretallene, kan vi opnå et godt resultat til valget. Og et godt valgresultat for SSW er godt for mindretallene. Det ved vi af lang erfaring.

Natörlik as üüsen apgoowe forålem än söri deerfor, dåt e manerhäide et gödj hääwe. Suner üs jeeft et niinj naie treese önj e manerhäidepolitik. Et as ai nooch, dåt ouderföljk et gödj miint. Et as nüsi, dåt deer åltens wat dänj wårt. Än we san e garant deerfor, dåt deer wat dänj wåt for e manerhäide.

In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei unseren dänischen und friesischen Organisationen für die großartige Zusammenarbeit bedanken. Wir sehen uns als Serviceorganisation für die Minderheiten. Und es ist schön Euch an unserer Seite zu wissen. Unser Wahlkampf ist nicht nur der Wahlkampf des SSW, sondern auch der Wahlkampf für und mit der dänischen und der friesischen Minderheit.

Die Welt steht Kopf: Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben viel Leid in die Welt getragen. Und lasst mich eines klar und deutlich sagen: Wir Demokraten in aller Welt – wir Minderheiten in ganz Europa – wir lehnen diesen unfassbaren Angriffskrieg, diesen Bruch des Völkerrechts entschieden ab und werden dies niemals akzeptieren. Die Sanktionen gegen Russland sind daher richtig und auch die Aufnahme der Flüchtlinge aus der Ukraine wird vom SSW aktiv unterstützt und begrüßt.
Nicht nur der Krieg hat dazu geführt, dass die Preise für Energie, Wohnen und Lebensmittel unaufhörlich steigen. Und viele Menschen haben Angst vor der Zukunft. Am 8. Mai ist Landtagswahl in Schleswig-Holstein. Welche Rolle spielt das überhaupt angesichts globaler Krisen, wird ihr Euch fragen? Ich sage Euch: Eine sehr große Rolle! Denn von der kommenden Landesregierung wird es – vielleicht mehr denn je – abhängen, ob unser Norden für die Zukunft gerüstet ist.
Wir vom SSW sind überzeugt davon, dass die globalen Herausforderungen unserer Zeit vor allem regional angegangen werden müssen. Unabhängigkeit kann nur aus eigener Stärke heraus entstehen. Schleswig-Holstein bietet alles, was es braucht für ein gutes, gesundes und unabhängiges Leben. Wir sind ein Land mit stolzer Tradition, aber auch voller Innovation. Auf unseren Äckern und Weiden gedeihen Getreide-, Gemüse- und Fleisch- und Milcherzeugnisse, die zu den besten der Republik gehören. In unseren Werften und im Maschinenbau entstehen Innovationen, um die man uns weltweit beneidet. Und durch Energie aus Wind und Sonne können wir nachhaltig kostengünstigen Strom und Wasserstoff produzieren, unser Klima schonen und uns unabhängig machen von fossilen Brennstoffen aus Russland und anderen Autokratien.
Ganz entscheidend für unseren Erfolg wird aber sein, dass alle Menschen an dieser Entwicklung teilhaben können. Dass das Leben im Norden bezahlbar bleibt. Dafür wird der SSW kämpfen. Leider hat die Jamaika-Landesregierung es in den vergangenen fünf Jahren verpasst, die richtigen Prioritäten zu setzen. Wohnen, Energie, Lebensmittel sind so teuer wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Energiewende wurde verschleppt, die Digitalisierung verschlafen und auch der Wohnungsbau kommt kaum voran. Statt die Zukunft unseres Landes zu gestalten, hat Jamaika sich in sinnlosen, rückwärtsgewandten Großprojekten verbissen: Abschiebeknast, Terminals für Frackinggas – selbst der Weiterbetrieb von Atomkraftwerken ist für diese Koalition kein Tabu mehr. Das ist doch irre!
Das wollen wir vom SSW am 8. Mai ändern. Es wird ja jetzt wieder viel über Koalitionen oder darüber wer dann Ministerpräsident oder Ministerpräsidentin sein soll, gesprochen. Sicherlich sind dies wichtige Fragen. Aber für den SSW ist viel wichtiger welche Politik nach dem 8. Mai geführt werden soll.

Wir gehen völlig unabhängig in diese Landtagswahl und wollen so stark wie möglich werden, damit wir unsere Politik für die Bürgerinnen und Bürger umsetzen können. Mit wem und wie wir unsere Politik umsetzen können, das hängt entscheidend von unserer eigenen politischen Stärke ab und davon wie die anderen Parteien auf unsere Forderungen eingehen werden. Wir sind bereit, mit jeder der demokratischen Parteien über eine Zusammenarbeit zu sprechen. Aber wir wollen vor allem etwas für die Menschen im Land erreichen. Und deshalb muss der SSW so stark wie möglich werden!

Wahlkampfbanner des SSW

Was wollen wir für die Menschen im Land erreichen? Das sagt eigentlich schon unserer Wahlkampfslogan: Das Leben im Schleswig-Holstein muss bezahlbar bleiben. Denn der SSW setzt sich seit jeher nicht nur für Minderheitenbelange, sondern für die Interessen aller Menschen in Schleswig-Holstein ein. Unsere Vision und Antriebskraft ist ein Schleswig-Holstein nach dem Modell des skandinavischen Wohlfahrtsstaats, in dem die breiteren Schultern auch die größeren Lasten tragen. Deshalb haben wir als SSW vor allem die Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen im Blick und jene, die auf Sozialleistungen angewiesen sind. Und das wird auch immer so bleiben!

Die Kosten für das Heizen, Tanken, Essen, Strom, Lebensmittel und Mieten steigen seit Jahren unaufhörlich. Nur ein paar Beispiele:
–    Benzin: 2020: 129,3 ct/L – jetzt fast doppelt so hoch
–    Heizöl: 2020: 50,2 ct/L – jetzt fast bei 170 ct/L – mehr als dreimal s- hoch
–    Gas: 2020: 6,04 ct/kwh – Anfang des Jahres bei 13 ct/kwh – doppelt so hoch
–    Strom: 2020: 31,47 ct/kwh – über 36 ct/kwh – rund 16% Steigerung

Wer soll das noch bezahlen können? Wer kann sich das eigentlich noch leisten?
Schon die Corona-Pandemie hat viele Menschen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit getrieben. Die aktuellen Preisexplosionen durch den Ukraine-Krieg drohen hunderttausende Menschen im Norden in die Armut zu stürzen. Dies gilt es dringend zu verhindern! Deshalb kämpfen wir vom SSW für drastische Entlastungen bei den Lebenshaltungskosten.

Ich weiß die Ampel-Bundesregierung hat jetzt ein Energiekostenzuschuss von einmalig 300 Euro beschlossen. Mal ehrlich liebe Leute, das reicht doch hinten und vorne nicht und ist auch noch total unsozial, da zum Beispiel die Rentner dies gar nicht bekommen können. Da hat sich doch Herr Lindner wieder durchgesetzt. Mit diesen Maßnahmen von SPD, Grünen und FDP kommen wir nicht wirklich weiter und helfen nur wenigen.

Wir vom SSW dagegen wollen ganz konkrete und viel wirksamere Maßnahmen zur Preissenkung für die Menschen in Schleswig-Holstein.
– Wir wollen die Preise für Öl, Gas, Strom, Benzin und Lebensmittel durch Senkungen von Steuern und Abgaben auf dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019 stabilisieren.
– Wir wollen ein Wohnraumschutzgesetz erlassen, das spekulativen Leerstand und Mietwucher verhindert.
– Wir wollen eine Mietpreisbremse und die Kappungsgrenze wieder einführen, damit Wohnraum bezahlbar bleibt.
– Wir wollen die Kitagebühren schrittweise abschaffen.
– Wir wollen die Grunderwerbssteuer reformieren, um Erstwerber und Familien zu entlasten.
– Wir wollen den Umstieg auf Solaranlagen auf Häusern angemessen fördern, statt ihn nur zu fordern.

Die Menschen in Schleswig-Holstein beziehen die im Durchschnitt niedrigsten Bruttogehälter aller Westländer. Fast jeder vierte Mensch im Norden erhält nur einen Niedriglohn. Und viele Seniorenhaushalte müssen trotz lebenslanger Arbeit mit Grundsicherung auskommen. Das darf so nicht weiter gehen! Der SSW kämpft für mehr soziale, steuerliche und wirtschaftliche Gerechtigkeit, um allen Menschen ein auskömmliches Leben von ihrem Einkommen zu ermöglichen.

– Wir wollen globale Großunternehmen und die Reichsten der Gesellschaft stärker besteuern und Steuerhinterziehung konsequenter verfolgen.
– Wir wollen niedrige Einkommen bei den Sozialbeträgen entlasten und den Grundfreibetrag richtig erhöhen, damit sich Arbeiten wieder für alle Menschen lohnt.
– Wir wollen ein elternunabhängiges Bafög
– Wir wollen den Mindestlohn auf mindestens 13 Euro anheben.
– Wir wollen das Tariftreuegesetz wieder einführen, um Lohndumping bei öffentlichen Aufträgen zu verhindern.

Ein emissionsfreies und klimafreundliches Schleswig-Holstein ist erst dann ein realistisches Ziel, wenn alle Menschen Zugang zu den erforderlichen Technologien haben. Das Gegenteil ist aber der Fall. Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung die Energiewende mitträgt, profitieren von ihr nur die Wenigen, die sich Elektro-Autos, Smart Homes und Photovoltaik leisten können. Das liegt vor allem an politischen Fehlanreizen. Der SSW setzt sich für eine soziale Energiewende ein, die alle Menschen mit auf den Weg nimmt.

– Wir wollen qualifizierte Arbeitsplätze schaffen durch den Ausbau der erneuerbaren Energien.
– Wir wollen die Gewinnbeteiligung an Bürgerwindparks erleichtern.
– Wir wollen Preisvorteile bei der Abnahme von regionalem und nachhaltigen Strom schaffen.
– Wir wollen den Ausbau von Photovoltaik auf privaten Dachflächen stärker fördern.
– Wir wollen unnötige Nebenkosten und Bürokratie bei der Nutzung des eigenen erneuerbaren Stroms abschaffen.
– Wir wollen eine bundesweite Kostenverteilung beim Ausbau der Stromnetze.
– Wir wollen Fracking und CCS verbieten, den Atomausstieg wie geplant umsetzen und keine neuen Investitionen in fossile Technologien, etwa LNG-Terminals.
– Wir wollen die Prämien für E-Autos streichen und stattdessen in einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr investieren.

Der SSW ist für die ganz normalen Familien in Schleswig-Holstein da. Für sozial schlechter gestellte Menschen; für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen; für die Menschen, die sich jeden Tag anstrengen und ihr bestes geben, damit es irgendwie noch rundläuft. Damit genau das Leben dieser Menschen noch bezahlbar bleibt, dafür gehen wir als SSW in den Wahlkampf!

Wer möchte, dass nach dem 8. Mai 2022 diese politischen Forderungen eine wichtige Rolle spielen in der Landespolitik, der muss den SSW wählen. Wir garantieren, dass wir diese Ziele in den Vordergrund unserer Landtagspolitik stellen werden. Wir werden die Unterstützung einer neuen Landesregierung von der Erfüllung dieser Ziele abhängig machen.

Mange tak for opmærksomheden. Foole tunk fort tuhiiren!

BUND-Veranstaltung erfolgreich: Umwelt-Triell der Spitzenpolitiker*innen von Grünen, SPD und CDU

v. l.: BUND-Landesgeschäftsführer Ole Eggers, Tobias Koch (CDU), Monika Heinold (Bündnis 90/Die Grünen), Thomas Losse-Müller (SPD) und BUND-Vorsitzende Dr. Claudia Bielfeldt. Quelle: BUND/Martina Gremler

Kiel. Mit Monika Heinold, Thomas Losse-Müller und Tobias Koch haben sich drei Spitzenpolitiker*innen von Grünen, SPD und CDU am 31. März den Fragen des Bund für Umwelt- und Naturschutz e. V. (BUND SH) zum Natur-, Klima- und Umweltschutz gestellt.

Die spannende Diskussionsrunde wurde von der Landesvorsitzenden des BUND SH, Dr. Claudia Bielfeldt, moderiert und beim Offenen Kanal Kiel aufgenommen. Die Zuschauer*innen konnten live dem Stream des BUND-Youtube-Kanals folgen (https://youtu.be/TBRhEI9Nhm4) und während der Ausstrahlung ihre Fragen per E-Mail und die sozialen Kanäle an die Kandidat*innen stellen.

Die 90minütige Veranstaltung berührte eine Vielzahl von Themen, die durchaus kontrovers und angeregt diskutiert wurden. Zur Freude der Vorsitzenden sprachen sich alle Politiker*innen für Null-Nutzungszonen zwischen 20 und 50 Prozent in Nord- und Ostsee aus: eine von mehreren Kern-Forderungen des BUND Schleswig-Holstein zur Landtagswahl.

Im Bereich Energiewende waren sich alle drei Politiker einig, dass das Erreichen der Pariser 1,5-Grad-Klimaziele Vorrang hat. Der Betrieb eines LNG-Terminals bei Brunsbüttel müsse deshalb deutlich vor 2045 beendet sein und dürfe die Energiewende nicht aufhalten. Monika Heinold wies zusätzlich darauf hin, dass „es nötig ist, Energie einzusparen und ein Tempolimit von 130 km/h einzuführen.“

Auf die Forderung des BUND SH neben einem starken Ausbau der Solarenergiegewinnung auf Dächern und versiegelten Flächen die Freiflächen-Photovoltaik auf 0,5 Prozent der Landesfläche zu begrenzen, gingen die Politiker*innen nicht ein. Thomas Losse-Müller sah jedoch im Gegensatz zu Grünen und CDU den grundsätzlichen Bedarf an raumordnerischer Planung, um einen Wildwuchs zu begrenzen.

Losse-Müller war überzeugt, dass „die Verkehre sich energetisch um die Hälfte verringern müssen, um die Klimaziele einzuhalten. Dazu sei der ÖPNV und Radverkehr sowie die staatliche Ladeinfrastruktur für E-Mobilität stark auszubauen. Das wird Land und Kommunen mehrere Milliarden Euro kosten.“ Bei der A20 zeigte sich hingegen leider kein Einlenken: CDU und SPD befürworteten das jahrzehntealte Projekt trotz der massiven Einschnitte in die Natur, um die neu gedachte Greentec-Industrie in Brunsbüttel und Heide anzubinden. Die Nachfrage an Tobias Koch, ob Güter nicht besser auf die Schiene gehören, wie es auch Heinold betonte, blieb unbeantwortet.

Beim Thema Meeresschutz sprach sich die SPD gegen weitere fossile Energieförderung aus und für die Minimierung von Plastikeinträgen durch Kreislaufwirtschaft. Für Heinold war ein unterschätztes Thema zudem die notwendige Entsorgung von Munitionsbeständen. Zudem forderte sie, dass zügig aus der Schleppnetzfischerei ausgestiegen und die Stellnetzfischerei reguliert werden müsste. Koch hingegen kritisierte den von der Ampelkoalition beschlossenen Offshore-Windenergieausbau von 70 Gigawatt als „Industrialisierung des Meeres“.

Selbstkritisch sagte die Finanzministerin beim Thema Personal für die Biodiversitätsstrategie, dass „hier bisher zu wenig passiert ist.“ Ihrer Meinung nach sei die Idee des schlanken Staates schlecht: „Die Politik kommt nicht voran, wenn das Personal nicht da ist.“ Fraktionsführer Koch wies hingegen darauf hin, dass für die Biodiversitätsstrategie im Haushalt 2022 schon sechs Millionen Euro für strukturelle Mittel zur Verfügung gestellt wurden – allerdings nicht für das dringend benötigte Personal.

Einig waren sich alle Politiker*innen in der klimapolitischen Bedeutung der Wiedervernässung der Moore im Land. „Dafür muss der betroffenen Landwirtschaft der nötige finanzielle Anreiz gegeben werden,“ so Losse-Müller und Koch ergänzte, dass die Union „ein ganz großes Herz für Vertragsnaturschutz“ und finanziellen Ausgleich habe.

Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden ist die ökologische Landwirtschaft gleichwertig mit der konventionellen. Zukünftig solle beides gemeinsam an den Berufsschulen unterrichtet werden, so dass „alle in ihrer Ausbildung Ökolandbau miterleben“. Um die Flächenanteile des Ökolandbaus auf 30 Prozent zu steigern, hätte der Echte Norden allerdings Nachholbedarf. SPD-Spitzenkandidat Losse-Müller forderte, dass parallel auch „die entsprechenden Märkte aufgebaut werden müssen und Aufklärung bei den Konsumenten betrieben wird. Ökolandbau muss sich lohnen, um sich an den Märkten durchsetzen können“. (Verbraucher-)Aufklärung war auch für Ministerin Heinold das Mittel der Wahl, um weniger Getreide als Futtermittel zu vergeuden und Lebensmittel im Müll landen zu lassen: „Es ist nicht in Ordnung, dass so viel landwirtschaftliche Fläche für Produkte genutzt wird, die nicht auf unserem Tisch landen“. Tobias Koch nahm den Vorschlag der Borchert-Kommission auf, Tierfleisch zu verteuern, um damit das Nutzerverhalten zu steuern und betonte: „Es reicht einmal oder zweimal die Woche Fleisch zu essen“. Beim Knickschutz schoben alle wieder die personellen Engpässe als Grund für den mangelnden Vollzug vor.

Eine der klimapolitisch wichtigsten Forderungen des BUND, die Ausweisung von mehr Naturwaldflächen würde, so Heinold, vor allem aufgrund von Nutzungskonflikten und langfristigen Bindungen seit Jahrzehnten nicht vorankommen. Losse-Müller ergänzte, dass dafür landwirtschaftliche Flächen aus der Nutzung genommen werden müssten, die dann fehlen würden.

Insgesamt zeigte sich die Vorsitzende des BUND zufrieden mit der Diskussion, die fachlich und personell qualifiziert geführt wurde.

Die Aufzeichnung der Sendung kann unter dem oben angegebenen Link und am 1. April um 18 Uhr auf dem Offenen Kanal Kiel angeschaut werden.

MEPHISTO feiert am 02.04.2022 im Flensburger Stadttheater Premiere

Schauspiel-Premiere an diesem Wochenende

Klaus Mann erzählt in seinem 1936 entstandenen Roman MEPHISTO – ROMAN EINER KARRIERE die Geschichte eines Opportunisten, der in Ermangelung eigener Ideale bereit ist, sich die Werte des herrschenden Regimes anzueignen. Regisseur Wolfgang Hofmann hat eigens für das Schleswig-Holsteinische Landestheater eine Schauspielfassung geschrieben, die an diesem Wochenende Premiere feiern wird.

MEPHISTO

Schauspiel nach dem Roman von Klaus Mann
in einer Fassung von Wolfgang Hofmann

Die Rolle seines Lebens: Mephisto in Goethes FAUST. Handlanger des Teufels, willfähriges Werkzeug des Bösen. Anpassungsfähige Moralvorstellungen garantieren Hendrik Höfgen Erfolg in unterschiedlichsten politischen Systemen. Sowohl in der Weimarer Republik als auch im Nazideutschland brilliert er in seiner Paraderolle. Alte Freundschaften fallen neuen politischen Idealen zum Opfer, die Höfgen sich überstreift wie ein Kostüm für seine nächste Rolle. Mitunter lässt sich die neugewonnene Macht auch einsetzen, um systemkritische Freunde zu schützen. Doch am Ende hat sein eigenes Fortkommen immer Priorität.
Was passiert, wenn die Kunst einen Pakt mit der Macht schließt? Welchen Preis ist der Einzelne bereit, für den persönlichen Erfolg zu bezahlen?

02.04.2022 | 19.30 Uhr | Flensburg | Stadttheater

Mehr erfahren

7 Jahre Krieg mit deutscher Unterstützung

Auch im Jemen findet ein Krieg statt, der nach UN-Angaben bisher mehr als 370.000 Menschen das Leben kostete. Zugleich sind 13 Millionen Menschen im Jemen akut vom Hungertod bedroht.

DKP Flensburg

Bild: Ostermarsch 2018 nach Jagel (dieses Jahr Karfreitag, 15.4.2022, 11.58 Uhr, Bahnhof Schleswig)

Und wen kümmert noch der Krieg im Jemen?

Die staatlichen Amtsträger*innen schauen nicht auf den Krieg im Jemen, der am 31. März 2015 begann. Die Kriegsgegner*innen fordern aber seitdem ununterbrochen den Stopp der Rüstungsexporte an die Vereinigen Arabischen Emirate und eine Politik der Deeskalation und der Abrüstung um den Krieg zu beenden.

Streiken gegen den Krieg in Jemen

Am siebten Jahrestag des Krieges beginnt die italienische Basisgewerkschaft USB mit den Hafenarbeiter*innen in Genua mit einem Streik. Am 31. März läuft der saudische Frachter der Transportschifflinie Bahri in Genua ein. Wiederholt nutzte das saudische Königreich diese Transportschifflinie für den Waffenhandel, den die Hafenarbeiter*innen ebenfalls wiederholt erfolgreich gestört und verhindert haben. Aktiv stellen sie sich gegen die Waffenlieferungen in den Jemen und bleiben bei ihrer konsequenten antimilitaristischen Haltung. Denn die Verlierer*innen aller Waffenlieferungen und Kriege seien am Ende immer…

Ursprünglichen Post anzeigen 893 weitere Wörter

Volkshochschule Flensburg bietet wieder mehrere offene Deutschkurse an

Kriminell guter Deutschunterricht

Jetzt anmelden!

Flensburg. Nach den Osterferien starten an der Volkshochschule Flensburg wieder mehrere offene Deutschkurse auf unterschiedlichen Niveaus (von A2 bis C1).

Der B1-Kurs „Lasst uns lesen!“ mit Dozentin Katharina Lücke wird auf jeden Fall „kriminell“ gut. Statt Lehrbuch wird unter anderem zum Krimi gegriffen.
Die Dozentin hat eine Auswahl von literarischen Texten und weiteren Lektüren zusammengestellt, um durch das gemeinsame Lesen Deutsch zu lernen. Welche Texte behandelt werden, darüber wird beim ersten Treffen abgestimmt. Der Kurs Nr. 41 449 beginnt am Mittwoch, 20. April 2022, von 17:30 bis 19:00 Uhr. Er findet bis zu den Sommerferien jeweils mittwochs im vhs Zentrum Nikolaikirchhof statt und kostet 65 Euro. Anmeldungen sind ab sofort online oder unter Tel. 0461 – 85 5000 möglich.

Flensburg: Die Masken dürfen, aber sie müssen nicht fallen.

Appell  an die Eigenverantwortung

Flensburg. In Flensburg können wir zum Glück sinkende Infektionszahlen und Inzidenzwerte feststellen. Leider gehen die nicht einher mit der Lage in den Flensburger Krankenhäusern, die eine zunehmende Belastung melden. Diese sind einerseits in der steigenden Zahl an Corona-Patienten begründet, aber vor allem durch den hohen coronabedingten Krankenstand zu erklären.
Daher sehen die Leitungen der Flensburger Krankenhäuser das Ende der Maskenpflicht sehr kritisch.
Klaus Deitmaring, Geschäftsführer des Malteser Krankenhauses St. Franziskus-Hospital: „Die Versorgungslage ist angespannt und die Belastung sehr hoch. Die geplanten Lockerungen stehen im Widerspruch zu diesen aktuellen Belastungen. Die Flensburger haben sich während der Pandemie durch hohe Disziplin und Verantwortungsbewusstsein ausgezeichnet. Leisten Sie weiterhin diesen Beitrag, sich und andere weiterhin bestmöglich vor der Übertragung zu schützen und somit einen gewichtigen Beitrag zu leisten, dass weniger COVID-Patienten stationär behandelt werden müssen und unser Personal der hohen Verantwortung für alle notwendigen stationären und ambulanten Behandlungen weiterhin gerecht werden kann!“

FFP 2 Maske – Foto: Jörg Pepmeyer

Ingo Tüchsen, Geschäftsführer des Diako Krankenhauses: „Die Krankenhäuser in Flensburg sind aktuell stärker belastet als zu jedem anderen Zeitpunkt der Pandemie. Das hat nicht nur dazu geführt, dass wir nun erneut einen Besuchsstopp ab dem 2. April aussprechen müssen, sondern auch dazu, dass alle elektiven, also planbaren Behandlungen verschoben werden müssen. Dies ist notwendig geworden, um ausreichend Kapazitäten für die Behandlung von Notfällen wie Patienten mit Schlaganfall und Herzinfarkt oder nach Unfällen zu haben.“

Auch aus dem Flensburger Rathaus kommen mahnende Worte. Die Grundregeln zum Schutz vor Ansteckung sind allen seit Beginn der Pandemie vertraut. Sie haben sich bewährt. Dazu gehört auch die Maske. Auch wenn jetzt die Maskenpflicht fällt, darf die Maske weiterhin getragen werden.
„Bitte tragen Sie dort eine Schutz-Maske wo Sie es für richtig halten, wo zu viele Menschen sind, wo man enger zusammenkommt, wo Ihnen ihr eigenes Sicherheitsgefühl dazu rät. Schützen Sie sich und die anderen!“ appelliert Flensburgs Gesundheitsdezernentin Karen Welz-Nettlau und setzt fort: „Im Rathaus behalten wir die Maskenpflicht zunächst bei. Wir schützen damit unsere Kund*innen und unsere Mitarbeiter*innen. Gleichzeitig wollen wir auch Vorbild sein, denn wenn die Pflicht endet, beginnt die Eigenverantwortung. Tragen Sie auch weiterhin dort eine Maske, wo immer Sie es für richtig halten. Wer Verantwortung übernimmt, muss sich dafür nicht rechtfertigen.“

„Kollektive Sicherheit – Militarisierung im Ostseeraum“ – Vortrag und Diskussion am 6. April in der Bürgerhalle des Flensburger Rathauses

Anmeldung erforderlich

Flensburg. Die Stadt Flensburg, der Arbeitskreis Reserveoffiziere Schlei-Förde im Verband der
Reservisten der Bundeswehr e.V. und die Gesellschaft für Sicherheitspolitik laden ein zu einem gemeinsamen

Sicherheitspolitischen Empfang
in die Bürgerhalle des Rathauses Flensburg
am 06.04.2022 um 18:00 Uhr
 
Der Referent aus dem Institute for Security Policy wird zum Thema

Kollektive Sicherheit – Militarisierung im Ostseeraum

sprechen und für Fragen zur Sicherheit im Ostseeraum für eine Diskussion zur Verfügung stehen. Eine sehr gute Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu diesem Thema zu bekommen.
Diese gemeinsame Veranstaltung der Stadt Flensburg mit dem Arbeitskreis Reserveoffiziere Schleswig/Flensburg und der Gesellschaft für Sicherheitspolitik soll eine Vortragsreihe beginnen, die den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Flensburg Fakten und Aspekte vermittelt, um die wichtige sicherheitspolitische Diskussion weiter in Gang zu halten und sachkundig im Gespräch zu bleiben.
Da die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze begrenzt ist, wird um umgehende Anmeldung telefonisch, per Fax oder Email an die u.a. Telefonnummer bzw. Emailadresse der Kreisgeschäftsstelle des Reservistenverbandes gebeten.
Kreisgeschäftsstelle Hohn, Hugo-Junkers-Kaserne Gebäude 16c, 24791 Alt Duvenstedt
Telefon: 04335-92 1502, Telefax: 04335-92 1562, Email: Hohn@reservistenverband.de

Hinweis: Der Zugang zur Bürgerhalle ist unter Beachtung der Hygienemaßnahmen möglich (Maskenpflicht).

%d Bloggern gefällt das: