Archiv für den Tag 1. Dezember 2021
KulturLücke: glücKlichter 2021 – Dezember
Mitglieder der KulturLücke bespielen in den dunkelsten Wochen des Jahres im Wechsel die großen Schaufenster des Vereins. Wir sind gespannt, welche Sterne, Engel oder andere Himmelswesen uns wieder viele lichtvolle Augenblicke im Advent schenken …
Aktuell lesen Julia Hupfeld und Rotraut Sembal-Klang noch vom 2. bis 4. Dezember jeweils 17 bis 18 Uhr Märchen vor. Zum Ausklang geben die Wünsche des Kultur-Lücken-Teams wieder viele gute Impulse für das neue Jahr!
Wann: Dezember 2021
Wo: Schaufenster der KulturLücke, Norderstraße 151
Mehr Infos auch auf https://www.kulturluecke-fl.de/
Ausstellung: blizz-art im ex Sultanmarkt vom 3.-5. Dezember
Drei Künstler:innen an drei Tagen – blizz-art, das neue Format der Kunst und Kulturbaustelle 8001, ist vielleicht aus der (Corona-bedingten) Not geboren, aber von Notlösung kann keine Rede sein. Lazurd Alotba arbeitet in ihren fantastischen Zeichnungen mit Symbolen und Methaphern, die es vom Publikum zu ergründen gilt. Kirsten Piper hebt in ihren neuen Arbeiten traditionelle Bildordnungen auf und lädt Betrachter:inen ein, eigene Vorstellungen zu entwickeln. Christian Ristau malt „(gegen) den Blödsinn in der Welt“ – einer sonderbaren Welt. Versucht man diese Welt abzubilden, resultieren daraus fast zwangsläufig auch sonderbar anmutende Darstellungen.
Wann: Freitag 3. Dezember 17-20 Uhr, Samstag 4. Dezember 14-20 Uhr, Sonntag 5. Dezember 14-20 Uhr
Wo: ex Sultanmarkt, Neustadt 26
Eintritt: Frei
Regel: 2G
Gastgeber: Verein 8001
Führung „Discovering Dreesen – technisch gesehen“ am 5.12. auf dem Museumsberg
Museums-Sonntag
Am kommenden Sonntag findet auf dem Museumsberg Flensburg um 11.30 Uhr die öffentliche Führung „Discovering Dreesen – technisch gesehen“ statt. Museumsdirektor Dr. Michael Fuhr und Fotografin Ina Steinhusen führen in die Technik der historischen Fotografie ein und erläutern die Vorgehensweise des Kaiserlichen Hofphotografen Wilhelm Dreesen. Im Sonntags-Atelier um 11.00 Uhr sind Kinder ab 6 Jahren eingeladen „Winterlichter“ so schön wie Museumsfenster zu gestalten. Im Museum gilt die 2G-Regel und Maske tragen ist erwünscht. Kinder ab 7 Jahren benötigen den Testnachweis der Schule.
Wilhelm Dreesen: Fotograf, Globetrotter, Influencer
noch bis 13. Februar 2022
Ausstellung auf dem Museumsberg Flensburg
Es ist 1926 und Wilhelm Dreesen gerade im Alter von 86 Jahren verstorben. Nach Jahrzehnten innovativer und preisgekrönter Arbeit als Fotograf und Künstler ist sein Flensburger Atelier abgerissen, sein elegantes Wohnhaus verkauft, sein Name vergessen.
Jahrzehnte später finden zwei Holzkisten mit über 300 ungeordneten Glasnegativen ihren Weg in die Sammlung des Museumsbergs. Es dauert weitere Jahre, bis der Schatz entdeckt wird, der sich darin befindet. Das Material in diesen Kisten umfasst Dreesens gesamte Karriere bis zurück in die 1870er Jahre. Forschungen haben ergeben, dass sie seit über 100 Jahren nicht mehr zu sehen waren. Die Mehrzahl davon wurde nie veröffentlicht.
Die Ausstellung auf dem Museumsberg Flensburg zeigt die Fotografien, die in diesen Kisten gefunden wurden. Sie erzählt ihre Geschichte und die ihres vergessenen Schöpfers, dem offiziellen „Hofphotographen“ des Kaiserhauses. Seine Bilder zeigen ungefilterte und überraschende Einblicke in das alte Europa und die Luxusreisen der Belle Époque. Technischer Fortschritt und globale Entwicklungen ließen die Welt schrumpfen, die Zeit des globalen Tourismus begann.
Mit dieser Sonderausstellung widmet der Museumsberg Flensburg gemeinsam mit dem Norsk Reiselivsmuseum dem Künstler Wilhelm Dreesen die erste Einzelausstellung überhaupt.
Aktuelle Öffnungszeiten: 10.00 – 17.00 Uhr, täglich außer montags
Für jeden Museumsbesuch gilt die 2G-Regel und Maske tragen ist erwünscht. Kinder ab 7 Jahren benötigen den Testnachweis der Schule.
Museumsberg
Museumsberg 1
24937 Flensburg
Tel.: 0461 – 852956
museumsberg@flensburg.de
https://www.museumsberg-flensburg.de/
Beweidungsaktion ab 5. Dezember im Naturschutzgebiet Twedter Feld
Die Schafe kommen wieder zur letzten Beweidungsaktion in diesem Jahr
Hunde dürfen im Naturschutzgebiet nur angeleint mitgeführt und das Gebiet nur auf den offiziellen Wegen betreten werden
Flensburg. Ab Sonntag, den 05.12.2021 wird die Herde aus ca. 600 Schafen (Heidschnucken) und Ziegen zum letzten Mal in diesem Jahr die ökologisch wertvollen Offenlandflächen im Flensburger Naturschutzgebiet Twedter Feld beweiden. Die Trocken-, Magerrasen- sowie Heidebestände mit ihren Rote-Liste-Arten sind bedroht. Sie sind selten, licht- sowie wärmebedürftig und auf Nährstoffarmut angewiesen.
Durch die bereits im 12. Jahr stattfindende Beweidung werden die Biotope von Gehölzen freigehalten und somit in ihrem Bestand gesichert. Ohne die dreimalige Beweidung pro Jahr würden sich diese Biotope schnell zu einem Wald entwickeln und die bedrohten Arten verloren gehen. Außerdem werden dem Standort Nährstoffe entzogen.
Die Schäferin Angela Dornis kommt mit ihrer Herde und den altdeutschen Hütehunden für etwa eine Woche in das Flensburger Naturschutzgebiet. Im Anschluss werden städtische Grünflächen im Norden der Stadt beweidet. Die Wanderschafherde im Twedter Feld ist ein lohnendes Ausflugsziel gerade mit Kindern und bietet schöne Fotomotive. Bei einem Besuch im Twedter Feld wird darum gebeten, den in Corona-Zeiten erforderlichen Abstand zu beachten.
Für einen unbeschwerten Ausflug zu den Schafen im Naturschutzgebiet Twedter Feld weisen wir auch vorsorglich darauf hin, dass die Schafe sich von anderen Hunden schnell bedroht fühlen. Die Hütehunde können aggressiv auf andere Hunde reagieren. Hunde dürfen – auch deshalb – im Naturschutzgebiet nur angeleint mitgeführt und das Gebiet nur auf den offiziellen Wegen betreten werden. Die Wege im westlichen Teil sollten während der Beweidungsphase möglichst ohne Hund aufgesucht werden. Wer dennoch mit seinem vierbeinigen Freund die Herde ansehen möchte, sollte ausreichend Abstand zur Herde halten.
Zur weiteren Unterstützung der natürlichen Entwicklung des Naturschutzgebietes werden 2021 schwerpunktmäßig Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen für die genannten Biotope umgesetzt. Es finden zudem vegetationskundliche Untersuchungen zur Optimierung der landschaftspflegerischen Maßnahmen statt. Zum Erhalt der heimischen Pflanzenvielfalt ist es auch erforderlich, sich ausbreitende nicht heimische Pflanzen – sogenannte Neophyten – zu reduzieren. Diese Pflanzen gelangen leider oft durch illegale Entsorgung von Gartenabfällen in das Schutzgebiet und breiten sich dort zu Lasten geschützter Arten und Biotope aus. Daher bittet wir nachdrücklich darum, keinerlei Pflanzen, Gartenabfälle oder sonstige Stoffe in das Schutzgebiet einzubringen!
Die Maßnahmen im Naturschutzgebiet werden vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung finanziert.