Archiv für den Tag 18. September 2021

Ferienangebot des Spielmobilteams: Von der Abenteuertour bis zur Zauberwerkstatt

Herbstferienpass 2021

Jetzt anmelden!

Flensburg. Das Spielmobilteam der Stadt Flensburg hat für die Herbstferien 2022 viele verschiedene und bunte Aktionen, von A wie Abenteuertour bis Z wie Zauberwerkstatt, vorbereitet. Kinder ab 6 Jahren können sich ab sofort auf der bekannten Ferienpasshomepage unter www.ferienpass-flensburg.de anmelden und Aktionen buchen! Auch in diesem Herbst sind alle Angebote beitragsfrei buchbar. Es wird dringend darum gebeten, nur die Aktionen zu buchen, die auch tatsächlich wahrgenommen werden können, damit viele Kinder die Chance zur Teilnahme erhalten! Für Fragen bitte das Kontaktformular auf der Homepage verwenden oder eine E-Mail schreiben  an ferienpass@flensburg.de

Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bürgerservice, Schutz und Ordnung am 29.09.2021 im Flensburger Rathaus

Interessierte EinwohnerInnen können die Sitzung am 29. September ab 16 Uhr im Ratssaal des Flensburger Rathauses mitverfolgen und sind herzlich willkommen.

Um Anmeldung wird gebeten.

TOPs unter anderem zu den Themen: Dusch- und Toilettensituation der Freiwilligen Feuerwehr Jürgensby, Weiterförderung des Vereins Flüchtlingshilfe e.V. im Zeitraum  2022 – 2024, Bericht der Zulassungsstelle über das Ergebnis des Jahres 2020, Tätigkeitsbericht der Heimaufsicht für 2019 und 2020 und Bericht über die Zusammenarbeit gem. § 19 Abs. 5 SbStG für 2020, Stadtverordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen aus besonderem Anlass an Sonn- und Feiertagen ASO-9/2021, Zwischenbericht „Warnung über Sirenen“, Mitteilungen aus dem Fachbereich Einwohnerservice, Schutz und Ordnung, Statistik Corona-Kontrollen, Interreg-Projekt „Gefahrenabwehr ohne Grenzen 2.0“, Bericht Stranddialog

 

Hinweise:
Die unter „B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil“ aufgeführten Tagesordnungspunkte werden nach Maßgabe der Beschlussfassung des Ausschusses für Bürgerservice, Schutz und Ordnung voraussichtlich nichtöffentlich beraten.

Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung:
Wir weisen darauf hin, dass beim Fortbewegen in den Räumlichkeiten des Rathauses eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen ist. Am Platz darf diese abgelegt werden.

Bitte beachten Sie die nachstehenden Hinweise für die Öffentlichkeit:
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation ist die Anmeldung für eine Gästeliste erforderlich, da nur begrenzte Kapazitäten an Plätzen für Gäste zur Verfügung stehen. Sollten darüber hinaus noch Plätze frei sein, kann auch unangemeldeten Gästen bis zum Erreichen der Kapazitätsgrenze Einlass gewährt werden. Die Anmeldung erfolgt telefonisch unter 0461/85 4335 oder per Mail an bso-ausschuss@flensburg.de. Aus organisatorischen Gründen bitten wir Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung um einen Hinweis bei der Anmeldung.

Ferner beachten Sie bitte folgende Hinweise:
Gemäß der aktuellen Corona-Verordnung sind wir verpflichtet, Ihre Kontaktdaten zu erheben
Der Zugang für alle Gäste erfolgt ausschließlich über den Haupteingang „Am Pferdewasser“
Bitte denken Sie an Ihre Mund-Nasen-Bedeckung!

Stadt Flensburg                                                                                           Flensburg, 17.09.2021
Der Vorsitzende des Ausschusses für
Bürgerservice, Schutz und Ordnung

Bekanntmachung
zur 18. Sitzung des Ausschusses für Bürgerservice, Schutz und Ordnung
am Mittwoch, 29.09.2021, 16:00 Uhr,
Rathaus, Ratssaal


Tagesordnung
A. Voraussichtlich öffentlicher Teil

1. Bestätigung der Tagesordnung

2. Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse der letzten Sitzung

3. Einwendungen gegen die Niederschrift über den öffentlichen Teil der 16. Sitzung vom 31.03.2021

4. Über- außerplanmäßige Erträge / Aufwendungen

5. Dusch- und Toilettensituation der Freiwilligen Feuerwehr Jürgensby Antrag der CDU-Ratsfraktion ASO-11/2021

6. Weiterförderung des Vereins Flüchtlingshilfe e.V. im Zeitraum  2022 – 2024
FA-63/2021

7. Bericht der Zulassungsstelle über das Ergebnis des Jahres 2020

8. MV: Tätigkeitsbericht der Heimaufsicht für 2019 und 2020 und Bericht über die Zusammenarbeit gem. § 19 Abs. 5 SbStG für 2020, prospektiv 2021 ASO-8/2021

9. MV: Stadtverordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen aus besonderem Anlass an Sonn- und Feiertagen ASO-9/2021

10. MV: Zwischenbericht „Warnung über Sirenen“ ASO-10/2021

11. Mitteilungen aus dem Fachbereich Einwohnerservice, Schutz und Ordnung
11.1 Statistik Corona-Kontrollen
11.2 Interreg-Projekt „Gefahrenabwehr ohne Grenzen 2.0“
11.3 Bericht Stranddialog

12. Anfragen an den Fachbereich Einwohnerservice, Schutz und Ordnung

13. Beschlusskontrolle

B. Voraussichtlich nichtöffentlicher Teil

14. Einwendungen gegen die Niederschrift über den nichtöffentlichen Teil der 17. Sitzung vom 04.08.2021

15. Mitteilungen aus dem Fachbereich Einwohnerservice, Schutz  und Ordnung

16. Anfragen an den Fachbereich Einwohnerservice, Schutz und  Ordnung

17. Beschlusskontrolle

Für die Richtigkeit:
Frank Hamann, Vorsitzender
Gesa Lamp, Geschäftsführung

Alle Unterlagen und die Beschlussvorlagen zur Sitzung finden Sie hier

Die Politischen Morgengespräche in Flensburg starten wieder am 29.09.2021

Diskussionsrunde in der Flensburg Galerie: „Brandaktuell“ – „Deutschland hat gewählt – und jetzt?“

Anmeldung erforderlich

Flensburg. Deutschland hat gewählt – was jetzt? Klare Mehrheiten oder ein Fleckenteppich, der viele Koalitionen möglich macht? Was sind die dringendsten Themen, die die neue Regierung angehen muss? Weiter so oderneue Wege – was erwarten wir von Berlin?
Diskussionsrunde zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen: Vom Klimawandel bis zur Bildungspolitik, vom internationalen Krisenherd bis zu deutschen Landtagswahlen – die Runde ist für jeden Gesprächsgegenstand und jede*n Mitdiskutierenden offen.
Das Thema des ersten Kurstages steht bereits fest: Mittwoch, 29.09.2021 „Brandaktuell“ – „Deutschland hat gewählt – und jetzt?“
Ort der Veranstaltung: Flensburg Galerie, 2. OG, Saal, Zeit: 09:00 bis 11:00 Uhr

Eine Anmeldung ist erforderlich bei der vhs Flensburg unter volkshochschule-flensburg.de oder telefonisch unter 0461-855000. Eine Bewirtung kann derzeit nicht erfolgen.

zur Dozentin: Erika Hofmann (Jahrgang 1956) studierte an der Universität München Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften. Nach dem Magister-Examen, dem Besuch der Journalistenfachschule und einem Volontariat war sie als Redakteurin, Chefin vom Dienst und freie Mitarbeiterin für Tageszeitungen, Fachjournale, Boulevard-Magazine, Rundfunk und Fernsehen tätig und veröffentlichte mehrere Bücher. Heute lebt sie als freie Journalistin und Autorin an der Geltinger Birk.

THE FEMALE ANSWER: „Villain Origin Story“- Villő Geszler (Ungarn) vom 21. – 23. September 2021 in der NORDER147 in Flensburg

Das Internationale Residenz-Programm „THE FEMALE ANSWER“ hat ab nächster Woche, vom 21. – 23. September, die Poetin und Künstlerin Villö Geszler aus Ungarn zu Gast in der NORDER147.

Mit diesem Format möchten wir speziell weiblichen Künstlern eine Stimme und Öffentlichkeit verschaffen, die sich zu Geschehnissen in ihrem Heimatland oder aus der Perspektive ihrer eigenen Kultur und Geschichte mit einem „Thema in der Welt“ auseinandersetzen, Stellung beziehen und diese in künstlerischen Ausdruck bringen.

Villö Geszler stammt aus Budapest, Ungarn. Ihr Art des Schreibens ist introspektiv und mag denjenigen, die ebenfalls dazu neigen zu viel nachzudenken, Balsam sein. „Das kreative Schreiben in Gedichtform ist tendentiell ein Bewältigungsmechanismus für mich. Wenn andere daraud ebenfalls Vergnügen ziehen, ist das ein zusätzlicher Bonus.“

Konzept

Villő Geszler

THE FEMALE ANSWER (deutsche Version)

Villain Origin Story

21 – 23 September 2021

Am 15. Juni 2021 wurde in Ungarn ein Anti-LGBTQ-Gesetz verabschiedet – Das war nicht einmal das erste der diskriminierenden Gesetze, die in den letzten anderthalb Jahren verabschiedet wurden.

Zu den früheren Beispielen gehört beispielsweise das Gesetz (genannt „Paragraph 33“) vom Mai 2020, das vorschreibt, dass das in der Geburtsurkunde angegebene biologische Geschlecht mit dem im Personalausweis übereinstimmen muss und niemals geändert werden darf.

Darüber hinaus wird bis Ende 2020 der Satz „Die Mutter ist eine Frau, der Vater ist ein Mann.“ in der Verfassung verankert worden, dem dann ein Gesetz folgte, das es Alleinerziehenden und gleichgeschlechtlichen Paaren unmöglich macht, Kinder zu adoptieren. Die Regierung begründete ihre Entscheidung, nur Ehepartnern die Adoption zu gestatten, damit, dass die Ehe weitaus dauerhafter sei als das Zusammenleben und dass es im besten Interesse eines Kindes sei, nicht in einem unstabilen, unberechenbaren Haushalt, sondern in einer wirklich dauerhaften Liebesgemeinschaft aufzuwachsen.

Die nächste Gesetzgebung (um die es in dieser Weiblichen Antwort Residenz geht) steht im Namen des Kinderschutzes. Das Gesetz, das seit mehreren Monaten auf der Grundlage strengerer Strafen für pädophile Straftäter diskutiert wurde, enthielt eine Woche vor der Abstimmung im Parlament plötzlich einige homophobe Passagen. Praktischerweise werden in dem Änderungsantrag LGBTQ-Personen mit Pädophilen in einen Topf geworfen. Ursprünglich wurde dieses Anti-Pädophilie-Gesetzespaket von der Opposition unterstützt, aber als die homophoben Änderungen vorgenommen wurden, boykottierte sie die Parlamentsabstimmung (mit Ausnahme einer rechtsgerichteten Partei, Jobbik, die trotzdem anwesend war). Da die Regierungspartei FIDESZ jedoch die Mehrheit im Parlament hat, wurde das Gesetz am 15. Juni 2021 verabschiedet.

Wie lauten die fraglichen Passagen?

– Der Sexualkundeunterricht in den Schulen darf nicht auf die Änderung des Geschlechts abzielen und auch nicht für Homosexualität werben.

– Sie verbieten auch generell alle Medien, die Homosexualität und Geschlechtsumwandlung für Zuschauer unter 18 Jahren fördern und darstellen. (Das bedeutet, dass solche Inhalte beispielsweise im Fernsehen nur zwischen 22 Uhr und 5 Uhr morgens gezeigt werden dürfen.)

– Keine Werbung darf für Personen unter 18 Jahren zugänglich gemacht werden, wenn sie Sexualität zu eigennützigen Zwecken darstellt, Homosexualität und die Abweichung von der eigenen Geschlechtsidentität fördert oder zeigt.

– Neben den Lehrkräften einer schulischen Einrichtung dürfen Veranstaltungen zur Sexualerziehung nur von Personen und Organisationen durchgeführt werden, die in einem offiziellen, ständig aktualisierten Register eingetragen sind. (Der Wortlaut einiger dieser Sätze klingt schon im Ungarischen recht seltsam, daher habe ich versucht, dies in der Übersetzung zu verdeutlichen. Selbst auf Pressekonferenzen, wenn ein Journalist nach der Bedeutung der Passagen fragt, bekommt er keine klare Antwort).

Nach Ansicht von Experten würde der Vorschlag die Meinungsfreiheit und die Rechte von Kindern stark einschränken, und diejenigen, die sich den homophoben Gesetzesänderungen widersetzen, könnten möglicherweise der Pädophilie bezichtigt werden. Die Änderungen schützen die Kinder nicht, im Gegenteil, sie lassen sie im Stich.

Die Sensibilisierungskurse in den Schulen (gegen die sich diese Gesetze richten) zielen darauf ab, Vorurteile, unbegründete Missverständnisse und Homophobie abzubauen, damit die Kinder die Welt besser verstehen und nicht gewalttätig reagieren, wenn jemand einer Minderheit angehört.

Während dieser Residenz mache ich eine Audioinstallation.

Villő Geszler

THE FEMALE ANSWER (english version)

Villain Origin Story

21-23 September 2021

On the 15th of June 2021 there was an anti-LGBTQ law passed in Hungary – that was not even the first one of the discriminatory legislations that were adopted in the span of the last year and a half. Previous examples include, for example, the law (referred to as “Paragraph 33”) from May 2020 that demands that the biological sex indicated on one’s birth certificate should match to the one on a person’s ID and no changes to be ever made on the matter. In addition, by the end of the year 2020, the sentence “The mother is a woman, the father is a man.” was written in the constitution, which then was followed by a law that makes it impossible for single parents and same-sex couples to adopt children. The government argued that their decision for allowing only spouses to adopt was made because, they claim, marriage is far more lasting than cohabitation, and it is in the best interests of a child to not be raised in an unstable, unpredictable household but in a truly lasting community of love.

The next legislation (which is in the focus of this Female Answer Residency) is in the name of child protection. The law that has been discussed for several months on the base of stricter penalty for paedophile offenders, suddenly, a week before the Parliament was going to vote on it, included some homophobic passages. Practically, the amendment blends LGBTQ folks with paedophiles. Originally, this anti-paedophile law package was backed by the opposition, but once the homophobic changes were made, they boycotted the parliamentary vote (except for one right-wing party Jobbik who still attended). Nevertheless, since the governmental party FIDESZ is in parliamentary majority the law was adopted on the 15th of June 2021.

What are the passages in question?:

– Sex-education in schools should not be aimed at changing one’s gender, as well as, promoting homosexuality.

– They also generally prohibit any medium promoting and displaying homosexuality and gender reassignment for viewers under the age of 18. (Meaning, regrading television for example, such content could only be shown between 10pm an 5am.)

– No advertisement can be made available for people under 18 if it depicts sexuality for self-serving purposes, promotes or displays homosexuality and self-identity deviation regarding gender.

– Besides the teachers of a school institution, sexual education sessions may only be held by persons and organizations that are included in an official, constantly updated register. (The wording of some of these sentences sound quite strange, already in Hungarian, so I tried to show that with the English translation. Even at press conferences when a journalist would ask for clarification on the meaning of the passages they don’t get a straight answer.)

According to experts, the proposal would severely restrict freedom of speech and children’s rights; and those who oppose the homophobic amendments to the law could possibly be accused of paedophilia. The amendments do not protect, on the contrary, they abandon children. Awareness classes in schools (that these laws are going against) aim to reduce prejudice, unfounded misconceptions, and homophobia, so that children have a better understanding of the world and do not react violently if someone belongs to any minority. During this residency, I am making an audio installation.

Alle weiteren Informationen findet ihr auch auf der Webseite der NORDER147: www.norder147.com
Auf Facebook findet ihr uns hier
E-Mail: info@norder147.com
Norderstr. 147
24939 Flensburg

 

BUND: Entwurf des Klimaschutzgesetzes weiterhin ambitionslos

Umweltverband sieht Klimaziele klar verfehlt

Mit dem im Juni veröffentlichten Gesetzentwurf des Energiewende- und Klimaschutzgesetzes der Landesregierung werden nach Auffassung des Bund für Umwelt und Naturschutz Landesverband Schleswig-Holstein e. V. (BUND SH) die Pariser Klimaschutzziele klar verfehlt.

Im Gegensatz zur Bundesregierung, die eine Klimaneutralität bis 2045 anstrebt und die ihre Verwaltung bis 2030 klimaneutral haben will, zielt Schleswig-Holstein erst im Jahre 2050 auf eine Treibhausgasminderung um
95 Prozent ab. „Der Gesetzentwurf ist auch in seiner Fortschreibung von 2016 weiterhin absolut ambitionslos. Weder findet das Klima-Urteil des Bundesverfassungsgerichts eine Berücksichtigung, noch werden die eh schon schwachen Klimaziele der Bundesregierung übernommen“, stellt Ole Eggers, BUND-Landesgeschäftsführer, entsetzt fest. „Diese Grundfehler im Gesetzentwurf sind zu korrigieren und das Gesetz ist auf das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2035 auszurichten“, fordert auch Carl-Heinz Christiansen, stellvertretender Vorsitzender des BUND-Landesvorstands.

In seiner offiziellen Stellungnahme zum aktuell vorliegenden Gesetzentwurf fordert der BUND SH, Ausbauziele der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein über das Jahr 2025 hinaus zu definieren. „Um bei den Investor*innen, den Bürger*innen und den Kommunen Planungssicherheit und Akzeptanz zu erreichen, sind Ausbaupfade für Windenergie, Agrargas, Photovoltaik auf versiegelten Flächen sowie Freiflächen-Photovoltaik zu definieren“, so Christiansen mit einer weiteren Forderung des BUND. Grundlage eines wirksamen Gesetzentwurfs muss eine verbindliche Verteilung der verbleibenden CO2-Restmengen auf die einzelnen Sektoren wie Industrie, Mobilität, Energie, Wohnen, Landwirtschaft, Dienstleistung, Böden und so weiter sein. Nur dann sind Erfolge durch regelmäßige Evaluationen messbar und im Falle der Nichteinhaltung steuerbar.

Auch im Mobilitätssektor sind die vorgesehenen Maßnahmen absolut nicht ausreichend, eine Verkehrswende einzuleiten. „Ausbau der Ladeinfrastruktur, Reaktivierung von Bahnstrecken und eine Rad-Strategie bringen noch keine Mobilitätswende. Dazu muss es weniger Autoverkehr geben bei einer gleichzeitigen Stärkung der Bahn sowie der öffentlichen Personenbeförderung“, betont Christiansen, der auch Sprecher des BUND-Arbeitskreises Energiewende ist. Eine zentrale Forderung des Umweltverbands ist ein sofortiges Moratorium für den Straßenneu- und -ausbau, bis es eine verbindliche Mobilitätsplanung gibt, die die Einhaltung der Klimaschutzziele gewährleistet. Dem BUND ist dabei wichtig, dass beim Bau von Straßen der zukünftige Nutzen und Bedarf mit Natur- und Umweltschutz-Belangen abgeglichen wird: „Viele Baumaßnahmen wurden vor Jahren und Jahrzehnten beschlossen – meist ohne Umwelt- oder Klimabelange zu bedenken – und sind nicht mehr zeitgemäß. Hier muss von einem sturen Abarbeiten der Auftragslage abgesehen und sich am tatsächlichen Bedarf orientiert werden,“ kritisiert Christiansen.

Überhaupt keine Erwähnung findet das Thema der sozialen Gerechtigkeit. „Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehören untrennbar zusammen“, betont das BUND-Vorstandsmitglied, „wir empfehlen, entsprechende Regelungen ins Gesetz aufzunehmen“.

Der Gesetzentwurf enthielte aber auch konkrete Fortschritte, lobt Christiansen, etwa die Photovoltaik-Ausbaupflicht für neue Parkplätze und Nichtwohngebäude. Wie in anderen Bundesländern auch, sollte die Photovoltaik-Vorgabe jedoch bereits ab 75 Stellplätzen greifen. Auch müsse die Ausbaupflicht auf Wohnbebauung und Dachsanierungen erweitert werden, so der BUND in einer weiteren Forderung an die Landtagsabgeordneten. Als Fortschritt ist auch die Pflicht zur verbindlichen Wärmeplanung zu werten. Leider gilt die Maßgabe nur für 35 größere Städte im Lande – für über 1.000 Kommunen leider nicht. Für eine echte Wärmewende muss in allen Kommunen eine zukunftsweisende Wärmeplanung stattfinden und es müssen Anreize für Hausbesitzer zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen benannt werden.

Der BUND Schleswig-Holstein fordert die Landtagsabgeordneten auf, den Gesetzentwurf erheblich nachzubessern und Maßstäbe für andere Länder zu setzen. Ziel eines Energiewende- und Klimaschutzgesetzes muss es sein, dass zumindest die Pariser Klimaschutzziele erreicht werden.BUND

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Kühlhaus Flensburg: Kindertheater des Monats – 1 vor dem anderen – am 26. September

Nach Motiven von Das häßliche Entlein von H. C. Andersen erzählen und feiern Dominik Burki und Niels Klaunick von der compagnie nik den universellsten und wichtigsten Satz unserer Verfassung. Den ersten Satz des Artikel Eins des Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Für Kinder von 4 bis 10 Jahren; Dauer ca. 50 Minuten.

Wann: Sonntag, 26. September, 16 Uhr (Einlass 15 Uhr)
Wo: Kulturwerkstatt Kühlhaus, Mühlendamm 25, 24937 Flensburg

Eintritt: 5 Euro/ 4 Euro

Hygienehinweise zum nachlesen unter: https://kuehlhaus.net/kuehlhaus-covid19.php

Gastgeber: Kulturwerkstatt Kühlhaus

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