Archiv für den Monat März 2022
Oberverwaltungsgericht bestätigt Sperrung der Rathausstraße in Flensburg
Schleswig, 31.03.2022. Der Antrag mehrerer geschäftsansässiger Verkehrsteilnehmer gegen die Beschränkung des Verkehrs auf Radfahrer, Anlieger und den Linienverkehr in der zentral gelegenen Rathausstraße bleibt am Ende ohne Erfolg. Dies hat gestern der 5. Senat des Oberverwaltungsgerichts auf die Beschwerde der Stadt Flensburg beschlossen und den anderslautenden Beschluss erster Instanz vom 10. Januar 2022 (Az. 3 B 111/20) geändert.
Anders als das Verwaltungsgericht hält der Senat die auf der Grundlage eines Verkehrsgutachtens im Oktober 2021 angeordnete Verkehrsbeschränkung für rechtmäßig. Dies hat zur Folge, dass auch die an der Einmündung der Rathausstraße in den Straßenzug Nordergraben/Südergraben sowie an der ZOB-Kreuzung vorgesehenen Verkehrszeichen 267 (Verbot der Einfahrt) wieder aufgestellt werden dürfen.
Auf eine erhöhte Unfallhäufigkeit komme es für eine derartige Beschränkung nicht an. Nach dem Gesetz dürfe sie auch schon dann angeordnet werden, wenn sich aufgrund der besonderen örtlichen Verhältnisse ergebe, dass eine konkrete Gefahr für die Leichtigkeit des Verkehrs bestehe, die das allgemeine Verkehrsrisiko deutlich übersteige. Dies wiederum habe die Stadt Flensburg für zwei Knotenpunkte im Bereich des ZOB annehmen dürfen. Zahlreiche Wegeverbindungen und unterschiedlichste Verkehrsarten träfen hier auf engem Raum aufeinander und behinderten sich gegenseitig. Insbesondere nachmittags komme es zu Rückstaus in den Knotenbereichen sowie in der Ausfahrt des Parkhauses. Dies erschwere auch die Einhaltung des Fahrplans der regelmäßig ein- und ausfahrenden Busse am ZOB. Schon eine geringfügige Zunahme des Verkehrs könne den Verkehrsfluss zusammenbrechen lassen.
Der Beschluss ist unanfechtbar (Az. 5 MB 4/22).
Ökostrom-Produkt der Stadtwerke Flensburg mit „sehr gut“ bei Öko-Test bewertet
Die Zeitschrift „Öko-Test“ hat 78 Ökostrom-Produkte unter die Lupe genommen. Das Produkt „Flensburg eXtra öko“ der Stadtwerke Flensburg haben die Tester mit „sehr gut“ bewertet.
Dr. Dirk Wernicke, Geschäftsführer der Stadtwerke Flensburg freut sich über das gute Ergebnis: „Nur 14 von 78 Produkten haben die Top-Note sehr gut erhalten. Darum freut es mich umso mehr, dass unser Ökostrom „Flensburg eXtra öko“ zu den Testsiegern gehört.“
Die Stadtwerke Flensburg haben bereits seit vielen Jahren grüne Produkte im Angebot, die u.a. über das ok-Power-Label sicherstellen, dass ein Teil des Preises in den Neubau umweltfreundlicher Stromerzeugungsanlagen investiert wird.
Mittlerweile versorgen die Stadtwerke Flensburg bundesweit rund 50.000 Kunden mit Öko-Strom.
Weitere Informationen zum Testergebnis finden sich im aktuellen ÖkoTest Magazin 4-2022.
Kunstauktion zugunsten der Ukraine am 10. April im Robbe & Berking Museum in Flensburg
Sonntag, den 10. April 14.00 Uhr (bis ca. 22.00 Uhr)
im Robbe & Berking Museum, Harniskai 13, Flensburg
Im Robbe & Berking Museum, Harniskai 13, Flensburg, findet am Sonntag, den 10. April ab 14 Uhr eine Versteigerung von Kunstwerken zugunsten eines konkreten Hilfsprojekts für die Ukraine statt. Wir unterstützen mit dem Erlös zu 100 % die Aktion des Flensburger Oberarztes Dr. Hauke Frercks und seiner ukrainischen Kollegin Zariana Kostiuk, die medizinische Hilfsgüter wie notfallmedizinische Ausrüstung mit Verbandsmaterial, Infusionsbesteck und Medikamente an die ukrainische Grenze bringen.
Dreißig hochrangige Künstlerinnen, Künstler und Künstlernachlässe haben über 60 Werke für diese Versteigerung gestiftet, die auf Initiative von Esther Berking, Thomas Gädeke und Tietze Schmuck durchgeführt wird. Alle teilnehmenden Künstler sind in Museen wie dem Landesmuseum Schloss Gottorf vertreten.
Als Auktionatoren wurden Hans Rupprecht Leiss und Oliver Berking gewonnen. Die Schätzpreise reichen von € 90 bis € 11.000. Es kommen Gemälde, Zeichnungen, signierte Druckgrafik, Skulpturen und Plastiken zum Aufruf.
Versteigert werden Arbeiten von: MICHAEL ARP, OTTO BECKMANN, MARGREET BOONSTRA, TOBIAS DUWE,
ERHARD GÖTTLICHER, JANKO GÖTTLICHER, FRIEDEMANN HAHN, SONJA JAKUSCHEWA, JAN KOBLASA, DIETHER KRESSEL, ANDRÉ KRIGAR, CHRISTOPHER LEHMPFUHL, HANS RUPPRECHT LEISS, MEIKE LIPP, KAREN LÖWENSTROM, LARS MÖLLER, HANNE NAGEL-AXELSEN, PETER NAGEL, HANNA PETERMANN, ULF PETERMANN, JÖRG PLICKAT, JUTTA REICHELT, TIETZE SCHMUCK, NIKOLAUS STÖRTENBECKER, TILL WARWAS, CORINNA WEINER, WOLFGANG WERKMEISTER, PAUL WUNDERLICH U. A.
Gebote können ab 1. April, täglich von 11 bis 17 Uhr (Mo. geschlossen) im Robbe & Berking Museum abgegeben werden.
Das Museum ist ab 11.00 Uhr durchgehend bis Ende der Auktion geöffnet.
Steigende Energiepreise: Online-Webinar der Verbraucherzentrale SH am 6. April
Einfache Tipps zum Sparen
In dem Online-Webinar wird Ihnen gezeigt, wie Sie mit wenigen Maßnahmen Geldbeutel und Klima schonen
In den letzten Jahren sind die Energiepreise enorm angestiegen. Für viele Menschen mit kleinem Einkommen wird es immer schwieriger, die hohen Energiekosten zu bezahlen. Um den Geldbeutel und das Klima zu schonen, ist es wichtig, nicht unnötig Energie zu verschwenden.
Die Referenten geben im Webinar kleine Tipps zum Energiesparen mit großer Wirkung für den Geldbeutel.
Der Vortrag ist kostenfrei. Das Projekt „Verbraucher stärken im Quartier“ wird gefördert vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und der ressortübergreifenden Strategie „Miteinander im Quartier“.
Referenten: Beate Oedekoven und Ivan Terre
Steigende Preise für Strom und Heizung – wichtige Hinweise für Betroffene im Quartier
Tipps und Hinweise der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein:
An der Tankstelle und im Supermarkt fallen hohe Preise sofort auf. Auch der Energieverbrauch zuhause wird teurer. Das bemerken Betroffene aber oft erst, wenn eine Jahresrechnung kommt oder der Strom abgestellt wird. Für Menschen mit geringen Einkommen sind frühzeitige Informationen und Hilfsangebote jetzt besonders wichtig.
Viele Energieversorger erhöhen aktuell die Preise für Strom und Gas. Vor allem Neukunden müssen mehr bezahlen. Nicht selten kommt mit der Jahresrechnung eine Nachforderung über mehrere 100 Euro. Wer nicht zahlt, muss schon ab 100 Euro Verzug befürchten, dass der Strom abgestellt wird. Dieses Risiko ist vielen Menschen nicht bewusst.
Stromsperren bedeuten zusätzliche Kosten
Stromsperren verursachen zusätzlich Kosten, da der Kunde die Anfahrt und die Arbeitszeit des Technikers beim Absperren und später beim Entsperren bezahlen muss. Diese Kosten lassen sich nur vermeiden, wenn Betroffene auf die Androhung einer Sperre schnell reagieren und sich mit dem Energieunternehmen oder der Stromschuldenstelle des Schuldner- und Insolvenzzentrums (SIZ) in Verbindung setzen. In unserer kostenfreien Sprechstunde helfen wir gerne, dort einen Termin zu vereinbaren. Unsere Rechtsberater prüfen die Rechnungen Betroffener vom Kieler Ostufer kostenfrei.
Abschläge für Strom und Gas sind keine Flatrate
Manche Verbraucher glauben, sie hätten – ähnlich wie bei Flatrate-Handyverträgen – mit den monatlichen Abschlagszahlungen für Energie bereits alles bezahlt. Sie wissen nicht, dass erst mit der jährlichen Abrechnung der tatsächliche Verbrauch festgestellt wird und die Kosten für Strom oder Heizung abgerechnet werden.
Preiserhöhung zeigt sich erst mit der Jahresrechnung
Die kommenden Jahresrechnungen für die Heizkosten könnten für böse Überraschungen sorgen. Eine Erhöhung der Heizkosten wird den Mietern bei Wohnungen mit Zentralheizung meist nicht mitgeteilt, so dass Mieter erst mit der Heizkostenjahresabrechnung erfahren, wie sich steigende Energiepreise auf ihre Rechnung auswirken. Die monatlichen Abschläge berücksichtigen noch nicht die aktuellen Preiserhöhungen. Betroffene sollten daher ihre Abschläge nach Vereinbarung mit dem Energieversorger erhöhen, wenn dieser eine Preiserhöhung mitteilt. Andernfalls ist es wichtig, zusätzliches Geld für den Fall hoher Nachforderungen beiseite zu legen. Auf jeden Fall sollten Verbraucher ihre Strom- und Gaszähler regelmäßig ablesen, sonst stellen die Unternehmen ihre Forderungen auf der Basis eines geschätzten Verbrauchs.
Hohe Heizkosten im Altbau
Wohnungen in Gaarden und Neumühlen Dietrichsdorf wurden größtenteils zu einer Zeit gebaut, als man sich über Heizkosten wenig Gedanken machte. Wände und Dächer sind oft nicht gegen die Kälte gedämmt. Das treibt die Heizkosten in die Höhe. Wer dann noch Wäsche im Wohn- oder Schlafzimmer trocknen muss und nicht ausreichend lüftet und heizt, riskiert Schimmel an den Wänden.
Unsere Tipps zum Energiesparen und Schimmel vermeiden:
- mehrmals täglich kurz bei weit geöffneten Fenstern und Zimmertüren höchstens 5 Minuten lüften, dabei die Heizkörper auf 0 stellen.
- Fenster nicht auf Kipp stellen.
- Geräte nach Gebrauch ganz ausschalten. Dabei ist eine Steckdosenleiste mit Schalter hilfreich. TV, Streaming und Spielkonsolen verbrauchen viel Strom.
Regierung beschließt Heizkostenzuschuss
Maßnahmen zur Entlastung sind von der Regierung bereits beschlossen. Nach Informationen der Bundesregierung sollen alleinlebende Wohngeldbezieher 270 Euro erhalten, Zwei-Personen-Haushalte 350 Euro. Für jeden weiteren Mitbewohner sind noch einmal 70 Euro vorgesehen. Studenten mit BAföG, Auszubildende mit Berufsausbildungsbeihilfe und andere Berechtigte erhalten pauschal 230 Euro. Mehr Tipps zu Themen wie Anbieterwechsel, Rechnung verstehen, Zähler ablesen, Vermeidung von Schimmel in der Wohnung gibt es auf unserer Website und in unserer kostenlosen Sprechstunde.
Einen Online–Vortrag mit Tipps zum Energiesparen bietet die Verbraucherzentrale am 6. April um 15 Uhr an. Mehr Infos dazu hier: https://www.verbraucherzentrale.sh/energie/online-steigende-energiepreise-einfache-tipps-zum-sparen-71749
SILENT Disco am 2. April von 21 – 3 Uhr in der NORDER147 in Flensburg
Die SILENT Disco in der NORDER147 bedeutet:
Ab 21 Uhr legen euch am Samstag 10 DJs verschiedenster Musikrichtungen in 3 Sets beste Musik auf die Ohren, ihr habt über Funkkopfhörer die angenehme „Qual der Wahl“.
Wir sind gespannt, was Barkeeper Benedikt Besonderes zaubert, alkoholisch und nicht-alkoholisch. Für Early Birds gibt`s von 21 bis 22 Uhr ein „Special“-Getränk aufs Haus. Den Kopfhörer-Pfand von 50 € bekommt ihr zurück, wenn ihr geht.
Und: 2 € je Eintrittspreis gehen über einen direkten Kontakt an geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die mit zu wenig oder keinen Mitteln in Deutschland angekommen sind.
Es gelten die Corona-Regeln der Landesverordnung. Die aktuelle Verfügung wird sehr wahrscheinlich am Samstag bekannt gegeben, achtet bitte mit darauf und habt in jedem Fall einen aktuellen Test dabei.
Wir freuen uns sehr darauf, Leben in der Bude zu haben, wird unbedingt Zeit jetzt! Energie auffrischen, Standfestigkeit erproben, Haltung checken. See u soon!
Alle weiteren Informationen findet ihr auch auf der Webseite der NORDER147: www.norder147.com
Auf Facebook findet ihr uns hier
E-Mail: info@norder147.com
Norderstr. 147
24939 Flensburg
Ehrung des langjährigen Danfoss-Chefs Jørgen Mads Clausen in Flensburg
Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Flensburg

Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Flensburg. Jørgen Mads Clausen, Stadtpräsident Hannes Fuhrig und Oberbürgermeisterin Simone Lange – Foto: Stadt Flensburg
Flensburg. Am Mittwoch war Jørgen Mads Clausen, langjähriger Danfoss-Chef zu Gesprächen bei Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange und dem Dezernenten für Projektkoordination, Dialog und Image, Stephan Kleinschmidt. Hintergrund ist der bevorstehende Eintritt in den Ruhestand des langjährigen Danfoss-Chefs, der die Grenzregion über viel Jahre maßgeblich mitgeprägt hat. Teils durch wirtschaftliches Engagement, darunter auch viele Jahre in Flensburg zunächst mit einer eigenen Produktionslinie und nun mit der Sparte Danfoss Silicon Power mit der Fertigung von hochwertigen elektronischen Produkten. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes und Ritter des Dannebrog Jørgen Mads Clausen hat sich dabei nicht nur als Firmenchef einen Namen gemacht, sondern sich auch immer wieder in die Debatte um die Stärkung des Grenzlandes eingebracht und eigene Vorschläge zu dessen zukünftiger Entwicklung formuliert.
So ist sein Name eng mit der Bewerbung Sonderburgs und Umgebung als Kulturhauptstadt im Jahre 2012 verbunden. Ebenso die Pläne eine Brücke von Alsen nach Fünen zu bauen, um das Grenzland dichter an die dänische Hauptstadt heranzuführen und somit nachhaltig zu stärken. Über die „Bitten und Mads Clausen Stiftung“ wurden auch zahlreiche Projekte gefördert, wie etwa die planerischen Aktivitäten der Stadt Sonderburg im Bereich des alten Hafens, das Hotel Alsik sowie der Sonderburger Flughafen.
Oberbürgermeisterin Simone Lange: „Ich freue mich sehr, dass Jørgen Mads Clausen heute in Flensburg war um mit uns über den aktuellen Stand von Projekten und Entwicklungen im Grenzland zu sprechen. Insbesondere die Brücke von Alsen nach Fünen ist natürlich auch ein Vorhaben, von dem Flensburg nachhaltig profitieren kann. Jørgen Mads Clausen hat mit seinem Wirken stets das Grenzland und auch Flensburg im Blick gehabt. Es ist toll, dass er sich am heutigen Tage, 21 Jahre nachdem er sich gemeinsam mit seiner Mutter Bitten Clausen ins Goldene Buch der Stadt eingetragen hat, erneut im Goldenen Buch verewigt. Die Stadt Flensburg ist sehr dankbar für sein Wirken zum Wohle unserer gemeinsamen Region“.
Lesung und Buchvorstellung mit Benjamin Fredrich am 6. April im Volksbad Flensburg
KATAPULT – Verlags- und Buchpräsentation mit Benjamin Fredrich – Autor von „Fredrich rastet aus“
Anmeldung erbeten
KATAPULT – ein Verlag und der Ukraine-Krieg
Als wir diese Veranstaltung geplant haben, haben wir uns auf die Vorstellung eines spannenden kleinen Verlages durch seinen Gründer gefreut.
Inzwischen ist der Verlag gar nicht mehr so klein und wahrscheinlich der rührigste, wenn es um Berichterstattung und solidarische Aktionen zum Krieg in der Ukraine geht.
Zum Beispiel wurden umgehend nach der Invasion Redaktionsräume und andere Strukturen für ukrainische Journalist:innen geschaffen. Inzwischen gibt es eine komplett neue Ukraine-(Katapult-)Redaktion und es wird gerade im Verlagsgebäude in Greifswald ein Trakt zum Geflüchtetenheim umgebaut. Vor allem aber veröffentlicht Katapult in einem Live-Blog fast im Stundentakt Grafiken und andere Beiträge, die das Kriegsgeschehen anschaulich begreifbar machen.
Je erfolgreicher KATAPULT wurde, desto energischer musste sich KATAPULT-Chef Fredrich gegen Raubkopierer und dreiste Konkurrenten durchsetzen – meist mit Erfolg. Wenn es heute heißt »Fredrich rastet aus«, machen sich die einen ´ne Tüte Popcorn auf, andere ziehen sich warm an. Benjamin Fredrich hält sich in seinen Streitschriften nicht zurück, er prangert Rassismus und Ausbeutung scharf an.
Und das ist alles in einem Band nachlesbar: der Plagiatsskandal mit Hoffmann & Campe, die Rassismusdebatte mit dem Nordkurier, die Kämpfe mit der Süddeutschen, Cornelsen und Übermedien. Was viele bisher nicht erfahren haben, ist, welche Folgen Fredrichs Veröffentlichungen haben. Das holt er in seinem Buch nach, das direkt auf seinen Debütroman „Die Redaktion„ folgt, der die Gründung eines Printmagazins mit 20.000 Euro Schulden in der vorpommerschen Provinzhauptstadt Greifswald beschreibt.
Mittwoch 6. April 19:30 – 21:30 Uhr im „Volksbad“ (Schiffbrücke 67)
Eintritt: 6,- / 4,- € –
Zur besseren Übersicht wird um Voranmeldung gebeten unter Tel. (0461) 8403912 oder kw@cvo-buchladen.de
Veranstalter sind das Volksbad, der Tigerberg e.V. und die Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung.
Zutritt nach tagesaktuellen Coronaregeln.
Vortrag und Diskussion: „Repression gegen Antifaschist*innen und andere Linke“ am 2. April, Alte Meierei in Kiel
Samstag, 02.04.2022, 16:00 – 18:00 Uhr
Kiel, Alte Meierei, Hornheimer Weg 2
Repression gegen Antifaschist*innen und andere Linke
Seit September 2021 läuft in Dresden das Verfahren gegen Lina und drei weitere Antifaschist:innen aus Sachsen und Thüringen. Sie stehen wegen der angeblichen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung nach §129 StGB vor Gericht, weil sie an verschiedenen Angriffen auf Nazis beteiligt gewesen sein sollen. Der Anklage voraus gingen Ermittlungen durch die sächsische Soko LinX. Der politische Wille dieser Sonderkommission des sächsischen LKA, zeigt sich im aktuellen Antifa Ost-Prozess wiedermal mehr als deutlich. So wird der Prozess medial auf eine Weise inszeniert, die aus den Angeklagten eine Art RAF 2.0 konstruiert und den Kampf gegen organisierte Nazis als Terrorismus darstellt. Angesichts der Verstrickungen der sächsischen Polizei selbst in neonazistische und rechte Netzwerke ist diese Inszenierung kaum verwunderlich.
Auf der Veranstaltung im Rahmen des antifaschistischen Wochenendes in Kiel wollen wir einen Überblick über das 129er Verfahren und den bisherigen Verlauf der Verhandlungstage geben. Ein offener Austausch mit euch über die politische Dimension des Verfahrens und den komplexen Schwierigkeiten, denen wir uns in der Antirepressionsarbeit stellen müssen, ist uns dabei wichtig. Mit dabei: Aktivist*innen der Roten Hilfe Jena aus der Solidaritätskoordination Thüringen (SoKo). Diese ist ein Zusammenschluss aus verschiedenen Gruppen, Strukturen und Einzelpersonen. Sie solidarisiert sich mit Menschen, die in Thüringen und darüber hinaus von Repressionen betroffen sind.
Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Schleswg-Holstein mit Aktvist*innen aus Kiel
Für die Veranstaltung gilt 2 G plus
Rosa-Luxemburg-Stiftung Schleswig-Holstein – werkstatt utopie & gedächtnis e.V.
Website: https://sh.rosalux.de/
E-Mail: info@werkstatt-utopie.de
Dokumentarfilm: „Start Wearing Purple“ am 31. März in der Hansa48 in Kiel
Donnerstag, den 31.03.2022, von 20:00 – 22:30 Uhr
Kiel, Hansa48, Hansastr. 48
Start Wearing Purple
Dokumentation über die soziale Bewegung Deutsche Wohnen & Co enteignen in Berlin.
Film und Gespräch mit Aktivist*innen aus Berlin
Statt auf die Politik zu warten, entscheiden sich die Berlinerinnen und Berliner für Eigeninitiative und schließen sich zusammen, um ihre Häuser von Großinvestoren zurück zu bekommen. Der Dokumentarfilm Start Wearing Purple folgt einer inspirierenden und erfrischenden Bewegung, die das Verständnis von Hausbesitz und Eigentum überall auf den Kopf stellen könnte.
Fünf Berliner*innen mit verschiedensten Hintergründen und Lebensgeschichten finden sich zwischen fast zweitausend engagierten Menschen wieder, um gemeinsam für die gleiche Sache zu kämpfen. Obwohl sich ihre persönlichen Beweggründe unterscheiden, glauben sie daran, die größten Immobilienunternehmen der Stadt enteignen zu können und Wohnraum wieder bezahlbar zu machen.
Es steht viel auf dem Spiel, ihre Bewegung ist gewachsen, aber noch haben sie fast nichts außer ein paar Unterschriften in der Hand. Dabei müssen sie sich gegen die überwältigende Macht der Immobilienlobby und der Politiker*innen, die bereit sind ihre eigene Stadt zu verkaufen, durchsetzen.
Der Dokumentarfilm Start Wearing Purple zeigt, was diese ansonsten sehr gewöhnlichen Menschen antreibt, trotz aller Rückschläge hartnäckig zu bleiben und an ein Ziel zu glauben, dass die Verhältnisse in ihrer Stadt, ihrem Land und letztlich überall nachhaltig ändern könnte.
Die Filmschaffenden
Müge Süer ist in Istanbul geboren und aufgewachsen und arbeitet als Wirtschaftsforscherin in Berlin. Als sie nebenher eine Karriere als Fotografin verfolgt hat, hat sie erkannt, dass Film das Medium ist, mit dem sie diese beiden Fähigkeiten am besten kombinieren und ein Publikum jenseits der Wissenschaft erreichen kann. Mit Start Wearing Purple drehte sie ihren ersten Film als Regisseurin und Produzentin.
Nach seinem Kamerastudium in Berlin verfolgte Hendrik Kintscher seine berufliche Laufbahn in verschiedensten Gewerken der Filmproduktion. Gleichzeitig blieb er in sozialen Bewegungen aktiv und bringt diese in seine filmische Arbeit ein. Beide verbindet die feste Überzeugung, dass es immer noch wichtige, interessante und inspirierende Geschichten gibt, die noch nicht erzählt worden sind.
Director’s Statement
Armut, Klimawandel, Katastrophen, übermächtige Konzerne, Verzweiflung…
Wir sind ermüdet und frustriert von den Dystopien, die uns jeden Tag, nicht nur in Filmen und Serien, auch in den Nachrichten und in den sozialen Medien ohne Perspektive, ohne Ausweg, als reine Sensation präsentiert werden. Es scheint, als sollen wir nur auf den Untergang vorbereitet werden. Also haben wir uns vorgenommen, eine andere Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte, die Hoffnung und Ermutigung in uns allen erwecken kann.
Wir wollen zeigen, dass es tatsächlich überall Ideen und Möglichkeiten gibt, für die es sich lohnt, aufzustehen, etwas zu tun und die Dinge zum Besseren für eine*n selbst und die Menschen um sich herum zu verändern. Im Sinne des fast vergessenen Tercer Cine wollen wir das Medium Film wieder dafür nutzen, echte, grundlegende Veränderung greifbar, erfahrbar und fühlbar zu machen und letztlich auch anderswo anzustoßen.
Nach dem Film wird es die Möglichkeit für ein Gespräch mit einer Aktivistin von DW Enteignen geben.
Eintritt: 3 – 5,- (nach Selbsteinschätzung)
Eine gemeinsame Veranstaltung der RLS Schleswig-Holstein in Kooperation mit der Hansa48
Rosa-Luxemburg-Stiftung Schleswig-Holstein – werkstatt utopie & gedächtnis e.V.
Website: https://sh.rosalux.de/
E-Mail: info@werkstatt-utopie.de
Telefon: (0431) 2607043
Erfolgreiches Benefizkonzert des Landestheaters
Besucher spenden über 7.000 Euro bei Konzert für den Frieden
Flensburg. Unter dem Motto „Konzert für den Frieden“ hat das Schleswig-Holsteinische Landestheater ein Benefizkonzert veranstaltet, bei dem über 7.000 € an Spenden für Menschen gesammelt wurden, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Lesungen und musikalische Beiträge vermochten die rund 300 Anwesenden in ihren Bann zu ziehen. Damit hat das Landestheater und Sinfonieorchester ein deutliches Zeichen gegen den erschütternden Krieg in der Ukraine gesetzt und erneut gezeigt, dass Kultur und Musik Menschen verbindet, statt zu spalten. Das Programm war geprägt von Beiträgen gegen den Krieg, wie etwa Gedichte von Bertolt Brecht und dem Musikstück Gebet für die Ukraine des ukrainischen Komponisten Mykola Lysenko, welches das Ende des Abends einläutete.
Oberbürgermeisterin Simone Lange zeigt sich dankbar für das Engagement: „Als Gesellschafter des Landestheaters und Sinfonieorchesters ist die Stadt Flensburg stolz auf diese Darbietung, die deutlich gezeigt hat, wo das Theater, aber auch die Stadt Flensburg stehen. Bei den Menschen in der Ukraine, die gerade ein fürchterliches Schicksal über sich ergehen lassen müssen und in klarer Ablehnung gegen den Krieg, der nur Leid mit sich bringt. Dieser Situation mit Kunst und Kultur zu begegnen ist großartig und die Höhe der gesammelten Spenden beeindruckend. Ich bin dem Landestheater und dem Sinfonieorchester sowie der Flensburger Stadtgesellschaft zu großem Dank verpflichtet. Der Abend war ein Lichtblick in finsteren Zeiten“, so Oberbürgermeisterin Lange weiter.
Die schleswig-holsteinische LINKE fordert: Mietpreisbremse jetzt!
Der Landesverband des Deutschen Mieterbundes hat auf seinem Landesverbandstag am 19. März die Landesregierung scharf kritisiert und klargestellt, dass die Wohnungspolitik der Landesregierung keine Entspannung oder gar Verbesserung auf dem Wohnungsmarkt in Schleswig-Holstein hervorgebracht hat.
Der Spitzenkandidat der Partei DIE LINKE zur schleswig-holsteinischen Landtagswahl, Johann Knigge-Blietschau, teilt die Kritik des Deutschen Mieterbundes: „Unter Jamaika wurden sinnvolle Regelungen wie die Mietpreisbremse abgeschafft. CDU, FDP und GRÜNE haben sich damit gegen das Recht auf Wohnen und für einen entfesselten Wohnungsmarkt entschieden.
Wir stehen für das Recht auf Wohnen. Wir sammeln seit Monaten Unterschriften für die sofortige Wiedereinführung der Mietpreisbremse. Damit die Mieten sinken, brauchen wir auch öffentliche Wohnungsbaugesellschaften, die das Gemeinwohl im Auge haben und nicht die Gewinne der Aktionäre! Allein Vonovia hat im letzten Jahr 2,6 Milliarden Gewinn erzielt. Das heißt, mit jeder ihrer 565.000 Wohnungen hat sie im Monat einen Gewinn von 390 Euro erzielt. 390 Euro Miete nur für die Aktionäre! Hier muss die öffentliche Hand eingreifen.“
Mehr zur Kritik der schleswig-holsteinischen Mietervereine an der Wohnungspoltik der Landesregierung hier: https://www.mieterbund-schleswig-holstein.de/
Und im Stadtblog-Beitrag vom 30. März 2020: Scharfe Kritik der schleswig-holsteinischen Mietervereine an der Wohnungspolitik der Landesregierung unter: https://akopol.wordpress.com/2022/03/30/scharfe-kritik-der-schleswig-holsteinischen-mietervereine-an-der-wohnungspolitik-der-landesregierung/