Heizen mit Gas wird teurer – aber noch zahlen viele Haushalte mehr als nötig

Hinweise und Tipps der Verbraucherzentrale

Der Großhandelspreis für Erdgas hat sich in den letzten Monaten fast vervierfacht, zudem lässt auch die CO2 Abgabe den Preis steigen. Energieversorger geben die gestiegenen Kosten an ihre Kundschaft weiter und erhöhen die Gaspreise. Mit einem Anbieterwechsel können Betroffene diese Belastung teilweise ausgleichen.

„Aufgrund der gestiegenen Beschaffungskosten rechnen wir in den kommenden Monaten mit weiteren Preissteigerungen für private Haushalte“, sagt Sascha Beetz, Referent für Energie und Nachhaltigkeit bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH). Trotzdem zahlen viele Gaskunden mehr als nötig. „Durch einen Tarif- oder Anbieterwechsel können Verbraucher ihre Kosten deutlich senken oder eine Erhöhung der Preise zumindest spürbar abfedern“, so Beetz. Die angebotenen Gastarife unterscheiden sich in ihrer Höhe aktuell um fast das Dreifache: Ein aktueller Vergleich in einem einschlägigen Portal für eine 100 Quadratmeter große Wohnung mit 12 Megawattstunden Gasverbrauch pro Jahr ergibt beispielsweise im Raum Kiel monatliche Kosten von durchschnittlich 71 bis 190 Euro – ohne Bonuszahlungen.

Vergleichsportale clever nutzen

Vergleichsportale im Internet machen den Wechsel einfach. Dabei kommt es allerdings auf die Details an, um Kostenfallen zu vermeiden. Meist gibt es Voreinstellungen bei den Filtern, mit der die Auswahl unnötig eingeschränkt und Vergleiche erschwert werden. Neben dem Preis sind auch kurze Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen wichtig. Bonustarife, Preisgarantien, Ökostrom- und Onlinetarife halten nicht immer, was sie auf den ersten Blick versprechen. Wie so oft ist das Kleingedruckte entscheidend.

Energieberatung für langfristig günstige Energieversorgung

Wer die Energiekosten zuhause dauerhaft senken und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten will, setzt am besten bei einer Veränderung der eigenen Heizgewohnheiten an. Sanierungsmaßnahmen und moderne Heiztechnik bieten langfristig das größte Potential für eine günstige Wärmeversorgung. Informationen und persönliche Beratung dazu bietet die Energieberatung der VZSH.

 

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Veröffentlicht am 1. Oktober 2021, in Bildung, Daten und Zahlen, Flensburg News, Soziales, Wirtschaft. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.

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