Archiv für den Tag 18. Dezember 2021

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nominieren ihre Direktkandidatin für Flensburg

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Flensburg nominieren Annabell Pescher als Direktkandidatin zur Landtagswahl

Bei der digitalen Kreismitgliederversammlung am 16.12. wurde Annabell Pescher zur Direktkandidatin zur Landtagswahl für den Wahlkreis 3 (Flensburg) nominiert.
Die Wahl muss noch einmal offiziell bestätigt werden, sobald die Situation eine Wahlversammlung in persona wieder zulässt.

Die Kreisvorsitzenden der Grünen Flensburg, Benita von Brackel-Schmidt und Leon Bossen, erklären hierzu:
„Wir gratulieren Annabell ganz herzlich zu dieser Wahl und freuen uns sehr auf den gemeinsamen Wahlkampf mit ihr. Wir haben ganz klar die Ambition, diesen Wahlkreis direkt gewinnen zu wollen und sind fest davon überzeugt, dass wir hier wirklich starke Lösungen für die Region anbieten können.“

Mehr zur Person Annabell Pescher:

  • 25 Jahre alt
  • Sonderpädagogin
  • ehem. Sprecherin der Grünen Jugend Flensburg
  • Mitglied des Kreisvorstands der Grünen Flensburg
  • Bürgerschaftliches Mitglied der Ratsfraktion
  • Votenträgerin der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein zur Landtagswahl 2022

„Mensch und Meer – die Rolle der Natur in der Bewältigung der Klimakrise“ am 11. Januar 2022 um 18 Uhr – online

Foto Antje Boetius von ©Alfred-Wegener-Institut

Jetzt anmelden!

Die AWO Bremen, die Bremische Evangelische Kirche und die norddeutsche Friedrich-Ebert-Stiftung laden Sie herzlich zum vierten Heinrich-Albertz-Symposium ein:

Prof. Dr. Antje Boetius ist eine der profiliertesten Wissenschaftlerinnen Deutschlands. Die Meeresbiologin leitet das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven und erforscht die Folgen des Klimawandels auf die Ozeane und Polarregionen. Sie hat an der UN-Klimakonferenz in Glasgow (COP26) im vergangenen November teilgenommen, dessen Ergebnisse ihre Ansicht nach besser seien, als manch medialer Kommentar vermuten ließ.

Beim diesjährigen Heinrich-Albertz-Symposium spricht sie über die Bedeutung der Meere für den globalen Klimaschutz, wie der Mensch das Ökosystem der Meere gefährdet und welche Maßnahmen politisch für wirksamen Klimaschutz – der gleichzeitig Meeresschutz ist – nötig sind. Sie wird dabei ausführen, warum Mut, Zuversicht und Zusammenhalt für den Klimaschutz wichtig sind und was jede und jeder von uns gegen die Erderwärmung tun kann.

Programm

Begrüßung: Dr. Uwe Lissau, Vorsitzender des AWO Landesverbandes Bremen e.V.

Impuls: Prof. Dr.Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts und Professorin an der Universität Bremen

Moderation: Dr. Dietmar Molthagen, Friedrich-Ebert-Stiftung

Schlusswort: Pastor Dr. Bernd Kuschnerus, Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche

Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit zur Diskussion im Chat.

Anmeldung und Organisation

Mensch und Meer – Die Rolle der Natur bei der Bewältigung der Klimakrise
Dienstag, 11. Januar 2022 
18:00 – 19:30 Uhr

Online auf der Plattform zoom

Wir bitten um Anmeldung auf der FES Internetseite

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Angemeldete Teilnehmer_innen erhalten am 10. Januar 2022 per eMail die Zugangsdaten zu der online-Diskussion sowie technische und Datenschutzhinweise.

Wir wünschen schon jetzt geruhsame Feiertage – und freuen uns, Sie in 2022 wieder zu begrüßen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr FES-Team
Friedrich-Ebert-Stiftung
Tel. 040-325 874-0
hamburg@fes.de
www.julius-leber-forum.de

Für eine starke Soziale Demokratie

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Flensburger LINKE-Fraktion: „Die jetzige Krankenhausplanung ist ein schlechtes Geschäft für die Stadt!“

„Die jetzige Krankenhausplanung ist ein schlechtes Geschäft für die Stadt!“

Im Finanzausschuss gab es Widerstand gegen den Verkauf des zukünftigen Krankenhausgeländes am Peelwatt. LINKE-Ratsherr Frank Hamann macht gegenüber der Presse deutlich, dass es neben der ungeklärten Versorgung mit Schwangerschaftsabbrüchen auch Kritik am Standort und am Leistungsumfang des neuen Krankenhauses gibt.

Flensborg Avis machte am 7. Dezember auf Seite 1 mit einer bemerkenswerten Schlagzeile auf: „Finansudvalget bremser sygehusplaner i Flensborg“ – „Der Finanzausschuss bremst Krankenhauspläne in Flensburg aus“, lautet in deutscher Übersetzung die Überschrift des dänischsprachigen Artikel. Besonders hervorgehoben wird dazu der Kommentar, den Frank Hamann, Vorsitzender der Linksfraktion, nach der Sitzung abgab: „Ich werde nicht für den Verkauf des Grundstücks stimmen, solange dort keine Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen werden.“

Was war passiert? Im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung des Finanzausschusses am 02.12.2021 gab es Widerstand gegen die Vorlage der Stadtverwaltung, den Verkauf des Grundstücks am Peelwatt, auf dem das neue Zentralkrankenhaus gebaut werden soll, zu beschließen – unter anderem auch wegen der weiterhin ungeklärten Situation von Schwangerschaftsabbrüchen im neuen Krankenhaus, die von der projektierten Trägergemeinschaft aus evangelischer Diako und den katholischen Maltesern abgelehnt wird.

Der Redaktion von Flensborg Avis war diese Wendung im Ausschuss in der Krankenhausfrage bekannt geworden. Auf Anfrage der Redaktion äußerte sich Hamann unter Achtung der nicht-öffentlichen Details kritisch zur Vorlage der Verwaltung und erklärte, wie einige andere Fraktionen auch, seine Ablehnung, die weitere Kritikpunkte umfasst:

„Dieser Handel ist einfach ein schlechtes Geschäft für die Kommune“, wird Hamann im Bericht der Avis zitiert. „Die Stadt verkauft ein Grundstück in bester Lage, muss Naturgebiete entwidmen, für Baurecht sorgen – und sie leidet dabei auch unter dem Imageverlust einer ‚Mittelalterdebatte‘ zu Schwangerschaftsabbrüchen. Es gibt dabei keine Vorteile für die Stadt. Das Vorhaben wird die Stadt auch zusätzliche Millionen kosten, da die von der Stadt ins Spiel gebrachte städtische Variante stationärer Schwangerschaftsabbrüche laut Innenministerium nicht förderfähig ist!“, so Hamann weiter.

Er glaube auch nicht an das Versprechen für eine bessere medizinische Behandlung, stellt der Zeitungsartikel dar und zitiert ihn weiter: „Die beiden Krankenhäuser haben sich ja noch nicht dazu geäußert, wie viele Betten, wie viele Angestellte oder wie viele Quadratmeter das Malteser-Diako-Krankenhaus haben soll.“ – Hamann neigt aufgrund der vielen Kritikpunkte derzeit sogar eher dazu, „dass die Stadt und die zwei existierenden Krankenhäuser zu den ursprünglichen Plänen zurückkehren und die Krankenhäuser dort zu modernisieren, wo sie sich jetzt befinden, anstatt sie zusammenzulegen.“ – Zur Erinnerung: Das war der ursprüngliche Plan und würde „nur“ die Hälfte, also 250 Millionen Euro, kosten.

Während SPD und SSW bei der Sitzung des Finanzausschusses der Verwaltungsvorlage zustimmen wollten, gingen auch die Grünen und die Fraktion Bündnis solidarische Stadt auf Distanz. Schlussendlich wurde die umstrittene Vorlage erst einmal zurückgestellt und soll im Januar 2022 erneut im Ausschuss beraten werden.

Die Flensburger LINKE-Fraktion hat in den Sitzungen mehrerer Ausschüsse (im Planungsausschuss wie auch im Sozial- und Gesundheitsausschuss und im Gleichstellungsausschuss) seit Monaten immer wieder klar gemacht, dass mit ihrer Zustimmung zu Planung und Realisierung des neuen Krankenhauses schon allein aus Gründen der ungeklärten Versorgung mit Schwangerschaftsabbrüchen nicht zu rechnen ist. – Die jetzige „Bremse“ im Finanzausschuss sei daher ein ermutigendes Signal, um die vielen Unwägbarkeiten deutlich darzustellen und in mehreren Bereichen einen Neustart der Krankenhauspolitik zu wagen, heißt es aus der Linksfraktion.

Mehr zum Thema auch auf der Seite der Flensburger LINKE-Fraktion: https://fraktion-die-linke-flensburg.de/

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