1.-7. Oktober Themenwoche Rot In Rot gekleidete Besucher der Ausstellung „True Colours“ erhalten ein Präsent
Ausstellung „True Colours“: Farbe in Kunst, Literatur und Musik
Studie für ein Denkmal am Strand, 1972, Harald Duwe
Was ist eigentlich Farbe? Nur Licht in unterschiedlichen Wellenlängen, objektiv messbar, wie Newton meinte? Oder etwas, das durch das subjektive Empfinden des Menschen dessen Psyche beeinflusst, frei nach Goethe? Oder vielleicht beides? Farben machen etwas mit uns, wecken Gefühle, können beruhigen oder anregen, sind Mode, bestimmen den Typ, dienen als Symbol oder als Therapie. In der Sammlung des Museums spielen Farben eine wichtige Rolle. Der Museumsberg Flensburg lädt ein zu einer Entdeckungsreise, die Einblicke in die Welt der Farbe gibt ‒ „True Colours“ in all ihrer Vielfalt. Beispiele aus vier Jahrhunderten zeigen, wie Farbe in der Kunstals Hoheitszeichen, als Stimmungsträger oder als Schockeffekt eingesetzt wurde. Beispiele aus dem Impressionismus, Expressionismus und Jugendstil stehen neben solchen aus Pop-Art, Op-Art und Informel. Auch aktuelle Künstler unserer Zeit ließen sich von Farben inspirieren und schufen neue Werke für diese Ausstellung.
Vogue (grün), 2020, Lothar Wildhirth
Einzelnen Farben wird seit der Antike in vielen Kulturen Symbolkraft zugesprochen, man denke etwa an den Purpur, der bei den Römern hohen Würdenträgern vorbehalten war und noch heute in der katholischen Kirche Kardinäle schmückt. Rot als Farbe der Liebe, Lila als Farbe der Frau, Grün als Farbe der Hoffnung, die Reihe wäre endlos fortzusetzen. Selbst in unserer Sprache haben Farben ihren festen Platz: Man wird rot oder man sieht rot, jemand ist einem nicht grün oder zumindest noch grün hinter den Ohren, manch einer wird gelb vor Neid.
Alle Farben vereint in sich der Regenbogen, weshalb ihm seit jeher eine besondere Bedeutung zugeschrieben wurde: Bereits im Alten Testament galt der Regenbogen als Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen, die christliche Ikonographie des Mittelalters stellte Gott deswegen gerne auf einem Regenbogen sitzend dar.
Rapsfeld mit Baumgruppe, 2001, Klaus Fußmann
In der nordischen Sagenwelt und der griechischen Mythologie galt der Regenbogen als Brücke zur Götterwelt. In unserer Zeit hat sich die Symbolik verändert, gilt der Regenbogen doch heute als Symbol für Vielfalt (LGBTQ) ‒ und als Symbol der Hoffnung in Corona-Zeiten.
„True Colours“ bietet nicht nur etwas für’s Auge: Ein Audioguide begleitet mit Literatur und exklusiv für die Ausstellung komponierter Musik des Duos PaBaMeTo durch die Farberlebnisse in den Ausstellungsräumen. Das Rahmenprogramm bietet Lesungen und Konzerte, von Klassik über Jazz bis zum Schlager. Workshops und Aktionstage entführen in die Welt der Synästhesie und machen Farben mit allen Sinnen erfahrbar. Noch bis zum 10. Oktober 2021 auf dem Museumsberg zu sehen
Am ersten Tag des Workshops wird die Grundfarbe ganz praktisch erforscht, indem wir lose Künstlerpigmente mit Bindestoffen (Aquarell/Acryl) vermengen, um am Entstehungsprozess von Farbe unmittelbar teilzuhaben. Dabei erfahren wir Grundsätzliches zu den Eigenschaften der einzelnen Farbpigmente, deren Wirkung auf den Menschen, Harmonien und Kontraste mit und zu anderen Farben. Eigene kleine Bildentwürfe entstehen. Am zweiten Tag dient ein frei gewähltes Ausstellungsstück zur jeweiligen Farbe den Teilnehmenden als Ausgangspunkt einer künstlerischen Auseinandersetzung. Es darf kopiert, interpretiert und frei assoziiert werden. Auch die Texte und Musikeinspielungen des Audioguides können als spannende Inspirationsquelle dienen.
Wir arbeiten mit gebotenem Abstand an Einzeltischen in der Aula des Museums.
Kursgebühr: 90,- €
Freitag von 16-20 Uhr, Samstag von 11-17 Uhr
Anmeldungen bis zum 17. September 2021 direkt im Museumsberg unter Tel. 0461/85 2956.
Zu Beginn des Kurses ist ein negativer Covid-19-Test vorzulegen.
Sonntag, 3. Oktober, 11.30 Uhr Gestalter der Moderne Führung mit Hendrik Heft
Sonntag, 10. Oktober, 11.30 Uhr True Colours Führung mit Dennis Fay
Kammerkonzert mit Musikerndes Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchesters
VVK an der Theaterkasse
Francis Poulenc (1899–1963) Sonate für Flöte und Klavier (1957)
Michail Iwanowitsch Glinka (1804–1857) Trio pathétique für Violine, Fagott und Klavier
Ludwig van Beethoven (1770–1827) Duo Es-Dur „mit zwei obligaten Augengläsern” WoO 32 für Viola und Violoncello Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 3 A-Dur op. 69
Im ersten Kammerkonzert dieser Spielzeit gibt es neben Beethovens monumentaler Cellosonate A-Dur op. 69, die während seiner Arbeit an der 5. und 6. Sinfonie entstanden ist, auch ein „Duett mit zwei obligaten Augengläsern“ aus der Feder des großen Jubilars zu entdecken. Beethovens oftmals unterschätzter Humor trug mitunter kuriose musikalische Früchte. Für welche Wiener Brillenträger Beethoven dieses nur fragmentarisch überlieferte Duo entworfen hat, ist jedoch nicht bekannt.
Ergänzt wird das Programm durch Francis Poulencs Sonate für Flöte und Klavier, die er 1957 für den bedeutenden Flötisten Jean-Pierre Rampal komponierte und die schnell zu einem Klassiker des Flötenrepertoires avancierte. Das Publikum war begeistert, die Presse überschlug sich, „ein großer melodischer Regenbogen, auf einem bläulichen Grund aus schönen Harmonien“ war nach der Uraufführung in Le Figaro zu lesen.
Michail Glinka war ein begeisterter Anhänger der italienischen Oper. Auf einer drei Jahre dauernden Italienreise freundete er sich 1830 mit Vincenzo Bellini an, dem vielleicht „romantischsten“ Vertreter der italienischen Belcanto-Komponisten. Welch nachhaltigen Eindruck Bellinis unendliche Melodien bei Glinka hinterließen, zeigt sich nicht zuletzt in der weitgespannten Kantilene des langsamen Satzes seines Trio Pathétique.
Besetzung
Mit
Suleika Bauer
Ina Peeken*
Beate Pflüger
Stefanie Schrödl
Cem Aktalay
Andreas Deindörfer
Robert Lillinger
Sonntag, 17. Oktober, 11.30 Uhr Landschaft in Schleswig-Holstein Führung mit Dörte Ahrens
Montag, 18. Oktober, 15.00 Uhr Aufgeweckte Kunstgeschichten Bildbetrachtung für Menschen mit Demenz mit Martina Klose-März (nur mit Anmeldung)
Sonntag, 24. Oktober, 11.30 Uhr Kunst nach 1945 Führung mit Catrin Haufschild
Lesung und Gespräch mit dem Roma-Dichter Jovan Nikolić am 8. Oktober in Flensburg
Die Stadtbibliothek Flensburg präsentiert – ein Nachholtermin vom 15. Juli
Im Rahmen des diesjährigen Literatursommers liest Jovan Nikolićin der Stadtbibliothek Flensburg aus dem modernen Poesie-Atlas der Roma und Sinti. Die Anthologie versammelt Texte und Menschen der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen. Neben Texten der Diskriminierung und Verfolgung stehen Texte über die Identität der Roma, ihre Gedichte über Kunst und Musik sowie über das Schreiben selbst im Fokus. Mitherausgeber Wilfried Ihrig sagt im Deutschlandfunk Kultur, »man sagt, Literatur ist Weltliteratur, wenn sie überall gelesen wird. Die Roma-Literatur ist Weltliteratur, weil sie überall geschrieben wird, in vielen Ländern, fast allen Ländern der Erde.« Die Veranstaltung wird von der Literaturwissenschaftlerin Anja Ross moderiert, Herr Weiß, Vorsitzender vom Verband Deutscher Sinti und Roma e.V., Landesverband SH, spricht ein Grußwort. Ganz besonders freuen wir uns, dass wir für diesen Nachholtermin zusätzlich den Mitherausgeber der Anthologie, Herrn Janetzki begrüßen dürfen. Anschließend ist Zeit für ein Gespräch. Jovan Nikolić, bekannt im früheren Jugoslawien als Journalist und Träger mehrerer Literaturpreise. Emigriert 1999, lebt er seitdem in Köln und engagiert sich insbesondere für Kinder, um ihnen ihre Roma-Kultur nahe zu bringen.
Wo? Stadtbibliothek Flensburg | Galerie 2. OG | Lesecafé Wann? Freitag | 8.10.2021 | 19.30 Uhr Eintritt? 8€ | 6€ Einlass? ab 19 Uhr Näheres auf der Homepage der Stadtbibliothek Flensburg
Im Rahmen der Fahrrad-Ausstellung bei Robbe & Berking waren die Besucher:innen eingeladen, sich an der Postkarten-Aktion für ein klimafreundliches Flensburg zu beteiligen. Die Forderungen: Ausbau des Radwegenetzes, bessere Busverbindungen, Tempo 30 und Vorrang für klimaschonende Verkehrsmittel. Rund 150 Postkarten kommen demnächst bei der Stadt an!
VCD Flensburg: Klimafreundlicher Verkehr in Flensburg: „Keine Autoparkplätze am Wasser“, so eine der Forderungen.
Rund 150 Postkarten für Politik und Stadtverwaltung
Die Stellwände der Vereine – ADFC, Aktionsgruppe KLIMA und VCD – befanden sich im hinteren Teil des Ausstellungsbereichs. Dennoch fanden Interessierte den Weg dorthin und nahmen teil an der gemeinsamen Postkarten-Aktion “Für ein klimafreundliches Flensburg”.
“Klimaschutz ernst nehmen!!” – “SOFORT!!”
Auf den Karten finden sich handschriftliche Ergänzungen – und teilweise ist durchaus Ungeduld zu spüren … Einige Beispiele:
Grünflächen statt Parkplätze, Trennung von Fuß- und Radwegen, autofreie Stadt
Mehr Radspuren auf der Fahrbahn, breite Radwege, Transportmöglichkeit für Fahrräder in Bussen für längere Strecken ins Umland
Mehr Fahrradparkplätze, kein Autoparken am Hafen
Endlich Klimaschutz ernst nehmen!! – SOFORT!!
An OB Simone Lange mit der Bitte um Weitergabe
Ein dicker Stapel mit 150 Karten trifft demnächst bei der Stadt Flensburg ein. Manche hatten auf eine genauere Adresse verzichtet, manche einfach an “alle” ins Adressfeld geschrieben. Diese Karten bekommt nun Oberbürgermeisterin Simone Lange mit der Bitte um Kenntnisnahme und Weitergabe an Politik und Stadtverwaltung.
Klimaneutral bis 2030? – #endlichTaten!
Bis jetzt hat man sich in Flensburg nur zu kleinschrittigen Verbesserungen für den Radverkehr durchringen können. Es ist zu wünschen, dass die Fraktionen die Mahnungen hören und ernst machen mit dem Klimaschutz im Verkehr. Tatsächlich haben die Klimagase aus dem Verkehr in Flensburg nämlich zugenommen, statt zurückzugehen.
Wie sollen wir da bis 2030 klimaneutral werden, wie Simone Lange es 2020 als Ziel formulierte (#stadtvonmorgen. Die Plattform für die Transformation der Stadt: “OBM Simone Lange fordert: Flensburg bis 2030 klimaneutral!” – mehr)?
Dafür sind weit mehr Anstrengungen nötig. Wir bleiben deshalb bei unserer Forderung: #endlichTaten!
VCD Flensburg: Rund 150 Postkarten fanden sich im Briefkasten, mit handschriftlichen Ergänzungen wie „autofreie Stadt“,
„Rad/Fußweg getrennt“ und „sichere Abstellmöglichkeit für Räder“.
Die Ratsfraktion Bündnis solidarische Stadt fordert klarere Regelungen zur Nutzung von E-Scootern und verbindlichere Vereinbarungen mit den E-Scooter-Verleihern in Flensburg.
Die Debatte um die Nutzung von E-Scootern spaltet, wie in anderen Städten, auch in Flensburg derzeit die Gemüter. Oft werden E-Scooter einfach auf den Gehwegen abgestellt und bilden damit ein erhebliches Hindernis. Auch Unfälle mit Personenschaden und anschließender „Fahrerflucht“ hat es bereits in Flensburg gegeben.
Die Fraktion Bündnis solidarische Stadt ist nicht grundsätzlich gegen E-Scooter. „Die Nutzungsbereitschaft für dieses neue Verkehrsmittel steigt und damit wachsen auch die Probleme. Als Teil der Nahmobilität können sich E-Scooter jedoch zu einem Mobilitätsbaustein für Flensburg entwickeln, vorausgesetzt dass ein verbindlicher Rahmen festgeschrieben wird“, so Ratsherr Andreas Zech.
Andreas Zech, Ratsherr Bündnis solidarische Stadt, wünscht sich verbindlichere Regelungen für E-Scooter
„Vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus anderen Städten hätten wir uns zudem gewünscht, dass vor der Einführung der E-Scooter in Flensburg ein Evaluationsverfahren entwickelt wird, das Ergebnisse für das weiteres Vorgehen liefert“, ergänzt das SUPA Mitglied Jörg Pepmeyer.
Der rechtliche Rahmen basiert jedoch auf einer Bundesverordnung, die den Kommunen wenig Spielräume läßt. Deshalb fordern immer mehr Städte und Gemeinden eine zeitnahe Novellierung dieser Verordnung. Aus diesem Grund hat die Fraktion Bündnis solidarische Stadt zur Ratsversammlung am 30.09.2021 eine Resolutionverfasst, in der die Oberbürgermeisterin gebeten wird, sich auf Landes- und Bundesebene im Namen der Stadt Flensburg ebenso für diese Novellierung einzusetzen.
Mehr Steuerungsmöglichkeiten für die Stadt Flensburg
Trotzdem könne man in Flensburg einiges tun. Die bisherigen Vereinbarungen mit den 3 kommerziellen Anbietern (Bird, Tier und Lime) haben, so die Bündnis-Faktion, nicht dazu geführt, dass sich E-Scooter in den Flensburger Mobilitätsmix optimal einfügen. Deshalb seien zwingend Gespräche und verbindlichere Regelungen mit den Betreibern notwendig.
Darüber hinaus hat die Fraktion in einer Beschlussvorlage für den Umwelt- und Planungsausschuss und den Ausschuss für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung ein konkretes Maßnahmenpaket vorgeschlagen.
Dazu gehören u.a.: • Die Einrichtung und Ausbau verbindlicher Nutzungszonen; • Die Einrichtung fest definierter Abstellflächen, vorrangig in unmittelbarer Nähe von ÖPNV Haltepunkten; • Verstöße werden durch die Verkehrsüberwachung der Stadt Flensburg stärker überwacht und geahndet. • Deutlichere Kennzeichnung der E-Scooter mit Hinweis auf eine Beschwerde Hotline, bei der Verstöße per Mail angezeigt werden können. • Die Stadt Flensburg wird gleichzeitig aufgefordert, eine Evaluierung der bisherigen Nutzung von E-Scootern in Flensburg zu erstellen und in der ersten Ratsversammlung des Jahres 2022 darüber zu berichten.
Die Fraktion Bündnis solidarische Stadt hofft, dass sich auch die anderen Ratsfraktionen in dieser Hinsicht positionieren und die Forderungen und Vorschläge der Bündnis-Fraktion unterstützen.
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Flensburg
Extinction Rebellion
Netzwerk Privatisierung/Öffentliche Güter
Frieden schaffen ohne Waffen
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten VVN-BdA
Mehr Demokratie e. V.
Demokratie in Aktion
Kampagne „Vermögensteuer jetzt!“ und Reichtumsuhr:
anders denken.anders leben Blog der Zeitschrift
Unbedingt reinschauen: NachDenkSeiten – Die kritische Website
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